Hallo liebe Goldsuchergemeinde .. ..

kommt der Prophet (sprich McSchuerf) nicht zum Berg (sprich Elbe in Sachsen), muss der Berg halt zum Propheten ..  .. will heißen ..

.. z.Zt. suche ich, seit ein paar Tagen, vorrangig das edle Metall in einem mir freundlicherweise von einem Goldsucher zugesandten, vorgewaschenen Schwermineralkonzentrat von der Elbe (nahe Dresden, Sachsen).. jeden Feierabend kommen mindestens 3-4 Gold-Flitter-Funde pro "Löffel Sand" hinzu (das "Isolieren " der Flitter mit Hilfe eines Zahnstochers klappt übrigens hervorragend!) .. 16 Flitter habe ich z.Zt. nun schon unter meinem Mikroskop gefunden! ..im Schnitt sind die Flitter 0,2 mm bis immerhin max. 1 mm (!) groß!
Schön dunkel und eisenhaltig ist der "Sand" auch .. wohl auch beste Voraussetzung für Goldfunde im Übrigen .. sehr reichhaltig auch die Beifunde an Granat u.a. Kostbarkeiten!  

Als Gegenleistung erhielt der mir bekannte Goldsucher einen kleinen Obulus von mir, mit dem er sich nun auch wieder neue Meteorite kaufen kann.

Schärfere Fotos gibt es später.. heute reichte das Sonnenlicht nicht so ganz aus..aber erkennen kann man ja schon mal was..

Gruß Peter ..  

schöne Funde 

Gut fund wieterhin 

Hallo nightmare,

.. ich danke Dir!  

ja, das Wichtigste hätte ich jetzt fast wieder vergessen zu erzählen..  

.. die meisten der Flitter sind dünnplattig - rund oder oval - und alle satt-gelbgold. Da also gar kein Rotstich vorliegt, dürfte da mit Cu-Gehalten auch nicht viel los sein (kein "Rotgold"! ..  ).. und nun zum "Habitus": Dünnplattig bedeutet nach meiner Einschätzung, dass die Strömungen bzw. der Transportweg des "Elbe-Goldes" schon ganz schön weit weg vom Ursprungsort - den Bergen ("Primärgold") ist - wo sicherlich zu Beginn auch aus irgendwelchen Quarzgängen das Gold durch die Strömungen herausgespült und dann wegtransportiert wurde ("Sekundärgold").  
Allerdings - und jetzt kommt das eigentlich Interessante - habe ich auch bisher einen richtig dicken, mehr herzförmigen Mini-Partikel gefunden und zusätzlich sogar einen 1 mm großen dicksäuligen Mini-Nugget! Das lässt darauf schließen, dass diese Partikel wohl noch nicht so weit transportiert wurden, da noch nicht genug durch die Strömungen plattgewalzt / geplättet!  ..evtl. gelangten diese Partikel auch über eine "Abkürzung" bzw. über einen kurzen Seitenarm bzw. Zufluss zur Elbe an die Stelle, wo letztendlich gefunden?   ..das würde evtl. erklären, dass diese Partikel nicht so lange Zeit ausgewalzt wurden, "wie ihre dünnplattigen Kollegen" (?)

Soviel zu meinen spinnerten Hypothesen ..ist halt mehr noch als "Brainstorming" zu verstehen..ich bin ja auch noch nicht solange im "Goldfieber-Geschäft"!  

Gruß Peter ..  

 

Hallo Peter,
Danke für Deinen Tip, ich bin ja oft in der dortigen Gegend aber auf die Idee an/in der Elbe zu waschen, bin ich aufgrund der Flussgröße und Zugänglichkeit bisher noch nicht gekommen.   vielleicht sollte ich mal ...

viele Grüße

Hallo El Grabius,

danke..

.. ja, oder mal mit Dave aus dem anderen Forum (Meteoritenjäger ..) per PM oder E-Mail "sprechen".. von ihm habe ich ja auch das Konzentrat zugeschickt bekommen (Fund "bei Dresden an der Elbe") ..vielleicht möchte er sich noch mal etwas dazuverdienen und schickt Dir auch eine reichhaltige - bereits vorgewaschene Probe - zu ..(?) ..wer weiß..

Gruß Peter

Hallo McSchuerf...
Gelegentlich war ich auch schon unterhalb des Liliensteins auf Goldsuche. Der Sand dort enthält auch bei mir regelmäßig identisch zu Deiner Ausbeute Gold. Die Quellen des Goldes in der Elbe sind sehr vielfältig. Es gibt eiszeitliche Sedimente und Gold aus nahezu jedem Zufluß der Elbe. Die Quellflüsse kommen ja z.B. aus dem Riesengebirge, von beiden Seiten des Erzgebirges und dem Zittauer Gebirge. Dementsprechend vielfältig ist auch das zu findende Gold. Einzig im Elbsandstein scheint mir kein Gold vorzukommen (zumindest habe ich bei keinem meiner Waschversuche etwas nachweisen können).
GA!
Ralf

Hallo Ralf,

vielen Dank für diese Infos! Wieder was dazu gelernt.

Das Elbsandsteingebirge (hier inbesondere den "Kuhstall") kenne ich noch aus früheren Tagen. Als ca. 10-jähriger Knirps war ich mal auf einer Wanderung dort und habe zwar kein Gold gefunden (damit habe ich ja erst kürzlich begonnen.. ) aber ein schönes Stück Gemenge aus Nickelsilikaten (Garnierit) gefunden ..aber das ist eben schon Urzeiten her, sodass ich nicht mehr sagen kann, wie das dort hingekommen ist..

Gruß Peter ..

.. hier noch mal von meinem Elbegold.. momentan habe ich schon 22 Flitter davon zusammen, darunter auch ein richtiger dicksäuliger Mini-Nugget! 

Gruß Peter ..

Zitat von: McSchuerf in 22. August 2009, 15:45:39
.. hier noch mal von meinem Elbegold.. momentan habe ich schon 22 Flitter davon zusammen, darunter auch ein richtiger dicksäuliger Mini-Nugget! 

Gruß Peter ..

ja Peter,

nun haste endlich Deine "eigenen selbstgewaschenen Flitter"!   
Froi Dich!

Grüße vom Steinesammler

Hallo McSchuerf,

na, haste mal Deinen Konzentrat-Lieferanten gefragt, wieviel m/3 er an Schotter gegraben- und gewaschen hat - und wieviel Zeitaufwand dafür nötig war...?

ps.
hast Du Dir mal so nebenbei, auch mal das Restkonzentrat (Blacksand) unter dem Mikroskop reingezogen...  dürfte auch für Dich höchst interessant sein.

Gruss

Geo   

Zitat von: geoexploration in 24. August 2009, 03:14:49
Hallo McSchuerf,

na, haste mal Deinen Konzentrat-Lieferanten gefragt, wieviel m/3 er an Schotter gegraben- und gewaschen hat - und wieviel Zeitaufwand dafür nötig war...?

ps.
hast Du Dir mal so nebenbei, auch mal das Restkonzentrat (Blacksand) unter dem Mikroskop reingezogen...  dürfte auch für Dich höchst interessant sein.

Gruss

Geo   

Hi Geo,
Das ist nicht so viel, kann ich aus eigener Erfahrung an der Elbe sagen.
In der Elbe liegt mehr Gold und in höherer Konzentration als man denkt. Man muss halt nur wissen wie und wo. Ohne dieses Wissen schüfste 5 Stunden und hast 3 Flitter.
Glück Auf Andreas

Hallo Geo und Topas,

ja, ich habe ja einen großen Beutel von ihm bekommen (war bereits von ihm vorgewaschen); das Konzentrat füllt ungefähr 4 große Eisbecher. ..also die Flitter stammen ja alle aus diesem Konzentrat (Schwermineralsand); da musste ich ja gar nichts mehr in der Pfanne "nachwaschen".. .. die abgebildeten Flitter habe ich alle mit Hilfe eines Zahnstochers, mit dem ich unter dem Bino immer in je ein Löffel voll von dem "Blacksand" (ist ja überwiegend dunkel wegen der vielen Magnetitanteile!) "rumgestochert" habe, gefunden.

Gruß Peter ..

Ein netter Kunde hat mir heute zu etwas Freizeit an der Elbe bei Meißen verholfen. Zufällig hatte ich mein kleines Besteck im Auto und konnte unterhalb von Meißen, blöderweise an einem Prallhang (es fehlen hier eindeutig Brücken ), mal ein paar Schippen Sediment vom Ufer nehmen und auswaschen. Wie ich eigentlich auch erwartet hatte, gab es auf geschätzte 20kg ungesiebtes Sediment ca. 20 Flitter um max.1mg zusammen mit erstaunlich viel Black Sand. Ich würde also schon vermuten, das die Elbe von ihren Quellflüssen bis weit nach Sachsen-Anhalt hinein unproblematisch nachzuweisendes Gold führt. Spannend wäre wohl mal Goldwaschen a la Amazonas, mit Absaugen des Sediments bis zum Bedrock . Bei den gelegentlich vorkommenden Ausbaggerungen der Fahrrinne sollte sowas ja fast mit abfallen...
Glück Auf!
Ralf

die werden sich freuen... die baggern alles ans ufer und du schippst das durch die waschrinne wieder in die elbe zurück 

gruß aus dresden übrigens 

Na dann mal ein freundliches Glück Auf! zurück in meine Hauptstadt...
Ansonsten könnte ich mich schon disziplinieren und meine Raithalden in den Elbauen zu Lande bauen. Wenn man mich nur ließe...
GA!
Ralf

Hallo Leute!

Bei mir hier wurde auch mal der Fluß hinter nem Wehr ausgebaggert. Das Material war auch nicht schlecht, aber auch nur stellenweise wirklich Top. Hab es nur durchgewaschen und dann wieder auf die Halde gekippt.

Gruß Tim

Hallo FlyingTim!
Meine Intentionen gingen eher dahin, am freigelegten Bedrock zu Saugen. Am Amazonas zieht man ja dem Vernehmen nach auch durchaus mal 5-6m Sediment ab, um an den Bedrock zu kommen. Die Elbe führt seit unzähligen Jahren kontinuierlich Gold, was mich vermuten läßt, daß in den Ritzen am Grund auch was Dickes gewachsen sein könnte. Welche Ausmaßße hatten denn Deine Funde (in mm oder mg)?
DA!
Ralf

Hallo Ralf!

Den Bedrock hab ich auch etwas abgesaugt ( Sandstein ) war aber auch nicht sooo der Brüller.

Mit der blosen Pfanne und nem Mörtelkübel, Material vorgesiebt kamen manchmal um die 100mg zusammen. So bis knapp über 2mm Flitter. Also auch nicht besser wie direkt im Fluß. Aber man brauchte nicht im Wasser rumstampfen.

Das Gold ist einfach immer dort im Kies wo eine Lehmschicht steckt. Da direkt drauf siehts am besten aus. Solche Schichten wiederholen sich aber im Sediment auch öfter mal. So steckt das Gold also relativ gleichmäßig im ganzen Kies. Da machts dann halt die Menge die du wäschst.

Gruß Tim

Achso, an das Nuggetwachstum glaub ich nicht so richtig, es mag zwar wachsen... Aber alle größeren Teile die ich bis jetzt gefunden habe stammen ziehmlich gut erkennbar von irgendwelchen Quarzen.

Selbst die Funde tief in Felsspalten wirken mehr wie einfache Ansammlungen von Körnern und Flittern.

Vielleicht findet sich aber doch nochmal ein Fund der mich davon überzeugen kann.



Gruß Tim

So gesehen bin ich gläubig...
Die meisten Goldvorkommen (nicht alle) in meiner Gegend enthalten meiner Meinung nach nur kleinste Goldpartikel weit unter 1mg Gewicht. Wenn ich etwas größeres finde (über 1mg  ), finde ich das vornehmlich in Ritzen im Bedrock voll Lehm.
GA!
Ralf