wie würde man ein gebiet prospektieren?

Begonnen von martinnormalverbraucher, 25. Februar 2010, 21:12:04

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martinnormalverbraucher

angenommen man hätte ein so gut wie unerforschtes gebiet von gewaltigen ausmaßen, hier die mackenzie mountains in nordwestkanada und würde dort nach gold suchen, wie wäre es am schlausten vorzugehen? würde es sinn machen die großen flüsse die dieses gebiet entwässern abzusuchen und im fall dass man etwas findet, dem gold sozusagen in die berge zu folgen?
lg, martin

geoexploration

#1
Zitat von: martinnormalverbraucher in 25. Februar 2010, 21:12:04
würde es sinn machen die großen flüsse die dieses gebiet entwässern abzusuchen und im fall dass man etwas findet, ?
lg, martin

Hallo Martin,

kam gerade mit dem Text nicht zurecht, bei ersten lesen, sah's so aus, als ob Du den Fluss entwässern willst.   Also dann erkläre ich Dich nicht verrückt

Sorry Geo  

geoexploration

Also Martin,


am besten ist es immer noch, vor jeder Expedition, gründlich verfügbares Material, wie geologische Karten, auch Geografie der Gegend zu studieren. Heutzutage ist Canada zumindest grossflächig geologisch komplett kartografiert, Also grossräumig gut geologisch erforscht; was nicht unbedingt heisst, dass jeder kleine Winkel, Gebirge und Flusslauf im Detail geologisch bekannt ist. Im Detail sind immer noch neue Funde denkbar, mal abgesehen von Experten, wird dort nur ein erfahrener Praktiker fündig.  Der Rest rennt ahnungslos über Lagerstätten.... und findet natürlich nichts.

Also,  aus dem Text Deines ersten Beitrags zu schliessen, musst Du erst noch allerhand an Kenntnisse aneignen, bevor es los geht.

Gruss

Geo  

thomasb2103

Zitat von: martinnormalverbraucher in 25. Februar 2010, 21:12:04
angenommen man hätte ein so gut wie unerforschtes gebiet von gewaltigen ausmaßen, hier die mackenzie mountains in nordwestkanada und würde dort nach gold suchen, wie wäre es am schlausten vorzugehen? würde es sinn machen die großen flüsse die dieses gebiet entwässern abzusuchen und im fall dass man etwas findet, dem gold sozusagen in die berge zu folgen?
lg, martin

... die Römer haben es zumindest so gemacht und waren sehr erfolgreich damit, viel erfolgreicher als alle "Geologen", die heute mit samt den High-Tech Geräten nur einen Bruchteil der Goldlagerstätten finden!

Bist du gerade in Kanada?

LG Thomas

geoexploration

#4
Hallo Thomas2103,

tja...  die Römer haben nicht irgend welche Krieger zum goldsuchen eingesetzt, sondern die haben dazu genau so wie die heutigen Militärs bei ihren Eroberungsfeldzügen, sehr sachkundige (Spezial)Abteilungen abkommandiert.  :-D

....Ja so warns, die alten Römersleut'


Gruss

Geo  

geoexploration

#5
hm...  die Römer....  Ja - und diese Spezialeinheiten, die in den militärisch eroberten Gebieten zur Bodenschatz-Suche operierten, waren auch bestimmt keine 1-2 Mann-Trupp's, die vom grossen Goldfund träumten   :-D sondern agierten logistisch bestens organisiert; da kamen auch damals schon Pioniereinheiten vom Brücken- und Wegebautrupp zum Einsatz.  Und zur Verrichtung schwerer Arbeiten, auch das Goldgraben, wurden Heerscharen von Sklaven aus den eroberten Gebieten eingesetzt. Ja, die alten Römer - Hund waren's schon.  :-D

:narr: Und jetzt kommt mir bitte keiner mit der spätrömischen Dekadenz daher  :narr:     Ich meine nur, weil ich die professionale Goldsuche, auch die der alten Römer verteidige.....

Gruss

Geo

thomasb2103

Zitat von: geoexploration in 27. Februar 2010, 00:11:18
hm...  die Römer....  Ja - und diese Spezialeinheiten, die in den militärisch eroberten Gebieten zur Bodenschatz-Suche operierten, waren auch bestimmt keine 1-2 Mann-Trupp's, die vom grossen Goldfund träumten   :-D sondern agierten logistisch bestens organisiert; da kamen auch damals schon Pioniereinheiten vom Brücken- und Wegebautrupp zum Einsatz.  Und zur Verrichtung schwerer Arbeiten, auch das Goldgraben, wurden Heerscharen von Sklaven aus den eroberten Gebieten eingesetzt. Ja, die alten Römer - Hund waren's schon.  :-D

:narr: Und jetzt kommt mir bitte keiner mit der spätrömischen Dekadenz daher  :narr:     Ich meine nur, weil ich die professionale Goldsuche, auch die der alten Römer verteidige.....

Gruss

Geo


Hallo Geo!

Bin da voll bei dir, ohne professionelle bzw. organisatorische Bestrebungen geht auch in dieser Branche nichts, zumindest wird der Erfolg daran zu messen sein. Obwohl ich auch der Ansicht bin, dass der Großteil meines Erfolgs von meiner gewonnenen geologischen Erkenntnis abhängt, sei sie plutonistisch oder evolutionistisch.

Die Römer hatten zwar keine teuren High-Tech Meßgeräte, fanden aber dennoch beachtliche Lagerstätten, von denen heute nur mehr ein Bruchteil bekannt sind bzw. den nachfolgenden Bergbaugenerationen zugeordnet werden. Ich würde gerne mal mit einem römischen Geologen sprechen, könnte davon sicher profitieren, da vor ca. 2000 Jahren die "Verbildung" noch nicht so vorangeschritten war!

LG Thomas

PS: Hast du mir schon mal wegen dem preisgünstigen Magnetometer nachgesehen, das du einmal erwähnt hast?

geoexploration

Hallo Thomas,

ich werde mich dieses Themas ein anderen Mal annehmen; ich bin heute hier nur hereingekommen, Bescheid zu sagen, dass nach dem katastrophalen Erdbeben in Chile, mit mir nix passiert ist, aber das Land von Santiago bis Temuco ziemlich arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Etwa 500.000 Wohnungen sind zerstört. Strassen und Brücken unterbrochen. Die Bergbauaktivitäten habe ich eingestellt, um mit dem tecnischem Gerät anderweitig zu helfen wo es geht.

Geo

nick

Hi, Die Idee mit den grossen Fluessen ist ja ganz gut, funktioniert aber leider nicht immer, da die Fluesse oefters alte Flusslaeufe ( Vor der Eiszeit ) anschneiden, welche Gold hatten und es mittransportieren - so hast du schlechte Chanzen auf dein Gold - fund in den Bergen  :glotz:

thomasb2103

Zitat von: geoexploration in 27. Februar 2010, 23:02:16
Hallo Thomas,

ich werde mich dieses Themas ein anderen Mal annehmen; ich bin heute hier nur hereingekommen, Bescheid zu sagen, dass nach dem katastrophalen Erdbeben in Chile, mit mir nix passiert ist, aber das Land von Santiago bis Temuco ziemlich arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Etwa 500.000 Wohnungen sind zerstört. Strassen und Brücken unterbrochen. Die Bergbauaktivitäten habe ich eingestellt, um mit dem tecnischem Gerät anderweitig zu helfen wo es geht.

Geo


Hi Geo!

Na Gottt sei Dank, dass du wohlauf bist!!!

Wenn ich solche Schreckensbotschaften höre, dann denke ich in diesem Moment immer daran, wie gut es mir eigentlich geht und dass ich froh und dankbar sein sollte, dass ich gesund und wohlauf bin, denn schnell kann etwas Unvorhergesehenes passieren, mit dem man absolut nicht rechnet.

Jeder Tag in meinem Leben, an dem ich gesund aufwache, ist so gesehen ein Geschenk Gottes!

Alles Gute dir noch bei deiner Hilfe im Katastrophengebiet!

Liebe Grüße


Thomas

toru2000

Hallo Geo,

ich finde hilfbereites Verhalten stark! Viel Erfolg und Kraft bei der Katastrophenhilfe und pass auf Dich auf!

Herzlicher Gruss

martinnormalverbraucher

man muss dabei auch die ausdehnung dieses gebietes betrachten, es sit immerhin so groß wie deutschland und im sommer mit ein paar jagdcamps und im winter so gut wie unbewohnt, und wenn man hört dass sogar in einem im vergleich derart erschlossenen gebiet wie schweden noch was gafunden wird, bin ich doch rcht zuversichtlich.
ps: helfen ist eine gute idee, eine gute freundin von mir wohnt in concepcion