Hallo,  miteinander.

Am letzten Samstag war es mal wieder so weit. Ich machte mich in der Dämmerung zusammen mit Goldoni auf den Weg um vom platten Niederrhein zum Oberrhein um nach unseren Misserfolgen an der Ahr und der deutschen Eifel bei Aachen ein Erfolgserlebnis zu haben. Wir hatten uns zwei Stellen ausgeguckt, an denen wir die Pfanne schwingen wollten. Bei bewölktem Himmel stiegen wir aus dem Auto und machten uns schwer bepackt auf den Weg. Zunächst probierten wir es an einem Altrheinarm, der jedoch aufgrund der Verlandung wenig Erfolgsaussichten bot. Im Schnitt kamen wir auf etwa 1 Flitter pro Pfanne. Der Lehm machte ein schnelles, effektives Waschen sehr schwer. Also fuhren etwa 2 Stunden später wir weiter zu einer Sandbank am Rhein. Angekommen sofort losgeschaufelt und wir erlebten eine Überraschung: In der ersten Pfanne waren rund 45 Flitter! Ungläubig haben wir noch eine Probe genommen mit annähernd dem gleichen Ergebnis. Weitere Versuche einige Meter davor oder dahinter brachten deutlich weniger oder gar keine Flitter. Dabei waren die Flitter unter einem mm groß, dafür halt in dieser sehr großen Zahl (zuminest fanden wir das viel). Ungläubig wuschen wir eine Pfanne nach der anderen. Ein paar Stündchen konnten wir noch waschen und haben uns noch ein wenig Marerial mitgenommen. Glücklich machten wir uns dann am späten Nachmittag auf den Weg zurück. Wir werden wiederkommen...
Nun werden wir in den nächsten Tagen/Wochen (ja, die Arbeit ruft) das restliche Material bearbeiten und auch eingehend unter dem Mikroskop betrachten. Dann kommen auch ein paar Bilder.

Niersdigger

kleine Schaufel...

ist doch cool, besser als `ne nullrunde. 

Da gratuliere ich doch mal zum Erfolg.

Grüsse
Paul

Vielen Dank.
Nach den letzten Enttäuschungen (über die ich keinen Bericht verfasst habe) ist das Balsam für unsere Seele. Schade, dass der Niederrhein so weit von den "lohnenswerten" Rheinabschnitten weg ist. Mal schauen, wann wir wieder dort auf die Suche gehen können. Wir haben da noch 1-2 interessante Orte gefunden, die wir auch mal angehen wollen. Bis dahin werden wir unser Glück auch noch in unserer Gegend versuchen. Von einem Eimer Sand aus einem hiesigen Kieswerk hatte ich mal zwischendurch ein Pfännchen gewaschen und einen Flitter gefunden, der im Gegensatz zu den Rheinflittern eine etwas rötlichere Farbe hatte. Da das Nierstal ja Urstromtal ist, ist eine weiterer Goldnachweis dort auch eines unserer Projekte.
Vorher habe ich aber noch einen Eimer Material zu bearbeiten...
Viele Grüße,
Niersdigger