Hat Grundwasser Einfluss auf die Abschwämmung von Gold?

Begonnen von Colombia, 07. März 2012, 21:18:03

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Colombia

Ein freundliches Hallo an Alle,

leider kenne ich mich nicht besonders gut mit geologischen Gegebenheiten aus. Darum möchte ich ganz einfach mal die beiden folgenden Fragen stellen dürfen, und bitte höflich um entsprechende Beantwortung.

1) Ist es richtig, dass Grundwasser Einfluss auf die Abschwämmung von Goldlagerstätten hat, die in tieferen Erdschichten gelagert sind?

2) Vermute ich ebenfalls richtig, dass bei Grundstücken die in Steillagen und / oder Berghängen gelegen sind eine stärke Abschwämmung des Goldes bedingt durch das Grundwasser stattfindet, als bei Territorien die eher flach gelagert sind?

Vielen Dank für Eure Hilfe. Bin wirklich für jeden Tipp dankbar!!!

Freundliche Grüße

Colombia

eldo6000

#1
Hi Colombia

also ich bin sicherlich weder grundwasser- noch geologieexperte, sage dir aber gerne meine meinung dazu.

schwebeteilchen im wasser zb kann man sehr schön ausfiltern wenn man das wasser durch eine sandschicht gießt, oder sickern lässt.
goldpartikel wären also "im" wasser welches sich durch eine sandschicht kämpft unmobil, für molität des goldes in partikelform (auch die winzigsten) müßte es dann schon zu sedimentverschiebungen insgesamt kommen.

es soll aber eine besonderheit geben, welche ich als extrem selten einschätze, und welche vorraussetzt das gold selber durch extreme chemische bodenbedingungen (bzw wässrige lösung) in lösung geht, wozu es eben eine chemische reaktion eingehen muß, und sich dadurch ein lösliches goldsalz bildet. da gold aber extrem edel ist, wird es nicht lange dauern, und gold wird wieder metallisch umgewandelt, bzw zu metall reduziert. das besondere daran ist, das es dann eine art auskristalisieren gibt, und "nuggets" bilden kann welche absolut würfelförmig sind!!
also erstens wenn dies so in der natur tatsächlich abläuft, dann ists eben extrem selten, und zweitens ists dann zb fraglich ob sich dadurch wirklich "würfelförmige nuggets" bilden können.

also alles in allem eh unwahrscheinlich, für eine vernünftige goldkonzentration muß sich auch eine ordentliche menge sediment bewegen, und dies kommt bei grundwasserbewegungen dneke ich mal eben nicht vor!!

mfg

edit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gold
da ist ein bild welches goldkristalle zeigt, welche im labor gezüchtet wurden, also mit würfelförmigen nuggets in freier natur wirds doch ein bisschen schwer.
interessant auch links daneben die nuggets aus australien, sie zeigen auch merkmale von würfelstrukturen, bzw würfelförmige anhaftungen zb. also eher untypisch für nuggets welche duch wasserströmung u gestein verformt wurden.
von daher wäre es schon interessant mal etwas mehr nachzuforschen was es mit den australischen nuggets, welche halt abgebildet sind, auf sich hat!!

mifomex


Hallo Colombia,

zur 1. Frage denke ich, dass Grundwasser aufjedenfall Einfluss zur "Ausschwaemmung" auf Goldhaltige Lagerstaetten hat, aber nicht im Sinne von Ausschwaemmen wie eldo schon schreibt. Es wird eher ein Aufloesen der Goldpartikel in Atomgroesse sein, wenn man nur vom Wasser spricht.
Ein Mensch mit 60-70 Jahren hat jedenfalls 3mg Gold im Koerper das er durch Wasser sein Lebenlang aufgenommen hat. (hab ich mal irgendwo gelesen)

zur Frage 2 komm ich wieder auf 1. zurueck, und denke mir dass Du evtl. nach dem Goldgehalt an Quellen fraegst, liege ich da richtig ?

Vielleicht kann dieser Film Dir ein bisschen Weiterhelfen, ...ab Mitte wird auch das Thema, Grundwasser (oder Hydrothermale Waesser) genannt.

http://youtu.be/IEAoi7RWFrM

VG :winke:
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Bayerwalddigger

@ Ein Mensch mit 60-70 Jahren hat jedenfalls 3mg Gold im Koerper das er durch Wasser sein Lebenlang aufgenommen hat. (hab ich mal irgendwo gelesen)

Bring bloss niemanden auf komische Gedanken   :narr: :narr: :narr:

Grüsse
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

mifomex


:narr: ....das hab ich mir nach dem Abschicken des Schriebs auch gedacht ....uiuiuiiii :hilfe3: :waschen:

:dumdidum:
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Colombia

Hallo Mivofex,

besten Dank auch für Deine Antwort. Sicherlich konnte ich bedingt durch die bisher eingegangenen Antworten wieder einiges lernen. Doch ich möchte erst einmal etwas aus Deiner Antwort zitieren dürfen: zur Frage 2 komm ich wieder auf 1. zurueck, und denke mir dass Du evtl. nach dem Goldgehalt an Quellen fraegst, liege ich da richtig ? In diesem Fall ist diese Vermutung nicht richtig. Vielmehr bezog sich der Hintergrund meiner Frage auf den folgenden Sachverhalt: Unser Grundstück, auf dem gesucht wird hat ein Gefälle von etwa 25 bis 30 %. Ebenfalls ist - insbesondere in regenreichen Nächten und bei heftigen Gewittern - der Schacht mit sehr viel Grundwasser immer gut gefüllt. In der Nachbarschaft gibt es ebenfalls zahlreiche kleinere Minen, die auf flacheren Grundsücken gelegen sind. Auch sind diese weiteren Grundstücke weitere Unterhalb unserer Mine gelegen. In den anderen Minen - wie beschrieben - findet man wesentlich mehr Gold, als bei uns. Darum liegt bei mir immer noch die Vermutung sehr sehr Nahe, dass das starke Gefälle - und folglich auch die großen Mengen an Grundwasser, die ständig in Bewegung sind - im Zusammenahng damit stehen. Z.B. ist es auch logisch, dass Goldpartikel aus den Alpen bis hin in die Nordsee transportiert werden, und zwar durch den GESAMTEN Rheinlauf. Natürlich dauert es folglich sehr sehr lange, bis sich die Goldpartikel durch das Flussbett vorgearbeitet haben. Das ist vollkommen klar!

Auch ist mir bei meinen bisherigen Überlegunge klar geworden, dass z.B. bedingt durch Witterungseinflüsse ( Regenfälle) selbstverständlich ebenfalls aus den Mineralgängen das Gold gelöst und bedingt durch mehr oder weniger Regen und Errusionseinflüsse "aus-" bzw. "abgeschwemmt" wird. Sehe ich diese Situation richtig???

Vielen Dank ggfls. für Deine weitere Antwort.

Colombia

FlyingTim

#6
Bei uns gabs auch mal ne Studie zu gelöstem Gold im Wasser eines Flusses bei uns.

Da sollen sagen und schreibe 8kg gelöstes Gold im Jahr mit dem Wasser hier vorbei schwimmen  :-D


Auch wird wohl Gold aus oberflächen nahen armen Erzgängen gelöst und fällt dann auf Höhe des Grundwasserspiegels wieder aus. So etwa sollen die lokal sehr kleinräumigen Goldanreicherungen (Thüringer Schiefergebirge) überhaupt erst entstanden sein --> Die bauwürdigsten Gänge lagen immer auf höhe des Grundwassers. In irriger Hoffnung grub man tiefer um festzustellen daß nix mehr groß kam.



Gruß

mifomex

Zitat von: Colombia in 07. März 2012, 23:39:10
Sachverhalt: Unser Grundstück, auf dem gesucht wird hat ein Gefälle von etwa 25 bis 30 %. Ebenfalls ist - insbesondere in regenreichen Nächten und bei heftigen Gewittern - der Schacht mit sehr viel Grundwasser immer gut gefüllt.

Auch ist mir bei meinen bisherigen Überlegunge klar geworden, dass z.B. bedingt durch Witterungseinflüsse ( Regenfälle) selbstverständlich ebenfalls aus den Mineralgängen das Gold gelöst und bedingt durch mehr oder weniger Regen und Errusionseinflüsse "aus-" bzw. "abgeschwemmt" wird. Sehe ich diese Situation richtig???




Hallo nochmal,

verstehe den Zusammenhang zwischen Grundwasser und Goldfunden in den nahegelegenen Minen nicht ganz.
Glaubst Du dass diese "Minen" das Goldvorkommen vom Grundwasser her aufgebaut haben ?
Dazu meine ich aber dass "eldo6000" schon eine gute Erklaerung dazu abgegeben hat,...ohne Sediment- oder Gesteinsausschwaemmung glaube ich auch nicht dass es eine hoehere Goldkonzentration auf einem Fleck nur vom Grundwasser gibt (?).

Aber bestimmt kommt noch eine kompetente Antwort dazu von "Geo" oder den anderen Fachleuten.
Beschreibe doch einfachmal was Dir fuer eine "Ueberlegung" und welches Vorhaben Du dazu hast.

Noch viel Erfolg zur Frage und eventuellen Funden

Gruesse :winke:
Sash

"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Colombia

Hallo Mifomex,

auch Dir nochmals besten Dank für Deine weitere Antwort. Sicherlich ist auch der weitere Beitrag richtig und logisch des anderen Kollegen. Also, .... ich persönlich bin mir wirklich nicht sicher, ob Grundwasser wirklich auf die Ablagerungen der Goldvorkommen Einflüsse hat. Dieses nur zur Klarstellung. Darum habe ich auch hier im Forum die Frage ganz einfach mal laut werden lassen. Allerdings könnte es durchaus sein, dass dem wirklich so ist. Denn auf den weiteren Grundstücken, die NICHT in Steillagen gelegen sind, finden sich weitaus mehr abgelagerte Goldvorkommen vor, als auf unserem Grundstück, das mit Gefälle und somit in einer Steillage gelegen ist. Denn wie sollen auf den Nachbargrundstücken sonst Goldvablagerungen in größeren Konzentrationen entstanden sein?

Ähnlich ist es ja auch in Flüssen. Durch die ständige Wasserführung wird ja auch z.B. das Gold aus den Alpen in den Rhein befördert bis hin in die Nordsee. Allerdings ist mir bisher noch nicht bekannt geworden, wie lange die Goldpartikel nun benötigen, um den langen Weg bis in die Nordsee zurückzulegen. Sicherlich sind es einige Hundert - wenn nicht gar einige Tausend Jahre.

Nochmals besten Dank für Deine Infos.

Freundliche Grüße

Colombia

geoexploration

#9
Zitat von: Colombia in 07. März 2012, 21:18:03
1) Ist es richtig, dass Grundwasser Einfluss auf die Abschwämmung von Goldlagerstätten hat, die in tieferen Erdschichten gelagert sind?

2) Vermute ich ebenfalls richtig, dass bei Grundstücken die in Steillagen und / oder Berghängen gelegen sind eine stärke Abschwämmung des Goldes bedingt durch das Grundwasser stattfindet, als bei Territorien die eher flach gelagert sind?

Colombia

Na ja, Columbia, ich wills mal mit einfachen Worten erklären:

zu 1)

Beachte bitte, dass rein hydrothermale Prozesse nur ein Faktor zur Entstehung von Goldvorkommen sind....

Der Ursprung der Mineralvorkommen können so variiert sein, wie die geologischen Prozesse selber, und damit praktisch jeder geologische Prozess, kann zu mineralischen Ablagerungen führen. In allen nach genannten Fällen, können "geologische Störungszonen", alle nachgenannten Prozesse begünstigen, oder können ausschliesslich auf jene beschränkt sein.

Im engeren, betrachten wir dann zwei Gruppen von Lagerstätten:

Magmatischer Prozess:

Plutonismus:

Dieser produziert industrielle Gesteine ​​(Granite im weitesten Sinne - und damit auch u.a. Gold), und metallischen und industriellen Mineralien (den so genannten ortomagmátische Ablagerungen, wie jener aus der Ansammlung von Mineralien in Magmakammern).

Vulkanismus:

Dieser produziert Industrie-Felsen (einige Sorten "Granit", Aggregate,) und Metallerze, auch Gold u.a. (oft in Verbindung mit sedimentären Prozessen: Felder vom Typ "sedex" oder Vulkan-Sediment, auch solche mit Gold).

Pegmatitischen Prozesse:

Sie produzieren metallische mineralische Ablagerungen (z.B. Cassiterit) und industriellen Glimmer, Quarz, auch somit Gold produzieren kann ...


hydrothermale Prozesse, wie neumatolítische: Dieser kann häufig Anlass zu metallischen Mineralien und Ablagerungen führen,

Sedimentäre Prozesse:

Detritische Sedimentation entstehen Gesteine ​​wie Sandsteine, und Mineralien zu finden im letzteren konzentriert werden, Lagerstätten wie Gold,  Edelsteine ​​...u.a.

Wie bereits erwähnt, produziert die Sedimentationserscheinungen mit vulkanischen verbundenen Events (mit metallischen Bodenschätzen, Gold u.a.) können ebenfalls von großer Bedeutung sein.

Metamorphe Prozesse:

Können auch bei Gold zu interessanten Ablagerungen führen. Ist aber in der Praxis nicht unbedingt die Regel.

Zu 2)

Das ist aber nur zum Teil richtig. Entscheidend ist lediglich, wie tektorale Einflüsse das Gelände in langen Zeit-Perioden verändert hat.... In Südamerika z.B. hat die Auffaltung des Andengebirges durch kontinentale Plattenverschiebungen, oft ganze Landschaften, Berge, Täler, neuformiert. Also können in aktuell Flachlandgelände, genau so Primär- und sekundäre Goldvorkommen beherbergen, wie in gebirgigen Gelände, wie im Flachland... etc..

Geo

geoexploration

#10
Na ja, den hydrothermalen Prozess, also was Du sicherlich mit "Grundwasser" meinst, kann man sich etwas via diesen Grafiken vorstellen; bedenke aber, dass dieser Prozess in unvorstellbaren langen Zeiträumen stattfindet.
Geo

mifomex


Hola Geo,

...wie immer Top Erklaert und viel Muehe gemacht  :super:

Mil Gracias :winke:
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

geoexploration

#12
Na ja Mifomex, hoffentlich hast Du das Erdbeben, heute nachmittag, 20.3.2012 in Mexico mit 7.4 Richterskala gut überstanden..... Ich hoffe es für Dich jedenfalls.

Zur Anfrage con Colombia selber, sei noch folgendes gesagt:  zu 1)

Wenn ich nur wüsste, was Colombia mit "Grundwasser" gemeint hat...?   Da gibt es nämlich noch einen anderen Prozess, der tatsächlich durch Grubenwässer, welches in die Schächte eingedrungen ist, im laufe der Jahre entsteht; da kann durchaus ein sogenannter Lixiviationsprozess, also eine Laugung des Minerals im Bergwerksschacht eintreten... Dieses Phänomen ist aber genaugenommen, zunächst nicht als geologischer Prozess zu sehen, sondern ein fast durch menschliches Hinzutun herbeigeführter "künstlicher" (Laugungs-)Prozess. Da handelt es sich aber rein um "abgestandene Wässer" die als Lauge fungieren.... Freilich, können sich Minerale durch solche, aber eher durch rein stillstehende Grund-Gewässer per natürlicher Lixiviation, auch natürlich entstehen/ bzw. anreichern ... , wenn diese unter dem Wasserspiegel liegen.... oder zu alten Zeiten, mal länger unter Wasser gestanden haben... und heute "trocken" liegen....

Aber es ist dringends zu beachten, dass es diese hier beschriebenen "Lixiviations-Prozesse" nicht gäbe, wenn nicht mindestens einer der geologischen Prozesse, mit einhergeht, den ich gestern beschrieben habe...

Ich berichte da von einer Reihe von Beispielen, von alten "abgesoffenen Minenschächten"......

a)   in einer bereits seit etwa 30 Jahre alten stillgelegten Kupfermine, haben sich im abgestandendenen Grubengewässer, die alten Holzbalken total aufgelöst - und sich in fast 100%ig reine Kupfer(balken) von mehreren Tonnen Cu umgewandelt....

b)   das selbe konnte ich in einer alten stillgelegten Silbermine beobachten, wo sich auf ähnliche Weise, über 300 kg reinstes Silber bergen liess.

c)   in einer alten ebenfalls abgesoffenen Goldmine, haben sich im Verlauf von nur 15 Jahren, auf den Boden der Schächte, mehrere kg an Gold "ausgefällt."  Das abgepumpte Grubenwasser, welches zur Weiterverarbeitung aufgefangen wurde, war hoch mit Arsenpyrit angereichert, welche als "Lauge" jahrelang, gewirkt hatte, war obendrein stark goldhaltig.

d)  in Österreich war mir noch aus Studien, eine reiche Silber- und Goldmine bekannt, deren Silber- und Goldanreicherung u.a. durch Grundwasser-Lixiviation (mit Arsenpyrit) zu verdanken ist; allerdings war damals den Altforderen technisch nicht mehr möglich, ans tiefergelegene Mineral heranzukommen, da ab einer gewissen Tiefe in den Schächten, das Abpumpen enormer Mengen von eingedrungenen Grundwassers, schier unmöglich erschien.... und die Mine schliesslich aufgegeben werden musste.

Also, Colombia beschreibe doch besser, was Du unter "Grundwasser" in Minen verstehst.

zu 2)   sei deshalb noch hinzuzufügen:

In diesem Zusammenhang mit dem "Grundwasser" ist auch zu verstehen, dass bergbautechnisch zumeist Gebirgslagen zur Erschliessung einer Mine bevorzugt wird, da man durch technische Planung der Bergbaustollen oder Open-Pit, die selbigen logischerweise so anlegt, dass man die ggf. vorhandenen Grundwasser, per Gefälle in den Schächten ohne grossen Aufwand leicht ableiten kann. Bergbauprojekte im Flachland können wie bereits gesagt, wegen dem Grundwasserspiegel scheitern; ganz gleich ob Open Pit- oder Untertagebau...., wenn aus Gründen der Sicherheit, Kostenaufwand für Wasserspiegelabsenkung in keinen Rahmen der Wirtschaftlichkeit stehen...   Ja - und (Primär)Gold gibt's auch im flachen Land  :-D

 

Geo

mifomex

Zitat von: geoexploration in 20. März 2012, 20:30:16
Na ja Mifomex, hoffentlich hast Du das Erdbeben, heute nachmittag, 20.3.2012 in Mexico mit 7.4 Richterskala gut überstanden..... Ich hoffe es für Dich jedenfalls.



Hallo Geo,

...war schon heftig !  :staun: ! ....aber zum Glueck ist (nach jetziger Bekanntgebung) nicht viel Schlimmes passiert.
Ich war gerade in einer Zahnarztpraxis und an einer Poliermaschine beschaeftigt als ploetzlich alles anfing zu Wackeln.
Ca. 100 Leute rannten aus dem 4-stoeckigen Gebaeude, ich ebenfalls....da wirds einem schon Mulmig, einigen Personen wurde sogar schlecht.
Nach 2min. wars wieder Still, doch die Knie zittern noch eine halbe Stunde laenger.
War nicht mein erstes Beben in Cuernavaca (70km suedl. Mex-City) ....aber das heftigste das ich bis jetzt erlebt habe.

Danke fuer Deine Hoffnungsgruesse   :winke:
Sash

----> :back2:

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woodl

Zu den fachmännischen Erklärungen von Geo, noch eine kleine Ergänzung: Nach Prof.Dr. Paul Krusch 1914
wird Gold schon von Grundwasser mit einem geringen Karbonatgehalt gelöst.
Beim Goldwaschen werden immer wieder Buntmetall-Gegenstände gefunden, an denen sich dünne Goldschichten
angelagert haben. Z.Bsp. wurden Patronenhülsen gefunden an denen neu ausgefälltes Gold zu erkennen ist.
Diese Funde sind ein Indiz dafür, dass solche Goldausfällungen in vergleichsweise kurzen Zeiten vonstatten
gehen können.
Goldanreicherungsversuche mit dem selektiven Ionen-Austauschharz "Lewatit 504" der Fa.Beyer sind generell
möglich aber absolut unrentabel. So hat ein Versuch über eine Versuchszeit von 14,5 Jahren und 18 Liter Harz
etwa 0,1608 Gramm Edelmetall ( 54,6 Gew.% Au und 45,2 Gew.% Ag) aus einem Grubenwasser aus dem Eisenberg-Edergebiet ergeben ! :besorgt:
Gruß woodl