Eine Woche mit dem Highbanker

Begonnen von tecnomaster, 09. März 2003, 23:35:34

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tecnomaster

Ich war eine Woche unterwegs beim Highbankern. Während der gesamten Zeit begleitete mich ein herrliches sommerliches Wetter; manchmal sogar lästig und anstrengend (schwitzen) bei 30º!, wo dann eine Erfrischung im Bach notwendig wurde. Zunächst bearbeite ich die Stelle vom letzten Mal - und in der Tat war die Ausbeute an den ersten zwei Tagen recht ergiebig. Aber das ausgeschaufelte Loch wurde immer tiefer, so dass der Wasserstand von etwa 1.6 m tiefe im selbigen, für meine Neopren-Anglerhose einfach zu hoch wurde - und ich das Loch aufgeben musste. Zuvor versuchte ich noch mit der Dredging Methode, den Sand vom Grund abzusaugen, aber immer wieder verstopfte der Ansaugschlauch, wegen zu grosser Steine, da ich den Ansaugschlauch ohne Sicht (aufgewirbelter Sand) auf den Grund führte, ohne dass ich mit der anderen Hand die grösseren Steine aussortieren konnte; sonst wäre mir das Wasser beim bücken oben in die Anglerhose gelaufen... Das nächste Loch erwies sich als unergiebig; kaum paar Körnchen und Flitter gingen am Tagesende her. Das wiederholte sich leider auch noch an den kommenden 3 Tagen.  Erst als ich an einer trockenen Stelle des ehemaligen Bachbettes werkelte, stellten sich wieder etwa 4 g Tagesausbeute ein. An dieser etwa 4 m höheren Stelle vom Wasserspiegel konnte ich die Vorteile des Highbankers voll ausnützen, ohne dass das Loch durch Wasser unzugänglich wurde. Dennoch habe ich das Loch bei zwei Meter Tiefe aufgegeben, da ich allein arbeitete. Jedes mal aus dem Loch steigen - und den Kübel mit Sand mit dem Seil aus Loch ziehen, war mir dann zu umständlich. Das nächste Mal werde ich mir für diese Fälle wohl eine Teleskop-Aluleiter zum Ein- und Austieg aus dem Loch und eine einfache Handseilwinde zum hochhieven der SandKübel mitnehmen. Beim Highbanker selbst, werde ich am vierbeinigen Haltegestell der Sluicebox wohl eine Verbesserung vornehmen müssen. Beim von Keene gelieferten Orginal sind die Flügelschrauben vom Schraubendurchmesser und die Schraubenflügel recht klein ausgefallen, immer mal wieder rutschte ein Standbein. Nun werde ich diese Konstruktion etwas verstärken. Grössere Schraubenmutter anschweissen und stärke Flügelschrauben einsetzen - und das Problem ist gelöst. Ansonsten arbeitet der Highbanker sehr gut. Das nächste Mal nehme ich auch eine Taucherbrille mit. Die Fahrt hat sich auf alle Fälle gelohnt. Für mich war das der erste Urlaub, der sogar was einbringt. Es hat auch trotz der Schufterei eine Menge Spass gemacht. Auch 3 kg Gewicht weniger zeigte die Personenwaage an... Jetzt muss ich das gefundene Gold aufarbeiten. Ausserdem ging im Konzentrat silbrig glänzende Körnchen bis zu 2 mm Durchmesser her; wahrscheinlich ist es Platin? Auch grünliche Steinchen, vielleicht Opale? Das restliche Konzentrat samt schwarzen magnetischen Sand habe ich in Wegwerfplastikflaschen aufbewahrt. Die kommenden Monate werde ich arbeitsbedingt, nur von Freitag bis Sonntag zum Goldgraben fahren. Grüsse Tecnomaster         :bandit: