unterschiedliche färbung des goldes

Begonnen von flojo, 04. Oktober 2006, 09:36:27

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flojo

hi zusammen, ich habe den gestrigen feiertag dazu genutzt, mal wieder nach belgien zum goldwaschen zu gehen. ich habe wie in der vergangenheit wieder flitter gefunden, allerdings verwundert mich folgendes: ich habe in nur wenigen metern abstand flitter mit deutlich unterschiedlicher färbung. mal richtig "goldfarben", mal mit kräftigem rotstich, als wenn es sich um kupfer handeln würde. woher kann das kommen? sind die lagerstellen so unterschiedlich, dass das gold mit anderen metallen eine verbindung eingegangen ist, die es nebenan nicht gegeben hat? da das gold aus belgien meines wissens aus steinzeitlichen geschieben stammen soll und die fundstellen sehr nah beinander liegen, würde mich das jedoch wundern. hat jemand von euch eine idee, woran das mit der unterschiedlichen farbe liegen kann?

liebe grüße  florian

woodl

Servas florian!
Ich nehme an, Du hast hier nur mit der Pfanne gewaschen. Denn wenn Du mit der Schleuse arbeitest kann es auch vorkommen, daß Du beim auswaschen der Matte Goldflitter von einer anderen Fundstelle dabei hast!
Die Färbung kann durch Abscheidung von Eisenhydroxiden an der Oberfläche entstehen.
Aber siehe dazu beigefügte Erkenntnisse von Prof.Dr. Markus Schade in seinem Buch " Gold in Thüringen"

Gut Fund und Gruß woodl

flojo

servas woodl, erst einmal danke für die infos. nein, ich habe mit pfanne und mit sluice gewaschen. mit der pfanne habe ich erst prospektiert und bereits unterschiedliche flitter gefunden. mit der sluice war es genauso, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich das miners moss vorher sehr gut ausgewaschen habe, zu hause in der wanne mit sauberem wasser, daher glaube ich eher nicht, dass das noch aus vorfunden war. ich werde beim nächsten mal nochmal verstärkt ausschau halten, ob das dort am gesamten bachlauf so vorkommt oder ob das nur partiell so unterschiedlich ist.

liebe grüße und glück auf  florian

woodl

Hallo florian!

Wenn Du gut ausgewaschenes miners moss unter dem Mikroskop betrachtest, dann hältst Du es nicht für möglich wieviel Schwermineralienkonzentrat sich darin noch befindet. Die gründlichste Reinigung erreicht man, wenn man die trockene Matte mehrmals ausklopft
( wie beim Teppichklopfen ) :jump:

Gruß woodl

flojo

moinmoin....ja, genau damit habe ich angefangen....liegenlassen nach dem waschen am bach, nach ein paar tage " furztrocken" wie wir zu sagen pflegen*gg* ausklopfen und ganz zum schluss lege ich das noch ins wasser in einen großen trog und nehme noch einen schlauch zum ausspülen..... aber die goldflitter waren so groß, dass sie nicht vom vorwaschen gewesen sein können. in verschiedenen talbereichen sind wohl auch verschiedene stollen und abbaugebiete für metalle und schiefer vorhanden, das kann ein anzeichen dafür sein, dass das gold halt verbindungen mit verschiedenen metallen eingegangen ist. vielleicht kann ich ja mal ein bild davon machen, liebe grüße und glück auf   florian

atlin

hallo flojo

wenn es sich bei der rotfärbung um ein eher rostiges rot handelt, könnte das betreffende gold einen limonitüberzug haben. dieses umwandlungsmineral von eisenhaltigen mineralen wie z.b. pyrit kommt oft zusammen mit gold vor. wenn du im schwerekonzetrat ebenfalls pyrit oder eben limonit hast, wäre dass ein erklärung für die rotfärbung. :idee:

gruss

atlin  :frech:

flojo

hi atlin, danke für die info, ich habe das konzentrat noch nicht ausgewaschen. ich werde verstärkt darauf achten und es mir unter dem mikroskop ansehen.

herzlichen dank und glück auf  florian