hallo liebe goldwäschergemeinde, ich war am WE das erste mal in diesem jahr draussen - jörg , ich war in belgien und war eigentlich sehr zufrieden.
es war alles dabei - von staub über gewalztes gold bis hin zu kleinen stäbchen. wenn ich mal dazu komme, das zu reinigen, kann ich dir ja mal ein foto davon senden. wenn du lust hast, können wir im herbst ja mal gerne zusammen da hin fahren? von remscheid nach wülfrath ist das ja nicht so weit*gg*

ich habe ein paar praktische fragen:
ich nutze eine goldblitz mit miners moss - ich habe den eindruck, dass ich nicht alles gold daraus bekomme, was sich dort verfängt. ich schlage das vorsichtig aus - sowohl in nassem als auch trockenen zustand, es bleiben aber immer rückstände darin. wie löst ihr das?

beim füllen der sluice bilden sich am ende immer "berge" von taubem steinen, die ich permanent wegschaufeln muss, wenn die sluice in flachem wasser liegt. habt ihr da einen trick, wie man sich das erleichtern kann?

ich habe technos vorschlag, zum lösen der in sich verkeilten kiesel ein brecheisen zu nutzen, ausprobiert und möchte nochmals danke für den tipp sagen - das hat sich einwandfrei bewährt. allerdings habe ich die sorge, dass ich beim rausschaufeln des materials bedingt durch die strömung auch gold verliere. ich schaufel gegen die strömung, halte die schaufel schon schräg ( ich nutze keinen spaten sondern eine bauschaufel mit vorderer abrundung und leichter wölbung ), trotzdem rauscht immer wieder black sand über die schaufel zurück ins wasser - welche technik sollte ich anwenden, damit mir so wenig wie möglich " flöten" geht ?

abschließend noch eine frage: mit meiner dredge marke eigenbau bin ich aus zeitlichen gründen noch nicht weiter gekommen. eine dredge mit floats will ich eh nicht haben, da ich nur in der umgebung von westdeutschland unterwegs bin und dort die möglichkeiten zum dredgen "eh begrenzt" sind. also habe ich eine pumpe mit 3" ausgang gekauft. denke, die sollte reichen. wie muss denn jetzt ein power jet dimensioniert sein? 3 " für den ausgang aus der pumpe für den druckschlauch. wie große soll der jet dann für den ansaugschlau dimensioniert sein? 3 oder 4 "? haltet ihr es für sinnvoller, einen oversized power jet mit quick koppler wie von keene zu nehmen?

vielen dank für eure tips
wünsche euch einen wunderschönen abend und immer gut fund

florian

Servas florian!
Hier zwei Bilder meiner 2,5 Inch dredge von Keene.
Die Maße des power jet kannst Du in der Zeichnung sehen!
Viel Erfolg woodl

Zitat von: flojo in 09. August 2006, 22:23:03
beim füllen der sluice bilden sich am ende immer "berge" von taubem steinen, die ich permanent wegschaufeln muss, wenn die sluice in flachem wasser liegt. habt ihr da einen trick, wie man sich das erleichtern kann?

Liegt wohl an der falschen Strömungsgeschwindigkeit.
Nach Möglichkeit die Sluice Box schräger stellen oder das Wasser mit einem kleinen Damm aufstauen,damit die Strömungsgeschwindigkeit etwas höher wird und den "Dreck" wegspült.
Allerdings kann es auch sein,daß Du einfach nur zu viel reinschaufelst,daß die Möglichkeit zum freispülen gar nicht mehr gegeben ist.
Zu den anderen Fragen werden hoffentlich die Profis noch etwas dazu beisteuern können.

Gruß Daniel

Zitat von: flojo in 09. August 2006, 22:23:03
trotzdem rauscht immer wieder black sand über die schaufel zurück ins wasser - welche technik sollte ich anwenden, damit mir so wenig wie möglich " flöten" geht ?

pumpe mit 3" ausgang gekauft. denke, die sollte reichen. wie muss denn jetzt ein power jet dimensioniert sein? 3 " oversized power jet mit quick koppler von keene florian

Hallo flojo,

man könnte, mit der Schaufel eventuell den gegrabenen Schotter in einen Eimer geben - und dann halt den Eimer vorsichtig und langsam/gleichmässig in den Schleusentrichter einfüllen. 

Den Schleusenausgang freihalten, dass ist Grundregel, sonst zieht die Schleuse nicht. Man versuche besser die Schleuse an einem kleinem Wasserfall dranzuhängen, (auf Steinunterbau stellen) dann ist der Wasser-Durchzug in der Sluice bestens und man hat weniger Arbeit, den Abraum dauernd wegzuschaufeln. Um den dann ggf. entstandenen zu hoher Wasserströmung, mit etwas flacheren Deklinationswinkel ausgleichen.

Na ja, ich vermisse zur Pumpe technische Angaben, um welchen Pumpentyp es sich da handelt, die Motorleistung ist da mal von sekundärer Bedeutung. Übrigens, jede Pumpe aus dem Baumarkt, funktioniert da zum Dredgebetrieb überhaupt nicht. Es kommt da bei Dredgebetrieb nicht auf Riesenwasserdurchsatz in Liter/pro Std. an sondern auf den entsprechenden Wasserdruck ./. zur Wassermenge! Das können nur spezielle Pumpen; darauf muss man ganz dringend achten !!! Man erkennt die richtige Pumpe zum Dredging relativ leicht von aussen, weil der Ansaug-Anschluss der korrekten Pumpe immer um einen Zoll grösser dimensioniert ist, als der Pumpenausgang-Anschluss.

Also, wenn der Ansaug- und Ausgangsanschluss der Pumpe von den Massen identisch ist, dann taugt die Pumpe (generell gesagt) nicht zum Dredgebetrieb (Geröll ansaugen) Die Pumpe hat keine Kraft, den Schotter via Jet´s oder Suction-Nozzle zu befördern. Das ist immer wieder das gleiche Problem das sich einstellt, was ich höre.   

Ansonsten, wenn die Pumpe jeweils korrekt für den Saugeinsatz mit dem entsprechenden Jet verwendet wird, also einem 3" Ausgang hat, soll auch der Schlauch und der verwendete Jet die gleichen Anschluss-Masse, also beim Jet-Eingang (Einblas-Eingang) 3" haben. Da kann dann der angeschlossene Dredge-Saug-Schlauch (für den saugenden Schotter) sogar 4" bzw. 5" sein, sofern die verwendete Pumpe/Motor die entsprechende korrekte Leistung liefert. Auch zu beachten ist, dass der Pumpenansaugschlauch, wo via Filterkorb das Wasser angesaugt wird, dass zum einen der angeschlossene Schlauch, genau die gleichen Masse aufweist (darf grösser, aber nie kleiner sein!!!) und dass der Filterkorb eine Wasserrücklaufsperre hat, die nicht per Prinzip einer schwergängigen Metall-Feder arbeitet, sondern einfach nur einen "Gummi-Flap" hat!!!! Sonst kommt weniger Wasser in die Pumpe, als notwendig!!!!

Nachdem was ich von Deiner Pumpe annehme, dass Deine Pumpe sich eher nicht zum jet-schottersaugen eignet; Also überprüfe das, bevor Du im Gelände wegen mangelnden Wasserdruck, eine böse Überraschung erlebst.

Diese neuen Oversize Jet's sind ja jetzt Standart, das verhindert Verstopfungen durch Kies, an den Anschlüssen, mann muss aber dann auch die passenden Quick-Koppler kaufen.

Gruss
Tecnomaster

hallo flojo

ich würde mit der strömung schaufeln. beim stehen im Bach kann man dadurch seinen eigenen strömungsschatten hinter den beinen bilden. aber auch da geht immer was von der schaufel, auch bei geringer strömung bzw. auch durch das hochheben der schaufel aus dem wasser und darüber beim ablaufen des wassers von der schaufel. da gibts leider keinen trick das zu vermeiden.   das was runter fällt oder etwas weggespült wird schaufelst du ja aber irgend wann ja auch wieder hoch.

grüsslis

atlin 

Ich frag mich gerade warum du die steine auf die dredge legst??
Oder ist das normal?

schöne grüße.

hallo flojo

zum problem runterfallendes Material.
Da es sich sowieso nicht vollständig verhindern lässt, versuche ich:
-den Weg mit der Schaufel immer so kurz wie möglich zu halten
-die Schaufel mit der Strömung zu führen
-und vor allem nur dalang zu führen wo noch geschaufelt wird.

Wenn im Loch dafür Platz ist, lege ich einen kleinen Eimer auf den Bedrock und schiebe das Material einfach in den Eimer rein. Dazu nehme ich meist die Hände, denn damit bekommst du auch das Material aus den Bodenvertiefungen besser als mit einer Schaufel, die da nur drüberkratzt, in den Eimer.
Für engere Schieferspalten schneide ich von einer großen PET-Flasche das Oberteil ab. Die lässt sich dann zusammendrücken und damit dann auch die tieferen Spalten ausschaben; das funzt übrigens ziehmlich gut, solltet ihr mal probieren .

Der Tip vom Technomaster einen mächtigen Meißel einzusetzten, sollte auch zu den Grundregeln eines Goldwäschers gehören. Ich nehme auch seit neustem eine 60cm lange Brechstange (es sieht aus als wöllt ich auf Diebestour gehen), mit den beiden verschiedenen Krümmungen am Ende  ist man noch flexibler als mit einem geraden Meißel.

grüße vom spencer

Zitat von: spencer in 14. August 2006, 11:42:11
Wenn im Loch dafür Platz ist, lege ich einen kleinen Eimer auf den Bedrock und schiebe das Material einfach in den Eimer rein. Dazu nehme ich meist die Hände, denn damit bekommst du auch das Material aus den Bodenvertiefungen besser als mit einer Schaufel, die da nur drüberkratzt, in den Eimer.
grüße vom spencer

So ähnlich habe ich das von Spencer erwähnte mit dem Eimer gemeint. Aber anstelle des Schabers zum auskratzen, kann man auch gut eine Saugpumpe, auch Hendersonpumpe genannt verwenden. 

Gruss
Tecnomaster

Bild: Goldblitz

hallo technomaster

diese Henderson-Pumpe ist eines der Ausrüstungsteile die unbedingt noch brauche.
Kann man sowas selberbauen?

m.f.g. spencer

hallo zusammen, erst einmal herzlichen dank für die vielen antworten.
ich denke, dass ich genau schon das gemacht habe, was ihr mir geraten habt, einzig mit dem schaufeln ist das noch so eine sache - gerade bei kleinen bächen mit niedrigem wasserstand einerseits aber hoher strömungsgeschwindigkeit sehe ich nach wie vor die gefahr, dass vieles verloren geht. eine henderson pumpe habe ich auch, die hat mir in diesem zusammenhang aber wenig geholfen, da tatsächlich zwischen dem material noch viele steine liegen. ich schätze, das wird wirklich erst dann was werden , wenn ich ne dredge habe, die mit genügend eigenkraft das material saugt.
spencer, meine brechstange ist 90 cm lang, für 6 euro im baumarkt war das eine super investition, auch mit verschieden geformten enden, so dass ich für verschiedene situationen immer eine reaktionsmöglichkeit habe.

techno - bezüglich der schleuse habe ich das problem, dass sie bei meiner einstellung eigentlich schon gut arbeitet. ich habe wie gesagt nur das problem, dass der bach wenig wasser führt und bei der schrägen stellung, um genügend wasserdurchfluss zu ermöglichen, am ende die schleuse quasi aufliegt. zunächst fliesst alles ordentlich ab, je mehr ich dazuschaufel, umso mehr verstopft sie dann halt. ist aus meiner sicht insofern kein problem, weil auch kleinste flitter und staub aufgehalten werden, was ich am wochenende nach dem auswaschen feststellen konnte.


bezüglich der pumpe nochmal der hinweis, dass ich die im moment nicht im einsatz habe. ich muss nochmal bei goldblitz nachfragen, ob und was sie mir zu der dredge liefern wollen, alternative wäre ja proline oder keene, wobei mir der onlineshop von keene besser gefällt, kann aber zu den produkten nix sagen. ich werde mal nachsehen, was die pumpe so an technischen daten hat und würde das einfach mal bei uns zu hause ausprobieren....wenn sie zum goldwaschen nix ist, so kann ich sie immerhin noch zum auspumpen unserer 10cbm regenanlage oder meines fischteiches nutzen*gg*

spencer, was die hendersonpumpe angeht, so habe ich die bei guldstrom in schweden gekauft. schau mal unter der seite www.guldstrom.se nach, da gibt es ausrüstung für goldwäscher. ich bin z.b.mit der rinne für das prospektieren, da sie sehr leicht ist, sehr zufrieden, mit der goldblitz hole ich dann danach allerdings wesentlich mehr raus, wenn ich mich einmal für die stelle festgelegt habe. preis für die henderson pumpe liegt bei 245 schwedenkronen, das müssten so ca 27 euro zzgl versand sein.

anbei der link:
http://www.guldstrom.se/guld.htm

danach auf die deutsche flagge klicken

liebe grüße und einen wunderschönen tag 

Servus flojo

also bei schneller Strömung lege ich ein paar grosse Steine VOR die Stelle wo ich schaufle. Dahinter ist das Wasser dann ziemlich ruhig und man kann die Schaufel gut aus dem Wasse heben.

gruss und gut gold wünscht fredy

Hallo Spencer,

da habe ich mal etwas gesehen, wie man so eine Handpumpe selberbauen kann.

http://www4.tpgi.com.au/dtdan/yabpump.htm

Gruss
Tecnomaster