Hallo zusammen,

habe mir eine 8"er Keene Dredge gekauft für ein Dredging-Projekt im Winter 2008/09. Ich will im Juni/Juli 08 selbst nach Californien fliegen um die Maschine abzuholen und sie anschliessend
an ihren Bestimmungsort zu verschiffen.

Mein Partner der mit mir am Jahresende das Projekt betreibt fliegt zwar mit, hat aber da selbständig und daher Firma in Deutschland zu leiten leider nur ein paar Tage Zeit und daher möchte
ich folgendes Angebot machen.

Ich habe vor die Maschine da drüben ausgiebig laufen zu lassen und sie zu testen.
Ich war auch noch nie in Californien und möchte daher auch diese Gelegenheit nutzen da drüben mal ein bischen rum zu werkeln.

Eventuell fliege ich auch nach New York um über die Route 66 nach California zu fahren und dabei nebenbei ein bischen was zu erleben.

Angedacht ist von mir, nach Abholung der Maschine sich an einen schönen Fluss (logisch Goldhaltig) zu hocken und 1,2,3 ? Wochen zu saugen und Spass zu haben.
Mir gehts dabei in erster Linie um den Test der Maschine und sonstigem Equipment, sollte die ein oder andere Unze dabei rumkommen wäre toll aber ist für mich kein muss.

Unser Projekt am Jahresende ist mit gewaltigen Kosten verbunden und daher darf es keine Aussetzer seitens des Equipments geben
da wir in einer Gegend Arbeiten werden wo wir so ohne weiteres nicht an Nachschub kommen.

Auf jeden Fall steht auch der Spass im Vordergrund und das ganze wird nicht in einer mörder Arbeit ausarten.
Also logisch jede Menge Bierchen und Abends am Lagerfeuer ein paar Tierchchen grillen 

Es steht ein Freund aus Californien mit entsprechendem Dredging Permit zur Verfügung, ebenso ein riesen 11 Mann Zelt und ein Chevy 20 Van dazu um mobil zu sein.

Ich suche bevorzugt jemanden der schon eine gewisse Erfahrung mit Dredgen hat bzw. zumindest über etwas Erfahrung mit der ganzen Materie verfügt.
Die Zeit ist wohl zu kurz um einen totalen Anfänger in die Materie einzuführen aber es ist auch bei entsprechendem Engagement und Eignung nicht gänzlich ausgeschlossen.

Wer hierfür Interesse zeigt und sich melden will sollte auch bedenken das es natürlich toll wäre sich an den Sprit und Futterkosten entsprechend zu beteiligen
will heißen ein Arbeitsloser der hier mit seinen letzten 1000 Dollar sein Leben umkrempeln will und auf Reichtum hofft ist hier definitiv verkehrt!!!

Bitte nur ernsthafte Zuschriften mit kurzer Angabe zu deiner Person und deiner Erfahrung bzgl. der Dredgerei.
Auch der Zeit die Du im Juni/Juli zur Verfügung hast.
Bitte keine anonymen Zuschriften, Name Adresse Tel. Email sind Voraussetzung!

Ebenso solltest Du in der Lage sein dich vorab mit mir in Berlin zu treffen.

Kurz zu mir, ich bin 47 und habe das ganze mit der Dredgerei von 91-96 in Südamerica betrieben und will dies nun
nach privaten Veränderungen erneut zu meinem Beruf machen.

Und nein, mein Name ist nicht Dianda 

Kontaktaufname bitte unter garimpeiro@gmx.net

greetz, der garimpeiro

Hallo Garimpero,

dem Namen nach müsstes Du Brasilien, Minas Gerais kennen 

Glückwunsch zu Deiner Investition.  Nun, ich gehe davon aus, dass Du sicherlich mit Deiner Erfahrung von 91-96 weisst, dass der Transport und Versetzung einer 8er Dredge, nicht nur einen 2. Mann, sondern gar mindestens einen 3. Mann benötigt.

Ich gebe Dir einen erprobten Tipp aus der Praxis:

Auch beim Transport und verstauen aller Teile & Zubehör selber, wirst Du schnell merken, dass da ein Chevi Van 20 bei weitem nicht ausreicht. Da geht nix rein. Da kommst Du nicht um einen zusätzlichen Kleinlaster (ähnlich einem Möbelwagen) herum. So ein Fahrzeug ist praktisch. Denk mal an den unhandlichen platzfressenden 8er Dredge-Schlauch, Benzinkanister, Pumpen und der Dredge-Tragrahmen nebst Flotation (Schwimmer) Ausserdem dient so ein Kastenwagen (Transporter) hervorragend als Aufenthalts-und Schlafplatz.  Denk ans Klima und der Kälte in der Nacht. Vergiss die Scheisse mit dem Zelt. Nimm dafür ein paar bequeme Matratzen zum Übernachten im Kastenwagen mit.

Bei weiteren Fragen, nur zu, schreibe nur.

Gruss

Geo 

hallo geoexploration,

danke für all deine tipps.

natürlich liegst du bei meinem namen richtig und natürlich kenn ich minas.
ich habe dort jedoch nie gearbeitet sondern war meist in der chapada diamantina, in tocantins oder im amazonas am und um den pico da neblina.

bezgl. der versetzung der dredge in californien da stehen mir genügen leute zur seite und natürlich weis ich das ne 8er nicht in einen chevy passt.
ebenso ist das zelt eigentlich für unseren tripp am jahresende bestimmt  aber im juni/juli ist das mehr als perfekt da drüben beim ami.
und bist du erst mal gut abgefüllt schläfts sich da auch ganz ungeniert!! 

das 3 kuppel 11-mann zelt hab ich neu über ebay für 140 dollar gekauft also rund 100 euronen.
es ist ein wenger zelt (wenger, victorinox, schweiz) beste qualität.
benutze diese schweizer zelte seit jahren das beste was es gibt und das fürn apfel und n ei.
hab beim motorradfahren immer ein 3 mann zelt von denen und die gibts schon für rund 50 dollar,
für ein vergleichbares zelt von salewa oder ähnlich löhnst du hier das 5-10 fache und hat nicht die qualität und ist schwerer.
guckst du mal hier:  ich kann die zelte zu dem preis jedem nur wärmstens empfehlen!
http://cgi.ebay.com/Wenger-Dome-Tent-9X9_W0QQitemZ110247506709QQihZ001QQcategoryZ36118QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

ansonsten nochmals vielen dank für all deine hinweise und ich kanns nach jahren der nicht-dredgerei ehrlich nimmer erwarten bis ich den rüssel in den yuba od. american
river hängen kann und dann getreu dem motto hier bin ich mensch hier darf ich sein einen abhängen kann.

richtig los gehts aber erst zu november und dann is schluss mit lustig!
ich betreibs um ein paar scheine zu verdiehnen und dem fucking germany lebewohl zu sagen!
von dem leben im busch mal abgesehen =für mich eh das grösste, aber ick glaube dazu muss man(n) geboren sein
oder der liebe gott muss es einem mit in die wiege gelegt haben.


jeder der mit der materie ahnung hat weis das man ned wie diandashausen 30 kg braucht um happy zu werden,
selbst 500 gr. im monat entsprechen laut vor kurzem goldhöchstpreis 15.000 dollar und damit sollten zwei-drei mann glücklich sein.

sollte mal wer bock auf ein südamerica-abenteuer haben, kann euch ne 5" inch keene tripple sluice  nebst 2"inch und rockcrasher usw, anbieten, liegt da seit 10 jahren in brasil so vor sich hin
und gute tipps wo es sich lohnt gibts gratis dazu.

in diesem sinne,
lets roll und ned zuviel rock!! 

greetz from berlin, garimpeiro

Ok,hier noch senf von mir,also wenn du dich durchs forum geklickt hast wird dir aufgefallen sein das auch ich in CA am dredgen war.

Ich frag mich immer wieder warum tut mann sich das an mit dem dredgen??

Ich fliege am 21 mai diesen jahres in den Youkon hoch um dort bei einem partner mit radlader und ross schütteltisch mit kapazität von
80 kubik pro stunde zu arbeiten.

Der Beste Tip den ich dir geben kann,fahr nach Happy Camp in Californien,nahe an der grenze zu oregon,gehe dort zu den new 49ers
und dann rede mal mit dem spargel hinten in der garage draußen,weiß leider den namen nicht mehr,der kann dredgen,und was der
letztes jahr gebaut hat,da ist die 8er von dir spielzeug,der hat alle tips,und der kennt sich wirklich aus,und hat auch mechanisch was drauf.
Ist der beste mann den ich bis dorthin kennengelernt hab.
Seine dredge ist circa 4 meter breit,und 8 meter lang,hat einen 65 ps subaru motor drauf und am nozzle,das ist da wo der kies rein soll
braucht es 3-4 mann um ihn zu bändigen,mann kann sich glücklich schätzen wenn mann die 3000 gallonen pumpe alleine hochheben kann.

Also viel glück.

Hallo Garimpeiro,
Servas Nasdaq100,

ich habe da ein paar Grafiken, die im Groben aufzeigen, wo man sich in etwa befindet.  Für denjenigen bestimmt, der das brauchen kann.

Foto 1+2:  Übersichtskarte von Placer-Districte USA
Foto 3:  unterer südlicher Bereich Sierra Nevada. 
Foto 4: nördlicher Bereich Sierra Nevada

Gruss

Geo 

Foto 3: unterer südlicher Bereich Sierra Nevada. 
Foto 4: nördlicher Bereich Sierra Nevada

Referenz: Johnson, N. 1973 Placer Gold Deposits of Nevada. Geological Survey, Bulletin No 1356, 118 p.

Gruss

Geo 

Foto Klondyke, Yukon

Referenz:  Boyle, R.; 1979 The Geochemistry of Gold and its Deposits. Geological Survey of Canada, Bulletin, No 280, 584 pag.

Gruss

Geo 

hallo Nasdaq100

danke für deinen senf zu meinem inserat   

also um deine frage zu beantworten, warum tut man(n) sich das an mit dem dredgen?

hmm,

ned so ganz einfach zu beantworten, für manche ists bestimung die sind einfach glücklich dabei,
für den ein oder anderen mag es mit glauben und religion tu tun haben, zumindest das es besser ist mit
ein paar unzen im monat im busch zu hocken als in germany od. austria sich den arsch abzuarbeiten.
ist aber reine ansichts(glauben)sache, und damit ists religion!

ohne deine berichte vom dredgen in californien gross gelesen zu haben (sorry) aber entweder gibt einem das was oder halt nicht.

ich würde nicht auf die idee kommen in californien od. oregon od. sonstwo dort das zu versuchen, (dauerhaft)(um kohle zu verdiehnen)
nicht das man nicht die ein oder andere unze raussaugen könnt aber wo ist da der unterschied zu germany?
beim ami muss ich noch mein bier in ne braune tüte packen ums saufen zu können! das muss ich hier nicht mal, dann könnt ich gleich hierbleiben.

das ganze hat halt was mit abenteuer und freiheit zu tun wobei meine betonung auf freiheit liegt!
schwer zu erklären und wer noch nie jahrelang in der dritten welt gelebt hat (und die umstände dort schätzt) wirds auch schwer verstehen können.
die meisten sind hier happy und das ist auch gut so.

ich könnt jederzeit wieder nach brasilien in den amazonas gehen, habe noch diverse geräte dort liegen aber
irgendwann hast du kein bock mehr jede nacht mit der durchgeladenen 8-schüssigen mossberg od. taurus auf der brust zu schlafen. (zumindest in meinem alter)
für ne zeit wars lustig und ganz sicher ein abenteuer wenn du aber jede nacht aufwachst und schweissgebadet vor angst mit deiner flinte
im anschlag im zelt hocks, keinen mucks machst und nicht weisst was dich aufgeweckt hat und um dein zelt schleicht, (sehen tust es ja nicht) indianer, brasilianer, oder jaguar (wobei der brasilianer (goldsucher)das gefählichste ist) na ja, soviel dazu, das war mal ganz lustig aber ich brauche das nimmer!

in der gegend die ich mir nun seit fast drei jahren vorbereitet hab ists friedlich und die eingeborenen (einwohner) sind oberfriedlich!

mir gibts zb. überhaupt nix mit irgendwelchen radladern riessen löcher zu buddeln und die gegend in eine mondlandschaft zu verwandeln,
keine anspielung auf dich und deinen yukon aber genau 1500 meter neben mir machen das einige (ebenfalls gringos) und ich bin mir sicher und weis die machen rein finanziell
weitaus mehr als ich mit der dredgerei aber da kämen wir jetzt langsam zur religion und woran man glaubt! oder was man halt will
das ganze ist halt ne sybiose, thaler logisch auf der einen seite aber ned um jeden preis.
aber auch ganz logisch ich mach es schon auch wegen der scheine, so is es ned!

ich glaube jeder der das in irgendeiner form betreibt hat seine beweggründe, sei es nun als hobby oder um davon zu leben.

leute die von der materie keine ahnung haben aber doch wissen wollen was ich da genau mache denen versuche ich folgendes zu vermitteln,
stell dir vor du kaufst pachtest ein grundstück, darin sind in unregelmässigen abständen 100 euro scheine vergraben.
du buddelst einen tag und findest 3 bis 5 hunderter und dein grundstück ist rießig gross, was machst du am zweiten tag?

danke auch für deine hinweise zu happy camp aber bei dave mc c. und marcie stumpf (seinerzeit noch promack-mining) hab ich alleine im jahre 1991 3 keene dredgen nebst anderem equipment für über 30.000 dollar gekauft (wer weis wie der dollar zu der zeit stand?) gekauft und sie nach brasil verschifft.

der spargel ist mir aber neu, (j.pulver??) man lernt halt nie aus, bin mir aber sicher der gerd kennt den auch, zumindest wenn er bier säuft

zu der von dir so treffender weise als spielzeug bezeichneten 8222 von keene möchte ich folgendes anmerken,
natürlich hat man, wenn man 5 jahre in südamerica mit allen erdenklichen dredgen (sowol als marke, eigenbau und in div. grössen) gearbeitet hat eine gewisse vorstellungskraft was das equipment betrifft und ich hab mich logischerweise aus sehr gutem grund für die 8222 von keene entschieden.

ich muss das maschinchen sehr weit transportieren und noch dazu sehr hoch,
unten kannst du nur staub-saugen doch oben wo wir hocken da gibts die dicken flocken! comprende!!??

und wenn du ned immer aller dianda alles einschweben lassen kannst dann machst dir halt gedanken wie hoch mit dem zeugs!
und da wäre in unserem fall schon bei deinem schönen 65 ps subaru motor schluss.

gold ist da wo man(n)s findet und am meisten liegt da wo noch keiner gesaugt hat!
also dein mörder gallonen teil, abgesehen davon das ich von der selbstbauerei überhaupt nix halte in allen ehren
aber die notwendigkeit das selbst zu bauen stellt sich für mich überhaupt nicht.

mein auto vor meiner haustür läuft perfekt und ich käme nie auf die idee mir selbst eins zu bauen.

leute wie keene od proline bauen maschinen die funktionieren also weshalb selbst bauen?
logisch die preise sind mitlerweilen gewaltig trotz super verhältnis dollar/euro

ich mach mir aber lieber viele gedanken über das wie und wo und ned über das wie baue ich das teil was ich brauche.

aber wie gesagt anschaungsache, erfahrung oder glaube
ick sag mal jeder nach seiner anschauung.
wichtig is was dabei rumkommt und damit meine ich nicht nur die thaler sondern auch das drum herum.


ansonstem freuen mich über eure feedbacks wengleich ich das ganze mehr als inserat verstand um demjenigen der einfach mal lust
hat die dredgerei in cal./oregon für ein paar wochen zu betreiben ohne geld auszugeben da eben besagte 8222 schon vor ort liegt, also halt einfach
mal frei dredgen zu können mit so einem monster gerät ohne viel kohle zu investieren und natürlich mit mir da drüben ein bischen arbeiten und spass zu haben.

die wenigsten werden jemals überlegen sich ne 8" er zuzulegen, was kostet das teil jetz bei keene 16.000 dollar mit der steuer!

also vielen dank für dein feedback

gretz aus berlin

Hallo Grarimpeiro,

hinsichtlich der Sicherheitslage in Brasilien hat sich der Zustand seit Luiz Inácio Lula da Silva (Pásident von Brasilien) beruhigt. Ganz im Gegenteil, die Garimpeiros kommen zum Gringo, um zu lernen. Die sind ja ganz freundlich.  Man darf ja in Amazonien nicht unbedingt ganz alleine losziehen. Man sollte immer bei solchen Exkursionen ein paar Einheimische dabei haben.

Gruss

Geo 

Hallo Garimpeiro,

aber Du hast schon Recht, das ganze Gebiet "Amazonien" ist schon etwas für Liebhaber      Mir gingen eher das exotische Vieherzeug auf die Nerven, überall pickt's und stichts einem.  Na ja, Schlangen gibt's auch, man sieht sie eher selten, .... aber wenn dann doch, schlecht einem schon ein ungutes Gefühl umher.

Aber auch ein Wort zu den Goldplacer-Typ in diesem tropikalen Gebiet. Das ist aber schon etwas ganz anderes, als Klondyke...

Wenn sich jemand dafür interessiert. dann schreibe ich etwas zur Formation und Geologie dieser Placer's.

Hier habe ich eine Grafik, wie sich zumeist so ein "amazonales" Placer aussiehen kann:

Foto/Grafik:

Veiga, A., Barros J.,  1995 Genetic Exploration Model of Alluvial Gold Placers of the Brazilian Amazon. Symposium International, La Paz, Bolivia.


Gruss

Geo