Goldreinigung-wie bekomme ich das Gold sauber?

Begonnen von Rheindigger, 30. Juli 2006, 21:15:00

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Rheindigger

Hallo zusamen!

Ich habe gerade eine Stelle an der auch sehr viel feines Blei eingefangen wird. Ich dachte mir, ich könnte das auf einem porösen Stein (Ytong o.ä. ) erhitzen. (das Blei soll ja abfließen und sich nicht wieder mit dem Gold vermischen.) Taugt meine Idee was?
Irgendwer hier hat mal geschrieben, daß sich das Gold beim Erhitzen (im Ofen?) schwarz verfärbt- Das will ich natürlich keinesfalls!

...und das Blei mit nem feinen Pinselhaar entfernen, dazu fehlt mir die Geduld :zwinker:

Gruß Rheini
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

c-4

Ich würd's ganz einfach in Königswasser auflösen....

Rheindigger

Hallo C 4 !

Was ist denn das für ein Tipp? War wohl nicht ernst gemeint, denn Königswasser löst mir ja auch das Gold auf.
Ich will ja nur das Blei loswerden, nicht meine Flitter...

Gruß Rheini
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

c-4

Durchaus, aber das Gold läßt sich ganz einfach wiedergewinnen.  Falls das nicht  mit gelöst werden soll, dann mit 50 % iger Salpetersäure, da sollte nur das Gold übrigbleiben.   

spencer

Ich würde auch verdünnte Salpetersäure verwenden.
  :nono:Aber Vorsicht, dabei entstehen Stickoxide  :teufel:; also nur im Freien.

Falls du es erhitzen willst, dürfte dafür ein Stück poröser Naturkalkstein gut sein.

gruß spencer

Goldminer

Salpetersäure kannst vergessen, das Gold soll doch sauber bleiben und nicht rotbraun färben (das bekommst nur ganz schwer wieder sauber) mach es wie im Handbuch beschrieben, mit einem Blatt Papier und blasen, danach mit Salz und Essig. Ist nach wie vor die schnellsteund einfachste Methode

Rheindigger

Hallo Goldminer!

Also, Säure zu verwenden würde ich gerne vermeiden. Und ich würde gerne die Form und Farbe der Flitter behalten!
was das Buch angeht: Ich habe das Buch nicht, deswegen habe ich keine Ahnung was es mit dem Essig und Salz auf sich hat?
(Kleinen Gold Salat anmachen? :narr:)

Die Menge ist eh weniger als ein gramm und da müsste es doch noch eine andere Methode geben?? Ansonsten nehme ich doch den Pinsel an langweiligen Winterabenden...

Gruß Rheini
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

Merowech

Grüß dich Rheini,
vielleicht kannst du hier ein paar Tips finden - kann auch sein du kennst die Seite schon Goldblitzl
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

tecnomaster

#8
Hallo Rheindigger,

hier im Forum gibt es dazu eine Menge Artikel über: finale Auslese, final clean up;  auch mal dort nachsehen, unter Suche:........, erweiterte Suche (aber auf die verschiedenen Schreibweisen achten) :idee:

Erst kürzlich habe ich in einem anderen Artikel folgendes geschrieben:

Bei kleinen Mengen von Konzentrat trocknet man am besten das Konzentrat, siebt es stufenweise mit Spezialsieben von (20), 30 Mesh bis max. auf Mesh 130 herunter, immerwieder zwischendurch mit dem Magneten, (aber nicht im Sieb den Magneten hineinhalten!!!) den magnetischen Sand-Anteil herausziehen.

Das Problem der statischen Aufladung von trockenen Goldflittern:
Weil sich Goldflitter bei solchen "Laborarbeiten" nur allzugerne statiisch aufladen- und dadurch schon mal einen kleinen "Satz" aus dem Teller machen! Am besten dazu keine Plastikschüsseln, keine Plastiktischdecken etc. sondern grosse (wenn vorhandene grüne) Porzellanteller verwenden. Auch diese Eigenschaft der statischen Aufladung der Goldflitter könnte man sich zur Trennung nutzbar machen, doch dies ist derzeit (noch) den Profilabors der mineralogischen Instit./Uni's etc. vorbehalten. Dabei wird in einem Glaszylinder ein elektrisches Spannungsfeld von 800-1200 V  erzeugt. Mit dieser Methode ist ist es möglich, Goldflitter mit einer Partikelgrössen < als 1 mm, in ziemlich reiner Form, vom nicht magnetischen Anteil des Schwarz-Sand aufzubereiten. Auch Hersteller von Dry-Washer's wie Keene, machen sich diese Technik schon lange zu nutze: zit. "a excellent gold recovery with electrostatic charge and our oscillating vibration..."  Über den Themenkomplex der statischen Aufladung von Goldpartikel und seine Nutzung in Drywasher's und dem Final-Clean-up werde ich mal extra berichten.

Man staunt, wie sich schon die Goldflitter in jedem der einzelnen Sieben ab 30 Mesh verfangen.  Mit den Sieben:  30 Mesh, 50 Mesh und 100 Mesh können etwa aus den Konzentraten über > 95% des sichtbaren Goldflitter einfachst und schnell herausgeholt werden., weil die meisten Flitter so schön flach sind, verfangen sich diese in den Maschen. Beim für das Auge extrem feine Goldpartikel kann mit einem Sieb mit 130 Mesh bearbeitet werden. Das Ergebnis ist ein ziemlich sauberes Goldpulver, dass nur noch ganz geringe Anteile vom restlichen Schwerekonzentrat (schwarzer Sand) enthält. Gemäss Goldgräber-Handbuch von Gerd Rube und von mir etwas modifizierte Methode:  Mit einem Stück (grünen bzw. blauen) Papier, kann man einen weiteren Anteil der Restbestandteile durch vorsichtigem Ausblasen wegbekommen.   

Bei grossen anfallenden Konzentratmengen, kann man ja die hier im Forum mal beschriebene Methode: Schleuse mit Schleifpapier einsetzen.

Auch habe irgend wo mal hier im Forum, eine rudimentäre Methode mit einen Nylon-Damenstrumpf, den man je nach gebrauchter Maschenweite, entsprechend in einem Stickrahmen einspannt, falls man diese Profisiebe von (20) 30 bis 100 Mesh nicht verfügt.

Gruss

Tecnomaster  :winke:    :prost:

JoergH

Hi Rheini,
wahrscheinlich sind Deine Bleiflitter etwas größer, als die Goldflitter und haben ein ähnliches Gewicht, so daß Du mit dem Trocken und vorsichtig blasen nicht weiter kommst ? Nun, wenn sie größer sind, haben sie auch eine größere Angriffsfläche und Du könntest Glück haben, daß Du Gold und Blei mit vorsichtigem Waschen in der Schüssel getrennt bekommst. Ist halt etwas Arbeit, aber für kleine Mengen halte ich das noch für die beste Möglichkeit. Teste aber mal mit Deinem Neodyn Magneten, ob Du wirklich Blei hast und nicht doch eher eine Eisenverbindung. Gediegenes Blei kommt in der Natur normalerweise nicht vor, es sei denn man schießt es in den Bach, oder entsorgt sonstwie Bleischrott...

tecnomaster

Da hat mir heute jemand ein Mail gesandt - und die Möglichkeit der statischen Aufladung von feinen Goldpartikel bestritten und als reinen "Humbug" abgetan, da der Schreiber sagte, Gold sei ja nicht magnetisch. Gold ist nicht magnetisch, das stimmt.  Aber Gold hat die unbestreitbare Fähigkeit der elektro-statischen Aufladung.

Jeder, der Goldflitter besitzt kann es ausprobieren:  Man stelle vollkommen trockene Goldflitter am besten in einem verschlossenen Glasröhrchen, direkt ans TV-Gerät (Bildschirm) und schaltet das TV-Gerät ein - und beobachtet den Vorgang mit einem Vergrösserungsglas.  :frech:  Wer allerdings mit einer Gold-Waschschüssel mit Goldflittern, diesen Vorgang mit dem TV-Gerät wiederholt, wird sich wundern, warum zumindest teilweise die Flitter auf der Glasscheibe des in Betrieb befindlichen TV-Geräts "kleben" :frech:   Das hängt auch von der herrschenden Luftfeuchtigkeit ab, je weniger die Luftfeuchtigkeit beträgt, um so stärker ist die Affinität der Goldflitter zur statischen Aufladung. Der Tecnomaster übernimmt aber keinerlei Haftung, für ggf. verlorengegange Goldflitter.     :frech:

Gruss
Tecnomaster :winke:

c-4

Läßt sich Metall statisch  laden? Dazu ist ja eine Ladungstrennung erforderlich, und Metall enthält ja freie Elektronen, an sich müßte es gehen...

atlin

hallo rheini

mit technik und alchemie ist deinem problem mit dem blei nicht abzuhelfen. dafür ist die menge zu gering. ich denke es bleibt dir nur die handarbeit übrig. ist zwar mühsam aber das gold bleibt dir so in seiner gefundenen form erhalten. ich nehme statt nem pinsel einen holzzahnstocher. spitze kurz auf der zunge oder im mund benetzen und dann mit etwas spucke an der spitze kannste die bleipartikel schön zwischen den goldflitterchen rausklauben. mache ich auch so. vorher hab ich das gold aber meist schon in ner speziellen pfanne (schwarzes Kuchenblech) durch leichtes schwenken mit wenig wasser und spüli vom blei und anderen restlichen schweremineralien gut vorgereinigt. oft muss ich nach dem feinauswasch im kuchenblech dann gar nicht mehr nachreinigen.  :prost:

grüsslis

atlin  :frech:

tecnomaster

Hallo Atlin,

da die Blei-Partikel meisstens grösser sind, als die Goldpartikel, kann man sehr wohl mit der Methode mit den Sieben, eine ganz gute Trennung herbeiführen. Oft sind schon mit dem Sieb,  30 Mesh und 50 Mesh, das Blei ganz einfach herausgesiebt. 

Gruss
Tecnomaster :winke:

spencer

Wenn es wirklich Blei ist, hab ich hier noch eine Idee, die das Gold sicher nicht angreift.
Schütte dein Zeug in eine flache Schale aus Glas oder Porzellan und gieße etwas Essigessenz( wenige mm) drauf. Stelle das ganze an eine luftige Stelle (Heizungskeller) und warte ganz einfach ab. Nach einigen Tagen oder Wochen ist der Essig fast vedampft, dann gib einfach neuen Essig drauf. Man sieht, daß beim Eindunsten weiße Kristalle und Krusten entstehen. Das ist Bleiazetat welches sich aus dem Blei und dem Essig an der Luft bildet. Es ist wasserlöslich, vor allem aber in verdünntem Essig. Das Blei lösst sich also allmählich in lufthaltigem Essig; genauso lösst sich Kupfer.
Das funzt aber nur, wenn es sich wirklich um Kupfer oder Blei handelt.

Bist du sicher das es Blei ist, denn es kommt ja in der Natur eigentlich nicht elementar vor?

gruß spencer

Rheindigger

Hallo Leute!

Erstmal Danke für die zahlreichen Tipps! Bei "meiner" Methode findet sich sicher jeder ein klein wenig wieder und der eine oder andere wird sagen :Hey, so mache ICH das auch!" Leider bin ich auch manchmal falsch verstanden worden, deshalb noch mal ganz im Detail:

Im Rhein ist normalerweis vergleichsweise wenig schwarzer Sand und ich habe genug Übung um den mit meiner Pfanne vom Gold zu trennen. Das klappt auch mit sehr feinen silbrigglänzenden Bestandteilen. (keine Ahnung was das ist. Das Blei läßt sich meist nicht auswaschen und so entferne ich das meist mit den Fingerspitzen. Anschließend kommt das Gold zu hause auf einen grünen Porzellanunterteller und ich gehe mit den Neodyn-Magneten drüber. Das entfernt selbst die allerfeinsten magnetischen Teilchen. Noch vorhandenes Blei wird dann manuell entfernt. (das mit dem Zahnstocher probiere ich mal, und das mit dem Essig hört sich auch sehr vielversprechend an.)
So weit-so gut.

Ich habe aber diesmal eine Stelle erwischt, an der ich extrem viel feines und feinstes Blei habe. Manuelle Entfernung scheint mir zu schwierig zumal ich es teilweise nur mit meinem Vergrößerungsglas sehen kann.(Ohne fällt es nicht so stark auf, da sich das matte Blei von dem grünen Hintergrund kaum abhebt-im Gegensatz zu Gold.

Ich würde es ja gerne wegschmelzen/verdampfen, aber irgendwo hat wer geschrieben, daß das erhitzte Gold schwarz anläuft. (eventuell wegen dem enthaltenenSilber?) Und das will ich ja auf keinen Fall ! Und NEIN, einschmelzen will ich meine Flitter auch nicht!

Was das Blei angeht:Zahllose Angler, Jäger und sicher auch die chemische Industrie haben dort reichlich Blei hinterlassen. Wenn ich das schon gefundene Blei 1:1 in Gold tauschen könnte...

Grüße, Rhein

Hmm, Spencer. Noch so ein Gedanke: Löst sich auch das im gold enthaltene Silber auf? Dann hätte ich ja ca 8% weniger...Heul
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

spencer

keine Sorge Rheindigger

Silber und auch kein anderes Edelmetall lösen sich im Essig.
Blei und Kupfer wird langsam aber sicher gelöst. Hab das mal in einem anderen Zusammenhang gemacht.
Das Blei scheint sehr feinkörnig zu sein, was bei der Methode aber sogar von Vorteil ist, weil einfach die Angriffsfläche für Luftsauerstoff und Essig grösser ist.

Übrigens: die Lösung des Bleiacetats ist ziemlich giftig, also nicht mit dem Finger drin rumrühren.

gruß spencer

Spuernase

Salpetersäure (früher auch Scheidewasser genannt), wurde gerade früher zum Säubern von Gold genommen. Dabei werden alle Metalle außer Gold gelöst (und man kann zB. SIlber auch anschließend wieder ausfällen).

Bei Essigsäure mit Salz darin entsteht eine schwache Salzsäure (CH³COOH + NACL -> HCL + ......), könnte man also auch gleich Salzsäure verdünnt nehmen.
Situs vi late in, is et ab an et!

spencer

Ich persönlich würde ja auch Salpetersäure nehmen; aber das möchte der Rheindigger nicht, weil das Gold davon unansehnlich werden soll.
Ob das stimmt weiß ich nicht.

Verdünnte Salzsäure oder irgendetwas wo Kochsalz drin ist, würde ich eben genau nicht nehmen!
Warum: das entstehende Bleichlorid ist nicht gut löslich in Wasser, bildet eine schwerlösliche Schicht auf den Bleistückchen und behindert damit das weitere Auflösen der Stückchen.

Goldminer

Zitat von: Spuernase in 04. August 2006, 11:37:08
Bei Essigsäure mit Salz darin entsteht eine schwache Salzsäure (CH³COOH + NACL -> HCL + ......), könnte man also auch gleich Salzsäure verdünnt nehmen.

Nö Nö, nix da mit Salzsäure, es bleibt bei Essig und Salz. Man nimmt ja auch weit mehr Salz als sich im Essig auflösen kann. Die Salzkristalle wirken dann wie Schleifpapier, wenns Gold sauber ist noch ein paar Tropfen Spülmittel dazu, kräftig schütteln, und danach mit reichlich Wasser spülen, solange bis das ganze Salz weg ist.

c-4

Falls es gediegenes Blei ist, dann reicht Essig. Denn Blei löst sich in organischen Säuren relativ gut auf.

Caesarion

Also ich will hier mal meine Erfahrungen des Trennen von Gold in der Finalauslese kunttun.

Blei bekommst aus dem Konzentrat nicht weg.
Ausser die Schrottkugeln, die rollen zeitweise, es hilft auch mit dem Finger die grüßeren Klumpen hervor zu ziehen.

Nur durch Sieben kannst es besser im Griff bekommen, so wie es tecnomaster beschreibt, da ist nix mehr zu sagen.
Ich Siebe trocken von groß auf fein und bei 100 mesh ist kein Blei mehr vorhanden, nur die feinen Goldpartikeln mit Sand,
was wiederum ein genuß ist in der Schüßel zu trennen, weil wenn die beiden Partikel die gleiche größe haben,
ists ein schnelles abziehen in der Schüßel.

Die unterschiedlichen Körnungen, trenne ich dann unter dem Mikroskop händisch und da kannst das Blei mittels Pinzette
in ne Extra Schale geben, im Jahr kommt ganz schön was zu sammen.

Das mache ich bei den anderen Körnungen auch drocken.

Das Gold statisch aufgeladen ist, kann ich bestätigen, aber nur die kleinen.
Wenn ich mit der feinen Spritzennadel (die für Insulin) die schwarzen Körner berühre klicken sie auf die Nadel und bleiben statisch haften, leider auch das feine Gold all zu oft.

Auch mit der Pinzette kommt das vor, wenn sich auf den Goldplätchen Rost angehaftet hat knallen die zu der Pinzette hin,
wie auf den Magneten.

Anfangs habe ich das restliche in der Schüßel abgezogene Konzentrat in einem kleinen Silvester-blei-gießlöffel,
getroknet und wenn mann das zu heiß macht, verschmilzt das Blei mit dem Gold, kein schöner Anblick.

Jetzt drockne ich es schön langsam und nicht zu heiß, danach Siebe ich es drocken verschieden durch und wasche das noch mals in geortneten Körnungen durch, so habe ich wenigstens mit dem feinen Black Sand keine Probleme mehr.

Alles andere wird unter dem Mikroskop händisch getrennt, ein wahrer Genuß, weil die kristalinen Körner werden hier bei von mir auch getrennt.

Im nächsten Leben werde ich reicher, nicht Österreicher?

Spuernase

Gibt es eigentlich keine Schwere-Trennungs-Lösung für Gold gegen andere Mineralien?
Situs vi late in, is et ab an et!

spencer

gesättigte Natriumpolywolframat-lösung hat bei 20°C eine Dichte von etwa 3,1g/cm³.
man kann also alles mit einer Dichte kleiner als 3,1gut abtrennen, das dürften so ziemlich alle silikate und sowas sein.
blei klappt natürlich nicht

hab mal was darüber gelesen das man geschmolzenes Bleichlorid oder Zinkchlorid nehmen kann. z.B. in einem Reagenzglas die Mineralien mit dem Zinkchlorid schmelzen, abkühlen lassen, Reagenzglas in der Mitte zerbrechen und die beiden Hälften getrennt auflösen.

die beiden Salze habe einen niedriegen Schmelzpunkt und eine hohe Dichte PbCl2: Smp. 498°C ; D. 5,9g/m³ 
darin schwimmt sogar magnetit.
aber blei kriegt man damit auch nicht raus. schade


gruß spencer

targetguy

HF, eine Nacht drinnen lassen, Dein Gold funkelt wie neu und alles andere hat sich verabschiedet! messbecher aus Säurefestem Kunststoff verwenden, denn Glas (Silikate wie Quarz) verabschiedet sich ebenfalls.

JoergH

Hey Leute, nun übertreibt mal nicht. Ich finde es etwas verantwortungslos Leuten ohne chemische Grundausbildung zu empfehlen mit Fluorwasserstoffsäure (HF) herum zu panschen. Das Zeug ist nicht ganz ungefährlich und die meisten Fluoride, die dabei entstehen sind sehr giftige Substanzen. Davon sollten Laien lieber die Finger lassen !! Bei kleinen Mengen finde ich die Zahnstochermethode klasse, bei größeren hilft eine Blue Bowl sehr gut weiter und bei ganz großen Mengen würde ich dann doch mal über eine Scheideanstalt nachdenken.

spencer

Erstens ist HF wirklich Schei..... und zweitens ist das oberfläch entstehende PbF2 unlöslich und dein Blei liegt da wie eh und je.
Nicht umsonst wird HF u.a. in Bleigefäßen aufbewahrt!

@targetguy   Hast wohl noch nicht mit HF gearbeitet.

grüsse
spencer

Rheindigger

Hallo, nochmal!

Also, ich habe jetzt das mit der Essigessenz versucht. Und tatsächlich hat sich nach ca 2 Wochen (immer wieder nachfüllen) das erste Oxid gebildet. Nach ca. 6-8 Wochen waren die meisten kleinen (sehr kleinen) Bleipartikel weg und am Boden meiner Schale konnte man schön einen dünnen Film aus Bleioxid sehen. Das machte die Sache dann für mich einfacher um die dann noch verbliebenen "größeren" mit den Zahnstocher zu entfernen.

Danke für die Tipps!
Gruß Rheini
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!