Zeit und Gold

Begonnen von Rheindigger, 02. September 2003, 19:29:03

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Rheindigger

Hy Leutz!
Da ich heute in die Apotheke musste, habe ich meine Goldausbeute mitgenommen. Also 1 gefüllt mit Wasser zum Vergleich und das andere mit Wasser und meinem Gold.Da die Apotherwaagen je extrem genau sind wollte ich mal rausfinden, wieviel ich jetzt zusammenhabe.
0,35g........:heul:
Hatte mit 1-2g gerechnet!
Dabei hab ich so viel Gestein bewegt! Und der Platz war auch nicht schlecht!:heul:
Dafür hab ich jetzt 1 1/2 Jahre gebuddelt!
(Außer im  Winter)
Mich würde mal interessieren, wie bei euch die Menge des Goldes aussieht und wie lange ihr das schon macht?
Gruß Rheindigger
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

Luzzi

Ciao rheindigger

Kommt so darauf an.
Ich habe mir erst kürzlich eine auf 10 mg genau Waage gekauft. Bis jetzt hatte ich jedoch noch keine Zeit um alles Gold von mir zu wiegen. Nur so an einem Tag fand ich in Disentis 0.3 Gramm (eher schlechter Tag). Am Napf finde ich normallerweise davon das doppelte.

mfg

Luzzi

Goldminer

ZitatOrginal gepostet von Rheindigger
Hy Leutz!
 Also 1 gefüllt mit Wasser zum Vergleich und das andere mit Wasser und meinem Gold.
0,35g........:heul:
 

Na dann iss es ja noch weniger, du mußt noch das Gewicht der Wassers das das Gold verdrängt wegrechnen. :-D

Aber mal im Ernst: Diese Methode taugt nix, probier mal 2 Gleiche Gläser auf soo einer Waage abzuwiegen, da ist der Unterschied oft mehr als die 0,35g.

targetguy

He Leuts was Ihr hier aufzählt, darauf reagiert in Australien noch kein Gerät. Das Kleinste Nugget das ich ausgebuddelt hatte waren 0,7 Gramm,...... Aber ihr betreibt das ja nur aus Spaß :-) :engel:

Goldminer hat im übrigen recht. Versuche doch einfach das Wasserzuverdampfen und wiege das Gold trocken.

Gruß targetguy

tecnomaster

Hallo Rheindigger,

ich denke, es ist wichtig systematisch vorzugehen:

Es ist nicht ratsam an einer Stelle 1 1/2 Jahre wegen 1 g Gold herumzugraben.

Ich prospektiere folgendermassen:
An einer Stelle ein Loch 1 m tief graben - und gleich die Menge des prozessierenden Materials (Kübel, Schubkarren etc.) umfangmäßig berechnen.  Nach 12 Schubkarren ca. 1 m/3 wasche ich meinen verwendeten Konzentrator aus - und sehe, wie viel ich an der Stelle gefunden habe. Liegt der Wert über 0.5 g / pro m/3 mache dort weiter, wenn nicht - mache ich an anderer Stelle ein neues Loch.  Das heisst aber auch, daß ich u.U. 10 mal Pech haben kann, aber vielleicht beim 11. Loch habe ich eine rentable Stelle gefunden. Ich zeichne diese Prospektinglöcher samt Konzentrationswerten in eine Karte ein. Ein GPS ist da sehr hilfreich. Stellen mit geringen Konzentrationen <0.5 g/ m/3 beute ich erstmal nicht aus, da sich die Arbeit mit den vorhandenen Klein-Geräten (Highbanker+Pickel und Schaufel) nicht lohnen. Meine Tageshöchstleistung betrug mal 18 g auf 24 Kubikmeter prozessiertem Geröll; aber frage mich nicht, wie mir mein Kreuz hernach schmerzte. :kettensaege:  
Gruß
Tecnomaster:bandit:

MrNuss

Ist bei mir auch noch sehr spärlich, aber das wird schon noch. Am Sonntag werde ich nochmal etwas zulegen :-D eventuell schaue ich aber auch noch mal beim Sulzbach vorbei... das interessiert mich schon gewaltig.

Wegen deiner Menge würde ich mich nicht ärgern: du hast ja fast alles mit der Pfanne gewaschen! Zudem sehen 0,3g Rheingold sicher klasse aus!

Viele Grüße!
MrNuss

Rheindigger

@Technomaster:
das mag bei deinen fundstellen ja zutreffen,aber am Rhein behaupte ich mal ist das Gold nur in den ersten 25cm tiefe zu finden.(Da werden mir sicher viele Recht geben). Da ich mit der Pfanne arbeite sehe ich ja meine Erfolge ("gute" Stelle=mindestens 4 Flitter) ja immer direkt. Wenn jemand mit ner Schleuse arbeitet hat er schlußendlich ja  ein 1 m tiefes loch,weiß aber nicht,daß sein Gold nur aus den ersten 20cm kommt.
Danke fürs "wiederaufrichten!@MrNuss
Morgen hab ich mein Aluminiumblech und dann werde ich bald meine Rinne vollenden! Bekommst auch Pics davon@MrNuss
Gruß rheindigger
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

Rheindigger

Wollte ich noch sagen:
Ich machs jetzt neuerdings so:Ich grabe einen schmalen diagonalen Graben zum Ufer hin.Und wenn an einer Stelle viele Flitter zu finden sind,wird diese Stelle dann eben kreisförmig ausgebeutet.Gruß Rheindigger
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

tecnomaster

Hallo Rheindigger,

ja so ist es richtig, wie Du es im letzten Beitrag schreibst.

Wie sieht es bei Euch am Rhein mit dem Hochufer aus? Oder im ehemaligen Flußbett?  Die obersten 30 cm, ist ja nur die neue Schicht aus den letzten max. 50 Jahren.

Studiere mal den Fluß, wie er vor vielen Tausend Jahren ausgesehen haben mag! Denn, die alten Flußbetten haben es erst in sich!:koenig:   Es ist oft sogar lohnenswert, dieses Schottermaterial extra zum Waschen zum Fluß zu schaffen, wenn man keinen Highbanker verwenden kann (darf)
Gruß
Tecnomaster:bandit:

Daniel

Hallo Rheindigger.
Das mit den 30 cm Tiefe stimmt glaub ich nicht ganz.
Habe das letzte mal auch noch große und kleine Flitter in 1mtr. Tiefe gefunden!:icon_eek:
Sind ja auch große Steine da unten,warum sollte dann kein Gold da sein?

@Tecnomaster
Die Sache mit dem alten Flussbett  ist logisch.
Irgendwo im Internet gibt es auch ein Bild  von einem Gemälde von "unserer"Goldgegend bei Istein um 18??,auf jeden Fall noch vor der Rheinbegradigung.
Eine riesige Auenlandschaft mit Inseln.
:icon_eek:
Das Wasser ging damals bis an den Isteiner Klotz!:icon_eek:
Zwischenzeitlich wird alles landwirtschaftlich genutzt oder ist verbaut.:heul:
Zum Rhein selbst sind es vom "Klotz" mindestens 1Km.
Also schlechte Karten!
Könnte mir allerdings vorstellen,daß am Klotz,als ehemalige Prallwand,schon was zu holen wäre,allerdings möchte ich nicht unbedingt auf dem dortigen Friedhof rumgraben.:lol:

Gruß Daniel:hallo:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

atlin

hallo rheindigger

also ich würd mir als erstes ne schleuse zulegen, dann klappts auch mit mehr gold im rhein. ich selbst war erst zwei mal am oberrhein zum goldwaschen, aber auf der französischen seite bei kleinkembs. ist nicht übel da und hab dabei auch elsässische goldwäscher getroffen, die schon ein paar jahre da buddeln. einer hat bereits über 100 gramm rheingold zusammen. ich selbst hab an den beiden tagen so etwa 0.30 gramm zusammengekriegt. übrigens sieht man auch mit ner schleuse gleich, ob man ne gute stelle erwischt hat, vorausgesetzt die schleuse ist mit ner gummimatte im trichter ausgestattet. also schleuse besorgen oder basteln und rein in den guten alten rhein (hach reimt sich sogar). übrigens muss ich daniel recht geben. ich glaub auch, dass in der tiefe wieder gold zu finden ist. ist zum teil auch an anderen gewässern so. würde das im herbst (is ja schon bald) am rhein mal gerne selbst austesten und werd es euch dann wissen lassen.

gruss und goldige zeit

atlin

ZakMcKracken

Also ich kann Rheindiggers Schlussfolgerung nachvollziehen - Zumindest  was 179 angeht. Ich hab da mal vor 3-4 Wochen ein bestehendes Loch (nur zum Spass) tiefer gegraben (ca. 1 Meter). Ein Loch, das damals in den obersten Schichten sehr gute Ergebnisse erbrachte.
Resultat nach 2 Stunden gleich Null.

Hab mir jetzt ne dicke Hacke zugelegt, um die obersten harten Schichten zu zerbröseln und sehr schnell durcharbeiten zu können und hab letzten Samstag gezielt nur die ersten 20 cm abgenommen (im Verhältnis zu vorher aber auf einer sehr grossen Fläche). Ich hab in wenigen Stunden das doppelte rausgeholt, was ich damals mit Buddy an einem ganzen Tag gefunden hab - und das war nicht wenig.

Das Ergebis lässt sich aber nicht verallgemeinern. Ich hab ne andere Stelle  Rheinabwärts in Arbeit, da krieg ich erst ab 40-50 cm Tiefe gute Ergebnisse.

tecnomaster

@Rheindigger
@ZakMcKracken

hinsichtlich der oberen goldführenden Schichten habe ich eine Theorie.

Vorausgehend sagte ich ja bereits, daß es sich bei den oberen neuen Schichten, um Ablagerungen aus der Neuzeit der letzten 50 Jahre handelt.

Warum nun gerade die die unteren, tiefen alten Schichten, eher taubes Gestein sind? Ich denke da an eine aktive Goldwaschtätigkeit noch vor 50 Jahren.  Dies erscheint mir die einzig mögliche Erklärung dafür zu sein.

ZitatOrginal gepostet von Daniel
Zum Rhein selbst sind es vom "Klotz" mindestens 1Km.
Also schlechte Karten!
Könnte mir allerdings vorstellen,daß am Klotz,als ehemalige Prallwand,schon was zu holen wäre,allerdings möchte ich nicht unbedingt auf dem dortigen Friedhof rumgraben.:lol:

@Daniel
...das überlasse mal schön dem Totengräber:-D  Ach, wie lebt der eigentlich? Der fährt jetzt wahrscheinlich mit nem' dicken Mercedes, von den gefundenen Nuggets zur Arbeit:lol:

[Bearbeitet am 8-9-2003 von tecnomaster]