Boxen anpassen ist die Regel

Begonnen von Prospector, 25. September 2002, 19:34:40

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Prospector

Ganz simpel und einfach muss eine Rinne für verschiedene Materialien  auch dementsprechend ausgelegt werden.
Da die meisten  Goldschürfer nur eine Rinne haben, werden sie auch nur mit dieser Waschen, was eben den großen Unterschied ausmacht. Wenn ich natürlich Boxen von der Stange kaufe werde ich eben nur grob und durchschnitt waschen. Wie kommt man eigentlich auf die Idee
Mit einem Haufen sperriger Riffel wirklich Gold separieren zu können. Da haben sich schon die alten Chinesen mehr einfallen lassen als ich bisher in diesen Diskussionen hörte.
Mit der heutigen Technik und vor allem den Materialien die uns nun zur Verfügung stehen, sollte es doch das Minimum sein mindestens genauso gut zu sein. Sogar die Chinesen haben schon das Material in zwei bis drei verschiedenen  Boxen separiert.
Es ist gar nicht möglich ohne hohe Verluste mit einer simplen Keene Box wirklich Gold zu gewinnen. Es funktioniert mit diesen Geräten eben nur auf dem Wege des einkalkulierten Goldverlustes. Das Gold was ich nicht sehe macht mich nicht traurig.
Was soll ich mit einer Keene Dredge zum Beispiel, wenn der Blacksand schon 2mm hat und das Gold nur 0,6 zudem noch wie üblich 2 cm dick in der Rinne steht. Jedes mal auslehren.
Aber wo bleibt da die Separierung. Vollgas geben, dann ist das Gold größten teils mit dem
Blacksand weg. Also allein hier brauche ich doch schon eine Vorseparierung und Vorsortierung. Das alles muss meine Box machen können. Also muss ich verschiedene Einstellungen vornehmen können, wie Siebe und Mehrfachböden integriert haben, oder muss
mehrere Boxen in reihe platzieren. Oder eben wie es fast alle tun !! mit dem selben Mist weiter machen.
:baller2:

Goldminer

Hi Prospector
Wir reden hier von einer Hand Sluice
Also eine Sluice zum mitnehmen also höchstens 5kg, und ohne Motor.
Mit deinen Dingern kann hier keiner was anfangen, solche Dinger sind hier nicht erlaubt und viel zu schwer, hier sind Wochenend Goldgräber am Werk und keine Profis.
In den USA oder in Australien ist das was anderes, und es ist schon klar das das Material vorsortiert werden muß, passiert in jedem ollem Highbanker oder Dredge, aber um Material zu sortieren braucht man mehrere Sluicen, macht enormes Gewicht, und jede Menge Wasser was ohne Fremdantrieb (Motor mit Pumpe) ebenfalls nicht zur verfügung steht weil verboten. Wir brauchen hier nicht über Sachen zu disskutieren die nur in Übersee zugelassen sind, da kommen 99% der User in diesem Forum nie hin.

[Bearbeitet am 25-9-2002 von Goldminer]

Daniel

Du magst ja recht haben,aber ich gehe einfach mal davon aus,daß die meisten hier vom Forum,ebenso wie ich,das Gold aus Spaß am Hobby suchen und nicht um reich zu werden.
Und mit dieser Einstellung zur Sache kann man auch leben. :-)

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Daniel
Du magst ja recht haben,aber ich gehe einfach mal davon aus,daß die meisten hier vom Forum,ebenso wie ich,das Gold aus Spaß am Hobby suchen und nicht um reich zu werden.
Und mit dieser Einstellung zur Sache kann man auch leben. :-)

Gruß Daniel

Tag Daniel!

Es ist ja nur die Frage, ob es sich lohnt eine Box zu bauen, die hier für unsere Flüsse optimiert ist. Also auf Flitter und kleiner Körner.

Da bei mir ein Neubau im Gange ist bei dem der Rinnenkörper steht (1200 x 300 x 2 mm + Einlauftrichter 400mm von 450mm auf 300mm verjüngend, 2mm dick  wie Goldminer es beschrieben hat mit Auto-Gummimatte beklebt) und der Teppich da ist (ein NOMAD Schlingenteppich), kümmere ich mich jetzt natürlich vor allem um das Innenleben. Auch wenn ich bei meinem ersten Selbstbau keine Doppelboden-Konstruktion machen werde (wie Prospector es vorgeschlagen hat), obwohl mir das sehr einleuchtet!

Als Stufe eins werde ich ein ganz normales Standard-Innenleben bauen, einfach weil es simpel ist und weil ich gesehen habe, dass es super funktioniert (Buddy's Andorf-Rinne funzt in dem Masse, dass es einfach Spass macht. Ob die optimal ist, kann ich nicht beurteilen). Dazu habe ich ein Streckgitter besorgt (Alu, Masche: 28x14x1,5x2) und gleich nachher gehe ich mir Riffel biegen. Dabei werde ich drei verschiedene Sorten zum Testen biegen (alle aus 1,5mm Alu, 20mm Bodenplatte, 30mm für Riffel): a) 30 Grad Neigung zur Horizontalen mit 30mm. b) 45 Grad Neigung mit 20mm und eine Abrissfahne mit 15 Grad zur Horizontalen mit 10mm und c) 60 Grad Neigung mit 20mm und eine Abrissfahne 15Grad mit 10mm zur Horizontalen. Ich baue jeweils nur 2 Stück, von der letzten drei. Habe leider etwas wenig Material mitgenommen.

Da hätte ich gleich eine Frage: Die hier oft genannte "Hungaro" Riffle ist sicher die "Hungarian" (also Ungarische) Riffle, oder? Aus der Konstruktion werde ich aber nicht schlau. Habe einen Text gelesen, in dem steht als Konstruktionsprinzip: "...as your daughter draws a hangman!", was ja auf einen rechtwinkligen Riffel hinweist... Und zudem sind die Teile recht eng gepackt ("2 Inces space"). Dann habe ich noch gelesen, dass der Raum zwischen den Riffeln mit Quecksilber ("filled with mercury") gefüllt wurde. Klingt irgendwie komisch. Die rechtwinkligen Riffel werden hier ja immer verworfen... Anyway...

Zurück zur Rinne:
In der Rinne werde ich sie dann der Reihe nach (2xa 2xb 3xc) mit jeweils 150mm Abstand (Anfang zu Anfang) einsetzen. An der Reihenfolge wird dann rumgespielt, ich will einfach mal sehen, wie sich das Material in der Rinne verhält. Ich beginne mit dem ersten Riffel ungefär 15cm nach beginn des Teppichs.

Ich denke, mit dieser Rinne werde ich Flittertechnisch keine neuen Grosstaten vollbringen, aber für den ersten Lauf sollte es klappen und für Gebiete, in denen größere Körner zu erwarten sind, sollte das Teil ja auch nicht völlig versagen.

Als Stufe 2 will ich die Riffel sehr eng und alle nach hinten legen. Nur einen kleinen Riffel brauche ich vorne (Konstruktionsbedingt, daran klemme ich meinen Teppich und das Streckgitter). Da würde ich dann auch mal den Ungarischen Typ testen...

Als Stufe 3 würde ich gerne eine einfache Umsetzung von Prospectors Goldsand-Rinne einbauen, also mit zwei Böden (muss mir aber nochmal genau die Anleitung duchlesen, blicke an manchen Stellen nicht ganz durch). Aber das erst für die neue Saison...

Hast natürlich Recht Daniel, wenn du sagst, es ist mehr oder minder egal, ob du jetzt 50% der gespühlten Flitter raus bekommst, oder 70% oder 90%. Aber eben gerade als Hobbie-Sucher hat man doch die zeit zu basteln und zu testen. Natürlich finde ich lieber 90%! :wink3:

Da ich mit Buddy sicher nochmal dieses Jahr irgendwo zum Fitterwaschen hin werde, können wir die Rinnen mal hintereinander legen und so testen, wieviel "Ausschuss" so eine Rinne produziert. Wir posten das Ergebnis natürlich hier, eventuell machen wir ein paar Bilder, wie wir beide Grünlinge patschnass im Bach stehen und uns über jeden Fitter einzeln freuen! :-D

Grüsse an alle Sucher!
MrNuss

Prospector

 Ihr vergesst nur den Sinn was Goldschürfen ist. Entweder suche ich ein Element oder nicht.
Beobachte ich einen  Herrn Schade so kann ich nicht sicher sein , ob Er alles findet was für
Die Industrie wichtig währe.
Übrigens: Deine Geräte die Du verkaufst sind ja gut, aber eben nicht für deutsche Verhältnisse. Da solltest Du mir schon mal recht geben. Ich bin der Profi und ich verkaufe nichts . Also würde ich auch nur Dich empfehlen, sollte mich einer danach fragen.
Es gibt eben die Unterschiede, die auch Anfänger wissen sollten.
Prospector
:sondi:

Goldminer

Wer verkauft hier welche Geräte???
Also ich kann nichts entdecken.
Prospector du solltest zuerst LESEN und dann Posten.

eldo6000

freue mich über so viel professionalität hier im forum, und habe auch gleich ne interessante frage, die mich erst seit sehr kurzem beschäftigt. es geht um feines gold, und verwirbelungen, und ich hoffe hier nicht gleich wieder verspottet zu werden, bloß weil ich einige ungewöhnliche ideen habe.
feines gold wird durch verwirbelung an die oberfläche gebracht, deshalb kann man mit vorsortieren auch feineres gold gewinnen, weil die strömung gleichmäßiger ist, und weniger kehrwasser durch größere steine existieren.
 (übrigens sehr interessant für oberflächenwanderndem feingold, zu dem ich später mal ein thema reinsetzen möchte, und schon interessante ideen habe )
ich vermute das es 2 möglichkeiten der feingoldgewinnung gibt, (bei den beispielen arbeiten wir mal mit gut vorgesiebtem material) einmal mit eng aneinanderliegenden riffeln, die recht kurz sind, und wie bekannt auf teppich sitzen, strömug dann geringer halten, und am besten das ganze system vibrieren lassen, dies nenne ich das pfannenprinzip, und funktioniert ähnlich dem rocker der oldtimer. (ich hoffe das die dinger so funktionieren, kann auch eigentlich nicht anders)
das 2., und das ist meine theorie funktioniert bei hoher strömung, bei dem das meiste material schnell die geschwindigkeit der strömung annimmt, dadurch hat man auch wenig kehrwasser. der abstand der riffel sollte dann  länger sein, und auch auf teppich verzichtet man zwischen den riffeln. die wassertiefe in der sluice sollte ca. 10 cm betragen, und da sich feines gold eh hinter den riffeln ansammelt, gebe ich diesem system auch eine recht gute chance, und denke, das man dann dabei dem teppich zu viel bedeutung schenkt. Teppich sollte man aber auch verwenden, nämlich am ende des systems, angebracht auf einer einfachen steigung im endbereich der sluice, und ohne riffel dann !!!
die idee ist, das bei sehr gleichmäßiger strömung das gold eh ganz am boden wandert.
übrigens ist mir erst vor kurzem aufgefallen welche fehler hier teilweise beim betrieb der selbstgebauten gemacht werden. einer berichtete doch von hochschießendem wasser an den riffeln, das ding war eh viel zu niedrig im wasser, die größten brocken, die man ins system gibt sollten komplett im wasser versinken können, sonst schleifen sie, und sind langsam, dadurch mehr kehrwasser, die goldstaub hochwirbeln !!!

selbstbauer wie Nuss währen besser beraten, wenn sie erst mal ein ding so simpel wie möglich bauen würden, ja man braucht nicht mal zu wissen, das sich gold hinter riffeln sammelt, das sieht man schon alleine. man muß nur wissen, das steine die riffel passieren müssen, mehr nicht !!!!
statt dessen wird alles mit reingehauen, was nur bekannt ist, und gelernt wird dabei erst mal nix. staut sich an nur einem riffel material ist das ganze ding dahin, also warum nicht erst mal mit einem riffel mittendrin ohne teppich experimentieren, um zu sehen, was überhaupt passiert !!  verbessert wird später.
mich interessiert derzeit zB wie sich goldstaub verhält, wenn es pur in eine sluice gestreuselt wird (schnellfließendes wasser), und wie schnell es sich beschleunigt, vor allem wichtig, für vorstellungen bei gold, welches an oberer sedimentschicht wandert, bzw, wie es dahin kommt. habe einige ideen im zusammenhang mit der goldlinie.



MrNuss

Ich verkaufe meine Rinne natürlich nicht. Ist ja noch nicht mal fertig!:cop:

Und wenn sie fertig ist, gibt es eben das selbe Problem, das Goldminer schon mal beschrieben hat: es ist schlicht zu teuer im Vergleich zu den bereits existierenden Anbietern. Mein Schlosser will ja schließlich auch was verdienen:heul:

Zudem habe ich gar keine Lust für andere Leute irgendwelche Rinnen zu bauen, da gehe ich lieber ne Runde Goldwaschen!:wink3: Am Sonntag wieder mal am Rhein bei Istein, ist einfach schön dort!

Viele Grüße an alle!
MrNuss

Buddy

Aber diesmal nehmen wir die Digi mit:besserwiss:
Buddy:cool1::hallo:
Wer sich zu tief in den Dreck rein wagt, der bekommt die Schuhe voll.

Prospector

Mir ist es schon wieder leid, mich mit soviel Unsinn zu beschaften (altdeutsch)
Hier will um keinen Preis jemand dazu lernen. Mit solchen Leuten ist kein Gold zu finden.
Grüße
Ps: Ich habe schon 10 Millionen Tonnen gewaschen.:besserwiss::besserwiss:

MrNuss

Hallo!

Nochmal eine Quelle zum Thema: macht es Sinn spezielle Waschrinnen für spezielle Vorkommen zu bauen?

Aus dem "Technical Resource Book", "Extraction and Benefication of Ores and Minerals", Volume 6 ("Gold Placers") Vom Oktober 1994,

Unter dem Stichwort "Coarse Concentration" (Coarse = Grob)steht da zu lesen:

"Longer slices are used for preliminary concentration" (=Lange Waschrinnen werden zur Vorkonzentration verwendet).
"Shorter, wider sluices are used following preliminary separation to separate fine gold from black sand" (=kurze, breite Waschrinnen werden nach der Vorkonzentration verwendet um das feine Gold vom schwarzen Sand zu trennen).

Und weiter steht über die Riffel zu lesen:
"The length, grade, riffels and lining are adjusted to suit the nature of the pay dirt." (=Die Länge, Staffelung, Rippen und Auskleidung werden der Art des Erzes angepasst). "pay dirt" bezeichnet eigentlich das Erz, das profitabel geschürft werden kann und sich dadurch bezahlt (=pay) macht. Wird auch als "pay streak" = ein sich auszahlender Erzstreifen bezeichnet. Oder als "pay gravel" (gravel = Schotter, Kies)

Und zum Thema "Hungarian Riffles" (Riffel vom Ungarischen Typ), steht hier zu lesen: "Hungarian riffles are angle irons mounted perpendicular to the sluice box." (=Riffel des Ungarischen Typs sind Winkeleisen, die senkrecht an der Waschrinne angebracht werden). Ist auch ne nette Zeichnung drin.

Ich meine, es wird ja viel geschrieben, aber dieses Buch ist immerhin von der "US Environmental Protection Agency", Washington DC rausgegeben und nicht vor irgendeiner Webseite gesaugt...

Wie Prospector schon angemerkt hat, macht es also sehr wohl Sinn, verschiedene Einstellungen (eben das Innenleben der Rinne) zu testen. Wollte das nur nochmal mit hochoffiziellen Quellen belegen. Die vollständige Version kann hier herunter geladen werden.

Ergibt sich daraus nicht praktisch genau die Bauanleitung von Prospectors Riesenrinne? Oben den groben Separator und unten gleich die zweite Stufe angehängt? Das gibt aber ein ganz schön dickes Paket!

Viele Grüße an alle!
MrNuss


Prospector

Hallo Mr Nuss
Deine neue Box ist schon sehr gut gelungen. Im vergleich was ich sonst schon alles sah. Der Gummi den Du verwendest ist genau der richtige, nur sollte der unter ein Lochblech am Ende
sein. Versuch es mit einer zusatz Box, die Du noch hinten dazuhängen kannst.
90 cm mit diesem Gummi ausgelegt. Die ersten 30 cm 2 mm Lochblech und der Rest mit glattem Blech Rutschblech geschlossen. Zwischen Gummimatte und Rutschblech darf der Fehlboden nur 17 mm bis 2,4 cm haben. Du wirst Dich wundern wie einfach Du da das Gold separierst
 
 

Prospector

Feingoldgewinnung mit Prospector Box Konstruiert für Feingold - Goldschlammtests
 

Deutschland zeichnet sich wirklich durch extrem feines wie im Napfgebiet auffindbares Schlammgold aus.
Was ich hier über Rinnen höre ist ein unendliches Thema. Keiner weis so recht wie und
vor allem wie viel überhaupt verloren geht, da keine genauen Daten über das Feinstgold vorliegen . Die einzige Möglichkeit an dieses Gold nennenswert und ohne großem Aufwand zu kommen ist eine Mehrfach Box. Also eine Box mit Materialaufnahme 3mm Alu die etwa im gesamten 4 bis 6 cm im Wasser steht (mit genügend Gefälle). Die Aufnahme sollte 50 X 60 sein und sich zur eigentlichen Rinne auf 30 cm verjüngen. Nun beginnt das Wasser das Material zu transportieren und es wandert über ein Lochblech mit 2 mm Größe. Nach etwa
1 Meter wandert das Material größer als 2 mm über eine Gummimatte mit Quadratischen Vertiefungen (Tiefe 4mm 10 X 10 mm ) hier bleibt das Gold größer als 2mm liegen. Querriffel wird nur einer benötigt und der am Anfang der Gummimatte, der gleichzeitig den Gummi einspannt. Die Gummimatte ist 90 cm lang, so dass unsere Box eine Gesamtlänge von 250 cm erreicht.


Unteres Deck 1mm
Unter dem 2mm Sieb befindet sich das 1mm Sieb 90cm lang kleiner Querriffel 1,7 cm hoch 25Grad Ansatz auf 12mm weiter abgewinkelt auf 18 Grad 8mm.Auch dieser klemmt den selben Gummi wie schon oben verwendet und gehandhabt fest und die Seiten werden wie oben mit einem Messingrahmen auf die Rinnenläufe gepresst (klappbar) für die leichte Entnahme der Konzentrate. Die Messingrahmen müssen absolut schließen da das Gold allzu gerne Boxenkonstruktionen unterläuft oder sich der Schwarzsand gerne unter den Teppichen und Gummis zur Ruhe begibt und die Strömungen damit verändert. Dieser Gummi ist der selbe wie oben aber1 Meter lang.
Goldstaub (Schlamm)
Nun beginnen wir das Gold zu fangen, welches in unseren Breiten das häufigste ist aber auch zu 80% mit diesen technisch nicht komplizierten Methoden im Normalfall verloren geht.


Bodendeck:
190 cm Gummimatte Zickzack Muster 190cm lang 2 mm tief. Diese Gummimatte wird in der Mitte der Box Vulkanisiert, so dass das Muster 70 Grad nach links und rechts zum Boxenrand
nach unten läuft, also mit der Wasserströmung. Zwischen Boxenrand und Gummi muss auf beiden Seiten eine 2cm breite freie Rinne frei bleiben, wo das Feinstgold abgeschwemmt wird. Am untersten Ende der Box verwenden wir 2 X 30 mm Rohre, die wir mit einem Schlauch verbinden und in einen Eimer mit einem Deckel ring von rundumm6 cm Breite Leiten. Hier sollte das Gold sich zu einem Schlamm anreichern. Die Goldstückchen die gerade im Grenzbereich sind um an der Matte weiter zu wandern liegen noch in der Matte.
Bei einem Waschdurchgang bearbeiten wir also Gold , dass wir mit der Pfanne oder Riffelbox verlieren. Oder wer will schon seinen Teppich nach jedem Wochenende verbrennen um an das feine Gold heran zu kommen.
Bevor wir das waschen anfangen müssen die Gummimatten mit Spüli eingerieben werden um die Oberflächenspannung zu nehmen, die Luftblasen am Gummi festhalten. Der genaue Neigungswinkel ist Materialabhängig. Den größten Fehler den Anfänger und sogar fortgeschrittene machen ist der zu geringe Wasserstrom. Setzt sich die Box zu sehr voll mit schwerem Sand, wandert das nachfolgende Gold über diesen hinweg am anderen Ende wieder aus der Box. Die Gummimatten am 2 mm und 1mm Sieb sind natürlich auch zu lehren, da ist das große Gold abgelegt.


 
Also macht euch darüber Gedanken und viel Glück und Gold
Prospector

Au

klingt ja recht gut, aber gibst da auch mal einige fotos von diesem ding?:-D
gruss
kh
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/

Prospector

Simple Ausführung für eine Garage oder Keller

Au

hmmmm!
leider führt kein Bach durch meinen keller, und der fluss ist auch noch nicht in der garage!:-D

ich dachte da eher an die sluice die du da so toll beschrieben hast!
evtl. im feldversuch!
gruss
kh

Ps:
foto ist von meiner eigenbau-box, vor ca. 1woche lag sie im elvo bei biella!
:bandit:
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Au

ist alles gold was da glänzt!:-D
gut fund
kh
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/

eldo6000

Hi AU,

das zeug hinter dem riffel ist sehr grob.
(ich werde demnächt mal den goldstaub einscannen, den ich mit meiner simplen sluice rausgezogen habe, eingefangen hinter den riffeln !!)
falls du nicht nur grobes material durchgescheckt hast hat diese sluice tatsächlich einen sehr niedrigen wirkungsgrad !!!

@Prospector, boxen anpassen ist die regel, die regel gilt aber auch für die menge, die man beabsichtigt zu waschen.
dennoch interessiert mich das durchschnittliche verhältniss von goldschlamm zu "gewöhnlichem" gold, will sagen, wenn man eine unze mit der pfanne erwäscht, wieviel goldschlamm verliert man da ca ???

eldo6000

hier sind flitter, die ich mit einer einfachen holzsluice rausgewaschen habe, ohne teppich.


bei alu dürfte man aber probleme bekommen, doch zu glatt, dann braucht man teppich, und streckmetall bietet sich zusätzlich an, damit der teppich nicht flöten geht.
oben ist eine millimeter einteilung, wie man sieht sind die flitter nicht größer als in einer pfanne !!
das zeug hab ich mit einem messer(spitze) aus dem konzentrat aufgesammelt, insgesamt 2 waschvorgänge (2 nachmittage), den blacksand hab ich natürlich nicht gemessen, denke ca 2-3 tassen voll hatte ich insgesamt. der black sand sammelte sich nur vorne, und wurde von der strömung nicht weggespült, bzw man konnte keine verminderung erkennen wenn die sluice länger stand.
es sammelte sich praktisch nur black sand an, der ständig gegen die (haupt)stromrichtung hinten in die riffel reingedrückt wurde !!!
wichtig ist es ein vernünftiges kehrwasser zu haben, das material muß aber auch über die riffel, wie schon gesagt, wenn einriffel ein zu großes hinderniss darstellt, füllt sich die ganze sluice auf. der riffel auf AU's bild ist entschieden zu klein, und muß in strömungsrichtung rübergebogen werden, abgesehen das alu pur hinter dem riffel auch nicht zu empfehlen ist.
kommt aber immer drauf an was man reinigen will, ich kippte annähernd faustgroße brocken mit rein, da braucht man natürlich starke strömung.
mit dem ergebniss war ich sehr zu frieden.
nur gold hab ich nicht viel rausgeholt, da kann die sluice auch nix für !!
das sluicen hat mir auch echt viel spaß gemacht, gold war da erst mal nebensache, bis das ding aus dem wasser geholt wurde (natürlich)
beim sluicen selber war der black sand fast so interessant wie gold
:-D

Au

hallo eldo6000!
grosses material hinter dem riffel= viel zwischenraum= viel platz für viel gold!:lol:


mal im ernst!
ich koche auch nur mit wasser, aber ich habe eine konstruktion gebaut wo ich folgendes genau einstellen kann:
wassermenge
strömungsgeschwindigkeit
neigungswinkel (gefälle)

und das das geschleuste mat. ungefähr die gleiche grösse hat, verwende ich ein gitter, je nach grundmaterial. (siehe foto)
:-)
und wenn das zu erwartende gold klein ist, und der black-sandanteil gering ist, dann kommen eben kleine riffel zum einsatz.
wenn die oben genannten faktoren stimmen, dann funtzt so ziemlich jede box, denke ich!
ich habe , wie ich schon mal irgendwo erwäht habe, zum test die ablagerungen hinter jeden riffel und das durchgeschleuste material mit der pfanne ausgewaschen.
ergebniss:
4. riffel: kein gold
3. riffel: kein gold
2. riffel: goldstaub
1. riffel: goldstaub, nuggets
Gummi einlauf: goldbrocken, goldfelsen,...(scherz):lol:

durchgeschleustes material:
:nono: gold!

ich will ja nicht behaupten das meine sluice ein multifuntonsgerät ist, aber ich passe sie eben an die umstände an.
ich brauche ja auch keinen riesen industriefilter, wenn ich mir nur ein täschen kaffe kochen will!:-)

ich bin der meinung das eine sluice, egal wie sie gebaut ist, hervorragend funtzt, wenn sie, wie der gerd immer wieder prädigt:engel:, gut eingestellt ist!

wenn ich alle meine rinnen hintereinander aufbaue könnte ich von faustgrossen steinen bis schlamm alles auf einmal schleusen. diesen aufwand leiste ich mir nicht.
ich sehe mir das gebiet an, und entscheide dann mit welcher ich arbeite.
gruss kh
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/