Die ultimative Dredge

Begonnen von Kay, 01. April 2004, 15:01:17

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Kay

Hallo,

ich werde nächstes Jahr nach Kalifornien fahren.  :cool1:

Vor Ort will ich mir eine "ordentliche" Dredge besorgen, die ich auch wirklich langfristig nutzen kann.

Meine Ansprüche:

    Von einer Person bedienbar
    Von einer Person zu transportieren
    Hervorragende Leistung in Bezug auf Durchsatz und "Goldfängigkeit"
    Auch mit mehreren Leuten rentabel
    Angemessenes Verhältnis zwischen Leistung und Spritverbrauch
    Gute Verarbeitung
    Luftversorgung für mehrere Personen

Ich schwanke zwischen einer 5er mit größerem Motor und einer 6er (6 inch "mini") mit zwei Motoren.

Auch kann ich mich zwischen Keene und Proline nicht wirklich entscheiden.

Die von Keene macht mir  einen "professionelleren" Eindruck, die von Proline soll angeblich mehr Durchsatz haben.

Das Problem ist nur, daß man sich auf die Katalogangaben absolut nicht verlassen kann (Keene  hat gerade diverse Angaben in Bezug auf Leistung und Verbrauch geändert)

Wenn Ihr Erfahrung mit den "Dingern" und ihren Leistungen habt, wäre ich für jeden Tip dankbar.

Grüße

Kay


[Bearbeitet am 1-4-2004 von Kay]
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

Au

Hallo Kay!
Zu den Fragen welche Dredge kann ich dir leider nicht helfen, aber vieleicht der Gerd.

Aber mal im Ernst: Du willst doch nicht eine 5 oder 6er Dredge alleine bedienen, oder?
Das du da so lustig an den Bach fährst, das Ding mal eben ins Wasser schmeisst und dann den lieben langen Tag am Boden Herunmsaugst is nicht!

Wer räumt dir die grossen Steine aus deinem Loch, die nicht durch den Schlauch Passen?

Wer macht dir die Verstopfungen frei, die du sicherlich haben wirst!

Und so weiter,....

Und zu guter letzt, wer holt dich aus den Loch, wenn du unten Eingeklemmt bist und nach 2-3 stunden dein Motor oben den Geist wegen Spritmangel aufgibt?:heul:

Ich will dir ja nicht den Spass verderben, aber Spielzeug ist das ganze sicher nicht.

Solltest du allerdings vorhaben mit mehreren Personen zu Dredgen, dann Vergiß meine fragen.:-D
grüsse
au
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/

Kay

Hallo Au,

geplant war die Geschichte "ganz professionell" zu zweit (und wenn es funktionieren sollte danach zu viert).

Soweit die Theorie.

Aber wie bei jedem größeren Unternehmen sind die Partner erst wahnsinnig begeistert und am Ende, wenn es wirklich los geht, war alles nur heisse Luft und du stehst alleine da....

Das es schon eine Sauarbeit wird, die Dredge alleine ins Wasser zu bringen, ist mir klar.

Traue ich mir aber zu. Deshalb auch der Gedanke mit den 2 kleineren Motoren (sind leichter als ein großer).

Evtl. rutschende Felsen geben mir natürlich ein mehr als ungutes Gefühl, andererseits habe ich viele Dinge (gerade im Outdoorbereich) alleine durchgezogen, die man "eigentlich" gar nicht alleine bewältigen kann (können sollte).

Der Gedanke bei der 6er mit den zwei Motoren kam mir erstens wegen dem Gewicht der einzelnen Motoren, zweitens natürlich wegen der Leistung und drittens wegen der Möglichkeit, den Motor bei Bedarf auch für einen Highbanker o. ä. zu nutzen.

Grüße

Kay

Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

tecnomaster

ZitatOrginal gepostet von Kay
Hallo,


Meine Ansprüche:

    Von einer Person bedienbar
    Von einer Person zu transportieren
    Hervorragende Leistung in Bezug auf Durchsatz und "Goldfängigkeit"
    Auch mit mehreren Leuten rentabel
    Angemessenes Verhältnis zwischen Leistung und Spritverbrauch
    Gute Verarbeitung
    Luftversorgung für mehrere Personen

Ich schwanke zwischen einer 5er mit größerem Motor und einer 6er (6 inch "mini") mit zwei Motoren.

Auch kann ich mich zwischen Keene und Proline nicht wirklich entscheiden.

Die von Keene macht mir  einen "professionelleren" Eindruck, die von Proline soll angeblich mehr Durchsatz haben.

Das Problem ist nur, daß man sich auf die Katalogangaben absolut nicht verlassen kann (Keene  hat gerade diverse Angaben in Bezug auf Leistung und Verbrauch geändert)

Wenn Ihr Erfahrung mit den "Dingern" und ihren Leistungen habt, wäre ich für jeden Tip dankbar.

Grüße

Kay
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Hallo Kay,

ich habe nur Probleme beim Thema "von einer Person bedienbar"

eine 5er oder 6er Dredge kann eine einzelne Person kaum ordendlich transportieren, aufstellen und betreiben. Hierzu sind immer mehrere Personen, (mind. 2 starke) erforderlich.  Dort, wo meist das Gold liegt, sind die Zugangswege alles andere, nur nicht bequem mit einem Fahrzeug erreichbar. Ich habe schon meine Ausrüstung mit Ochsenkarren und/oder per Eseln zum Einsatzort bringen müssen. Bei einer 5er Dredge, würde ich aber zum 11 PS Hondamotor raten, da der Einsatz von 2 6.5 HP Motoren mit den Jet's eher in der Geländepraxis als recht umständlich erscheint. Die Gewichtseinsparung durch Einzeltransport der 6.5 HP Motoren zum 11 HP ist unerheblich und ist im Transportvoluma nachteiliger.
Gruß
Tecnomaster:bandit:

goldpecker

Hallo Kay,
der 11 PS-Honda-Motor meiner alten 5 '' triple wiegt trocken inkl. Pumpe ca. 34 kg. Ein 6,5 Honda Motor (von zweien) für meine "neue"6'' dredge wiegt ca. 18 kg. Ich allein kann die Maschine der 5 '' dredge keine 500 m weit tragen, ohne dass es mir nicht wirklich langt. Die Dinger sind unhandlich und auch mit Tragegestell schlecht zu tragen. Vielleicht könnte man das mit einem 'all terrain'- Handkarren bewältigen. Ich denke die zwei einzelnen Maschinen für eine 5er oder 6er sind gerade für jemanden, der u. U. allein unterwegs ist, die bessere Wahl. Da nur EIN jet gebraucht wird, erhöht sich das Gewicht lediglich um das der zweiten 'Einspritzdüse', und die wiegt nicht viel. Keene hat für mittlere dredges sogar schon triple jets mit drei Motoren gebaut. Ich plane das mit meiner neuen 6er auch, indem ich meine 4'' sampling dredge mit etwa derselben Leistung wie eine der zwei Hondas mit dranhänge.Ich denkedass ich so das Gesamtproduktionsvolumen erheblich erhöhen kann. Vielleicht ist die Modifikation der 6er Mini für dich auch von Interesse (wen es interessiert: www.ebay.com Nr. 2594621738).

1. Die normale 6'' mini sluice ist nicht so gut, da zu kurz. Die Proline sluice ist noch kürzer und deshalb angeblich nochmals um 30% schlechter für Feingoldrückhaltung. Die Alternative wäre die 6er industrial aber schau da mal auf's Gewicht!!Nix mit alleine!

2. Im Sinne von lukrativ genug um ausschließlich vom dredgen zu leben, ist in Kalifornien schwierig (wegen viel geclaimtem Gelände, jahrezeitlichen Beschränkungen, Umweltschutzauflagen usw.).

3. Der Spritverbrauch ist, solange du nicht richtig im outback produzierst zwar wichtig, aber eher sekundär.

4. Wenn du sehr gute Verarbeitung haben willst, schau mal bei dahlke.com - ist ein 1-Mann-Betrieb, der sehr gute Qualität zu vernünftigen Preisen anbietet. Außerdem hat er gute Ideen. Aber die Lieferzeiten sind  lang  (bis zu einem halben Jahr!)

5. Luftversorgung ist mit 2 Maschinen für 2 Leute besser, da du 2 T-80-Kompressoren betreiben kannst. Hast du nur 1 Maschine, musst du den 263 Kompressor nehmen, weil ein T-80 für 2 Leute nicht genug Volumen liefert.T 80 ist einfach,leicht,billig und überall zu kriegen.

6. Ich kann mich in Bezug auf Sicherheit dem AU nur anschließen: Wenn du allein unterwegs bist und unter Wasser eingeklemmt wirst,und du weißt dass da keiner mehr ist und dein Sprit ist bald leer.,dann wird ein Alptraum wahr!!!
7. Highbanker sind erst lukrativ,wenn man sie mit einem Radlader beschicken kann.Oder wieviele Tonnen Kies kannst du pro Tag schippen ?
Glückauf, goldpecker.

P.S. Hi tecno. Schön, dass du wieder wohlbehalten von deinem 'Ausflug' zurück bist. Freue mich schon auf deine neuen posts!

goldpecker

sorry ,die homepage von Bob Dahlke lautet dahlkedredge.com                                     goldpecker

Kay

Hallo Tecnomaster,

schön, daß du wieder "zu Hause" bist. Freue mich auch schon auf deine Berichte.

Hallo Goldpecker,

zu 1.) Hast du eine machbare Alternative zu der 6er mini?
Meinst du mit der normalen Sluice auch die 3-Stage-Sluice? Die soll ja (laut Katalog) angeblich auch sehr gut für das feine Gold sein.

zu 2.) Kalifornien soll für mich nur der Start sein. Mein Gedanke ist, erstmal für ein oder zwei Wochen einen Dredgingkurs in Happy Camp zu machen. Danach wollte ich entweder noch etwas in der Gegend bleiben und mir die Claims der New 49er ansehen oder mir ein Verzeichnis von den GPAA besorgen und dort meine Erfahrungen sammeln.
Kalifornien hat für mich den Vorteil, daß ich dort ohne großen Aufwand/große Risiken den Einstieg finden kann. Ernsthaften finanziellen Gewinn verspreche ich mir nicht davon. Ich möchte gerne 6 Monate lernen, lernen und lernen und bin froh, wenn ich meine Kosten wieder herauskriege.

Wenn ich die 6 Monate hinter mir habe, würde ich gerne erstmal 1 Monat Urlaub zu Hause machen und mich dann an "richtige Sachen" herantrauen.

zu 6) Die Geschichte mit dem Alleingang war ja auch nicht so geplant. Vielleicht überlegt sich mein Partner die Angelegenheit noch oder vielleicht finde ich jemand anderen. Ist nur leider nicht wirklich einfach jemanden zu finden, auf den man sich langfristig verlassen kann. Deshalb muss ich die Angelegenheit so aufbauen, daß ich sie auch alleine hinkriege.

Grüße

Kay

PS: Betreibst du die Goldsuche beruflich und wenn ja, wo?
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

Goldminer

ZitatOrginal gepostet von Kay
Die ultimative Dredge


Also die Ultimative dredge zeichnet sich meiner Meinung nach am "Zubehör" aus
Ob 5er 6er 2Motorig oder doch nur einen ist eher nebensächlich. (macht höchstens 30% der Arbeit)

Zubehör: Seilwinde, die größte die du kriegen kannst.
Brecheisen 3Meter lang für jeden eins
Jede Menge Seile, Umlenkrollen, Rocknet, Hammer und Meißl groß und extra groß.
Geländegängiges Fahrzeug, leistungsstarkes Motorboot wär auch nicht schlecht, und jede Menge Fertigfutter.

Kay

[/quote]

Also die Ultimative dredge zeichnet sich meiner Meinung nach am "Zubehör" aus
Ob 5er 6er 2Motorig oder doch nur einen ist eher nebensächlich. (macht höchstens 30% der Arbeit)

Zubehör: Seilwinde, die größte die du kriegen kannst.
Brecheisen 3Meter lang für jeden eins
Jede Menge Seile, Umlenkrollen, Rocknet, Hammer und Meißl groß und extra groß.
Geländegängiges Fahrzeug, leistungsstarkes Motorboot wär auch nicht schlecht, und jede Menge Fertigfutter. [/quote]

Und eine leistungsstarke Goldwaage:-D:-D:-D

Die Idee mit dem Boot hatte ich auch schon, aber ich denke, wenn ich alles mitnehme, müsste ich eine kleine Karawane gründen um die Sachen zu transportieren.

Bei der Seilwinde dachte ich für den Anfang an eine Handwinde oder eine mit Kettensägenmotor.  

Grüße

Kay
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...