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Begonnen von Caesarion, 29. März 2007, 12:21:25

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Goldminer

Zitat von: Digger in 31. März 2007, 13:37:11
Gerd,da haste recht - der Investor den ich (wir) brauchen würden - mit 2 Million US-Dollar - um Lonq.... als Tagebau-Mine in Betrieb zu nehmen ist leider noch nicht gefunden !!! Das ist dann auch Profiabbau,da sind ganz andere Dinge zu beachten - im gegensatz zum Hobbybetrieb mit einer Dredge !!!

Also mal ehrlich Willi, deine Pläne sind doch alles nur Hirngespinste und Fantastereien. Glaubst du wirklich das ein Investor 2 Mio Dollar flüssig macht, für irgend einen Goldgräber der keine Referenzen vorweisen kann. Um so einen Investor zu überzeugen da brauchts ein bisschen mehr, da mußt schon mindestens ein paar Jahre als Führungskraft in einer Mine vorweisen können.
Oder würdest du irgend einem dahergelaufenen der irgend etwas behauptet 2 Mio Dollar anvertrauen?????
Sowas kann man nur aus eigener Kraft und Mitteln starten, das heißt klein anfangen, den Gewinn sinnvoll investieren, und Stück für Stück die Mine aufbauen, gleich als Oberchef einsteigen läuft halt nicht.
Und mit einer Dredge zu arbeiten ist nicht nur Hobby (klar solche gibts auch) ernsthaftes Dredging würde ich durchaus als Profiabbau bezeichnen, ist halt eine "small scale mining operation" (für dich nur Kinderkram) aber wenn man es richtig macht kann man mit relativ geringem Aufwand und Geld sehr schnell ganz gutes Geld verdienen. Man wird zwar nicht von heute auf morgen reich aber es läppert sich, und das ist auf alle Fälle besser als nur von der großen Mine zu Träumen.
Ein paar Vorteile hat der nasse Duck jedenfalls, er kann sich sein Vorhaben finanzieren, den Willen hat er auch, und wenn er sich irgendwann einmal anständig benimmt dann bekommt er auch die nötigen Tips.
Er macht zwar viel falsch, aber er macht was. Und wenn er nicht ganz blöd ist wird er aus den eigenen Fehlern lernen und es wird von Jahr zu Jahr besser laufen. (wenn er bis dahin durchhält)

Nasdaq100

Er wird durchhalten,das ist klar,und ich will jetzt auch nicht wieder alles neu aufwühlen,aber du gerd hast sicher
ungefähr gleich angefangen wie ich jetzt und du hattest am anfang auch nicht viel gewusst.

Mal kurz was ich bisher gelernt habe.

Ich habe mir diverse bücher vorgenommen,und dabei gelernt das sampling wohl sehr wichtig ist und das mann
sich bei nichterfolg an einer stelle sofort eine andere suchen sollte.

Ich habe mir dredging movies angesehen.

Ich habe mir flüsse in meiner umgebung hier genau angesehen und mir ein ungefähres bild davon gemacht
wo denn das gold am ehesten liegen könnte,wenn es denn eines hier geben würde.

Ich habe auch gelernt das mann auf anzeichen schauen sollte die ganz klar verraten das die stelle schon bearbeitet wurde
(zb schauen ob das gestein dicht gepresst ist,und wenn möglich nicht an der einfachsten stelle sich befindet,sondern dort
wo eben nicht jeder gleich hingeht)

Natürlich werde ich phasen haben wo ich nichts finde,aber die hat jeder,und ich muß sicher noch viel lernen.
Aber wer geht schon als profi das erste mal dredgen??

Und daher kann ich das nur bestätigen über den willi,was nützt es wenn mann immer nur redet und auf geldgeber wartet,
mann muß es anpacken und dabei ist mann selbstverständlich der gefahr ausgesetzt das mann etwas verliert aber mann
hat was gemacht und es versucht,und das zählt.

Wenn es dann doch nicht laufen sollte dann mach ich eben wieder einen ganz normalen job,aber ich habs dann wenigstens versucht.

Damit will ich sagen,ich rechne schon damit das ich auf die nase falle,aber ich werde natürlich alles tun das dies nicht passiert,und
bin daher gefasst und werde dann nicht enttäuscht sein.


Aber eine antwort die ich hier immer schon vermisst habe ist,wieviel denkst du werde ich finden in 4 monaten wenn ich mich nicht
ganz blöd anstelle und halbwegs eine gute stelle bearbeite??


Das würde ich gerne mal von einem wie dir gerd hören,ich möchte einfach eine einschätzung haben.

villeicht hast du eine antwort für mich auf diese frage.

@ gerd,villeicht treffen wir uns ja ganz per zufall drüben.
Mir wäre es recht und ich hab mich auch geändert,ich lass mich hier nicht mehr von irgendwelchen möchtegern goldgräbern verrückt machen.

Also schöne feiertage euch allen. :prost:

Goldminer

Also ich habe am Anfang gar nix gewusst. Ich hatte nur das Büchlein "Goldgräber-Hobby oder Beruf" vom Dianda gelesen, und das Bisschen was da steht kann man nicht unbedingt als Wissen bezeichnen. Und Internet gabs damals noch nicht (zumindest für mich) und auch kein Goldgräber Handbuch, von daher bist mal klar im Vorteil, das was du einfach nachlesen kannst musste ich mir damals erst hart erarbeiten. Ich hatte damals noch nicht mal ne Pfanne in der Hand gehabt. Also Wissen gleich Null
Wir waren damals zu zweit und geplant war mit dem Dianda nach Peru zu gehen, bei unserem ersten (und gleichzeitig einzigen) Treffen redete er von kiloweise Gold und zeigte auch einiges, verklickerte uns aber auch gleichzeitig das koste uns pro Kopf und Nase 25.000 DM.
Wir sagten erstmal zu, für uns roch das aber eindeutig nach Abzocke. (Keene Katalog mit Preisen hatten wir ja schon)
Also Plan B.
Mein Partner soll nach Peru fliegen, im selben Hotel absteigen, auskundschaften und spionieren, ich fliege ein paar Wochen später (wenn wir wissen was genau wir brauchen, und ich musste vorher auch noch meinen Sportwagen verkaufen wegen dem Geld) zuerst nach LA, besorge bei Keene den ganzen Krempel und fliege damit weiter nach Lima, dort Treffpunkt und gemeinsam runter nach Puerto Maldonado, das sollte mein Partner in der Zwischenzeit organisiert haben.
Kurz vor Abflug, Job gekündigt, Geld und Ticket in der Tasche, war mein Partner schon wieder da.
Komplett abgebrannt, Geld gestohlen oder abgenommen, Rucksack gestohlen, sogar die Schuhe waren weg.
Also Plan C. wenn er den existieren würde  :narr:
Ab nach LA und erstmal zu Keene, dann sehen wir schon weiter.
Mit 6 Monat Ticket, Jahresvisa (kann innerhalb eines Jahres so oft einreisen wie ich will) und 10.000 Dollar in der Tasche bin ich dann bei Keene aufgetaucht. Der Rest hat sich einfach ergeben.
Aber von Wissen war damals noch keine Spur, und auch die nächsten 3 Monate nicht, habe halb Kalifornien umgegraben, immer mit Weltmeistern unterwegs, wir haben die schönsten und größten Löcher gegraben, aber von Gold keine Spur. Nach drei Monaten hatte ich begriffen dass das alles nur Dummschwätzer und Säufer sind und machte das einzig richtige. Ich packte meine Sachen und ab zu den New49ers. Von da an gings dann bergauf, dort lernte ich panning, sampling, Dredge richtig einstellen, vor allem aber zu unterscheiden wer ist ein Dummschwätzer und wer hat wirklich was drauf, und mit diesem Basiswissen kann man schon was anfangen. Waren zwar nur ein paar Gramm am Tag aber ich konnte mich damit über Wasser halten und blieb die restlichen 3 Monate am Klamath.
Schätze mal so ungefähr wirds dir auch gehen, Lehrgeld zahlt ein jeder.

Denisss

Sag mal bitte, was sind denn die New49ers?

Goldminer

Zitat von: Nasdaq100 in 08. April 2007, 14:24:01
Aber eine antwort die ich hier immer schon vermisst habe ist,wieviel denkst du werde ich finden in 4 monaten wenn ich mich nicht
ganz blöd anstelle und halbwegs eine gute stelle bearbeite??

Das würde ich gerne mal von einem wie dir gerd hören,ich möchte einfach eine einschätzung haben.

Gute Frage aber das kann man so nicht sagen, hängt von dir ab, aber die Ausgangssituation ist nicht gerade rosig.
Für eine erfolgreiche "Mining Operation" braucht es drei Dinge

1.) Das richtige Personal
In diesem Fall du selber, das hast du schon mal nicht weil du selber erst lernen mußt.

2.) Das richtige Goldvorkommen sprich Claim.
Das hast du auch nicht. Die GPAA Claims und alle anderen öffentlichen oder anderen Clubclaims geben nicht allzuviel her, ein paar Unzen sind immer wieder drin, aber auf Dauer etwas darauf aufzubauen da mußt du dir so schnell als möglich was anderes suchen

3.) Die richtige Ausrüstung
Und da machst du es dir mit deiner 6er nicht gerade leicht. Du brauchst in erster Linie erst mal ein Samplingwerkzeug, eine kleine 4er oder 5er wäre da von Vorteil, bis du mit deiner 6er startklar bist ist ein anderer mit einer 4er schon lange fertig, und an den kleinen Flüsschen wie Kern, Stanislaus, Fresno, North Yuba, San Gabriel, usw..... brauchst mit einer 6er erst gar nicht antanzen, einige sind auch reglementiert auf "Dredge Intake max. 4 Inch" von daher bist mit deiner 6er in CA schon mal eingeschränkt. Die größe einer Dredge ist meistens ein schlechter Kompromiss, eine 4er ist optimal zum sampling und an wenigen gewissen Stellen auch für Produktion, eine 5er ist so der Allroundler, fast schon zu groß und schwer zum sampling aber eine Produktion fast wie eine 6er (theoretisch) Beim Sampling hab ich meine 5er schon sowas von Verflucht, aber wenns dann ans produzieren geht lach ich jede 4er aus und auch so manche 6er. Das handling der 5er ist einfach viel leichter, im Endeffeckt mach ich mit ner 5er und dem richtigen Werkzeug dazu (Seilwinde, Brecheisen usw.) minestens genau so viel wie ne 6er oder sogar mehr. Auf Dauer bedienst du den Nozzle einer 6er mit beiden Händen, bei der 5er meistens nur mit einer Hand und mit der anderen kannst gleichzeitig Steine aus dem Weg räumen.
Die 6er ist irgendwie ein fauler Kompromiss (wollte am Anfang auch unbedingt ne 6er, Pat Keene hat mir damals aber dringend abgeraten) mit den beiden 9PS Motoren kannst ne 8er antreiben. Die 6er hat eigentlich nur Nachteile. Anschaffungskosten, Gewicht, Handling, Transport von einer 6er, Spritverbrauch von einer 8er, Durchsatz wie eine 5er.
Aber über die richtige Größe lässt sich sicher noch länger steiten (3 Miner 4 Meinungen)und du als 2 Meter Prügel wirst das Ding schon handeln (irgendwie) ich finde halt das eine 6er nicht recht sinnvoll ist.

Goldminer


Nasdaq100

Schön das du mir das mit der größe jetzt sagst wo ich natürlich alles schon gekauft hab.
Aber egal ich werds schon schmeissen.
klar sind manche flüsse so das mann nur bis 4" darf,aber das mit den kern  yuba usw,muß ich
nun wirklich wiedersprechen,da läuft soviel wasser das mann mit einer 10er arbeiten könnte,auch
sind diese flüsse mindestens 20 meter breit.

Claim kaufen,ich weiß nicht so recht,ich denke wenn mann auf open to public land geht dann müßte
das doch wohl reichen für 15 gramm am tag?

Und das mit dem visa für längee zeit hab ich schon lange aufgegeben,wenn mann hier keinen job hat(den
kann mann ja auch nicht mehr haben wenn mann 4 monate weg sein will) dann wird mann gelöchert mit
fragen und die chancen stehen schlecht das mann dieses 6 monatsvisa bekommt.
Es ist immer auf 6 monate aufenthaltsdauer per jahr beschränkt.

und klar,am anfang wird jeder dreck fressen,das ist klar.
Bin wirklich selbst auf mich gespannt was ich zu werke bringe da drüben.

Eins noch,natürlich wird die 6" etwas schwieriger sein zum sampling aber danach fördere ich mindestens 50" mehr material
als mit einer 5",das ist sicher.


Also werd euch dann berichten wies wirklich gelaufen ist.