three stage sluice für dredge

Begonnen von flojo, 13. Juli 2004, 13:12:11

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

flojo

hi zusammen, da ich mir eine dredge zusammenbaue, bin ich im moment noch recht offen für mögliche anschaffungen. ich überlege mir, eine dreiteilige sluice zu bauen. diese sluice würde direkt hinter dem jet flare zu den normalen bestandteilen wie gummimatte oder streckgitter noch zusätzlich ein lochsieb enthalten, welches die grösseren steine drüber wegleitet und die kleineren steine zur weiteren verarbeitung leitet. eine weitere verarbeitung der grösseren steine in separaten classifiern wäre möglich.
hat jemand schon erfahrungen damit gemacht? insbesondere würde mich interessieren, ob durch das sieb im vorfeld es des öfteren zum stau der sich ansammelnden steine kommt oder ob die wasserkraft dann so ausreichend ist, dass das weggeschwämmt wird. ( 3" maschine ) die sluice ist für unsere breitengrade gedacht, insofern haben wir ja leider eher kleine flitter oder körner...ansonsten würde ich die grossen teile sicherlich nochmal hinterher untersuchen. im goldblitzforum gab´s mal ne diskussion dazu, da waren die auskünfte ehre negativ. liebe grüße  florian

JoergH

Hi Florian,
ich möchte Dir ja nicht den Spaß verderben, aber mal kurz aus dem Buch von Gerd Rube zitieren:
Selbst gebaute Sluices haben oft einen Wirkungsgrad von unter 30%. Ein weiterer Grund, der gegen einen Eigenbau spricht, sind die bei uns zu hohen Materialkosten. Um das gleiche Geld kann man sich aus den USA eine fertige, funktionierende, erprobte Sluice bestellen. Zitat ende.
Dazu kommt noch, daß man in Düsseldorf sicherlich nur extrem feinen Goldstaub im Rhein finden kann,  wäre doch schade, wenn von diesem Feinstgold dann nur noch 10% übrigbleiben. Da kannst Du besser die Schüssel nehmen.
Ich würde auch mal vermuten, daß es nicht einfach wird eine Genehmigung für das Dredging zu bekommen.
Viele Grüße, Jörg

flojo

wird´s in deutschland wohl kaum geben...deshalb suche ich mit dredge dann ja auch in belgien...denn an den stellen, die ich kenne, suchen auch einheimische mit dredge. weiss zwar nicht genau, ob es dort einer genehmigung bedarf, werde mich aber demnächst mal erkundigen. was die sluice angeht, so habe ich ja eine, die m.e. auch sehr gut arbeitet. allerdings will ich die sluice verlängern, indem ich einen selbstbau davorsetze. der selbstbau wird keine 50 euro kosten und ist damit sicherlich etwas günstiger als eine gekaufte - egal ob elvo, weck oder keene. dabei geht es mir aber weniger darum, geld zu sparen, als darum etwas zu experimentieren. theoretisch könnte ich mir gleich ne komplette dredge holen - gebraucht gibt es sie als 2,5"er schon so um die 500 bis 600 euro. aber es macht halt spass, mit verschiedenen materialien zu experimentieren - ob es PU oder tetrobloc für die floats sind oder aber einfache regenabflussrinnen. dazu gehört für mich auch, dass ich halt auch an der sluice rumbasteln werde. die anderen teile wie jet flare oder den jet selber die werde ich sicherlich kaufen.... btw...auch wenn ich aus der nähe von düsseldorf komme....im rhein werd ich nicht suchen...denn da dürfte ich hier nix mehr finden...das dürfte auf dem langen weg aus den alpen mittlerweile schon so plattgewalzt sein, dass nichtmal mehr die flittrigsten flitter zu finden sind*gg*....ich schätze, ich würde da den gleichen erfolg haben, wie wenn wir uns an die müngstener brücke setzen würden*gg*

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von JoergH
Selbst gebaute Sluices haben oft einen Wirkungsgrad von unter 30%. Ein weiterer Grund, der gegen einen Eigenbau spricht, sind die bei uns zu hohen Materialkosten. Um das gleiche Geld kann man sich aus den USA eine fertige, funktionierende, erprobte Sluice bestellen. Zitat ende.

Ja, aber wir lachen doch wohl alle über dieses Zitat, oder? *grins* Wenn du eine Sluice für eine Dredge suchst, kann dir AU sicher weiter helfen. Wir haben eine Double-Stage gebaut, die am Elvo super gut funktioniert hat. Gerade beim Feingold liegen wir (und da möchte ich mal ganz gezielt unbescheiden sein) sehr weit vorne!

Grüße!
MrNuss

P.S. Gerd's Buch ist Klasse, aber er hat halt eine persönliche Vorliebe für Keene-Rinnen. :super:

flojo

schliesslich geht ja nix über experimentieren...bei dem wenigen gold, was ich finde, kommts ja eh nicht drauf an, ob ich 5 flitter mehr oder weniger habe.....quatsch...ich will natürlich alles haben....am liebsten den 9 kilo brocken aus dem anderen thread*gg* spass beiseite...ich werd bei AU wohl schön brav ne menge anderes zeug holen...bei der sluice bleib ich erstmal hart und werd das so machen, wie ich es geplant habe - einen teil der sluice selber machen und einen teil aus ner bestehenden rinne...und wenn ich dann nix finde, dann komme ich eh zu au...also lasst mir meinen spaß und meine unbefangenheit...werde ja noch früh genug auf den boden der tatsachen zurückgeholt*grins*...ich glaube, wenn ich mal alles fertig habe, dann werde ich euch ein foto davon machen, wie ich mit meiner selbstgebauten sluice unzenweise scheffel....und wenn ich dafür nach fort knox suchen fahr*gg* gut fund und liebe grüße

JoergH

Hey, flojo, die Idee mit der Müngstener Brücke können wir mal festhalten. Das würde sicherlich eine Mords Gaudi.  Ne menge Touristen, die uns zuschaun ;-) Aber, es gibt eine alte Legende zur Entstehung der Wupper, oder hier eher Wipper. Demnach sprucdelt aus der Quelle Gold und Silber. Vielleicht sollte man doch mal schaun. Ist ja um die Ecke.
Auf der Andorf Seite gibt es ein tolles Foto von einem Nugget, der in Düsseldorf im Rhein gefunden wurde. Man kann auch Glück haben. Evtl. kommt ja noch was Gold aus der Mosel dort an. Aber, Belgien ist sicherlich besser.
Ger WDR-Karte nach, gibt es aber auch hier im Bergischen Land Gold. Ich hab mich mal mit ein paar Mineraliensuchern aus Wuppertal unterhalten, die sagten, daß sie in den bergischen Flüssen immer ein paar Flitter finden. Nun, mir ist das noch nicht gelungen. Ich hab im Bergischen nur massenhaft Eisen von den alten Hammerwerken, etwas Blei und ganz wenig Pyrit gefunden.

flojo

soll es tatsächlich geben, auch habe ich davon gehört, dass es irgendwo im bergischen was zu finden geben soll - allerdings habe ich keinerlei ahnung, aus welchen primärlagerstätten das kommen soll. ich wohne selber in wülfrath - dort ist nix mit gold - hier ist ja europas grösste lagerstätte für kalk, das meiste aus dem devon abgelagert.  hinterm berg in velbert beginnt quasi schon das ruhrgebiet mit seinem kohleabbau. ich habe mal die quellen zu meinem heimatort studiert, hier gab es vor allem eisen, schwefelkies, blei, kupfer, zink und vereinzelt braunkohle. die umliegende flüsse/bäche wie die anger oder die düssel sind jedenfalls nicht goldführend. leider tendieren meine geologischen kenntnisse über mögliche goldlagerstätten und die zusammenhänge darum schlicht gen null. wenn ich sowas professionell machen wollte, dann wäre das glaube ich das erste, was ich lernen würde...jedenfalls glaube ich nicht, dass in meiner direkten umgebung was zu finden ist - selbst flitterchen nicht....ich habe ein paar ältere ausgaben des bergischen geschichtsvereins, vielleicht sollte ich da mal reinschauen...hast du denn auch aussagen erhalten, wo man im bergischen evtl was finden könnte? ich meine - müngstener brücke ist sicherlich nicht schlecht - zumindest für die zuschauer, die sich kaputtlachen werden- aber für uns?*gg* ausserdem bekomme ich ärger mit dem fischereipächter - den kenne ich nämlich ganz gut*gg*...vielleicht ist das wirklich mal ne idee, uns auf´s prospektieren hier in der gegend zu verlegen, dann brauchen wir nicht immer so weit zu fahren*gg*  so long...florian

flojo

hab das auf der seite gar nicht gefunden...kannst du mir bitte mal nen link geben? danke...liebe grüße florian

JoergH

Wir haben in Remscheid einen Hügel, der nennt sich Goldberg. Außerdem ein altes Hammerwek namens Goldenhammer. Die VFMG Wuppertal (Mineraliensucher) meinten, daß sie in fast jedem Bach im Bergischen Gold gefunden hätten. Allerdings durchsuchen die ihre Konzentrate mit einem Mikroskop. Ist also extrem wenig.
Sorry, das Bild von dem Nugget hab ich auch nicht mehr gefunden. Möglicherweise wurde es gelöscht.
In den paar Bächen, wo ich hier gesucht habe, bin ich bisher nicht fündig geworden.

flojo

hi jörg....hmmmmmmm.....wir haben hier in wülfrath auch den silberberg, da hat man aber nix als ein wenig blei und vor allem ganz viel kalk gefunden ( da wird gerade ein neuer steinbruch der rheinisch westfälischen kalkwerke abgesteckt ). das mit dem mikroskopishen gold kann sicherlich sein, aber für uns wäre das wohl nix. vielleicht nehm ich mir mal einen samstag frei und fahr ein paar bäche ab mit sluice. du hast was von einer karte vom wdr geschrieben - wo finde ich denn so eine karte, wo etwas drüber steht, dass auch hier im bergischen gold wäre? auf der internetseite vom wdr habe ich nix gefunden. liebe grüße florian