Kein Flitterverlust; Hier die Vorstellung des Verfahrens

Begonnen von tecnomaster, 08. April 2003, 02:20:54

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tecnomaster

Kein Flitterverlust, hier die Vorstellung des Verfahrens.
Heute Nachmittag habe ich ein anderes Verfahren ausprobiert, wie man Verlust von Goldflittern weitgehend verhindert. Ich habe 2 km in der Náhe einen (mit geringen Mengen) goldführenden Fluß, den ich schon oft mit der Hand-Sluice bearbeitet habe. Dort habe ich den Highbanker aufgestellt – und habe nach folgender Methode gearabeitet:  Zwei Meter abwärts des Sluce-Boxauswurfes habe ich zurerst mit der Schaufel und Pickel 2 hintereinanderliegende Setzgruben ausgehoben, wo sich hernach die feinen Goldflitter niedersetzen sollen. Mit dem 3 Zoll Ansaugschlauch habe ich dannach ein etwa 1 Meter tiefes und 50 cm breites Loch im Flußbett ausgesaugt, ausserdem den Aushub aus den Setzgruben durch die Schleuse geleitet. Anschliessend legte ich unter dem Sluice-Boxauswurf ein 2 qm grosses Leinentuch aus – und saugte mit dem Ansaugschlauch des Highbanker den feinen Sand aus den angelegten Setzgruben. Der aufgesaugte feine Sand verliess überwiegend die Box und landete auf dem Leinentuch. Überschüssiges Wasser versickerte und der feine Sand blieb gefiltert im Leinentuch. Hier könnte auch eine sogg. Henderson-Handpumpe hilfreich sein. (Muss ich mir noch besorgen) Nach Reinigen des Highbankers und des Leinentuches war das Ergebnis sensationell:  Nach 45 min. Highbankerbetrieb war im Schleusenkasten und auf dem Nomadteppich ein etwa 2 mm grosses Nugget und 5 Flitter auszumachen, aber der feine Sand im Umfange eines ¾ vollen Eimers aus dem Leinentuch enthielt dagegen unzählig viele Flitter. Es war mir unmöglich, die Menge der Flitter zu quantifizieren oder gar per Hand auszusortieren. Diesen "Goldsand" werde ich später mit Mercury bearbeiten. Aber vorher will ich noch gemäss Goldgräberhandbuch   http://www.goldminer.at/handbuch.htm den Amalgam-Retort bauen, mit dem man gefahrlos und ohne Umweltschädigung den Goldamalgam wieder zu Gold und Mercury separiert und zurückverwandelt. Nun, die heutige Erfahrung hat gezeigt, dass der Schleusenkasten zwar Körnchen, (Nuggets) gut einfängt, allerdings leider zuviele Flitter verliert! Um dies zu verhindern, werde ich zukünftig nur noch nach dieser beschriebenen Methode mit Setzgruben und Leinentuch arbeiten. Gruß Tecnomaster    
:bandit:

pfannenwäscher

:super:Verfahren!
Was war denn die ungefähre größe der Flitter aus dem Leinentuch?:smoke:

tecnomaster

Hallo Pfannenwäscher,

da ist jede Grösse von den micron-dünnen Flittern vertreten: ich nehme eine Hand voll aus dem Leintuch-Konzentrat - und sehe bis zu 4 mm grosse Flitter, neben vielen kleineren.
Gruß Tecnomaster :bandit:

Goldminer

Hallo Techno
Also erstens wenn du bis zu 4mm Flitter verlierst stimmt etwas nicht an der Einstellung des Highbankers, vereinzellt kleinste Flitterchen Ok aber 4mm in keinen Fall, da passt was nicht.
Und zum Mercury Retort, Gefahrlos ist das auf gar keinen Fall, immer schön aufpassen sonst fliegt dir das Ding um die Ohren.
Aber mal was anderes, soviel Konzentrat wie bei dir anfällt und bei dem feinen Flitterchen würde ich ernsthaft mal über einen Shaker Table nachdenken, irgendwann landest sowieso dort und vergisst alles andere, dafür erntest aber auch die Flitter diest mit freiem Auge gar nicht siehst und mit dem Mercury auch verloren gehen.

tecnomaster

Hallo Goldminer,
ja diese Geschichte brachte mich schon zum Nachdenken, ob tatsächlich was an der Einstellung des Highbanker nicht stimmt. Ich zweifelte schon, ob diese Flitter auch aus Gold sind. Aber ein (teuerer!!!) Gold-Silbertest zeigte "positiv" Auch die Salpetersäure 65% zerlegte mir stellenweis zwar den Zementfussboden, aber die Flitter blieben heil; ja sie glänzen damit nun erst Recht. Nun, Mark Keene empfiehlt, zum Einfangen des ganz feinen Goldes, dazu zählt er auch die micron-dünnen Flitter, den Einsatz von zwei zusätzlich lieferbaren Extensiones auf Stelzen, damit würde mein Highbanker 3 mal so lang werden. Ja irgend wie müssen diese Flitter ja Zeit haben sich niederzusetzen. Den 12 foot langen Highbanker (Bestell-Nº 1753x12) kostet US$ 2050,- Irgend wie müssen die Goldflitter ja Zeit bekommen sich niederzusetzen, wenn man bedenkt mit welcher Geschwindigkeit, das Wasser die Box hinabsaust. Herstellerseits ist ein Neigungswinkel der Box auf 10º empfohlen, den ich manchmal reduziere, wenn zuviele Flitter verloren gehen. Ich überlege, ob ich für US$625,- meinen Highbanker auf 12 foot verlängern soll?? Gruß Tecnomaster :bandit: