Krantz-Zellen-taugen die was? Alternativen?

Begonnen von SMF2, 27. Mai 2014, 20:41:14

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SMF2

Hallo!

Bin zu Zeit wieder am prospektieren. Dabei fällt für jeden Bach eine Goldprobe an, meist nur einige wenige Flitter, aber eben viele dutzend Bäche. Dieses Gold will ich sicher und v.a. separat, für jeden Bach einzeln, aufbewahren. Jedes mal ein oz-Gläschen ist etwas unattraktiv und Platzverschwendung; irgendwie ankleben will ich die Flitter auch nicht (sollen noch unters REM). Das einzige was mir als "standard" einfällt wären Kranzzellen, hab aber noch nie damit gearbeitet. Frage: sind die Dinger dicht, wenn man sie senkrecht aufstellt, oder rutscht da gold zwischen Plastik und Scheibe durch? Gibt es sonst noch vernünftige Alternativen zu Krantz-Zellen? Wie lagert ihr solhe Kleinstproben?

Grüße
pfannenwäscher

FlyingTim

Hallo Pfannenwäscher!

Ja, die Dinger sind gut geeignet. Selbst bei staubfeinem Rheingold so gut wie dicht und man kann es bedenkenlos senkrecht stapeln. Sehr platzsparend und läßt sich gut beschriften. Noch dazu kann man das Gold gut unterm Mikroskop betrachten. Hab selber auch noch nix besseres gefunden.

Gruß Tim

Eifelgold

Hallo Pfannenwäscher,

ich benutze seit Jahren die Krantz-Zellen aus schwarzem Kunststoff. Die sind 100% dicht und können auch mal auf den Boden fallen. Weil aus Platstik, sind die sozusagen unkaputtbar. Ich bewahre die Krantz-Zellen in der dazu passenden Holzbox auf. Die Holzbox ist aber nicht ganz billig. Nachteil der Krantz-Zellen ist die elektrostatitische Aufladung des Klarsichtdeckels beim Öffnen und Verschließen der Zelle. Dann springen die Mini-Flitter von unten an den Deckel und sind kaum noch in den eigentlichen Aufbewahrungsraum zu kriegen. Das Problem kann durch eine luftfeuchte Umgebung beim Verschließen aber minimiert werden (vor dem Schließen die Vertiefung mit Atemluft befeuchten und den Deckel unter leichtem rechts-links-Ruckeln einsetzen, dann gehts ganz leidlich). Um die Flitter unter dem Bino zu betrachten, muss man die Zelle nicht mehr öffnen. Wegen des geringen Schärfentiefe-Bereichs des Binos ist der transpararente Deckel nicht mehr sichtbar, auch wenn mal ein paar Kratzer vom Einschieben drauf sein sollten. Ein klein wenig an Betrachtungsqualität geht dennoch durch den Deckel verloren, aber ich empfinde das nicht als sehr störend. Für Fotos muss der Klarsichtdeckel allerdings (wieder) runter. Also ich kann die Teile nur empfehlen. Bei mir herrscht Ordnung mit diesem System. Beschriften kann man das ganze auch sehr gut. Entweder mit der Hand oder mit dem Drucker. Man muss sich das dann nur passend einrichten und das Papier entsprechend ausrichten. Die Klebeettiketten müssen aber auf eine nicht haftende Unterlage aufgebracht werden, weil die Etiketten kleben ziemlich gut. Fazit: Kann die Krantz-Zellen empfehlen.

Gruß

Eifelgold