Neu im Forum

Begonnen von yukonhenry, 05. Januar 2011, 21:13:40

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yukonhenry

Hallo Sondler,
ich bin neu in Eurem Forum und möchte Euch alle ganz herzlich begrüßen. Hatte mich zwar schon im alten Jahr angemeldet, die Anmeldung ist aber irgendwo im All verschwunden.
Also auf ein Neues:
Ich wohne eine Hälfte des Jahres in OWL/NRW und die andere Hälfte im Yukon-Territory, im Nordwesten Kanadas, dort wo das Gold zwar nicht auf der Straße liegt, aber immer noch immer reichlich zu finden ist, mach mal sogar bei der Gartenarbeit. So ist vor ca. 2 Jahren ein hand-tellergroßes Nugget mit einem Gewicht von 160 gr. bei Gartenarbeiten in einem Vorort vom Whitehorse gefunden worden. Die örtliche Presse hatte darüber mit Bild berichtet.

Wenn man allerdings vom Gold leben will, dann benötigt man aber auch hier schweres Gerät, aber das ist ja hinreichend bekannt.

Da ich mich dort viel in der Natur aufhalte, möchte ich mich auch einmal ,,umschauen" viel-leicht ,,blinkt" es ja einmal!!
Und da bin ich auch schon beim Thema bzw. meiner Bitte:
Ich habe beim Lesen von etlichen Beiträgen in Eurem Forum bei vielen Eurer Mitglieder einen großen Sachverstand und Fachwissen, sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht festgestellt. Andere verfügen mehr über ein riesiges Spaßpotenzial. Auch das wird in einem solchen Forum sicherlich begrüßt.

Hatte mich in Kanada schon einmal etwas bezüglich der Ausrüstung informiert. Wenngleich Sondengänger dort meist etwas mitleidig belächelt werden und mir ein Geologe empfohlen hat, Gold auf die herkömmliche Art und Weise, nämlich mit Schaufel und Pfanne, evtl. auch mittels einer sluicebox zu suchen, möchte ich den Einsatz eines Metalldetektors nicht ganz ausschließen. Selbst wenn es dort Bereiche gibt, in denen ein Goldgehalt von 8gr. pro Tonne Gestein/Geröll ermittelt worden ist, erscheint die Ausbeute doch sehr mühselig, zumal diese Orte weit im Busch liegen und nur sehr schwer zugänglich sind und die Ausrüstung geschleppt werden muß. Ich denke Sondeln ist leichter als Schaufeln.
Mir waren drüben zur Suche von Goldnuggets der Fisher Gold Bug 2 und der Tesoro Lobo Supertraq empfohlen worden. Als Einsteigermodell bei einem moderaten Preis. Was haltet ihr von dieser Empfehlung??

Ferner bin ich auf der Suche von Literatur (auch für mich als Laien verständlich) aus den Bereichen Geologie und Mineralogie. Ich benötige erst einmal Grundwissen, um entscheiden zu können, wo man suchen sollte und wo nicht. Kann mir da jemand weiter helfen und mir Hinweise auf entsprechende Informationen im net mitteilen?
Natürlich werde ich erst einmal dort suchen, wo andere digger schon Gold gefunden haben, es sei denn es ist ein abgesteckter claim.

Ich fliege im Mai wieder nach Kanada und würde mich freuen, wenn ich bis dahin einmal eine entsprechende Rückmeldung bekommen könnte.

Ich werde natürlich über meine Erlebnisse und eventuellen Funde berichten und sage erst einmal herzlichen Dank an dieser Stelle.

Ich wünsche Euch allen ein gutes neues Jahr und natürlich jedem den Fund seines Lebens, gleich ob als Gold oder als Schatz, evtl. auch auf zwei wohlgeformten langen Beinen.

Euer Yukonhenry

geoexploration

#1
Hallo Yukonhenry,

Willkommen im Forum. Ich erlaube mir manchmal auch einen Spass hier,  :-D wende mich aber mehr an das professionelle Potential.  Nun, Literatur zum Thema, kann ich das Goldgräber-Handbuch   http://www.goldminer.at/handbuch.htm   empfehlen.  Sehr ausführliche englische Literatur, findest Du bei KeeneEng   http://www.keeneeng.com/Merchant2/merchant.mvc?Screen=CTGY&Category_Code=B    der auch alles an technischen Gerät liefert.  Na ja, die von Dir genannten Golddetektoren sind in die Jahre gekommen und taugen nicht für die gestellten Anforderungen; besonders für die dort üblichen schwierigen Bodenverhältnisse, wirst Du damit keine Freude haben, da diese Geräte bei den dort üblichen hohen Fe-Mineralisierung im Boden nur noch vor sich dahin pfeifen.  Wenn es schon unbedingt ein Metall(Gold)Detektor sein soll, dann wohl besser ein Profigerät Minelab http://www.minelab.com/csa/consumer/success-stories/gold-stories   Aber auch damit brauchst Du viel Geduld und viel Einarbeitung zur Erfahrungssammlung, denn auch Stacheldrahtreste, Korkenkronen, verrostete Nägel, Patronenhülsen, Gewehrkugeln, Cola-Bierdosen, Abziehlaschen und sonstiger Metallmüll auch Alu-Schrott, bringen einen, auch als stolzen Minelab-Besitzer oft zur Verzweiflung. Man fragt sich oft, wie solcher metallischer Zivilisationsmüll bis in die hintersten abgelegenen, vermeintlich unberührte Natur gelangt ist .... und oft entpuppt sich ein simpler verrosteter Schuhsohlennagel als vermeintliches Gold-Nugget.  Also zur Detektorsuche braucht es schon eine Menge Nerven.  :-D   Ich würde daher zunächst einem Anfänger, eher zur traditionellen Goldwaschtechnik anraten, dann später einen Gold-Detektor.

Gruss

Geo

geoexploration

Nachtrag:

Ich stelle zum betreffenden Gebiet eine kleine Karte herein.  Beachte auch den Beitrag: http://www.sucherforum.de/index.php/topic,43664.0.html


Gruss

Geo

sludsen

Hallo und herzlich willkommen  :winke:

Wie lange machst Du denn das schon, abwechselnd Kanada und Deutschland? Find ich ja spannend! Arbeitest Du auf ner Bohrinsel?  :zwinker:
Ich interessiere mich mitunter für die verschollene Franklin-Expedition. Der John Franklin nach dem die Expediton den Namen hat, war in den 1820er Jahren im Yukon Territory unterwegs. Seine Unternehmung endete katastrophal und es kam zu Kannabalismus und noch schlimmeren: er war vor seinem legendären Verschwinden bekannt als "der Mann der seine Stiefel aß"!  :-D
Ich würde ja nach Hinterlassenschaften seiner fühen Expedition suchen, nicht nach schnödem Gold...  :zwinker:
Dir aber dennoch viel Glück!!  :super:

Gruß
Sludsen

Lytton

Hallo Yukonhenry,

zu den Detektoren: Ja, mit beiden kannst du Gold finden. Ich habe selbst mit dem Lobo Gold gefunden. Allerdings würde ich beide Detektoren nicht für die Goldsuche an Gewässern nutzen, da sie die Eindringtiefe von spezialisierten Golddetektoren der Minelabs nicht aufweisen.

Wenn du nicht mehr als 500 Euro dafür ausgeben willst, sind die Geräte ok. Versuch halt dein Glück damit. Nach ein paar Wochen wirst du jedoch die Investition bedauern, wenn mal ein Minelab-Detektor in Aktion gesehen hast.

Eher würde ich dir also zugebrauchten Minelab Detektoren raten. Einen Minelab 3000 GP (damit fand ich recht viele Nuggets) oder auch einen Minelab Extrem bekommst du für 1000-1500 Euro.


Video: Mit meinem Minelab 3000 GP auf Nuggetsuche in Alaska

Damit kannst du dann auch gut auf Bachsuche gehen und wirst Gold finden, ab sagen wir mal als Anfänger ohne perfekte Spule so ab 1 Gramm Nuggets. Eine Unterscheidung von Eisen und Gold brauchst du bei der Wassersuche nicht. Denn dort wo eine Eisenschraube liegt, da kann auch Gold liegen - sprich am goldführenden Gewässen wird sowieso jedes Signal angegangen. Oft habe ich erst das laute Signal eine Eisenstücks entdeckt und später war dann für meine Verhältnisse richtig viel Gold drin - z. B. in Alaska 2009 (eine Querspalte mit ca. 18 Gramm Goldinhalt).
Gefunden durch eine Eisenmutter...  :glotz:

Dummerweise liegen nun mal oft die großen Nuggets ganz unten in der "Goldlinie", also in der tiefsten Stelle der Spalte. Die bekommst du ohne Dredgen eh nicht raus. Oder die größeren Nuggets liegen unter sehr viel Material z.B. am Rand und dann brauchst du den besten Detektor, sprich die größte Eindringtiefe und bist mal bei dem Minelab 5000 GPX und Zubehör sagen mal um die 5000 Euro.  :dumdidum:

Also würde ich mich an deiner Stelle auf folgende Suche konzentrieren: Snipern nach Nuggets und Spaltenkratzen am Bächen abseits der Zivilisation.

Dafür brauchst du einen Minelab ab SD 2100- 3500 GP, dann bleibst du "günstig" bei Kosten mit 1000-1500 Euro.
Dazu kommen dann Handpumpe, Handschleuse, Schaurohr, Kratzwerkzeuge und einen großen Hebel (1,50-2 Meter) - eine schwere Eisenstange.


Video: Hier ist eine super einfache Spalte mit einem kleinem 0.5 Gramm Nugget zu sehen, gerade mal 40 cm Wassertiefe an der Seite eines Bachs

Nun siehst du eigentlich das echte Problem - man hat zu viel Ausrüstung dabei. Deshalb gehe ich immer zu 2t auf Suche. Einer trägt die Ausrüstung + Eisenstange (ich nenne meine Schlepppartner immer liebevoll "Stiefelknecht" ...). Der trottet hinterher und schaut nach den Bären und Spalten die ich verpasse. Die Person mit dem Detektor ist extrem konzentriert auf die Laute des Detektors und hat immer die Augen auf mögliche Spalten im Bachbett gerichtet.
Man kann ja dann einfach wechseln. Das schlimmste was passieren kann, dass auf Grund von Unachtsamkeit oder zu viel Gepäck der Detektor ins Wasser fällt - da kommt Freude auf, wenn der Goldurlaub vorbei ist! :nono:

Deshalb suche dir jemand mit Erfahrung, sei sein Stiefelknecht und lerne so viel wie möglich. Wo liegen die Nuggets, welche Steine sind besonders schwer (da wo diese großen Steine liegen - ist wahrscheinlich auch Gold). Welche Spalten sind gut und wo ist die "Goldlinie".

Danach leihst bzw. kaufst du dir einen gebrauchten Detektor und nimmst einen Kumpel mit - zum Schleppen und hast dann dein Abenteuer Goldsuche. So habe ich es gelernt und gemacht. Oft kann man für ein paar Biere oder natürlich Geld einem Semiprofi begleiten. Hauptsache die Person teilt halt sein Wissen mit dir!

Grüße
Lytton

atlin

Hallo Yukonhenry

Hier kanns Du noch Infos bezüglich Mining Rights etc. holen

http://www.nrcan-rncan.gc.ca/mms-smm/index-eng.htm

Gruss
Atlin

yukonhenry

Hallo Sondler,

zunächst einmal herzlichen Dank für Eure mails und Ratschläge. Habe überhaupt nicht mit solch einer schnellen Reaktion und guten Infos gerechnet. Bin echt begeistert.

Hatte in einem secondhand bookshop in Whitehorse "The modern goldseeker's manual" gefunden und schon einmal etwas Grundlagenstudium betrieben. Damit fings eigentlich an.

War dann im "mining office" in Whitehorse und habe dort viele Infos erhalten. Sind alle total nett und hilfsbereit hier.

Weiterhin hatte ich im vorigen Jahr einmal mit einem Geologen in meiner Nachbarschaft gesprochen und ihn bezüglich der Nutzung von Detektoren befragt. Er hat auch die schwierigen Bodenverhältnisse im Y.T. in den Vordergrund gestellt und hält damit den Einsatz von (finanziell erschwinglichen) Detektoren für bedenklich. Besitzt selbst einen eigenen claim in der Nähe von Dawson, hält sich aber mit weiteren Infos sehr zurück und bedeckt, wie alle miners hier oben.

Werde den Rat, mich einem erfahrenen digger anzuschließen, mit Sicherheit befolgen. Ist allerdings nicht einfach hier oben, jemanden zu finden.
Nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen, obwohl ich im Busch immer eine Kanone dabei habe. Die nutzt zwar etwas gegen Bären, aber wenn man sich ein Bein gebrochen hat, kann man sie bestenfalls als Krücke benutzen. Un dann wird es mühselig, denn der Busch ist groß.

Hatte, wie ich bereits geschrieben habe, aus Gründen der "Arbeitserleichterung" einen Detektor einzusetzen. Wenn ich eine Tonne Geröll mit der Schaufel ausbuddeln, sieben, waschen und checken muß, um (hoffentlich) etwas Gold zu finden, oder meistens auch nicht, das geht nicht nur in die Knochen, sondern auch auf die Psyche und Motivation. Es soll ja nicht in Arbeit ausarten, sondern ich will Spaß haben.

Werde aber weiterhin am Ball bleiben und sehen, was sich so im Laufe der Zeit ergeben wird. Gott sei Dank muß ich davon ja nicht leben müssen!!!!

Was die Goldsuche und die Franklin Expedition anbetrifft, hat es in den letzten Tagen 2 sehr gute Dokus im Fernsehen gegeben. Sehr interessant.
Bin schon seit fast 5 Jahren während des größten Teils des Jahres dort oben, aber während der letzten 25 Jahren immer wieder in in unregelmäßigen Abständen.

Dieses Land fasziniert mich einfach und hält mich gefangen.

Bis bald
Yukonhenry


eldo6000

#7
hi Yukonhenry

hab mich selbst schon gefragt wie man am besten per detektor in der yukongegend
(oder sonst wo in wildnisgebieten, aber speziell in taigagebiet sicher besonders interessant)
gold per detektor finden kann. war selbst schon mit detektor da unterwegs
(whitehorse dawson, kanu, gut 3 monate 1995  :friede:, 1993 ohne detektor, gleiche strecke, viel direkt am yukonfluß prospektiert, sehr enttäuschend), hatte ein white6000 der im schwenkmodus mit metallunterscheidung zuverlässig gearbeitet hat, und das obwohl der auf parkplatzschlacke anfängt zu spinnen, der fisher cz6a kommt dagegen sogar auf parkplatzschlacke zurecht, wäre also sicherlich auch tauglich)

per detektor hab ich keine nuggets oder steine mit goldanhaftung gefunden, hab aber auch nicht so viel mit dem gerät gesucht, am yukon zb in der cassiar bar ecke ohne erfolg. prospektion per pfanne 1993 war ich dagegen recht fleißig  :narr:, aber insgesamt doch sehr enttäuschend. wenns hoch kommt ein bisschen farbe  :narr:, da wos sich wirklich lohnen würde ist direkt gegenüber von dawson an dem kleinen creek, ich denke wenn die in dawson das erlauben, dann wird da inzwischen mächtig rumgebuddelt, denke aber nicht das es geduldet wird, weil die ecke auch für den tourismus wichtig ist. schließlich siehts bestimmt nicht so toll aus wenn überall löcher sind. außerdem waren da schon claimschilder, nur keine aktivität.
am letzten tag als ich da war hat sich wohl ein profi mit pfanne die stelle angesehen, der ist direkt bis ca zur hochwasserlinie des yukon an dem creek hin, und hat angefangen ne probe in die pfanne zu schaufelm. der typ muß gerade angefangen haben, und ich mußte zum bus  :narr:

auf alle fälle waren meine spärlichen versuche weit oberhalb der stelle mit abstand die "farbenfrohsten", die meine pfanne hergegeben hat.
hab auch unterhalb von dawson (chandindu river, ca 20 meilen unterhalb von dawson) ein bisschen prospektiert, ab und an mal ein flitter, also das übliche  :narr:.

wer meint man brauchte nur ins yukongebiet, und dann hätte man schnell die reisekosten raus, der irrt gewaltig!!.

also meine idee die ich ausgebrütet habe, war
(weil hab ich eigentlich keine große lust mehr drauf, schon alleine wegen der bären, hab aber auch inzwischen eine leichte lähmung im linken fuß, und deshalb kein bock mir da beim klettern die knochen zu brechen, moskitos störten mich da quasi gar nicht, weil ich die gegend eigentlich auch sehr mag)
sich mal weit oberhalb von bächen unterhalb von dawson umzusehen, also quasi gold aufzuspüren welches noch nicht mit sedimenten transportiert wurde. immerhin ist ein riesiges gebiet da unverglätschert, was man auch der landschaft ansieht. ist man dabei an einer stelle erfolgreich, dann sollte man eigentlich mit einem schlag die taschen voll haben  :narr:. allerdings kann ich schwer abschätzen wie blödsinnig das vorhaben leuten erscheint die entsprechendes fachwissen haben. ich denke es wäre allemal interessanter als "das übliche"  :narr:.
(übrigens mit unterhalb von dawson meine ich auch weit in alaska rein, und nicht nur "um die ecke")

interessant könnte auch sein sich die alten abraum"raupen" direkt im dawsongebiert mal mit dem detektor vorzunehmen, denke aber das da inzwischen viele darauf rumgesprungen sind, außerdem fraglich wegen der rechtslage.

von der stadt dawson aus direkt den berg hoch (da wo auch viele konservendosen rumliegen) hab ich mal per detektor eine alte uhr mit römischen ziffern gefunden, und ein kleines taschenmesser. die uhr hab ich dann dem deutschen geschenkt der das riverhostel betreibt, zum dank dafür hat der "kumpel" mich zusammengeschissen weil ich auf "seinem gebiet" per detektor ein can-dollar gefunden habe
(kein witz, der typ ist voll geldgeil, hatte sein hostel da aber auch erst 2 oder 3 jahre gehabt)
jo, und der typ war jahrelang globetrotter!!  :irre:  :narr:

na ja, aus meiner sicht ist "unsere welt" eh so voller arschlöcher, das ich mir überlegt habe, es könne nicht schaden wenn ich vorsichtshalber davon ausgehe, das ich selbst ein xxxxx bin. hilft also selbstkritisch zu sein wenn man den einen oder anderen "kumpel" trifft.

von daher würde ich mich auch nicht so schnell auf eine gemeinschaft einlassen wos sogar um goldsuche geht!

mfg

geoexploration

#8
Zitat von: eldo6000 in 06. Januar 2011, 15:21:12
von daher würde ich mich auch nicht so schnell auf eine gemeinschaft einlassen wos sogar um goldsuche geht!
mfg

Ja Eldo, da ist was drann, ich weiss das nur zu gut, wenn man einen Querulanten im Team hat, dann geht u.U. alles schief; aber allein im Gelände ist der Job kaum zu machen, daher wende heute ich ein Auswahlverfahren u. a. mit psychologischem Eignungstest, Gesundheitscheck etc. an, das in Personalvermittlungsfirmen im Einsatz ist, damit habe ich inzwischen mit grossen Erfolg eine grossartige Truppe beisammen, auf die absolut Verlass ist.  :super:  Auch bei den projektbezogenen "joint ventures"  wende ich das Auswahlverfahren als absolutes muss an.....  Man muss schon wissen, auf welches Personalrisiko man sich da einlässt. In der Wildniss da draussen ist Loyalität neben Fachwissen gleichgewichtig.

Gruss

Geo

geoexploration

Zitat von: yukonhenry in 06. Januar 2011, 13:39:38
Hallo Sondler,
Hatte, wie ich bereits geschrieben habe, aus Gründen der "Arbeitserleichterung" einen Detektor einzusetzen. Wenn ich eine Tonne Geröll mit der Schaufel ausbuddeln, sieben, waschen und checken muß, um (hoffentlich) etwas Gold zu finden, oder meistens auch nicht, das geht nicht nur in die Knochen, sondern auch auf die Psyche und Motivation. Es soll ja nicht in Arbeit ausarten, sondern ich will Spaß haben.
Yukonhenry

Nun ja, deshalb bevor man tonnen-weise Geröll schaufelt, muss ja erst im Gelände prospektiert und sondiert, samplingmethods zur Anwendung kommen, wo sich dann letztendlich die Schaufelei (richtig) lohnt, damit ja erst der Spass aufkommt.
http://www.e-goldprospecting.com/html/gold_prospecting_methods_-_pla.html   
Beim reinen Goldsuchen per Metall-Detektor will ich nur anmerken, dass gerade beim Anfänger, wegen der Komplexität der Goldsucherei viel schneller Frust aufkommen kann. Sonst gäbs ja nicht o' mass Verkaufsangebote von fast neuwertigen Golddetektoren beim einschlägigen Internethandel  :-D 

Gruss

Geo

yukonhenry

Hallo Sondler,
herzlichen Dank für Eure neuen Beiträge.
Besonderer Dank an Lytton, Dein Beitrag, insbesondere die beiden Videos waren sehr hilfreich. Habe mal im net wegen der Detektorenempfehlung geblättert und herausgefunden, daß Dein Minelab 3000 nur bis 2003 hergestellt worden ist. Die Nachfolgemodelle GPX 4500, 4800 und 5000 gehen natürlich ganz schön ins Geld. Weiß noch nicht ob so etwas im Budget ist. Wollte mir dieses Jahr eigentlich ein größeres Boot kaufen. Mal sehen, was so auf dem Markt ist.
Also von wegen der 8gr. Gold pro Tonne zitiere ich einen Angestellten vom mining office, bzw. dessen Karten und Aufzeichnungen. Eingezeichnete Orte von entsprechenden Probennahmen lagen ca. 8 km östlich der Straße nach Atlin (vom Alaska Highway aus gesehen) Also gar nicht weit von mir entfernt. Allerdings ohne Straße, soll nach dort aber einen trail geben, der gut begehbar ist.
Allerdings hatte ich auch schon an die Suche in Bächen gedacht.
Da gibt es einige, an denen auch etliche claims liegen, an der South Canol Road, welche vom Alaska HW nach Ross River führt und dann weiter als North Canol Road zum NWT. Fahre diese Strecke öfters. Außerhalb der Jagdzeit ist dort nichts los, wehe dem der dort einen break down hat!!! 250 km nur Busch, no service.

Auch die Gegend um Faro, dort gibt es eine Blei/Silbermine, allerdings geschlossen, sieht nicht schlecht aus. Bin dort mit meinem Freund öfters unterwegs.
Also, ich weiß, daß nicht alles Gold ist, was glänzt, aber ich werde es einmal probieren.
Habe beim Anschauen der Videos in meiner von Gott gegebenen Einfalt gedacht, daß man diese Suche viel- leicht doch mit einem etwas preiswerterem Detektor machen könnte!!
Liege ich da total falsch??
Möchte andererseits natürlich auch nicht unbedingt einen für moderates Geld kaufen, der nur sehr einseitig zu nutzen ist und dann in der Ecke liegt. Bei meinem Etat kann ich es mir nicht unbedingt leisten,  zweimal zu kaufen.
Wen es interessiert, der kann ja mal unter www.geomaticsyukon.ca, www.geology.gov.yk.ca, www.yukonminingrecorder oder www.yukonmining.com blättern. Ist ganz interessant.
Mein Dank gilt auch geoexploration. Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, daß es auch drüben Arschlöcher gibt. Das ist eine Spezies, die nach meinen Befürchtungen und Beobachtungen nie aussterben wird. Aber zum Glück wohnen im Yukon nur etwa 32500 Menschen und deshalb läuft man diesen Spezies nicht so häufig über den Weg, rein mathematisch gesehen.
Also ich habe bis jetzt wenig schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings kommen auch zunehmend mehr Deutsche nach dort und darin lauert das Gefahrenpotenzial!!!
Wenn jemand noch eine gute Idee hat bezüglich der Detektorenauswahl und Suche am oder im Wasser, bitte melden, ich bin sehr dankbar über jeden ernstgemeinten Rat.
Wer übrigens meint, ich könnte ihm mit Infos aus dem Yukon helfen, immer schreiben, helfe gerne, wenn ich kann.
Nochmals Dank an alle.
yukonhenry

geoexploration

Zitat von: yukonhenry in 07. Januar 2011, 18:38:51
Also von wegen der 8gr. Gold pro Tonne zitiere ich einen Angestellten vom mining office, bzw. dessen Karten und Aufzeichnungen. Eingezeichnete Orte von entsprechenden Probennahmen lagen ca. 8 km östlich der Straße nach Atlin (vom Alaska Highway aus gesehen) Also gar nicht weit von mir entfernt. Allerdings ohne Straße, soll nach dort aber einen trail geben, der gut begehbar ist.
Allerdings hatte ich auch schon an die Suche in Bächen gedacht.Auch die Gegend um Faro, dort gibt es eine Blei/Silbermine, allerdings geschlossen, sieht nicht schlecht aus. Bin dort mit meinem Freund öfters unterwegs.
yukonhenry

Hallo Yukonhenry,
also, bei den genannten Goldgehalten von 8 g/t, da handelt es sich um Mineral-Gehalte in Gestein/Adern, also Hardrock-Gold, also ein gewichtiges Argument mehr, sich für einen Minelab-Gold-Detektor zu entscheiden. (Ich verwende so einen Minelab, um auf den Halden eventuell übersehene Gold-Stufen zu bergen, oder aber im Stollen durch Staub verdeckte Goldadern auf zu spüren.) Der selbe Anwendungsfall träfe auf eine Silbermine zu.  Alle anderen Detektoren kann man dazu leider nicht verwenden, da gerade die Billigdetektoren aufgrund der hohen Bodenmineralisierung, die von solchen Mineraladern ausgehen, hier hoffnungslos überfordert wären. 

Ps. Gefährdungspotential, na ja ... überall gibt es solche und solche.... :-D

Gruss

Geo   

agricola

Also ich würde dort erst mal visuell sondieren und an mir geeigneten Stellen mit Sluice und Pfanne prospektieren,Sampling betreiben wie es der Geo schon erwähnt.Wenn möglich an kleineren Bächen bzw. Flüsschen und dort versuchen Im Bedrock fündig zu werden.Von diesen Detektorspielereien rate ich ab,denn die Handhabung erfordert Kenntnisse,die man sich nicht in zwei Tagen aneignet.Und wenn doch,dann versuch dir so ein Ding mal für ein zwei Tage auszuleihen und suche auf Halden der 49er.So seh ich das...

eldo6000

hi geoexploration

ich glaube ich hab mal hier im forum ein bild gesehen wo du mit nem wihte6000 in der gegend rumspazierst bist  :smoke:
außerdem hast du mal eine gute seite verlinkt, wo man sich wirklich gute pdf's speziell von kanada runterladen konnte (geo karten)

über den link mit can geokarten würd ich mich freuen.

mfg  :smoke:

geoexploration

#14
Hallo Eldo,

nun ja, ich musste ja alle am Markt befindlichen Gold-Detektoren auf der Mine ausprobieren, sonst kann man nichts beurteilen; dann liegen noch die zu nichts brauchbaren Fisher-Golddetektoren in der Ecke rum... :-D Ich bin dann nach der Testphase beim Minelab geblieben; das erste Gerät war der Minelab GP 3000, der heute noch im Einsatz ist - und auf der Mine gute Dienste, beim Absuchen von Abraumhalden nach eventuell verlorenen Goldstufen leistet. Der GP 3000 hat sich schon am 5.Betriebstag bezahlt gemacht; am Sonntag drauf hatte damals ich im Atacama-Desert auch noch einen Meteoriten aufgespürt. Und ehrlich gesagt, konnte ich beim GPX 4500 keine nachvollziehbaren/spürbaren Verbesserung ggü. dem GP 3000 ausmachen.

Werde am Montag im Büro nach den Canada-Geomap's schauen.  Schau einstweilen das an: http://dsp-psd.pwgsc.gc.ca/collection_2009/nrcan/M44-2004-A1E.pdf


Gruss

Geo

geoexploration

#15

Goatman

Hi,
auch von mir

Wünsche dir viele schöne Nuggets.