Gold oder Pyrit?

Begonnen von Kay, 22. September 2003, 12:03:53

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Kay

Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich auf sichere Weise Goldflitter von Pyrit unterscheiden kann?

Bei größeren Stücken ist es kein Problem, da kann ich den Unterschied an der Form erkennen. Aber ich habe bei meinem Urlaub in Schweden entweder sehr viel Goldflitter oder eben sehr viel Pyrit gefunden:

Die meisten Flitter haben eine Größe von ca. 1 - 3 mm und sind sehr flach. Sie haben keinen schwarzen Rand, und wenn ich sie mit der Nadel ansteche, zerbrechen sie nicht in tausend Einzelteile.
Sie glänzen auch nicht nur in einem bestimmten Winkel sondern von jeder Seite.

Was mir zu denken gibt ist aber, daß ich diese Flitter zwar zu Unmengen mit der Pfanne auswaschen kann, aber nur ein Teil davon in der Sluicebox liegen bleibt (könnte vielleicht an der Form liegen, die ja praktisch wie ein Segel in der Strömung funktioniert).

Kann ich diese Flitter mit Salpetersäure testen? Wenn ja, welche Konzentration muss ich nehmen?

Gruß Kay

:-)
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

targetguy

Zum Testen, Benutze 65% HF.

Ist zwar Saugefährlich, aber außer Au und Pt, Pd,... bleibt nix heil. Selbst Quarz und andere Silikate lösen sich. Benutze ich immer zum reinigen von schönen Nuggets.

Gruß targetguy

HNO3 mag ich nicht so, ist nicht aggressiv genug!

[Bearbeitet am 22-9-2003 von targetguy]

Kay

Ich bin nicht so der große Chemiker.

Was bedeutet "HF"?

Und:
Macht Salpetersäure keinen Sinn oder dauert es einfach nur länger?

Danke für die Antwort,

Gruß Kay

Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

Gold-Digger

Hallo Kay,

ich habe auch ab und zu probleme, Gold -von Pyrit oder Glimmerschiefer zu unterscheiden. Obwohl ich seit 14 Jahren Goldwasche.
Ich mache meistens den Fingernagel-Test in der Waschpfanne. Wenn das Stück bricht und zersplittert war es kein Gold!

Denn Gold verbiegt sich.:besserwiss:

Gold hat noch die schöne Eigenschaft, es glänzt -und das aus allen Richtungen!!
Bei Härtefällen, würde ich mir das Gold unter einem Mikroskop näher anschauen.

Zur Salpetersäure:
Es gibst beim Goldschmiedebedarf Probiersäure-Garnituren mit fertig gemischten Säuren für 8,14,18 und 20 Karätiges Gold (für ca. 35 Euro).
Da gibt es nur ein kleines Problem.
Da die Flitter sehr klein sind, dürfte es sehr schwierig sein,mit den einzelnen Flitter eine Ritzprobe zu machen, damit Du die Säure anwenden kannst!

Im Normalfall würde man das Gold einschmelzen (dabei trennt sich das Gold vom Pyrit) und mit der Säure den Reinheitsgrad testen.:nono:
Wer würde das schon von uns tun????


P.S. Ich will nächstes Jahr nach Schweden fahren. In welcher gegend warst Du ? und hast Du einen Guten Tip???

Gruß
Gold-Digger

targetguy

HF = Fluorwasserstoffsäure oder auch Flußsäure genannt. Aggresivste Säure. Wenn es übrig bleibt ist es Gold, alle anderen Metalle außer denen der Pt reihe LÖSEN sich, ganauso wie Silikate ( Glas, Quarz,....)

HNO3,... wenn Du 90% rauchende hast, kannst Du's probieren!
Aber bedenke, dass einige der N- dämpfe C-Waffen konkurrenz machen können, also bitte draussen machen!

Gruß targetguy



[Bearbeitet am 22-9-2003 von targetguy]

Kay

An Gold-Digger:

Ich bin knapp 2 Wochen durch Lappland gezogen und habe eigentlich überall etwas gefunden. Bloß wie gesagt: Ich bin nicht ganz sicher ob Gold oder Pyrit (Bin Anfänger).

An targetguy:

Ich habe mir die Salpetersäure aus der Apotheke geholt. Da nur "Salpetersäure" draufsteht, denke ich mal, sie ist pur.
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

atlin

hallo kay

also die dinger zerbrechen nicht, wenn du sie mit ner nadel anstichst und glänzen tun sie von allen seiten betrachtet gleich. ich würd deshalb mal auf goldflitter tippen. es gibt beim glanz noch ne unterscheidung. gold hat nen metallisch stumpfen glanz und pyrit eher einen strahlenden kristallglanz, in welchem sich bei richtigem winkel auch die spektralfarben des lichtes brechen. kann man gut sehen im sonnenlicht. wenn du ein binokular oder ne starke lupe hast kannst auch ne oberflächenunterscheidung vornehmen. waschgold hat vom transport im geschiebe ne rauhe oder aufgerauhte oberfläche oftmals sogar mit kleinen einschlüssen von mineralien, während pyrit meistens ne fast glatte oberfläche besitzt.

gruss und hoffentlich ist's gold

atlin

Kay

Hallo atlin,

nach allem was ich so höre, ist die Chance, daß es Gold ist recht hoch.

Was mich aber wirklich zweifeln lässt, ist erstens die enorme Menge und zweitens das Problem mit der Sluicebox: Der schwarze Sand bleibt liegen aber der Großteil der Flitter (nicht alles) wird einfach
weggespült.

Gruß Kay

PS: Wenn das wirklich alles Gold ist, brauche ich dringend ´n paar Tips zu Dredges:cool1::bandit:
Dem einen wird die Welt zu klein,
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tecnomaster

Hallo Kay,

ich habe da schlechte Nachrichten für Dich! Nix Gold:baller2:
Nicht alles was glänzt ist Gold.

Bei folgender Bemerkung bin ich hellhörig geworden:  
Goldflitter mit schwarzen Rand, die sich biegen lassen  :-(  So etwas hatte ich leider auch schon mal!

lese auch: http://www.sucherforum.de/index.php?topic=3559

Resultat:

Du hast höchstwahrscheinlich ein Mineral aus der Familie des Biotit Glimmer gefunden, genauer gesagt den Muskovit.

Die golden bis silbrig schimmernden Flitter mit schwarzen Rand,  sind leider auch biegsam, jedoch mit einer Dichte von ca. 2.2 viel leichter als Gold - und werden aus der Waschschüssel, Sluicebox herausgewaschen. Das ist aber gut so!!!

Probiere mal, ob sich diese falschen Flitter zwischen den Fingern "zerschmieren" lassen und ggf. abfärben. Mit dem Test der hochprozentigen Salpetersäure, müssten die falschen Goldflitter schwarz werden.  

Gruß Tecnomaster :bandit:


ps.
Diese Muskovit-Flitter erkennt man auch daran, daß sich selbige mit den Fingern in "Scheiben" spalten lassen, so daß man mehrere Flitter gewinnt.

[Bearbeitet am 22-9-2003 von tecnomaster]

targetguy

weisst Du was??? Schnapp Dir nen schweren Schlosserhammer, geh zu deinem Schraubstock/Amboß, leg so ein  fitzelchen nach dem anderen drauf und Klopfe mal mit voller Wucht drauf! Gold bleibt "ganz" halt plattgeklopft, Pyrit kannst Du als Pulver aufsammeln.

Gruß targetguy

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Kay
Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich auf sichere Weise Goldflitter von Pyrit unterscheiden kann?

Bei größeren Stücken ist es kein Problem, da kann ich den Unterschied an der Form erkennen. Aber ich habe bei meinem Urlaub in Schweden entweder sehr viel Goldflitter oder eben sehr viel Pyrit gefunden:

Die meisten Flitter haben eine Größe von ca. 1 - 3 mm und sind sehr flach. Sie haben keinen schwarzen Rand, und wenn ich sie mit der Nadel ansteche, zerbrechen sie nicht in tausend Einzelteile.
Sie glänzen auch nicht nur in einem bestimmten Winkel sondern von jeder Seite.

Was mir zu denken gibt ist aber, daß ich diese Flitter zwar zu Unmengen mit der Pfanne auswaschen kann, aber nur ein Teil davon in der Sluicebox liegen bleibt (könnte vielleicht an der Form liegen, die ja praktisch wie ein Segel in der Strömung funktioniert).

Kann ich diese Flitter mit Salpetersäure testen? Wenn ja, welche Konzentration muss ich nehmen?

Gruß Kay

:-)

Tag Kay!

Also erst mal am Anfang: Der Test, den du gemacht hast ist ein Glimmer-Test, kein Pyrit-Test.

Wenn du sagst "sehr viele" ist der Test recht einfach: Fülle die Flitter in ein Gefäß und fülle ein gleiches Gefäß mit ungefär der gleichen Menge Salz. Dann wiege sie relativ (Also wie eine Balkenwaage). Gold hat die Dichte 19,8, salz ungefär 2. Das Gold-Gefäß sollte also deutlich schwerer sein.

Viel Erfolg!
MrNuss

Kay

ZitatOrginal gepostet von tecnomaster

Bei folgender Bemerkung bin ich hellhörig geworden:  
Goldflitter mit schwarzen Rand, die sich biegen lassen  :-(  So etwas hatte ich leider auch schon mal!

Hallo tecnomaster,

das war ein Irrtum. Die Dinger haben keinen schwarzen Rand! Zerschmieren lassen sie sich auch nicht. Sie sind eigentlich relativ formstabil.

Ich werde heute abend mal sämtliche Tests (Salpetersäure, Salz wiegen, Schlosserhammer etc.) ausprobieren.

Ich habe diverse Proben gesammelt. Vielleicht habe ich ja etwas Anfängerglück. :super:

Gruß

Kay
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

atlin

hallo kay

also das anfängerglück würd ich dir wirklich gönnen. bin gespannt auf deine resultate mit der säure.

atlin

Spuernase

Mich hats fast vom Sockel gehauen eben!!!

Ich mag euch alten Hasen ja gerne Kompetenz im Umgang mit Säuren unterstellen, aber einem blutigen Anfänger (nicht böse gemeint!) die Flußsäure unterzujubeln, Auweia!!  :platt:

Selbst in diversen Chemiepraktika wurde Flußsäure für Ätzversuche auf Glas/Quarz nur in mikroskopisch winzigen Mengen hergestellt, damit nur ja keiner eine Nase voll von nimmt oder sich das Zeug auf die Haut/Auge spritzt (und das ganze unterm Abzug und nicht zu Hause im Kämmerlein oder Garten, denn wenn der Wind dreht.....). Dann hast du echt ein Problem, wenn das passiert! Monatelang nicht heilende Wunden sind die geringsten Folgen...... Da ist Salpetersäure fast harmlos dagegen, die kann man noch schnell abwaschen von der Haut (macht dann nur ein bissel gelb!)!!! :besserwiss:

Normalerweise reicht schon Salzsäure, um Pyrit zu erkennen, weil das dann nämlich irgendwie metallisch-schwefelig stinkt und sich das Zeugs leicht schwarz färbt. Gold natürlich nicht.
Dann sollte Pyrit eigentlich auch keine Blättchen bilden sondern immer 3D-Formen. Wenns Blättchen sind, dann wirklich Glimmer wie ihr schon oben gemutmaßt habt.

Also nochmal zum Schluß der freundliche Rat an alle Laien im Umgang mit Chemikalien: Finger nur an Sachen legen, mit denen man sich wirklich gut auskennt, sonst Finger ab!

Grüßlis Nase
Situs vi late in, is et ab an et!

Kay

Meine Tests:

1.)Aus den ersten drei Proben habe ich jeweils 4 Flitter rausgesammelt und in einen Glasaschenbecher gelegt, etwas Salpetersäure raufgeträufelt und über Nacht draußen stehen lassen.

Die einzige Reaktion der Flitter war, daß sie teilweise jetzt etwas mehr glänzen als vorher. Sie sind jedenfalls nicht schwarz geworden und haben sich auch nicht aufgelöst.

2.) Ich habe mehrere Flitter (einen nach dem anderen) auf einen Schraubstock gelegt und mit dem Hammer draufgeschlagen.

Sie sind jetzt flacher als vorher und größtenteils noch heil. Bei einigen gibt es leichte Risse aber erst nachdem sie extrem flach waren und ich mehrmals raufgehauen habe.

3.) Den Vergleich mit dem Salz habe ich leider zeitlich noch nicht geschafft. Werde ich aber evtl. morgen abend hinkriegen.

Ich denke mal mit meiner nicht vorhandenen Fachkenntnis, daß die Chance auf Gold recht gut ist, aber warum "segelt" dann der Großteil durch die Sluicebox? Der schware Sand ist ja auch liegengeblieben. Kann es mit der Form zusammenhängen?

Grüße und nochmal danke an alle für die diversen Tips!

Kay
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

MrNuss

Also vei dem Säöureversuch bin ich immernoch skeptisch. IMHO fangen Metalle, die mit Sätre reagieren an zu sprudeln. Du solltest also einen Positiv-Test nebenher machen: Kupfer oder Eisen in den Becher, gut Säure drauf kippen und schauen, ob es sprudelt. Sprudelt es nicht, ist was mit der Säure nicht i.O. Nur einen Positivtest: das ist unwissenschaftlich...

Mein Tip: kleb mal vier Flitter mit einem durchsichtigen Tesa auf ein Papier und schick es mir. Dann kann ich mal meinen Senf dazu geben ;-)

Grüße!
MrNuss

tecnomaster

Hallo Kay,

wie hoch konzentriert ist die Salpetersäure?  Sie sollte mindestens 70% konzentriert sein. Vielleicht die Säure etwas anwärmen, damit sie anständig reagieren kann.

Der Hammer-Test hört sich allerdings vielversprechend an.

Nun, ja die Goldflitter ab einer bestimmten Grösse, Dicke, Zustand, Goldreinheit, lassen sich in der Tat, oftmals sehr schwierig mit der einfachen Konzentrationsmethode per Wasch-Schüssel oder Sluicebox einfangen. Der Wirkungsgrad einer Sluice-Box ist bei Goldflittern bekanntermassen nicht so optimal. Die  Bergbauliteratur rät bei Goldflittern den Einsatz von Schlingenteppichen, wie den Nomad samt verlängerter Sluiceboxen.

Der Grund: Goldflitter heben entweder wegen seiner Flächenmasse, der Goldreinheit, des Zustandes (Oberflächen-Rauheit, Mikroluftblasen) ihren spezifischen Gewichtsvorteil beim Konzentrationsprozess z.T. wieder auf. Das heisst: sie setzen sich nicht in den Rillen und Riffel nieder, sondern schweben in der Wasserströmung in der Sluicebox einfach darüber hinweg. Solche Goldflitter müssen speziell prozessiert werden, damit die selbigen Zeit haben, sich niederzusetzen. Wie gesagt, mit dem Schlingenteppichen, wie Nomad und eine verlängerte Sluicebox tun da oft Wunder. Die Bergbauindustrie setzt hierzu mittlerweilen den Jig oder die Knelson-Zentrifugen ein. Damit rückt man sogar Goldflitter mit Pyritanteilen zu Leibe.

Beim Pfannenwaschen sollten diese Goldflitter erst nach dem Grobabziehen des tauben Gesteines, vermischt mit dem schweren schwarzen Sande auftreten.

Dort in der Wasch-Schüssel im schwarzen Sande neigen manche dieser Goldflitter zum Aufschwimmen, das heisst nicht immer setzen sich manch dieser Flitter nicht an der untersten Ecke oder Riffel ab.
Gruß
Tecnomaster  :bandit:

Kay

ZitatOrginal gepostet von MrNuss

Mein Tip: kleb mal vier Flitter mit einem durchsichtigen Tesa auf ein Papier und schick es mir. Dann kann ich mal meinen Senf dazu geben ;-)

Mach ich glatt! Aber ich denke "Mr. Nuss, Stuttgart" wird evtl. nicht ankommen?!:narr:

Die Idee die Säure zu testen ist mir auch schon gekommen. Ich habe einfach mal kreuzförmig etwas auf die Zementplatten im Garten gekippt. Es brutzelte ziemlich heftig, gab aber keine tiefen Löcher, nur kleine hellbraun gefärbte Vertiefungen.  :-D
Werde es morgen abend aber nochmal an einem Metallstück probieren.

Langsam macht mich die Geschichte wirklich kribbelig. Wenn ich eindeutig wüsste, daß es kein Gold wäre, könnte ich damit leben. Wenn es eindeutig Gold ist, kann ich damit noch besser leben. Aber dies "In-der-Luft-Gehänge" nervt irgendwie:platt:

Gruß

Kay
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

Kay

ZitatOrginal gepostet von tecnomaster
Hallo Kay,

wie hoch konzentriert ist die Salpetersäure?  Sie sollte mindestens 70% konzentriert sein. Vielleicht die Säure etwas anwärmen, damit sie anständig reagieren kann.


Hallo tecnomaster,

es steht leider nicht auf der Flasche, wie hoch die Säure konzentriert ist. Man hat sie extra für mich abgefüllt. Wie weit kann ich sie denn erhitzen ohne das (mir)etwas passiert?

Zu der Sluice: Ich benutze die normale A 52 von Keene. Dort wo ich die Sluice benutzt habe, war teilweise recht starke Strömung. Ich konnte richtig sehen, wie die Flitter durch die Rinne geschossen sind. Der schwarze Sand blieb allerdings liegen. An anderen Stellen gab es gar keine Strömung, so daß ich die Sluice gar nicht einsetzen konnte. Gibt es die Möglichkeit solche Flitter mit einer Dredge abzubauen oder ist die Strömung in der Dredge auch zu hoch? Und -vielleicht eine blöde Frage- könnte ich einfach den Kies sieben und in einen Shakertable geben um das Gold zu trennen?

Gruß

Kay:hallo:
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

tecnomaster

Hallo Kay,

also frag wegen der Konzentration umgehend Deinen Lieferanten der Salpetersäure. Aber ich sage gleich, eine Konzentration unter 60% taugt dazu nicht.

Etwas Säure im geschlossenen Behälter in ein Wasserbad geben ist noch die beste Methode.

Ja, die Strömung in der Sluicebox und auch die richtige Neigung will gerade bei Flitter gut austariert sein.

Standbeine an der Sluice-Box tun da gute Dienste. Bei einer Dredge oder Highbanker tut man sich beim richtigen Neigungswinkel (zwischen 6-8%) da ohnehin leichter.  Aber alle Schleusen sollten den Schlingenteppich haben. Die Pumpen einer Dredge oder Highbanker sind jeweils gut auf die Systeme abgestimmt, beim Unterbrechen (Abschalten der Pumpe) der Wasserströmung sollte man, am Schleusenausgang vorher einen Kübel unterstellen, da sonst wertvolles Material verloren gehen könnte.

Der kleine Tableshaker von Keene ist aber grundsätzlich nur zum Saubermachen von Konzentraten geeignet.
Gruß
Tecnomaster:bandit:

MrNuss

Hallo Techno!

Ich gebe dir vollkommen Recht: mit einer gut eingestellten Rinne hat man gewöhnlich wenig Probleme mit irgendwelchen Glimmer/Pyrit-Beilagen :super:

Ich würde allerdings dringend davon abraten, irgendwelche Säuren zu erwärmen oder gar zu kochen! Es muss auch mit der "kalten" Säure funktionieren. Hast natürlich Recht: mit einer heissen Säure flutscht alles sehr viel schneller. Ist aber wie gesagt auch sehr sehr viel gefährlicher (Spritzer, Dämpfe!).

Viele Grüße nach Chile!
MrNuss

tecnomaster

Auf:

http://www.goldsucher.de/lagerstaetten/index.html

ist ein preiswertes, einfaches und ungefährliches Testverfahren beschrieben.

Gruß
Tecnomaster:bandit:

der kärntner

Hallo Technomaster

Von welchem Schlingenteppich sprichst du?
Wo bekommt man den??

mfg
Jürgen

tecnomaster

Hallo Kärntner,

es gibt einmal vom Hersteller 3M den Nomad-Teppich.
Wenn dieser Nomad eine geschlossene Gummi-Untermatte hat, wird er so als Staubfänger "Terra" Fußmatte verkauft. Die Frabe blau oder grün wäre gut.

In Verbindung eines normalen Riffelteppich (Querstreifen) kann man in der Sluice-Box auch das "Miners-Moss,"  ebenfalls von 3M verwenden, der Unterschied beim Miners-Moss ist lediglich, daß dieser nur aus den Schlingen besteht, aber unten offen ist. Darf man aber nur in Kombination betreiben, sonst ist das Gold futsch.

Ein andereres Produkt, wird in Brasilien hergestellt ist der "Top-Turf" ist ebenfalls ein Schlingenteppich und wird als Fußabkratzer verkauft.

Gruß
Tecnomaster:bandit:

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von der kärntner
Hallo Technomaster

Von welchem Schlingenteppich sprichst du?
Wo bekommt man den??

mfg
Jürgen
 

Den von techno beschriebenen Teppich gibt es entweder bei Fußboden-Firmen oder hier.

Grüße!
MrNuss