Ich möchte hier nochmal eine alte Diskussion lostreten:
Betr: Versanden der Rinne.
Öfters habe ich jetzt schon die Meinung gehört, daß durch versanden der Rinne mehr Gold verloren geht, weil das Gold keinen Platz mehr zum Stzen hat, als durch eine höhere Strömungsgeschwindigkeit/Neigung bei der der sand usw "durchgeblasen" wird.

Meine Meinung ist:Wo der Sand nicht wegkommt, kommt auch das Gold nicht weg.

Ich hatte schon Stellen, da war die erste Mate meiner Rinne fast leer- nicht mal grober Magnetit.Wie soll sich das Gold da halten?

Ist ja nicht wie in der freien Natur:Wo fast nur sand ist ist kein Gold, weil die Strömungsgeschwindigkeit nicht ausreichte das Gold dorthin zu transportieren.
Selbiges mit meiner Rinne (keine Riffel, nur Gummimate):Wenn der Strömungsabriss dazu führt, daß sich  in der 2ten Matte Sand anhäuft=ist das Gold in der ersten Matte. Vielfach bestätigt.
Mit einer Keene usw mit Riffeln verhält es sich nicht anders: Ist die Schleuse schlecht positioniert füllt sie sich mit sand.Aber wie soll das Gold dann über die Riffel kommen bei mangelder Strömung?

Gruß Rheini

Hallo Rheindigger,

da ist etwas dran. Wenn Du den Gedanken weiterentwickelst, dann weisst Du auch warum!

Meine These lautet: Gerade das feine Gold mit Partikelgrössen < 0.5 mm, mit meist flachen Partikelformen (Flitter) hat in den üblichen Kleinschleusen, gar keine Gelegenheit sich niederzusetzen - und segeln mit der Wasserströmung einfach aus der zu kurzen Rinne fort.

Dazu gibt es zahlreiche Studien, die das hier gesagte eindeutig belegen.

Am eindrucksvollsten sieht man dies an der Tabelle von Blower M.:

Estudio recuperación de oro via canaletas (lavadoras de oro)
Universidad de Chile, 1991  Lahsen A.; Mayer W.;

Pequeña Minería, Técnicas y Procesos
Prister M., Hentschel T., Benthin B.,
GTZ 1992; Seite 329

Handbook Small-Scale Mining Tecnology for SADC Member States, Taupitz, K.,
GTZ, Seite 14-30

reportet by Blower:

   100%  recovery  for grain size of about 1 mm  and over;
     90%  .................................................. 0.7 mm
but only  .............................................................  
     80%   ................................................  0.5 mm
     60%  recovery for grains of...............  0.2 mm
     20%  .................................................. 0.1 mm

Plan aurifero nacional, informe taller de clases;
Greiner H., Pinilla R. , Mayer W., Empresa Nacional de Minería 1989;

Gruß
Tecnomaster



[Bearbeitet am 14-5-2005 von tecnomaster]