Wertbeständigkeit von Gold

Begonnen von Lytton, 06. November 2010, 22:29:13

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Lytton

Hallo zusammen,

bin gerade dabei die Wertbeständigkeit von Gold zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu vergleichen.

Bisher konnte ich folgende Vergleiche finden:

Beispiel Bekleidung - Kaufkraft einer Unze:

Im altem Rom betrug der Preis für eine Tunika eine Feinunze (31,1 Gramm).
In England des 18. Jahrhunderts erhielt man eine guten Herrenanzug für eine Unze.
Genauso erhält man heute einen sehr guten Maßanzug für eine Unze Gold.

Beispiel Lebensmittel - Kaufkraft einer Unze

Im altem Babylon ca. 500 Jahre v. Chr. erhielt man für eine Unze Gold 350 Brote.
Ebenso erhält man für eine Unze die gleiche Anzahl an Broten.

Beispiel Rohstoffe - Kaufkraft von 2 Gramm Gold

Vor 50 Jahren erhielt man ein Fass Rohöl (Barrel: englisch für Fass mit 158,987 Liter Volumen) für 2 Gramm Gold.
Ebenso erhält man für 2 Gramm Gold heute ein Fass Rohöl.

Beispiel Autokauf - Kaufkraft von 38 Gramm Gold

Vor 100 Jahren (1910) erhielt man für 38 Unzen Gold einen Gegenwert von 780 US-Dollar, wofür man den legendären Ford Modell T kaufen konnte.
Heute (2010) erhält man für 38 Unzen Gold einen Gegenwert von 52970 US-Dollar, wofür man ebenfalls ein Automobil von Ford erwerben könnte.


Falls Ihr weitere anschauliche Beispiele habt, schreibt sie doch einfach hier in den Beitrag. Bitte gebt aber dabei eine Quelle an, damit man die Angaben nachvollziehen kann.
Ich würde gerne weitere anschauliche Vergleiche dem Artikel beifügen: Rund um's Gold: Wertbeständigkeit von Gold.

Danke und Grüße
Lytton

geoexploration

Hallo Lytton,

ja herrlich Dein Beitrag und verblüffend zu gleich. Allerdings bekommt man, wesentlich einen höheren Mehrwert, was bei einigen genanannten Technologie-Artikel angeht.  Das ist gerade bei Fahrzeugen der Fall:  Ich würde heute wohl kaum in ein Ford T-Modell fahren wollen, aber doch ganz gern fahre ich einen Ford F 150 Raptor, herrlich die Kiste http://www.fordvehicles.com/trucks/f150/   Ähnlich dürfte der Vergleich hinsicht Mehrwert, bei Elektronik etc. ausfallen.

Gruss

Geo

Lytton

Hallo Geo,

es ging ja nur um einen anschaulichen Vergleich für die Wertstabilität.
Eines der ersten Serienautos war nun mal der Ford. Der F150 gefällt mir übrigens auch. Die Luxuausführung gibts ja auch schon für 38 Unzen oder man nimmt einfach 2 mal den F150 in der Standardausführung.

Grüße
Lytton

Bayerwalddigger

Gold so teuer wie nie

T-Online

http://boersenradar.t-online.de/Aktuell ... 08012.html

Grüsse
Paul
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

gemynius

Die EZB will übrigens wieder einen 500 Mrd Euro Rettungsschirm über die EU spannen, wo sich fast Bankrotte Länder wieder draus bedienen können. Das wird den Goldpreis weiter nach oben treiben, genauso wie den Schweizer Franken.

nightmare_2002

Und es wird nicht schlecht wenn man es vergräbt :D  :prost:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

eldo6000

ich hatte mal die wertsteigerung von geld durch zinsen mit dem goldpreis verglichen.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,32920.msg194326.html#msg194326

lassen wir mal außen vor das jetzt zinsen völlig unten sind, und gehen wir mal nicht von einem inflationszenario aus!
interessanter ist da aber nach meiner einschätzung doch der vergleich von gold zu rohöl, immerhin wird für die förderung von gold rohöl bzw benzin usw benötigt, und ob öl in den nächsten 20 jahren nochmal unter 30$/barrel fällt, das könnte man mit recht bezweifeln, unter 50$/barrel halte ich nun aber auch für möglich, zb das fördergebiet von alberta (canada) wo öl im erdreich gebundene ist, und aus erdmaterial extrahiert wird, die sollen unter 40$/barrel gewinnbringend fördern, und die zahlen sind schon älter, soll heißen die haben ihre methoden eher verbessert.

----------------
aber zurück zur wertentwicklung des goldpreises.
der zinsvergleich macht deutlich das gold durchaus eine interessante anlageform ist, aber dafür muß man einen zeitpunkt zur eindeckung wählen wo der preis schon jahrelang im keller ist, und nach edelmetallen kein hahn mehr kräht!
edelmetalle sind seit einigen jahren eindeutig eine sache wo spekulation im großem maß eine rolle spielt, und bei spekulation spielt psychologie eine erhebliche rolle!!
ich hab eine theorie entwickelt wonach staatsbanken großes interesse haben den goldpreis hochzutreiben, und staaten haben auch größere mengen an goldbarren gebunkert, die sie derzeit nur zu gerne der bevölkerung aufschwätzen. klar das aus deren sicht dann gold als sichere geldanlage dargestellt wird.

kostolany hingegen soll man gesagt haben (nach frank meyer http://www.frank-meyer.tv/ , einer der wenigen börsenreporter wo man mal hinhören kann) gold ist geld, und sonst nix! ich warte jetzt schon auf die kritik von MoReGoLd, ok gold wird auch im materiellem sinne für industrie usw benötigt, schmuck soll aber dennoch die hauptrolle spielen, und da sollte man doch vorsichtiger sein ob gold nun wirklich jetzt gerade so teuer ist weil es anfängt knap zu werden.

aber gehen wir mal davon aus den staatsbanken gelingt es nun wirklich aktuell gold als wertanlage zu veräußern.
ist eine gewisse menge teuer unters volk gebracht, dann können die den goldpreis fallen lassen, fast wie sie wollen (keine ordergebühren, keine bid/ask spanne, nur angestellte die beschäftigt werden müssen, und wenn man weiß das andere institutionen später gold noch billiger anbieten, dann kann man ruhig billiger verkaufen als man es eingekauft hat!!, ziel ist dann einfach den goldpreis zu drücken, und wenn mehrere institutionen das gleiche ziel haben, ist die ganze sache ein klacks)

es ist bei spekulationsgeschäften immer die gleiche masche, es geht darum die große maße abzuzocken!!
außerdem sollte klar sein das nicht alle gewinnen können, schon das setzt vorraus das es mit dem goldpreis irgendwann auch wieder runter gehen wird.

es mag jetzt derzeit fast inkompetent klingen, aber bei gold sollte man nicht mehr geld beim einstieg investieren als 400$/unze!!

das szenario was ich oben beschrieben habe, die leute die dann wirklich gold physisch zuhause haben, die werden es irgendwann auch wieder verkaufen, zb weil sie gerade unbedingt geld brauchen, und die die dann verkaufen tragen noch zum kursverfall weiter bei!!
der trick kann nur funktionieren wenn der goldpreis viele jahre im keller bleibt, und die vergangenheit hat ja schon bestätigt das dies trotz erheblichem wertanstieg (ca 1984) durchaus möglich ist.
wenn gold später wieder 10 jahre unter 400$/unze liegt, dann werden die die die barren immer noch zuhause rumfliegen haben schon langsam begreifen das sie reingelegt wurden, obwohl die wenigsten einsicht in den plan, wie es abgelaufen ist, bekommen werden.
gregor gisy hat letztens im tv eine interessante aussage gemacht, die oberschicht (so nenne ich es jetzt mal) im finanzaparat überlegt sich die ganze zeit tricks wie sie die leute um ihr geld bringen können.

und, die haben jede menge statistik, zb wissen die jetzt schon das wenn gold zb auf 1000$/unze fällt, es eine menge leute geben wird, die dann zukaufen, weil sie den preis für günstig halten.

einer den ich auf schatzsuchertreffen kennen gelernt habe (militaria u taucher), hat eine wesentliche aussage darüber gemacht was irgendetwas wert ist. es ist immer das wert, was ein anderer dafür bereit ist zu zahlen!!

ich selbst habe auch eine interessante ansicht, für mich hat man es in dieser welt grundsätzlich mit dem zu tun, was später eh nur noch müll ist. in dem sinne waren zb antike münzen für mich auch nicht viel mehr als dreck, die man im dreck finden kann. der wert der sache war die suche selbst, für mich hat die archäologie aber inzwischen diese suchform wertlos gemacht. strandsuche hat für mich aber nachwievor einen gewissen wert!

mfg 

agricola

Das klingt alles nicht schlecht,aber da wundert mich die Verkaufspolitik beim Gold.Der Markt wird ja gerade überschwemmt mit überteuerten Minimünzen und auch die Goldeuro sind ziemlich teuer.So bringt man doch kein Gold unters Volk.

eldo6000

die größten handelsvolumen finden auch bei gold und silber eh auf dem papier statt. glaub es gibt jetzt auch papierprodukte, die sicherstellen, das selbst wenn der anbieter dieser papiere pleite machen sollte (also zb irgendeine bank), die zertifikate auf edelmetalle dennoch nicht dadurch wertlos werden, und ausgezahlt werden.

aber es ist wohl wirklich so, das gerade wenn etwas richtig teuer wird, die leute ihre bestätigung haben das es sich um eine vernünftige anlage handelt.
viele die edelmetalle auf papier kaufen sind allerdings nicht sehr lange im markt, bei silber zb gibts oft intraday kurzzeitige kurseinbrüche um lästige anleger die auf steigende kurse setzen los zu werden.

ich hab übrigens ne interessante story wie leicht sich leute beeinflussen lassen wenns um werteinschätzung geht!
im august 2005, das kann ich zeitlich sehr genau zurückverfolgen, hab ich bei einem goldpreis von ca 440$/unze einen relativ schweren 750er goldring für 60€ an eine frau verkauft, die in einer kneipe arbeitet. ich habe ausgerechnet, das der preis sogar noch ne ecke unter dem materialwert liegt, nur, beim goldankäufer hätte es eh mit sicherheit ne ecke weniger gegeben. jo, bin dann noch 2 tage ne andere strandregion absuchen gegangen, und habe auf dem rückweg nochmal in der kneipe halt gemacht um pommes zu essen. dachte natürlich inzwischen hätte die olle sich erkundigt was für einen guten kauf sie gemacht hat. als ich sie darauf ansprach sagte sie "gut das du das anstrichst, der ist ja verkratzt!" hehehe
der ging war optisch voll ok, außerdem hätte er schnell oberflächlich behandelt werden können selbst wenn er verkratzt wäre.
jo, habe ihn dann für 60€ zurückgekauft, worüber ich ehrlich gesagt froh war.
später hat sie mir erzählt der alte dem die kneipe gehört hätte gesagt der ring sei wertlos weil es sich um bruchgold handelt.
ein jahr später hat sie mir erzählt sie hätte inzwischen einen großteil ihres goldes bei ebay verkauft  :narr:
ein händler hätte ihr sogar ein erhöhtes angebot gemacht wenn sie die auktion vorher abbricht. außerdem war sie erstaunt über den preis den sie bekam!
ich sagte ihr darauf hin, das sie den ring hätte behalten sollen.
als ich sie irgendwann später nochmal auf den ring ansprch meinte sie "mußt du das immer wieder erzählen"  :narr:
mal sehen, dieses jahr fahr ich mal wieder hoch  :narr:  :narr:

möchte aber noch anmerken, so ein ring findet man nur ca alle 1000 stunden 1 mal am strand.  :winke:  :smoke:

eldo6000

#9
edit:
Zitat von: eldo6000 in 28. März 2011, 12:41:01
... bei silber zb gibts oft intraday kurzzeitige kurseinbrüche um lästige anleger die auf steigende kurse setzen los zu werden.

tja, das hat sich bis heute fortgesetzt, nur sind korrekturen in letzter zeit nicht mehr so stark wie noch vor ein paar wochen! dh, weniger leute trauen sich auf steigende silberkurse zu setzten, auf dem papier natürlich.
als spekulant ist silber momentan ganz oben, gold derzeit nur ne begleiterscheinung, wobei Au kurzzeitig aufholpotenzial bieten könnte, und sei es nur um der ganzen zockerei ein wenig "konservativität" zurückzugeben.
nur sollte man eins beachten, mit beständigkeit in preiskombi hat das alles eh nichts zu tun, was durch die preisschwankungen bestätigt wird.
zb silber meine einschätzung: könnte kurzzeitig durchaus 70$/unze erreichen (sogar bis ende juni 2011!!), bliebe dann abzuwarten was mittelfristig weiter passiert.
langfristig: 15$/unze extrem teuer. 10$/unze guter preis!! angesichts der tatsache das es aber auch unterspekulation gibt,.. spätestens bis ende 2015 8$/unze!!!

mfg  :irre:  :smoke:

edit: kleine ergänzung:
Zitat von: eldo6000 in 26. März 2011, 14:51:33
.  ....der wert der sache war die suche selbst, für mich hat die archäologie aber inzwischen diese suchform wertlos gemacht.

wenn man mal davon ausgeht, dass zeit im wesentlichen eher eine untergeordnete beziehung einnimmt, weil man wesentliches nicht unbedingt an "launen" anbinden sollte, und hier meine ich eher, dass raum der zeit eh absolut dominant gegenüber steht, (genauso wie der ausdruck raumzeit auch blödsinn ist, --> alles ist raum, materie ist nichts anderes als "geliehener raum", deshalb krümmt materie -"scheinbar"  :smoke:- raum, raum ist aber wesentlich!!)
jo, angenommen es sei so, dann verhindert die archäologie derzeit mit ihren reglementierungen im verhältnis zu sondengängern eher geschichte, als das diese gefördert würde!!!
ich muß aber auch hinzufügen, dass unsere welt eine art fundament darstellt, man sollte sich aber dennoch nicht von zeit blenden lassen!

mfg

geoexploration

Zitat von: eldo6000 in 18. April 2011, 05:24:28
langfristig: 15$/unze extrem teuer. 10$/unze guter preis!! angesichts der tatsache das es aber auch unterspekulation gibt,.. spätestens bis ende 2015 8$/unze!!!


Na dann werde ich mich aber beeilen müssen das Ag  rechtzeitig aus dem Berg herauszuholen, jetzt werden bei uns - nach Abzug der Erz-Aufbereitungskosten - über US $ 35,- per Oz für Ag bezahlt.

Geo   :-D

eldo6000

aktuell 43,07$/unze  :smoke:

hab gestern mit zuem kopf noch ein kleinen long trade mit gewinn abgeschlossen  :narr:
der wert für silber spielt derzeit scheinbar eh nur eine nebenrolle, und mich würde es mal interessieren wieviele sich in den letzten monaten finanziell ruiniert haben, weil sie bei silber auf fallende kurse gesetzt haben.

ebenfalls sehr interessant fände ich zu wissen ob sich die eine oder andere minengesellschaft in den letzten monaten den silberpreis per optionen abgesichert haben, so dass sie zb 30$/unze für menge X garantiert bekommen.
wie gesagt, gerade bei silber ist in den letzten monaten sehr viel spekulation drin.

für mich gilt nachwievor, am besten edelmetalle mit platinpreis ins verhältnis setzen, denn platin ist wirklich selten, und nimmt eine schlüsselstellung in der industrie als katalysator ein.
wo in 10 oder 20 jahren zb der goldpreis liegt, wer weiß, aber ich könnte mir vorstellen das platin dann zb ca den 4fachen preis des goldes aufweisen kann.

mfg

Torty

Hallo Edlo6000

die Shorts in Silber waren erfolgreich, nachdem einige schon im Vorfeld wussten, dass die Marginanforderungen für Silber erhöht werden sollen.

Die Profis, oder anders umschrieben, die Insider wissen sowas schon im Vorfeld.

Platin als Anlgae ist denkbar schlecht. Immer Metalle als Anlage nehmen, wo die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass der Besitz nicht illegal werden kann. Paltin hat dabei eine denkbare Perfomance von rund 200% in 10 Jahren, Silber ... eine Performance von über 700% hinlegen in 10 Jahren. Umgerechnet in 20 Jahren wäre Platin der absolute Verlierer. Bei einer so langen Anlage sollte eine Inflation des Papiergeldes mit einberechnet werden.

Ab mitte diesen Monats ist der OTC-Handel für amerikanische Bürger verboten. Was danach passieren wird, können wir uns dann selbst ausmalen.

viele Grüße

Torty




Söndli

Na dann bin ich mal gespannt wann die Goldblase platzt :kopfkratz:
Da wir vor geraumer Zeit Aktien abgestoßen und das Geld umgeschichtet. Für einen Teil habe ich dann spekulativ bzw. als Rentenvorsorge in Goldbarren investiert. Leider war der EK beim Einstieg schon sehr hoch aber bisher läufts ja gut.

Was mich beunruhigt ist die Wirtschaftliche Situation die sich gerade entwickelt, hab so das Gefühl das für das Gold bald der Einbruch kommt.

Warten wirs mal ab :prost:

LG Söndli

geoexploration

#14
Also Söndli,

da brauchst Du keine Bedenken haben, wenn die Wirtschaft, abwärts geht, Papiergeld bald zum tapezieren taugt, oder per System Deflation, sich keiner mehr was kaufen kann - und überall anbahnende Schuldenkrisen, wo man auch hinsieht, na ja dann kann ja der Goldpreis in diesem Umfeld, nur prächtig gedeihen. Allerdings schaut's leider auch so dannach aus, ob die Mächtigen demnächst auch einen "schwarzen Freitag" vorbereiten (kann auch ein dunkler Montag sein) damit sich diese Herrschaften über Nacht, auf Kosten des kleinen Mannes gesund sanieren - damit das Spielchen mit Währungsreform, wie eh' und je, wieder von neuem beginnen kann. Nur keiner weis so genau, wann dieser "schwarze Tag" kommen wird, man weiss nur, er wird eines schönen Tages kommen, wenn gerade keiner daran denkt, da die Hintermänner des "schwarzen Tages" (in der Praxis dauern diese dunklen Tage, gut und gerne eine Woche oder 14 Tage) durch diese kritischen Tage, fette Beute machen wollen. Nur die Eingeweihten der dunklen Gestalten, oder Gestoren des "dunklen Tages" wissen es, wann zugeschlagen werden soll. Nur eines dürfte bekannt sein, vor der hinterlistigen Enteignung,  soll eine Woche lang, zuvor zu einer Scheinblüte an den Finanzmärkten inszeniert werden, wo tatsächlich der Goldpreis, durchaus an einem Tag(e), hunderte an US$ Dollar verlieren kann. Der Trick dabei ist aber, dass bei den Anlegern, ein neues Vertrauen geweckt werden soll, damit diese wieder an den Börsen investieren. Allerdings ist das nur ein gemeiner hinterhältiger Trick, damit sich die Kassen der Börsen prächtig füllen, damit die dreisten Bankräuber des "schwarzen Tages" reiche Beute haben. Ja so wird das ablaufen. Das Ziel der Gestoren dieser "finsteren Tage" ist, ausschliesslich allein, um an das Geld der Anleger und Sparer zukommen - und sich der derzeitigen lästig andauernden Finanzkrise, über "Nacht, oder während eines bis zu 14 Tage dauernden Raubzugs," fein zu entledigen.  Wer allerdings ein (bezahltes) Haus und Grund und Goldreserven sein Eigen nennen kann und etwas Überlebensvorsorge (Einbunkerung von Lebensmitteln etc.) für die kritische Zeit geleistet hat, ist bestimmt fein raus.

So einer von den mächtigen Börsengurus in New York, soll einmal einen desmaskierenden Spruch losgelassen haben, wie folgt, nachdem sich ein Anleger beschwert haben soll, warum sein investiertes Geld weg - oder die Aktie wertlos geworden sei.  Die Antwort des Börsengurus lautete:

"Nein mein Herr, machen sie sich keine Sorgen, ihr Geld ist nicht weg, es hat nur jetzt ein anderer"

Ach beinah' hätt's ich vergessen, Söndli...  das klingt so Schweizerisch, wenn dem so ist, dann mach Dir weniger Sorgen, Ihr seid doch fein raus.
Gerade hab ich gelesen, dass Du Söndli aus dem Rheinland kommst.  Sorry  


Nix für Ungut

Geo  

nightmare_2002

Ganz am Anfang mußte das Geld was ausgegeben wird mit Gold abgesichert sein...

Heutzutage ist das anders, das Papiergeld ist eigentlich nur wertloses buntes Papier um die Völker zu unterdrücken...

Tauschscheine wären viel wirtschaftliche, und man kann sie nicht verzinsen!

mal ein Video dazu, wens interessiert:

Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

Torty

Hallo,

wenns dann das Worst Case Scenario eintreffen sollte, wird Gold umgerechnet in Geldwert nichts mehr wert sein. Gold ist ja kein Geldwert sondern ein Sachwert. Das bedeutet, dass es nicht viel bringen wird Gold zu bunkern um es dann Gewinnbringend in Geldwerte umzutauschen. Man sollte noch darauf achten, dass die Wahrscheinlichkeit enorm hoch ist, sein Leben zu verlieren, wenn dann das WC-Scenario vorhanden ist, wenn andere wissen, dass man Gold besitzt.
Besser wäre es, in Zigaretten zu investieren. Zigaretten <----> Gold <----> Sachwerte <---> Geldwerte (wenn Geld dann wieder stabil ist).

Ich hoffe dann, dass nach dem Worst Case Scenario, dass unsere Vorfahren auch schon mitmachen mussten nun endlich dann der Mensch erwacht.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes ..... oder aber auch ..... Im Namen des Kreditangebotes und der Kreditnachfrage und des umlaufgesicherten Geldes .....

(Logion 106) Jesus sagte: Wenn ihr die zwei (zu) einem macht, werdet ihr Söhne des Menschen werden. Und wenn ihr sagt: ,,Berg, hebe dich hinweg!", wird er sich umdrehen.

,,Die zwei" (Vater und Mutter) werden ,,zu einem gemacht" (Vater), wenn das Kreditangebot nicht mehr um die Liquiditätsverzichtsprämie vermindert aus der Summe aller Ersparnisse hervorgeht! Nur in diesem Fall gibt es gar kein Finanzkapital mehr. Die Rentabilitätshürde (Berg) ist aufgehoben und damit verschwindet auch die Knappheit des Sachkapitals.


bis denne

Torty

Torty

#17
Zitat von: Söndli in 15. Juli 2011, 18:28:03
Na dann bin ich mal gespannt wann die Goldblase platzt :kopfkratz:
Da wir vor geraumer Zeit Aktien abgestoßen und das Geld umgeschichtet. Für einen Teil habe ich dann spekulativ bzw. als Rentenvorsorge in Goldbarren investiert. Leider war der EK beim Einstieg schon sehr hoch aber bisher läufts ja gut.

Was mich beunruhigt ist die Wirtschaftliche Situation die sich gerade entwickelt, hab so das Gefühl das für das Gold bald der Einbruch kommt.

Warten wirs mal ab :prost:

LG Söndli

Hallo Söndli,

eine "Goldblase" wird es nicht geben. Gold ist ein Sachwert. Gold steigt oder fällt auch nie, umgerechnet in Geldwert, sondern immer anders herum. Wenn Gold steigt, steigt nicht Gold, sondern der Geldwert wird gemindert, praktisch immer mehr Geld ist im Umlauf. Weil immer mehr Geld im Umlauf ist, steigen auch die Börsen, irgendwo muss ja das Geld hin. Die Börsen spiegeln praktisch bei so einer Geldblase nicht die Wirtschaft wieder.
Wenn ich mal das ganze wahre Infaltionsgezedere in Gold umgerechnet im Geldwert darstellen würde, würde jetzt Gold pro Unze rund 7000 Dollar Wert sein. Wenn Gold umgrechnet in Inflations-Geld einmal rund 100.000 Dollar wert sein wird, kämpfen wir Menschen bereits schon ums Essen.

bis denne

Torty

nightmare_2002

Wenn die Wirtschaft den Bach runter geht, dann ist das Gold immernoch ganau so wertvolle wenn nicht wertvoller als vorher, als das wertlose Teuro-Geld...

Brenns an und weg isses... bei wahren Werten das verschwindet nicht wenn man es anbrennt oder schmilzt...

Und man kann Sachwerte auch tauschen gegen die Edelmetalle im schlimmsten Falle...  :prost:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

Torty

Zitat von: nightmare_2002 in 18. Juli 2011, 12:32:18
Wenn die Wirtschaft den Bach runter geht, dann ist das Gold immernoch ganau so wertvolle wenn nicht wertvoller als vorher, als das wertlose Teuro-Geld...

Brenns an und weg isses... bei wahren Werten das verschwindet nicht wenn man es anbrennt oder schmilzt...

Und man kann Sachwerte auch tauschen gegen die Edelmetalle im schlimmsten Falle...  :prost:

Hiho,

ich möchte ja nicht als Oberschlau klingen, aber, jeder ist sich doch bewusst, dass die Zinsfeder bis zum zerreissen angespannt ist. Eine Sachkapitalzerstörung ist damit längst überfällig.
Die Welt steht kurz vor einer Liquiditätsfalle, die Aussage von Ben Bernanke letzte Woche bestätigt dies: "Der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve erklärte am Mittwoch, die Fed sei bereit, bei Anzeichen einer Schwäche der amerikanischen Wirtschaft und Deflationsgefahr mit einer weiteren Runde der »Quantitativen Lockerung« (QE) zu reagieren. Er machte deutlich, dass er bereit ist, so lange und so viel Geld zu drucken, bis der Dollar wertlos ist."

Der Gedanke, den die Menschen schon über 3000 Jahren haben, dass Sachwerte "dat Ding" ist, bringt uns nicht weiter. Wir müssen aus dem Strudel raus. Zwangsläufig führt diese Art zu denken immer wieder in unserer heutige Situation oder die Situation vor 80 Jahren oder die Situation vor .... Jahren oder die Situation vor noch weiter zurück Jahren <--> Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – ist unvermeidlich. Gold ist ein Sachwert.

"Was heute noch fehlt, ist nur noch die letzte Stufe: Der Zusammenbruch des
Geldsystems, mit dem Niedergang jeglicher Kultur."

Ja, Nightmare_2002, dann werden wieder Sachwerte gegen Sachwerte getauscht. Wir fangen somit dann wieder von vorne an. Wie eben die letzten 3000 Jahre. Aber zuerst mussten die Sachwerte zerstört werden.

viele grüße

Torty


Söndli

Hallöle @ all :winke:

dat Thema macht mich total wuschig im Schädel.

LG Söndli

geoexploration

Also, Gold ist und bleibt eine Anlage, nicht umsonst bunkern intelligente Staaten, reichlich Goldreserven;  jetzt sogar wieder mehr. Die Spatzen pfeifen es bereits vom Dach, dass das Papiergeld, durch Überschuldung (einige haben dauernd über ihre Verhältnisse gelebt) bald keinen entsprechenden Wert mehr darstellen, was auf so Banknoten aufgedruckt ist. Auch rächen sich schön langsam die Luftnummern, der Börseninvestments. Ja - zum einem die Spekulation, also die erhoffte Wertsteigerung oft ins irrationale, hat sicherlich so manchen reich gemacht, aber meistens waren das Dinge, die sicherlich keine 5% vom Realwert ausmachen, wurden extrem überbewertet. Na ja - und dann platzen halt diese Lufballone. Zum anderen, der gnadenlose Zins der auf der kapitalistischen Wirtschaft herumwuchert, wie ein Krebsgeschwür, der nun langsam mit seinem zerstörerischen Werk, endgültig zur Vollendung trachtet. 

Irgend wann drücken die Staaten auf den Reset-Knopf = Währungsreform. Und alles geht von neuem los.

Ich sags nocheinmal: Also, Gold gebunkert am Haus (eingegraben)  Langlebige Lebensmittel gehortet, kann nicht schaden.

Nix für ungut

Geo

Söndli


Torty

Hallo,

vielleicht liegt es ja daran, dass man mich nicht richtig versteht, weil ich schon ein Schritt weiter bin.
Grundsätzlich stimmt es, dass Gold eine sichere Anlage gegen Geldwert-verfall ist. Das ganze funktioniert aber nur, in einen nicht gesicherten Geldumlaufsystem .. sprich Zinssystem. Wenn aber das Geldsystem zusammen gebrochen ist, bricht auch das Sachwerte-System zusammen. Eine Umverteilung findet statt. Oder, zuerst Krieg und dann eine Umverteilung.
Anders aber, wenn das jetzige System sofort zu einem Umlauf gesichertes Geldsystem geändert wird. In diesem System hat Gold dann zum Geldwert kein Sachwert mehr.

Wichtig zu unterscheiden: Gold gewinnt nie am Wert, das Geld verliert am Wert.

Wenn nun das ganze System zusammen gebrochen ist, werden Menschen niemals Gold gegen Nahrung tauschen.

viele Grüße

Torty

Söndli

das klingt besorgniserregend plausibel :kopfkratz:

geoexploration

Nun ja, beim Papiergeld ist es immer so, dass selbiges die Wirtschaftskraft eines Landes oder Region wiederspiegelt. In Zeiten prosperierender Wirtschaft, kann auch der Goldpreis fallen. Fällt die Wirtschaftskraft, sind die Einnahmen geringer, als die Ausgaben, werden letztere mit Schulden+Zins finanziert. Wirtschaftlich starke Regionen halten das durchaus eine gewisse Zeit auch aus, wenn aber dann keine Besserung der Wirtschaft in Sicht ist - und sich (marode) Staaten dauernd mit Schulden-Neuaufnahmen über Wasser halten, wird denen der Zins irgend wann zum Verhängnis. Das ist das typische Klima, das den Geldwertverfall einläutet - und natürlich den Goldwert steigen lässt.  Aber das Sachwertesystem, wenn man mal staatliche Institutionen beseite lässt, ansich wird speziell jenes von Privateignern nicht betroffen sein, sofern seine Eigner darauf keine Schulden/Hypotheken plaziert haben. In Zeiten schwerer Krisen, wo sogar die Lebensmittelversorgung nicht gewährleistet ist, kann sogar ein Landwirt u.U. besser dastehen. Selbst jene Privatleute, die Krisenvorsorge betrieben haben, könnten mit Gemüse-Kleinanbau etc. sich selber helfen. Das Gold, auch Silber steht in solchen Zeiten, selbstverständlich als Währung/Zahlungsmittel zur Verfügung - und selbst als Sicherheit. Auch in Krisenzeiten wird Gold als Zahlungsmittel immer akzeptiert, wenn Geldscheine nicht das Papier mehr wert ist, auf dem es gedruckt wurde. Gold ist halt eben beständig, es hat noch jede schwere Krise gemeistert. Wer es hat, ist aus dem Schneider - und jetzt erst Recht. Gold ist eine knappe Resource, (mit steigendem Wert inklusive) das macht es so wertvoll - und das war schon zu allen Zeiten so.

Geo

Torty

Zitat von: Söndli in 18. Juli 2011, 20:33:42
das klingt besorgniserregend plausibel :kopfkratz:

Hiho,

tja, das klingt nicht nur ... lassen wir es.

"This is it, folks, we are broke"

Während sich die Ratingagenturen noch winden wie Zitteraale – dreht sich vor allem um die Frage, warum an den Finanzmärkten noch keine grenzenlose Panik ausgebrochen ist, vor allem in den USA.

Die Erklärung: Die großen Finanzadressen – Banken, Fonds etc. – die mit Credit Default Swaps handeln (Versicherungen auf Ausfallrisiken) wissen, dass das Spiel längst aus ist. Aber sie sitzen in der Falle und können nichts tun. Die Verkäufer können die versprochenen Leistungen auf die Papiere nicht erbringen (Zahlungen bei Ausfall), während die, die solche Papiere im Portfolio haben, wissen, dass sie nichts mehr dafür bekommen.

Es ist wie die Stimmung im Kino nach einem großartigen Film, der seine ganz eigene Aura verbreitet und uns mächtig in seinen Bann geschlagen hat: Schweigen, Versteinerung, die Augen auf unendlich, die Gedanken in der vierten Dimension. (Wir wissen auch, wie dieser lange Augenblick endet: Warten, bis der erste sich bewegt, dann stürmen alle raus). (c) MarkusGaertner

Besser wir Markus hätte ich es nicht schreiben können.

viele Grüße

Torty


Miner66

....ja da ist sie ja wieder ......

die gute alte Krisen  ----> Gold Diskussion  :frech:

nur dass, wie der gute alte Lytton Anfangs schon geschrieben hat, Gold seinen Wert nahezu nicht verändert, es behält seine Kaufkraft, und das seit Hunderten von Jahren, was steigt oder fällt ist der Wert der Währung/Devisen denen man das Gold gegenüberstellt, ausgelöst durch Krisen , Spekulationen, wirtschaftlichen oder psychologischen Hintergründen oder durch die Geschwindigkeit der Notenpresse...........

Capice....nicht das Gold steigt, die Währungen sind es die nichts mehr, oder weniger Wert werden..
(vereinfacht provokant formuliert)  :super:
Am Golde hängt, zum Golde drängt, doch letztlich immer alles.....   :-))

jason

Zitat von: geoexploration in 18. Juli 2011, 18:07:02
Also, Gold ist und bleibt eine Anlage, nicht umsonst bunkern intelligente Staaten, reichlich Goldreserven;  jetzt sogar wieder mehr.


Ja stimmt, sogar Griechenland soll laut IWF (heimlich) vor 2 Monaten Gold gekauft  haben   :besorgt:    :kopfkratz: 

Merkwürdig, sehr merkwürdig.  Kann das mal jemand von euch dem Schäuble sagen?

http://www.welt.de/finanzen/article13537400/Finanziert-Deutschland-den-Goldschatz-der-Griechen.html



nightmare_2002

Das Bunte wertlose Papier, brenn an und es ist weg, das gold verändert nur seine Form wenns glüht :D  :friede: :prost:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D