Dredgen in den USA

Begonnen von highbanker, 20. Dezember 2007, 21:37:31

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highbanker

Hab bisher eigentlich nichts mit Dredgen am Hut gehabt,

hab ihr aber ein wenig im Forum rumgelesen und bin auf einige Interessante Aussagen getroffen.

Der Forumsmember Nasdaq100 hat sich ja mit einer 5" in den USA vergnügt und hat dort etwa 8 Gramm  :staun: :staun: :staun:am Tag gemacht. Für 8 Gramm suche ich fast eine Woche! 8 Gramm, das sind etwa 130 Euro am Tag!!! Ich finde für eine 5 inch Dredge und einem Anfänger sind umgerechnet 8 Unzen im Monat verdammt viel...

Und dennoch hat er sein Projekt abgebrochen?! Bei der Ausbeute häte ich weiter gemacht, vorallem da sie sich mit etwas Erfahrung noch steigern lässt...

Lässt sich wirklich in den USA soviel mit Dredgen machen? Was für Dredgen sind dort erlaubt (gibt ja sogar 10 inch)?

Kann jemand die gefundene Goldmenge in etwa bestätigen? Falls ja ist das was man in Europa finden kann ja nur Kleingramm. Ich hab mich schon immer gefreut wen ich am Tagesende 1 Gramm hatte...


Gruß Highbanker

Goldminer

Da hast dich etwas verlesen
Der nasse Duck war (angeblich, gibt keine Beweisfotos) in West USA
Der erste Trip mit rießen Geschrei was er nicht alles geleistet hat war nix anderes als ein Pensionistenausflug. Gibt genug Rentner die es ohne Internet schaffen, einfach mal rüberfliegen und mit Wohnmobil ein paar tausend Kilometer rumfahren, mehr hat der nasse Duck nicht gemacht.
Der zweite Trip war nix anderes.
Und nicht täglich 8 Gramm, die 8 Gramm waren Gesamtausbeute.
Und jetzt nach ein paar Tagen dredging ist er ein richtiger Profi, gehts ans ganz große Gold mit schwerem Gerät, weil der Durchsatz machts.
:narr:
Ich machs etwas anders, mein Rezept heisst sampling
hier mal mein derzeitiges Lieblingsspielzeug beim sampling im Sommer 2007 an der Donau

Goldminer

Hier mal ne Probe vor einem Monat, an einem anderen Fluß in Ö

highbanker

Hi Goldminer,
Das sieht bei dir ja schon ganz gut aus, werde ich glatt neidisch...
Wie lang hast dafür geschauffel?


Wegen der 8 Gramm:

"So dredge ich dann ein paar tage lang und es zeigt sich ein wenig gelbes( circa 8 gramm am tag) aber für den
anfang bin ich damit zufrieden."

Hab mich nicht verlesen...

Goldminer

In der Pfanne schauts dann so aus

highbanker

Respekt!!!!

Das ist doch mal was :sondi:


Goldminer

#6
Fertig ausgewaschen, sind genau 5 Gramm aus einem Oberösterreichischen Fluss mit dem kleinen Keene Highbanker gewaschen, war Freitags nachmittag nach der Arbeit, ca 2-2,5 Std war ja nur ne Probe. Wegen läppischen 8 Gramm fliege ich nicht in die USA, sowas gibts bei uns auch  :frech:

highbanker

Wahnsinn, 5 Gramm an einem Nachmittag...

Hast du da eine ganze geheime super Stelle gehabt, oder kann man das öfter schaffen?

Wieviel Kubikmeter hast du für die 5 Gramm geschaufelt?

Goldminer

#8
War weniger als ein Kubikmeter, weit weniger, was man halt so schaufelt im "Hardpack" und dann musst das Zeugs auch noch zerbröseln und, Ja war die beste Stelle heuer, waren auch noch andere mit 0,8 und 0,3 Gramm dann war wieder 1,5 usw.... Hab den ganzen Sommer über nur gesampelt. Nächstes Jahr kommt dort die 5er zum Einsatz, alles schon geklärt, die Fischer sind wirklich freundliche Leute.

highbanker

Du warst ja auf dem einen Bild an der Donau, wie war dort die Ausbeute?

Hast du vielleicht auch ein paar Tipps für mich, wo ich es mal versuchen kann? In Österreich war ich auch schon mal auf der Suche, habe aber kaum was gefunden.
Ist nämlich irgendwie nen ziemlich dummes Gefühl wenn nach einem Tag Arbeit die Pumpe 10 Liter Benzin gebraucht hat (14€) und man nur nen halbes Gramm gesammelt hat (8€) die Spritkosten für die Anreise mal ganz außer Acht gelassen.

Wie hast du denn das mit der 5er hingekriegt? Haben die Fischer den Fluß gepachtet und können dir das deshalb erlauben?


Nasdaq100

Hallo,eigentlich hab ich schon vor wochen beim Goldminer die Löschung meines Sucherforum accounts beantragt,
was ich auch weiterhin möchte,weiß aber nicht ob er nicht dazu gekommen ist oder ob er meine nachricht noch nicht
gelesen hat. Hiermit sage ich es nochmals,das hier ist mein letzter beitrag hier im forum und bitte lösche mich als
mitglied. Danke.

Ich wünsche euch allen ein frohes fest und weiterhin viel spaß.

Ich kann euch sagen,er hat nichts mit den Fischern hingekriegt,und selbst wenn,in Österreich gibt es keinen fluß
wo mann ohne genehmigung vom stadt dredgen darf,und die bekommt keiner.
Sogar die Australier wurde von der Gemeinde in Rauris abgelehnt,obwohl sie im großen stiehl abbauen wollten und
dafür sogar in Österreich arbeitsplätze schaffen wollten,so siehts aus !!!

Erstens: Ich glaube es gibt sehr wenige leute hier aus dem forum die sich soweit hinaus gewagt haben und alleine in den
USA (Kalifornien) dredgen waren.

Zweitens: solche angaben wie sie goldminer macht,können sogar stimmen(was ich aber nicht glaube)aber es kann
durchaus solche stellen in Österreich(Rauriserache) geben wo mann mal die menge herausholt,aber was nutzt das schon,
das ist so selten das mann davon nie leben kann,und weil ich persönlich das goldschürfen noch nie als hobby gesehen
habe,sondern als Beruf ist so etwas für mich nicht interessant.

Drittens: Ich habe Tatsächlich in den Letzten tagen in Kalifornien circa 8 Gramm gold pro tag mit der 5 inch dredge gemacht,das
war am K 13 vom Dave mc cracken an der straßenseite an einer sehr seichten stelle(dredge konnte gerade so das wasser
ansaugen ohne das luft dazukam).
Das alles,und selbst wenn es 15 Gramm am Tag sind reicht nie aus um auf dauer zu überleben,die Spritkosten sind auch
in den USA drastisch gestiegen,du mußt Essen /Trinken und und und,das alles kostet geld,dazu kommt wohl noch das
wichtigste,nämlich du wirst nie diese 8 Gramm das ganze jahr über machen,was ist wenn du drei wochen lang keine stelle
mehr findest wo was hergibt,dann fällt dein schnitt so runter das du bei jedem normalen job bei burgerking mehr verdienst.

Viertens:Bitte stellt euch das dredging nicht so einfach vor,alleine hast du an den starren Kunststoffschläuchen schon an
einer 5" dredge so zu kämpfen den ganzen tag das du danach nur noch zitterst vor lauter anstrengung,dann wenn felsen
im fluß sind und die strömung so stark ist,und du mußt die stelle wechseln,dann bleibt dir nichts anderes übrig als alles
auseinanderbauen,und an einem ort hochschleppen und am anderen ort wieder runter zu tragen,das geht in die knochen
glaub mir.

Fünftens: Und das ließ jetzt bitte genau,und vor du dredgen gehst,befolge es bitte,dann weißt du was es heißt davon zu leben.
Nämlich der eine Partner von Dave mc cracken den ich Kennengelernt hab,der hat damals bei den 49ers in happy camp
gerade an einer 10 " Dredge(wo mann extra eine genehmigung in Kalifornien braucht) gebaut,das Teil ist ein Monster um
es mal vorsichtig auszudrücken,und nur mit dem Teil kannst du was reissen,den rest kannst du vergessen,glaub mir bitte.
Mal ein Paar daten dazu,die ist circa 10 Meter Lang/ 6 Meter breit,hat zwei 1500 Gallonen Wasserpumpen drauf und wird
von einem 4 Zylinder Subaru Motor mit 65 PS Angetrieben,zusätzlich um im fluß zu fahren hat er noch einen Mercury Boots-
motor mit schraube aufgebaut,damit er das baby wo circa 3,5 Tonnen wiegt zu bewegen,um es in den fluß zu hieven braucht
es einen richtig guten kran,und am Nozzle(das ist da wo dann das material reingesaugt wird) arbeiten alleine 3 Leute die
am Nozzle zu Kämpfen haben,die Pontons sind circa 80 centimeter breit auf jeder seite und 1 Meter hoch,jetzt wießt ihr in
etwa was ich meine,und nur so läuft was,der macht es als beruf,und wenn du mal die geschichten von dem gehört hast dann
vergeht dir villeicht das dredgen,so zum beispiel wie er mal alleine mit einer 8" 10 Meter unter wasser verschüttet wurde und
fast eine stunde lang gekämpft hat,ausgerechnet da ging der sprit oben an der dredge zur neige und damit auch die luft,hätte
nicht zufällig ein anderer miner gesehen das da etwas nicht stimmt,wäre er heute nicht mehr am leben.

Also mein tipp,geh nach happy camp rede mal mit dem burschen und dann weißt du bescheid,weiß leider seinen namen nicht
mehr aber der ist echt klasse,hilft einem bei jedem problem,und hat wirklich was drauf.

Aber wie ich schon mal geschrieben habe,vergiss dredging,mein tipp,wenn ich heute neu anfangen könnte,würde ich mit einem
Highbanker beginnen,mit einem selbstgebauten wo ich eine große fläche habe mit grizzlybars drauf und wo ich voll mit der
handschaufel draufwerfen kann,dazu eine schleuse mit 80 cm breit und 2,5 meter lang,zur wasserversorgung einen 5.5 HP
Hondamotor mit 1000 Liter in der minute,wo das wasser bis zu 30 Meter hochfördern kann,und oben auf dem Gitter einen
wasserverteiler damit auch alles richtig gewaschen wird.

Oder gleich richtig mit 30 Tonnen bagger,schubraupe und einer schleuse die 16 Tonnen wiegt,allessamt im youkon oben
mit einer MI 26 eingeflogen und dann gehts los,so ungefähr werde ich nächstes jahr mit ein paar partnern da oben arbeiten.
Wir haben vorsichtig gerechnet und werden dabei an einem 10 Stunden Tag etwa 1300 Tonnen material bearbeiten.
Wir werden die riesenschleuse mit einer 20 Tonnen schubraupe füttern.
Die Wasserversorgung geht über einen V8 Motor mit 400 PS und einer 30 Centimeter dicken druckleitung die wir bis zu
einer Länge von 400 Metern verwenden,dort werden dann pro Stunde etwa 180 000 Liter Wasser fließen.
Der Dieselverbrauch wird in etwa für eine 100 Tage saison bei 52 000 Liter liegen und wenns gut läuft müssten wir auf etwa
18 Kilo Gold kommen in den gut drei monaten.

Achja,und wenn hier schon wieder einer daran zweifelt ob ich überhaupt drüben war dieses jahr,dann kann ich nur sagen ihr
habt auch 2006 daran gezweifelt,und ich habe damals den beweis geliefert,heute habe ich von 2007 einige hundert fotos und
tu mir die mühe nicht nochmals an alles reinzustellen,wers glaubt solls glauben und die anderen halt nicht.

Und nochwas alleine das tauchen ist eine katastropfe,da wo halt mal das beste gold liegt hat es brutale strömungen,und selbst
wenn ich glaub 100 kilo blei umgeschnallt hätte,dann hätte es mich sogar weggerissen,und luft bekommst du eh kaum unter
wasser von den mikrigen kompressor die draufgebaut sind.

Achja und dieser kleine bagger von candig,der ist so garnicht nach meinem geschmack,was soll der groß für vorteile haben,da
ist es doch viel gescheiter ich kauf mir einen 500 Kilo schweren Takeuchi,den kann ich auch einfliegen und dann bin ich aber
auf bändern voll beweglich und schaufle doch mindestens so viel,ich weiß wie gut die sind weil wir selbst einen Takeuchi
TB 135 Haben mit 3.5 Tonnen.

Leute ich könnte hier sachen erzählen,das glaubt ihr nicht,aber weil ich wie gesagt in 2008 besseres zu tun hab will ich hiermit
meine mitgliedschaft beenden.

Nochmals Danke und viel erfolg euch allen.

Euer Nasdaq100 der kapiert hat das nur eine Monsterproduktion sich rentiert !!!

jason

#11
Zitat von: Nasdaq100 in 21. Dezember 2007, 13:47:56

Euer Nasdaq100 der kapiert hat das nur eine Monsterproduktion sich rentiert !!!


Hallo Nasdaq,

erstmal muss Gold an der Stelle sein, wo Du Deinen Maschinenpark einsetzt.

Wie ich aus Deinem Beitrag entnehme, scheinst Du ja doch ein bisschen lernfähig zu sein.  Kann mich ja noch erinnern, wie Du und dein toller Unterstützer Denisss mir
weismachen wolltest, dass ein Caterpillar praktisch fast ohne Sprit auskommt.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ein D9 (5,5 Meter Schaufelbreite) 55 Liter Diesel je Stunde schuckt und
der 926er Frontloader 50 Liter in der Stunde. Selbst ein kleiner Backhoe wie der Case 540 verbraucht 20 Liter die Stunde und mehr.

Immerhin, ihr schafft ja dann wohl 52.000 Liter Sprit auf euren Claim. Dein Freund Denisss ist wohl nicht mit dabei?
Gott sei Dank, denn sonst müsstet ihr eure Schubraupe bald selber schieben.

Wünsche Dir allzeit Sprit und mehr als die veranschlagten 18 Kg Gold in 2008 (ganz ehrlich).

Gruss jason


P.S. und hoffentlich bescheisst Dich keiner von Deinen Freunden, ist alles schon vorgekommen.

toru2000

die prinzipielle Aussage bezüglich dem notwendigen Durchsatz stimmt schon. Je kleiner der Durchsatz des Arbeitsgerätes, desto schwieriger wird es, davon zu leben.

Aaaaaaber!!!! man darf sich dadurch nicht zu einem der meist verbreiteten und schlimmsten Anfängerfehler verleiten lassen. Das heisst nämlich nicht, dass man nur genug grossen Durchsatz haben muss, um erfolgreich zu sein. Wer es mit einer 6" Dredge auf keinen grünen Zweig bringt, wird dies auch nicht durch gewaltigen Durchsatz kompensieren können. Man kann beim small scale mining noch unterscheiden zwischen der Jagd nach reichen Ablagerungen mit kleinem Equipement und der Massenproduktion von einer weniger reichen Ablagerung mit grossem Equipement. Es geht beides. Aber bei beiden Abbauphilisophien muss man in der Lage sein, eine Goldseife (ob eine reiche oder weniger reiche) aufzuspüren, genau zu evaluieren (dreidimensionales Ausmass und Verlauf der Seife) usw. Erst dann kann man als Einzelunternehmer erfolgreich Gold produzieren und davon leben.
Das ist der typische Anfängerfehler den Nasdaq begeht und das meine ich nicht böse oder abschätzig, es ist einfach so. Da sind schon ganz andere auf die Schnauze gefallen, das heisst nicht das Nasdaq dumm ist, lediglich sein Missachten aller Warnungen war nicht gerade ein brillianter Schachzug. Der klassischer Fehler wie im Bilderbuch: Man probierts mit einer 5er Dredge, lernt nicht das systematische Vorgehen, hat deshalb keinen Erfolg und gibt deshalb der Dredge die Schuld. Nächster Schritt (der grosse Fehler): er erhöht durch Gewaltsequipement den Durchsatz. Der Erfolg wird weiterhin ausbleiben, nur sind die Schulden dann viel grösser...

Also es ist ganz einfach. Wer vom small-scale-mining leben will, soll zuerst mal lernen, wie das funktioniert. Dazu muss er entweder lernen, wie man richtig dredgt (sampling, production usw.), oder er lässt sich anstellen bei einem Projekt, das von erfahrenen Profis geführt wird. Wenn er dann nach Monaten, wenn nicht Jahren die nötige Erfahrung hat, kann er vielleicht sein eigenes Unternehmen starten. vielleicht...

Anders sieht es natürlich aus, wenn man mal als Auszeit n halbes Jahr auf Goldjagd gehen will und die Kosten etwas abfedern will. Dann kann man sowas schon mal wagen, kein Problem. Aber wenn man es als langfristigen Beruf machen will, muss man eine entsprechend solide Ausbildung machen. Es ist halt leider so auf der Welt  :-)

Nasdee, trotz allem wünsche ich Dir, dass Du Millionär wirst. Würde mich sehr freuen, von Deinen Erfahrungen zu lesen, wäre sehr schade, wenn Du Dich aus dem Forum ausklinken würdest.

geoexploration

#13
Hallo Nasdaq,

zu erst wünsche ich Dir ebenfalls frohe Festtage und ein erfolgreiches 2008 :prost:

Ich bedauere allerdings, dass Du hier weggehen willst.  Lass Dich doch nicht gleich vergraulen, Bei mir hat es auch in böser Absicht mancher versucht :-)   Aber so etwas muss ja kurz oder lang scheitern.  :heul:   Aber wer einem anderen eine Grube gräbt - fällt selbst hinein  :frech:

Sicherlich hast auch Du so manchmal ordendlich Zunder gegeben - und so mancher war daher etwas entfremdet.

Aber ich bewundere Deinen Ehrgeiz, etwas zu unternehmen und auch auszuprobieren, auch Deine Erkenntnis zur Lernfähigkeit daraus das beste zu machen. Nur jene Leute kommen nämlich voran, die den Mut haben etwas anzupacken.  Ich bin zwar nicht immer fachlich überzeugt, von so manchen Dingen, die Du da machst,  aber ich vermeide aber jemanden deswegen herunter zumachen. Im Gegenteil, ich versuche in sachlicher Atmosphäre meine Ansichten kundzutun.

Ich brauche mich nicht zu schämen, zugeben zu müssen, dass ich vor einem Jahr mit einem geplanten Placer-Mining-Projekt auf die Schnautze gefallen bin. Nicht aber deshalb, weil kein Gold da wäre, sondern dass es mir nicht gelungen ist, das notwendige Kapital (US$2.000.000) und vertrauenswürdige Anteilshaber zu finden.

Es ist soweit auch richtig, dass man bei geringen Goldgehalten, sagen wir einmal durchschnittlich 0.2 g/ m/3 grosse Mengen Material bewegen muss, um Gewinne einzufahren.  Das wäre natürlich projektverschieden (je nach Kosten vor Ort) allermindestens 500 Kubikmeter (besser 800 m/3) Kies täglich. Da kann man sich daher die notwendige erforderliche Kapital eher bildhaft vorstellen, um so ein Projekt zu machen. Auch die Betriebskosten belaufen sich da schnell bei US$35.000 monatlich.  Grossen Sorgen kann einem auch die ungewisse Lage, bei den Treibstoffpreisen machen, da der Verbrauch enorm ist.

Daher musste ich mich von solchen Plänen schliesslich verabschieden. Ohne Geld ist da nichts zu machen - musste wieder als Angestellter in den Kupfer-Bergbau zurückkehren. Goldwaschen ist wieder zum reinen Hobby geworden.

Wenn ich jemals wieder etwas eigenständiges im Bergbau mache, dann würde ich zum einen zwar Goldwaschen, aber das eigentliche Goldgraben nur per Driftmining, entlang der interessanten Goldakumulationen der (trockenliegenden) mineralreicheren Kies-Schichten (oder Sedimentschichten) in Tunnelbauweise mit Entibación machen. Da ist bei geringeren Investitions- und Betriebskostenaufwand noch eher etwas zu machen. Zum anderen reaktiviere ich wieder eine Hardrock-Goldmine (ohne Entibación). Man arbeitet sich an den reichen Goldadern entlang. Die Betriebskosten sind dafür ziemlich gering, weil man ja selber nur den eigentlichen Abbau betreibt, aber für die Mineralaufbereitung selber gar nicht investiert, sondern infrastrukturmässig einen spezialisiertem Mineralaufbereitungsbetrieb nutzt. Man braucht für solche Bergbauarbeiten einen Luftdruck-Kompressor, spezielle Bohrhämmer (zum Herstellen von ca. 2 m tiefen Borhrlöchern zum einbringen von Sprengladungen)  und einen kleinen Bobcat-Lader zum Ausbringen des Gestein's aus dem Tunnel.  Daher sind auch die Betriebskosten im kleinen überschaubaren Rahmen. Alles andere, wie den Transport des Minerals zum Mineralaufbereiter kann man leicht an Fremdfirmen vergeben.

Das ganze Leben dient zum Lernen und zum Erfahrung sammeln.

Viel Erfolg und ein Bergmann's Glück auf wünscht
Geo



jason


Hallo Toru2000, seeehr guter Kommentar wie ich finde.   :winke:

Gruss jason

Goldminer

Zitat von: highbanker in 21. Dezember 2007, 11:34:01
Du warst ja auf dem einen Bild an der Donau, wie war dort die Ausbeute?

Mager, ganz mager  :heul:
Hatte schon bessere Stellen an der Donau, aber auf dieser Seite überall das gleiche, sehr wenig und dann auch noch extrem fein das Zeugs. Der Flitter in der Mitte ist ca. 1mm groß und ist nur zum Größenvergleich (stammt nicht von dort) In der Pfanne schauts nach mehr aus als es wirklich ist

Zitat von: highbanker in 21. Dezember 2007, 11:34:01
Hast du vielleicht auch ein paar Tipps für mich, wo ich es mal versuchen kann?

Eine geeignete Stelle musst du dir schon selber suchen. Gebe prinzipiell keine Fundstellen bekannt, erstens: weil ich meine Ruhe haben möchte, und zweitens: macht eure Hausaufgaben gefälligst selber. Ein jeder will nur ausbeuten, am besten eine Stelle mit Overburden schon weggeräumt, aber keiner will Prospecting und Sampling. Man sieht es ja an den bekannten Stellen was los ist, alle fahren genau dort hin, aber keiner ist soweit dass er es mal an einer anderen Stelle probiert. Und wenn einer glaubt die Rauriser Arche sei der goldreichste Fluss in Österreich, naja dann lassen wir ihn mal in diesem Glauben.

Zitat von: highbanker in 21. Dezember 2007, 11:34:01
Wie hast du denn das mit der 5er hingekriegt?

Ganz einfach: Mit anständiger Ausrüstung, normalem Auftreten, vorher abklären, und die richtigen Leute kennen lernen.
In Ö ist Dredging nicht ausdrücklich verboten (das ist nur ein Gerücht) es gibt kein Gesetz dagegen, und ich bin auch nicht der einzige. Und wo kein Kläger da kein Richter. Die einzigen die dauernd gegen das Dredging wettern sind diese Flinserlsucher, mit ihrem selbstgebauten Schrott, die wie die letzten Sandler daherkommen, überfallsartig irgendwo einfallen, ihr Ding abziehen, und dann auch noch den Müll dort lassen.  Da ist es kein Wunder wenn sie verjagt werden, da könnte ja Benzin oder Öl auslaufen, oder alles mögliche passieren und man kann ja nicht wissen was die sonst noch alles anstellen.

Zitat von: Nasdaq100 in 21. Dezember 2007, 13:47:56
......beim Goldminer die Löschung meines Sucherforum accounts beantragt....bitte lösche mich als mitglied. Danke.

Hallo Nasser
Habe nicht die Berechtigung irgend jemandem zu löschen. Außerdem überleg es dir doch noch mal, in ein paar Monaten bist sowieso wieder da und wir wollen alle wissen wie es dir ergangen ist, und wenns doch klappen sollte kannst dich auch von drüben mal melden.

Zitat von: toru2000 in 21. Dezember 2007, 16:15:55
die prinzipielle Aussage bezüglich dem notwendigen Durchsatz stimmt schon. Je kleiner der Durchsatz des Arbeitsgerätes, desto schwieriger wird es, davon zu leben.
Aaaaaaber!!!!..........
Dem ist nichts hinzuzufügen, klasse Beitrag, genau sooo ist es.

geoexploration

Wollte nur kurz klarstellen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte im Bergbau:

Na ja, ehe man irgend wo im Bergbau investiert und eine Explotation anfängt, setzt man voraus, dass VORHER das Projekt auf seine wirtschaftliche Machbarkeit, gut durchstudiert wurde. Die Basis des Ganzen, sind die explotierbaren Mineralreserven - und in welchen Zeitrahmen (Lebenszeit der Mine) und mit welchen Investitions- und Operationsaufwand, in Abhängigkeit des Mineralpreiseses das Ganze  zu realisieren ist. Das sollte ja eigentlich selbstverständlich sein. Gerade Mineral-Reserven der Lagerstätten von Goldplacer's sind wesentlich schwieriger zu berechnen - als Primärlagerstätten. Dafür sind Placer's aber kostengünstiger per  Sondaje auger hole  ermittelbar; d.h. auch nichts anders als eine Form des Sampling. Da müssen im Verhältnis wesentlich mehr so Probebohrungen gemacht werden, als bei einer Primärlagerstätte. Auch die Hinzunahme von Magnetometern hilft bei der Auffindung von guten Konzentrationen von goldbegleitenden magnetithaltigen schwarzen Sand. (muss aber nicht automatisch heissen, dass er auch goldhaltig ist...)  Erst wenn alle Unsicherheiten bei einem Projekt ziemlich ausgeräumt sind, kann man sich Gedanken einer Explotation machen.
Gruss
Geo

highbanker

Also ich muss sagen das ich von der Dredging Geschichte sehr angetan bin,

Ich denke die, die bisher hier dabei gescheitert sind, haben das ganze falsch angegangen:

Sie haben es sich als Ziel gesetzt davon zu leben

Wenn ich mir es aber als Ziel setzte einige schöne monate in den USA zu verbringen (davon vielleicht
70% dredgen) und mit dem Erlös miene Kosten reduzieren kann, da kann es doch erfolgreich sein...
Wenn es gut klappt kann man sich ja überlegen, ob man das nicht weiter führen soll.

Vielleicht werde ich das auch mal so machen

Aber richtig davon leben kann man wohl erst mit einer 8er. Weiß jemand ob man die überhaupt nutzen
darf? Bei goldgold.com steht nur das man bei einer Dredge größer als 6 Inch 10% des Goldes abgeben
muss. Aber man braucht noch eine Dredge Permit und die gibts nur bis 6 inch :kopfkratz: :kopfkratz:

Wie bekomt man den nun eine Permit für ne 8er Dredge?



jason

Hi Highbanker,

schaust Du hier

http://www.dnr.state.ak.us/habitat/recsuctiondredge.htm     oder

auch hier

http://www.akmining.com/mine/perdredg.htm

Ist ein Unterschied ob man nun auf States oder Federal Land die Dredge brummen lässt.

Gruss jason