Goldmine in Peru

Begonnen von perufrank, 21. Februar 2007, 20:53:38

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perufrank

hei goldsucher, ich bin deutscher und lebe seit ein paar jahren in peru. auf meiner letzten Expedition nach Espiritu Pampa habe ich mich mit einem campesino und mulibesitzer der dort lebt, angefreundet. espiritu pampa ist eine vor ca. 6 jahren entdeckte inkastadt im bergurwald von peru.
kurzum: meine frage an euch:
er sagte mir, er kenne dort in der naehe (ca. 2 std. fussmarsch) eine inkagoldmine. ihm fehlt das geld fuer maschinen. positiv ist, er hat kein geld von mir verlangt. seither laesst mir der gedanke dieser goldmine keine ruhe mehr. ihm geht es nur um eine beteiligung(provisionszahlung)!
da ich mich mit sowas nicht super auskenne, habe ich mich hier registriert in der hoffnung hilfe zu finden.
1. ich muss mir die mine anschauen(lage) usw. ist wasser vorhanden usw.! was muss ich hier noch beachten?
2. ich muss mir proben von der mine mitnehmen! was muss ich mitnehmen, wieviel kilogramm, von oben von unten, links und rechts?
    was muss ich hier noch beachten?
3. wie kann ich vor ort feststellen, dass es goldhaltig ist?
4. ab wann lohnt sich ein abbau?
5. ist es ratsam erst mal 1-2 wochen ein abbau mit der hand und goldwaschen zu probieren?

fragen ueber fragen, kennt sich einer von euch mit sowas aus?
eine antwort und hilfe waere echt super nett!
gruss und andenluft an alle, perufrank :winke:
P.s. besitzer einer kleinen goldmine zu werden wuerde mich schon reitzen!! :prost:

minero

Hallo Perufrank,

hier gibts einige, die sich sehr gut auskennen, die werden Dir sicher helfen. Von mir aber noch ein kleiner Tip: Verrate keine weiteren Details mehr zur Lage der Mine, sonst rennen sie Dir dann die Bude ein. Sei vorsichtig, wem Du vertraust.

Gruss aus dem "alten Europa"

Miner66

Hallo Minero /Perufrank,

na so schlimm wird es nicht werden mit dem Tür einrennen  :winke:

denn hier geht es um viel Geld das zu investieren ist, dann die Entfernung, die Unwägbarkeiten Vorort, den fast unmöglichen (zumindest sehr teueren Transport der Ausrüstung)  die (Un)rechtslage dort  :cool1: tja und dann der Abbau, wir reden hier von einer Primärlagerstätte also "Berggold" vererzt im Gestein, was das für einen Aufwand im Abbau betrifft Werden Dir bestimmt die Spezialisten GEOEXPLORATION und GOLDMINER näher erklären können.

Der einfachere Weg des Abbaus, ist das was wir hier alle hobbymäßig (zumindest die meisten) betreiben, nämlich Gold aus Sekundärlagerstätten "Seifengold" welches sich aus dem Gestein gelöst hat und in den Bächen / Flüßen dann vorkommt (ausgewaschen aus dem Gestein) das kannst du mit relativ geringem Aufwand abbauen mit einer Schleuse oder Dredge (dazu findest du ja hier einige Berichte)   will ja keine Werbung machen aber das Goldgräber-Handbuch von Goldminer, hat durch meine Freundin zu Weihnachten in meinem Buchregal Einzug gefunden und das solltest du Dir mal zum Einstieg zu Gemüte führen :belehr:

Tja und das die Gegend da unten eine der goldreichsten der Welt ist, ist ja auch bekannt, leider gepaart mit allen Unzulänglkichkeiten die das gelbe edle Metall und dessen Fund mit sich bringt....  in Brasilien verlieren täglich ein paar garimpeiros ihr Leben und die sind nicht nur ertrunken........

hier mal ein Bericht von Vorort....
http://www.swr.de/swr2/programm/extra/lateinamerika/stimmen/printbeitrag5.html

wenn Du gute Kontakte Vorort hast, würde ich einfach mit einer Schleuse oder Dredge eben mal Anfangen....

Grüße ins Sonnige Peru

Miner66
Am Golde hängt, zum Golde drängt, doch letztlich immer alles.....   :-))

Miner66

Noch was vergessen hab......

http://www.infostelle-peru.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=20&Itemid=55


das ist die größte Informationsstelle zur Thematik Goldabbau in Peru,  allerdings sehr negativ dargestellt von der anderen Seite aus betrachtet, aber zur Meinungsbildung schließlich nicht ganz unwichtig, viel zu lesen aber auch sehr viel Information.....

es grüßt Miner66
(der auch gerne eine Goldmine in Peru hätte:-))
Am Golde hängt, zum Golde drängt, doch letztlich immer alles.....   :-))

jason

Hallo Perufrank,

als Vorraussetzung braucht man VIEL Wissen und noch viel mehr Erfahrung um die Abbauwürdigkeit einer alten Mine einschätzen zu können.

Das lernst Du nicht in einem Monat! 

1.) Handelt es sich um eine Seifengoldlagerstätte, ist das Gold dort alluvialen Ursprungs? 

2) Oder handelt es sich um eine Vererzung im Gestein (Primärlagerstätte)?

Falls 2) zutreffend ist, könntest Du mal mit einem Mörser (Dollypot) anfangen und gezielt definierte Mengen aus der Vererzung
zerstampfen. Das fein zerstampfte Material kannst Du dann mit der Pfanne auswaschen und sehen ob und gegebenfalls wieviel Gold in der definierten Menge
drin war. Das nennt man "sampling", aber hast Du jemals Gold gewaschen? Ist nicht ganz einfach ohne Vorkenntnisse.
Als Tip ins Blaue hinein da ich die Geologie dort vor Ort nicht kenne, ich würde zunächst Quarz zum Zerstampfen nehmen, oftmals ist Gold mit Quarz vergesellschaftet.
Wenn Du kein sichtbares Gold in der Pfanne feststellen kannst heisst es noch lange nicht dass kein Gold im Gestein ist. Es  kann "invisible" also chemisch vorhanden sein. Du musst dann Gesteinsproben in ein spezialisiertes Labor geben, das kann dann die Gehalte feststellen. Wenn sich dabei rausstellt dass Gold enthalten ist, dann heisst das, dass man Chemie einsetzen muss um es rauszulösen!

Ansonsten stimme ich dem Miner66 zu, falls es sich um eine Primärlagerstätte handeln sollte, kann der maschinelle Aufwand gross werden. Wenn dann auch noch die Goldgehalte im Erz niedrig ausfallen lohnt sich der Aufwand gar nicht.

Andererseits, wenn der Goldgehalt gross ist, dann könnte man an einen kleinen Rock Crusher denken, den gibts in den USA im Handel. Da sollte man aber Goldgehalte > 1 Kilogramm pro Tonne Gestein haben. Ja, sowas gibt es!!!


Gruss jason

minero

ab 1000kg Gold pro Tonne Gestein brauchts dann nicht mal mehr den Rockcrusher  :narr:

Silberlocke

Hallo zusammen

Wenn es sich um eine alte Inkamine handelt, dürfte die Methode mit dem Mörser funktionieren, ich glaube nicht dass die Inkas mit Chemie gearbeitet haben.

Gruss Silberlocke

perufrank

hei freunde, schon sehr interessant was ich schon nach einem tag an feedback erhalten habe.muchas gracias an alle!schreibt bitte eifrig so weiter. bin fuer jeden tipp und hilfe dankbar.
im moment finde ich die idee mit dem moerser ganz gut.
gruss und andenluft, frank

perufrank

Zitat von: minero in 22. Februar 2007, 15:15:47
ab 1000kg Gold pro Tonne Gestein brauchts dann nicht mal mehr den Rockcrusher  :narr:
sollte das eintreffen,lade ich dich auf ein glaesschen champagner am mineneingang ein!! versprochen!! :frech:
klasse humor, gefaellt mir,gruss frank

Miner66

....machen wir  (ich) doch gerne...

habe damals auch Robert Louis Stevenson gern gelesen, manche haben sie sogar gesucht  :cool1:

so und bevor ich  mir jetzt überlege ein Möbelhaus zu eröffnen, (habe nämlich gehört das Möbel oft gekauft werden)
geh ich bis dahin vorerst  mit meinr Keene in die Tauern zum üben, lt. Telefonauskunft des Tourismusbüros Rauris liegt nämlich erst ab 1300 mtr. Schnee und somit dürften einige Bäche doch ganz gut erreichbar sein........

Miner66

der die Inka-Goldminen den Professionellen Investoren und den Insidern überläßt :winke:
Am Golde hängt, zum Golde drängt, doch letztlich immer alles.....   :-))

minero

hallo miner66,

Du liest wohl auch gerne. Habe ich mir schon gedacht, weil Du Gretchen zitierst.


Hallo perufrank,
ich werde da sein, wenn es Champagner gibt :-)

Gruss

Pituli

Hallo perufrank

Da wünsche ich Gutes Gelingen. Schau mal auf Google, wenn Du nah genug ranzoomst siehst Du ziemlich viele Goldsucher in der Gegend.
An Deiner Stelle würde ich nicht alleine losziehen, such Dir doch eine Truppe zusammen. Gemeinsam ist man Quark :winke:
Informiere Dich sehr gut über staatl. Genehmigungen. Wollen wir doch nicht hoffen, das man Dich in 1000 Jahren im Busch wiederfindet :-D
Wenn es klappt, schicke uns einige Fotos.

Viel Glück

Wilhelm

perufrank

hei freunde, frage: aufgrund eurer antworten habe ich mich entschlossen, die mine ca. einen monat zu bearbeiten (mit einem moerser). wasser gibt es dort im bergurwald zu genuege. fuer den transport stehen mulis bereit. wenn es sein soll, werde ich mir 2 zuverlaessige hilfskraefte mitnehmen (gute freunde und zuverlaessig habe ich hier)! lieber waeren mir aber 1 oder 2 deutschsprachige mit etwas entsprechendem know how im goldwaschen, etc...! Haette von euch keiner lust sowas mitzumachen?
:belehr: noch etwas, habe mich inzwischen auch in das goldwaschen etwas eingelesen. das reine goldwaschen duerfte hier im bergurwald sehr interessant sein. die berge sind sehr steil und von fast jedem rauschen kleine bis etwas groessere baeche ins tal. aber fast alle haben auch kleine horizontale flaechen auf ihrem weg ins tal und so wie ich mich eingelesen habe, braucht das seifengold ja eine ruhigere lagerstaette wo es sich absetzt??! das heisst nicht, das da ueberall gold liegt aber es ist auf jedem fall interessant. sei es in der mine oder eben auch einige baeche dort abzuklappern.
:super: 1. in der organisation sehe ich von meiner seite her kein problem!!
:super: 2. ist genug gold da, werden wir gemeinsam, bei interesse, weitergehen!!
:hacker: sollte jemand interesse haben, fragt ruhig an. ich gebe gerne auskunft! (bis auf die genaue lage der mine)
:super: sollte jemand bedenken haben in bezug auf sicherheit, kann ich ihn beruhigen.(vertrauliche infos und nur privat)
desweiteren bin ich auch ein bekannter der deutschen honorarkonsulin hier in cusco - also zuverlaessig, loyal und diskret!