Bitte nochmal Mithilfe bei Gedankensortierung:

Begonnen von MrNuss, 17. September 2002, 14:27:28

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MrNuss

Ich darf nochmal zusammenfassen:

1) Die Waschrinne muss an das zu suchende Material angepasst sein.

2) Rippen (wenn überhaupt) nach hinten in die Rinne. Flachen Winkel wählen! <45 Grad. Gut ist eine Rippe mit zwei Knicken: der steilere Anstieg sorgt für ausreichend Raum hinter der Rippe, der flachere Teil für einen guten Wirbel/für wenig "Schanzeffekt" der Partikel.

3) Gummimatte ist besser als Teppich, weil leichter zu leeren.

4) Länge macht's :-D

5) Streckgitter ist Pflicht, da sonst die Brocken die Ablagerungen wieder durcheinander bringen. Zudem wird die Sedimentierung gefördert.

So, jetzt ein paar Ideen/Fragen von mir:
Die Sedimentierung (also die "Fallgeschwindigkeit" der Partikel in der Rinne) ist abhängig von deren Dichte. Gold "fällt" schneller. Die Rinne funktioniert also so, dass die leichten Partikel erst hinter der Rinne sedimenieren. Daraus stellt sich die Frage: soll das Material im Einlauf gut verwirbelt sein oder eher nicht? Wäre eine Aufwirbelschanze am Anfang gut oder schlecht?

Auf alle Fälle ist die Sedimentierung (besser: die verteilung der Partikel in Fliessrichtung) von Flittern abhängig von der Fliessgeschwindigkeit. Warum baut keiner eine Rinne, in der man die Fliessgeschwindigkeit einstellen kann? Im Allgemeinen wird sie ja nur erhöht (durch den Trichter am Einfluss. Logisch, ist eine offene Rinnenströmung, aber insgesamt wird sie erhöht und die Wasserhöhe gleich dazu). Also warum nicht einen "negativen" Einlauftrichter für schnelle Gewässer oder starke Neigungswinkel der Rinne bauen (Diffusor-Effekt)?

Es gibt Spezialteppiche, die Micropartikel zurück halten (z.B. Nomad von 3M). Hat das schonmal jemand getestet? Ist sauteuer das Zeugs! >50Euro /qm

Warum baut keiner eine Rinne, die mit Steckelementen verlängert werden kann, z.B. für Flüsse mit hoher Fliessgeschwindigkeit?

Wer dazu Antworten hat, bitte hier posten oder mir persönlich mitteilen. Ich bin am Samstag in Istein. ;-)

MrNuss

[Bearbeitet am 17-9-2002 von MrNuss]

_Clown_

Hi

ad) Warum baut keiner eine Rinne, die mit Steckelementen verlängert werden kann, z.B. für Flüsse mit hoher Fliessgeschwindigkeit?

... hab ich mich auch schon gefragt :icon_eek:
(aber mir antwortet ja keiner ;-) )

Gruß
_Clown_

eldo6000

Hi Nuss,

mir gefällt es wenn jemand gedanklich so vorgeht wie du, selbst wenn es nicht klappen wird, so lernt man doch dabei, und fehler einmal erkannt, werden in zukunft vermiden.

wann arbeitet eine sluice überhaupt gut ???, wenn man am ende nur das gold abwiegt, wird man kaum wissen ob seine selbstgebaute nun viel verliert oder nicht. besser ist es da schon einfach ca. 20 eimer gutes sediment reinzukippen, und dann die menge des black sands optisch zu checken (sluice im wasser lassen, klares wasser ist wichtig). dann läßt man die sluice einfach ne stunde in der strömung stehen, hat sich der black sand nicht wesentlich vermindert, wird man, so denke ich, wohl auch kaum nennenswerte verluste haben. aber erst muß man mal so weit kommen, damit sich black sand überhaupt vernünftig hinter den riffeln absetzt !!!, vor allem wird die strömung nie so gleichmäßig schnell an verschiedenen plätzen sein, so daß es meiner meinung nach eh sinnvoll wäre, wenn man die riffel leicht im winkel verstellen könnte. die richtige einstellung ergibt sich automatisch, relativ große kiesel müssen die riffel so eben passieren können !!!!

eine vorrichtung um die strömung zu verwirbeln, damit das sediment sich besser löst halte ich für unsinn, falls das gold in lehm gebunden ist muß man sich aber wohl doch damit genauer beschäftigen. die strömung geht vorne mit dem gold genau so um, als wenn man gold mit sand vermischt, und dann den sand einfach wegbläßt. damit die riffel gut arbeiten ist eine gleichmäßige, stromlinienförmige bewegung des wassers eher vorteilhaft, was dafür spricht, das man die riffel ruhig später zur wirkung kommen lassen kann.
bei der gazen sache erwähne ich mal nebenbei, das das alles meine theorien sind, und nicht alles stimmen wird, wie weiter oben beschrieben halte ich es aber für wichtig sich mit solchen ideen zu beschäftigen, improvisieren zu können kann nicht schaden.


an welchen stellen ist die wirkung vom teppich eigentlich am effektivsten ???, eigentlich kommen nur 2 bereiche in frage:
1. im vorderen teil der sluice, bzw direkt hinter dem bereich, wo material in die sluice eintritt.
2. die ersten cm hinter den riffeln. falls gold in der lage ist über einen bereich zu kriechen, so wird weiterer teppich ihn auch nicht stoppen können. wenn ich nun den boden der sliuce aus 5 cm dickem holz baue, und da, wo die riffel verankert werden sollen, nuten ca. 3 cm tief und 3 cm lang aussäge, wo später die riffel paßgenau reingedrückt werden, und obendrein bei den ersten 5 eimern sediment noch im winkel verstellbar sind (danach sind sie bombenfest, sie können anfangs auch nur mit kraft verstellt werden), dann habe ich automatisch hinter den riffeln eine oberfläche, bestehend aus black sand, wo sich gold gut absetzten kann, außerdem durch die vibration bzw. tanzen des materials, kann gold sich sogar hinunter arbeiten. die riffel hatte ich allerdings gut 3-4 cm lang gewählt (von der oberfläche ausgehend, wo material wandert, also wenn man noch die länge mitrechnet, die sie in der nut stecken insgesamt dann ca. 6 cm !!
das ist eh ne interessante frage, wenn die riffel kürzer sind, dann können steine auch gold leichter wegtransportieren, das sich schon hinter den riffeln gesammelt hat. und deswegen hauptsächlich streckmetall ???

doch ist es eh interessanter vernünftige stellen zu finden.
leider kann ich hier keine tests machen, weil ich kein gelände dafür habe. vielleicht kannst du ja mal ca. 15 -25 meter über dem wasserspiegel im felsigem material risse suchen, und diese auskratzen. da die gegend ja eh goldführend ist würde mich mal interessieren was da so zum vorschein kommt !!! ich denke dies dürfte interessanter sein, als einfach von einer stelle material in eine sluice zu kippen, zudem einfacher, ne pfanne reicht.







Goldminer

Also ich kann es kaum fassen was da schon wieder für Blödsinn verzapft wird. Ehrlich Mr Nuss ich will eigentlich gar nicht antworten auf den Schrott. Aber ich versuche es trotzdem.
Mr.Nuss schreibt:

1) Die Waschrinne muss an das zu suchende Material angepasst sein.

Ja genau ist wie beim Fischen, für jeden Fisch eine andere Angel; deshalb auch für jedes Sandkorn eine eigene Sluice. So ein Quatsch, eine Sluice funzt oder nicht, egal welches Material. Ich kenne Digger die benutzen ein Leben lang immer die selbe Sluice, egal wo gerade damit gearbeitet wird.

2) Rippen (wenn überhaupt) nach hinten in die Rinne. Flachen Winkel wählen! <45 Grad. Gut ist eine Rippe mit zwei Knicken: der steilere Anstieg sorgt für ausreichend Raum hinter der Rippe, der flachere Teil für einen guten Wirbel/für wenig "Schanzeffekt" der Partikel.

Es ist nicht nur der Winkel sondern auch die Höhe und der Abstand der einzellnen Riffel zueinander entscheidend wie gut eine Sluice funktioniert. Am besten sind die "Hungaro-Riffels"

3) Gummimatte ist besser als Teppich, weil leichter zu leeren.

Ja genau, aber wozu denn überhaupt etwas, lass das blanke Alu da bleibt gar nix liegen da hast dann gar nix zu putzen. Wozu ist denn eigentlich der Gummi da??? Doch nicht etwa um Gold einzufangen, oder? Der Gummi vor den Riffeln hat nur eine einzige Funktion, nämlich als Bremse, damit soll erreicht werden das das Material nicht auf einmal durch die Sluice wandert sondern portioniert damit die Riffel nicht überladen werden

4) Länge macht's :-D

So ein Schmarrn, 90% sammelt sich bereits vor dem ersten Riffel und die restlichen 10% hinter den ersten beiden. Der Rest von der Sluice ist eigentlich sinnlos, ist nur dazu da um die Sluice besser platzieren zu können und für Diejenigen die zu dumm sind eine Sluice richtig einzustellen

5) Streckgitter ist Pflicht, da sonst die Brocken die Ablagerungen wieder durcheinander bringen. Zudem wird die Sedimentierung gefördert.

Streckmetall ist Pflicht, aber richtig eingelegt und nicht verkehrt herum. Ist im Prinzip nix anderes als viele Miniriffel

So, jetzt ein paar Ideen/Fragen von mir:
Die Sedimentierung (also die "Fallgeschwindigkeit" der Partikel in der Rinne) ist abhängig von deren Dichte. Gold "fällt" schneller. Die Rinne funktioniert also so, dass die leichten Partikel erst hinter der Rinne sedimenieren. Daraus stellt sich die Frage: soll das Material im Einlauf gut verwirbelt sein oder eher nicht? Wäre eine Aufwirbelschanze am Anfang gut oder schlecht?

Nee nicht nach der Sluice sondern sofort, sonst hätte es ja keinen Sinn. Verwirbeln ja oder Nein?? Kommt darauf an. Mit jeder Verwirbelung entstehen Luftblasen und das ist sehr schlecht wegen der Oberflächenspannung vom Wasser, andererseits wenn das Material verklumpt ist kann eine Verwirbelung die die Klumpen auflöst nicht schaden

Auf alle Fälle ist die Sedimentierung (besser: die verteilung der Partikel in Fliessrichtung) von Flittern abhängig von der Fliessgeschwindigkeit. Warum baut keiner eine Rinne, in der man die Fliessgeschwindigkeit einstellen kann? Im Allgemeinen wird sie ja nur erhöht (durch den Trichter am Einfluss. Logisch, ist eine offene Rinnenströmung, aber insgesamt wird sie erhöht und die Wasserhöhe gleich dazu). Also warum nicht einen "negativen" Einlauftrichter für schnelle Gewässer oder starke Neigungswinkel der Rinne bauen (Diffusor-Effekt)?

Kompletter Schwachsinn wozu???? Zuviel Strömung kann gar nicht sein eher zuwenig, nimm halt die Sluice ein paar Zentimeter aus dem Wasser oder stell einen Stein davor. Sag mal habt ihr überhaupt keine eigenen Ideen???

Warum baut keiner eine Rinne, die mit Steckelementen verlängert werden kann, z.B. für Flüsse mit hoher Fliessgeschwindigkeit?

Genau die verlängern wir dann auf 300 Meter, wenns richtig eingestellt ist nehmen wir das Gold aus den ersten 30 cm und den Rest waschen wir zum Spaß wenn uns fad ist

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Goldminer

Ganz zuerst einmal: wer austeilt muss auch einstecken können.

Also ich kann es kaum fassen was da
schon wieder für Blödsinn verzapft wird. Ehrlich Mr Nuss ich will eigentlich gar nicht antworten auf den Schrott. Aber ich versuche es trotzdem.
Mr.Nuss schreibt:

Eventuell ist der erste Impuls manchmal der Bessere!

1) Die Waschrinne muss an das zu suchende Material angepasst sein.

Ja genau ist wie beim Fischen, für jeden Fisch eine andere Angel; deshalb auch für jedes Sandkorn eine eigene Sluice. So ein Quatsch, eine Sluice funzt oder nicht, egal welches Material. Ich kenne Digger die benutzen ein Leben lang immer die selbe Sluice, egal wo gerade damit gearbeitet wird.

..klar und finden immer die selbe Größe von Goldstaub/Nuggets. Die Uni Aachen verwendet z.B. im Amazonasgebiet und im Rhein (dort als Testanlage für einen geschlossenen Quecksilber-Kreislauf) für Goldstäube eine Rinne ganz ohne Riffel. Glaube nicht, dass du in diesem Punkt Recht hast, ich lasse mich aber wirklich gerne überzeugen! btw: natürlich braucht man beim Angeln für verschiedene Fische verschiedene Angeln, Haken und Köder!


3) Gummimatte ist besser als Teppich, weil leichter zu leeren.

Ja genau, aber wozu denn überhaupt etwas, lass das blanke Alu da bleibt gar nix liegen da hast dann gar nix zu putzen. Wozu ist denn eigentlich der Gummi da??? Doch nicht etwa um Gold einzufangen, oder? Der Gummi vor den Riffeln hat nur eine einzige Funktion, nämlich als Bremse, damit soll erreicht werden das das Material nicht auf einmal durch die Sluice wandert sondern portioniert damit die Riffel nicht überladen werden

Stimmt, du hast Recht! Das habe ich komplett flasch verstanden. Ich meinte gelesen zu haben, dass jemand mal den Teppich durch eine Gummimatte ersetzt hat und das es geklappt hatte.

4) Länge macht's :-D

So ein Schmarrn, 90% sammelt sich bereits vor dem ersten Riffel und die restlichen 10% hinter den ersten beiden. Der Rest von der Sluice ist eigentlich sinnlos, ist nur dazu da um die Sluice besser platzieren zu können und für Diejenigen die zu dumm sind eine Sluice richtig einzustellen

Ich dachte, vor den Riffel soll sich garnichts ansammeln! Du entschuldigst aber schon, wenn man das Goldwaschen nicht in die Wiege gelegt bekommen hat, oder? Und dass die Länge/Einströmverhältnis der Rinne, die Strömungsgeschwindigkeit in der Rinne und der Neigungswinkel der Rinne im Bach zusammen hängen, ist ja wohl klar. Sagst ja selber, dass man das Einstellen muss (obwohl so Gestalten wie ich ja offensichtlich zu dumm dazu sind!). Ich entnehme deiner Aussage mal, dass eine längere Rinne für Leute sinnvoll sein kann, die noch nicht so Sicher im Umgang damit sind.

Vorschlag:
Schreibe doch mal für uns Newbies auf, wie man eine Rinne sauber positioniert und auf was es ankommt. Deine Antwort kenne ich schon:
Steht im Goldgräberhandbuch!



So, jetzt ein paar Ideen/Fragen von mir:
Die Sedimentierung (also die "Fallgeschwindigkeit" der Partikel in der Rinne) ist abhängig von deren Dichte. Gold "fällt" schneller. Die Rinne funktioniert also so, dass die leichten Partikel erst hinter der Rinne sedimenieren. Daraus stellt sich die Frage: soll das Material im Einlauf gut verwirbelt sein oder eher nicht? Wäre eine Aufwirbelschanze am Anfang gut oder schlecht?

Nee nicht nach der Sluice sondern sofort, sonst hätte es ja keinen Sinn. Verwirbeln ja oder Nein?? Kommt darauf an. Mit jeder Verwirbelung entstehen Luftblasen und das ist sehr schlecht wegen der Oberflächenspannung vom Wasser, andererseits wenn das Material verklumpt ist kann eine Verwirbelung die die Klumpen auflöst nicht schaden

Mit leichten Partikeln meine ich natürlich Sand etc. Eine laminare Verwirbelung ohne Oberflächenberührung erzeugt erst dann Blasen (aber Wasserdampf, man nennt das Kavitation), wenn die Strömungsgeschwindigkeiten gross werden. Ist in Bächen im Allgemeinen nicht der Fall. Dieser Effekt tritt z.B. an Schiffsschrauben und Turbinen auf.

Auf alle Fälle ist die Sedimentierung (besser: die verteilung der Partikel in Fliessrichtung) von Flittern abhängig von der Fliessgeschwindigkeit. Warum baut keiner eine Rinne, in der man die Fliessgeschwindigkeit einstellen kann? Im Allgemeinen wird sie ja nur erhöht (durch den Trichter am Einfluss. Logisch, ist eine offene Rinnenströmung, aber insgesamt wird sie erhöht und die Wasserhöhe gleich dazu). Also warum nicht einen "negativen" Einlauftrichter für schnelle Gewässer oder starke Neigungswinkel der Rinne bauen (Diffusor-Effekt)?

Kompletter Schwachsinn wozu???? Zuviel Strömung kann gar nicht sein eher zuwenig, nimm halt die Sluice ein paar Zentimeter aus dem Wasser oder stell einen Stein davor. Sag mal habt ihr überhaupt keine eigenen Ideen???

Aha! Und einen Stein davor stellen oder die Rinne aus dem Wasser nehmen ist keine Einstellung? Und ja, ich habe eigene Ideen und die versuche ich ja gerade hier zu diskutieren. Und @Schwachsinn: etwas Mässigung wäre durchaus angebracht, ist immer dann peinlich, wenn man etwas daneben liegt!

Warum baut keiner eine Rinne, die mit Steckelementen verlängert werden kann, z.B. für Flüsse mit hoher Fliessgeschwindigkeit?

Genau die verlängern wir dann auf 300 Meter, wenns richtig eingestellt ist nehmen wir das Gold aus den ersten 30 cm und den Rest waschen wir zum Spaß wenn uns fad ist

..und warum haben z.B. die grossen Schwimmrinnen im Amazonasgebiet eine Länge von 20m und mehr? Warum hat Prospector eine schwere und lange Rinne im Goldsucherforum vorgestellt? Ich weiss schon: die haben alle keine Ahnung, oder? Alles Schwachsinn!

Insgesamt finde ich deine Art (wie schon gepostet) wenig hilfreich. Eine Diskussion findet nicht statt, nur die billige Beschimpfung und Beleidigung von newbies wie mir. Tut mir ja wirklich Leid, wenn ich nicht sofort das Waschen aus dem FF beherrsche und dass ich mir Gedanken über die nötigen Werkzeuge mache, einfach weil es mir einfach Spass macht. Ich habe nichts dagegen, wenn mir jemand sagt, dass meine Idee nichts taugt oder ich auf dem Holzweg bin, dann aber bitte nicht mich persönlich beschimpfen, sondern mich über meinen Irrtum aufklären. Das wäre weitaus konstruktiver!

Und eine Verbesserung erfordert eben immer das Hinterfragen etablierter Methoden. Wenn man glaubt, alles wäre perfekt, liegt man fast immer falsch.

Auf alle Fälle Danke für die wenigen Impulse, die ich aus deiner Antwort bekommen konnte. Ich hoffe, du erträgst die moderate Kritik von mir!

Viele Grüße an alle!
MrNuss

P.S. Hier nochmal zur Erinnerung, die erste Regel des Forums:

- Beleidigungen, Kraftausdrücke, Denunziationen, Diskriminierungen lassen wir nicht zu, was eine kontroverse Diskussion keinesfalls ausschließt !  


[Bearbeitet am 20-9-2002 von MrNuss]

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von eldo6000
Hi Nuss,

mir gefällt es wenn jemand gedanklich so vorgeht wie du, selbst wenn es nicht klappen wird, so lernt man doch dabei, und fehler einmal erkannt, werden in zukunft vermiden.

Danke! Ich bin eben von berufswegen ein Spielkind und versuche viel rum. Naja, und wenn alles Schrott ist was ich anstelle, weiss ich jedenfall, dass das vorhandene Vorgehen offensichtlich besser als meine Idee ist..


vor allem wird die strömung nie so gleichmäßig schnell an verschiedenen plätzen sein, so daß es meiner meinung nach eh sinnvoll wäre, wenn man die riffel leicht im winkel verstellen könnte.

oder eben die Strömungsgeschwindigkeit in der Rinne anpassen würde. Erscheint mir mechanisch einfacher zu sein...


die richtige einstellung ergibt sich automatisch, relativ große kiesel müssen die riffel so eben passieren können !!!!

Oder man schafft es, dass die dicken Brocken garnicht erst durch die Rinne laufen.

eine vorrichtung um die strömung zu verwirbeln, damit das sediment sich besser löst halte ich für unsinn

Die Idde war die: bei kleinen Flittern (und um die geht es ja bei uns meistens) ist das Verhalten von Partikeln in der Strömung grundlegend anders als bei kleineren Nuggets. Diese Flitter neigen dazu zu klumpen und haben auch ein anderes Sedimentierungsverhalten und ein anderes Verhalten in laminaren Wirbeln. Deshalb wäre eine Art Zerstäubung des kleineren Materials eventuell hilfreich, um die Goldflitter frei zu bekommen.


damit die riffel gut arbeiten ist eine gleichmäßige, stromlinienförmige bewegung des wassers eher vorteilhaft, was dafür spricht, das man die riffel ruhig später zur wirkung kommen lassen kann.

..was wiederum für eine längere Rinne sprechen würde.


bei der gazen sache erwähne ich mal nebenbei, das das alles meine theorien sind, und nicht alles stimmen wird, wie weiter oben beschrieben halte ich es aber für wichtig sich mit solchen ideen zu beschäftigen, improvisieren zu können kann nicht schaden.

Ja, ist klar! Ich finde es gut, eigene Ideen auch mal zur Diskussion zu stellen, auch wenn man sich selber nicht ganz sicher ist, ob es so auch abläuft, wie man es sich denkt!


an welchen stellen ist die wirkung vom teppich eigentlich am effektivsten ???, eigentlich kommen nur 2 bereiche in frage:
1. im vorderen teil der sluice, bzw direkt hinter dem bereich, wo material in die sluice eintritt.
2. die ersten cm hinter den riffeln. falls gold in der lage ist über einen bereich zu kriechen, so wird weiterer teppich ihn auch nicht stoppen können.

Also zusammengefasst: der Teppich arbeitet besonders gut in ungestörter Strömung, also vor den Riffeln oder etwas dahinter?


außerdem durch die vibration bzw. tanzen des materials, kann gold sich sogar hinunter arbeiten.

Diese Frage habe ich mir auch gestellt:  kann man die Wirkung von Rinne und Pfanne nicht  kombinieren? Vor allem für das Material, dass sich schon in der Rinne fest gesetzt hat?

das ist eh ne interessante frage, wenn die riffel kürzer sind, dann können steine auch gold leichter wegtransportieren, das sich schon hinter den riffeln gesammelt hat.

Das ist wieder eine grundsätzliche Frage zum Thema Riffel. In einem anderen Beitrag wurde ja schon eine gute Riffelform dargestellt. Die Frage ist nur: warum der Knick? Logisch scheint mir, dass die Höhe der Gesamtriffel eine Bedeutung für die Lagerfähigkeit der Rinne hat. Höhere Riffel=mehr Ablagerungen, bis die Rinne "voll" ist. Und der Knick oben, damit die Abrisskante nicht zu gross ist und die obere Strömung nicht zu arg "geschanzt" wird?

und deswegen hauptsächlich streckmetall ???
Also ich dachte Immer: die Riffel sind für größere Körner, die Teppiche für den Staub und als Halter für Körner... Dann könnte das Streckgitter auch gut zum festhalten der größeren Nuggets sein. Einen Einfluss auf die darüberliegende Strömung hat es wohl nur bei größerer Dicke. Sollte man also vor allem auf die Dicke des Streckgitters achten? Eher als die Maschung?


Also, ich werde bei der "Taufe" meiner Rinne mal auf die Sedimentierung dahinter achten und eventuell dort nochmal mit der Pfanne nach black sand suchen.

Vielen Dank für deine Antwort!

MrNuss

Digger

Lieber Gerd,
Du bist für die "Lach und Schießgesellschaft" der Richtige Mitstreiterter.

Deine Antworten zum Thema Sluice-Box
sind einfach Genial !!!

Ich kann den "Scheiß" nicht mehr "hören"
dabei fällt mir ein Deutsches Sprichwort ein :

"Oh Herr, lass Gras waschen, die Rind -
viecher vermehren sich "

und

eine extra große Wiese für eldo6000 !!!

mfg  Digger  ( willi ):engel::engel::engel:

eldo6000

möchte noch was zum thema funktionsprinzip sluicebox loswerden

also von vornherrein möchte ich erwähnen, das ich mir bisher 2 sluices baute, es ging mir ausschließlich darum nur an einigen stellen (per pfanne hatte ich hier ca. 3 flitter / test)den versuch zu unternehmen ein ca. 1 mm körnchen zu erwischen, und den goldgehalt in tieferen schichten grob zu testen. dafür ist gar nicht erforderlich, das ein super wirkungsgrad erreicht wird.
nach einigem hin und her hatte ich die erste sluice fertig, die material zuverlässig abtransportierte, diese rinne arbeitete aber überraschenderweise so gut, das ich meine zweite ohne änderungen (nur im hinteren bereich hab ich die zahnung von 1x1 cm weggelassen, ca 10 hindernisse auf ca 20 cm also), wo eh kein interessantes material ankam. diese zahnung hatte ich als test zusätzlich mit eingebaut.

generell halte ich aber eine sluice für ein gerät, wo man nichts halbes, und nichts ganzes hat.
die idee in sehr unzugänglichen gegenden ein leichtes gerät handhaben zu können klingt im ersten moment gut, doch vermutlich wird man mit den fertig gekauften nach den ersten paar meilen wahrscheinlich eh nur noch n haufen schrott übrig haben. um bäche überhaupt verfolgen zu können, wird man oft im wasser laufen müssen, eine pfanne + schüppe (gleichzeitig wanderstab :-)))) sind da schon wesentlich praktischer.

ich muß sagen, das ich nicht damit gerechnet hätte, das sich so viele damit ein abbrechen, eine sluice zu bauen, die überhaupt material abtransportiert. Dies ist immer noch das wichtigste bei einer sluice !!!, und sollte eigentlich klar sein.

Die funktion der riffel !!!!
hinter den riffeln muß ein kehrwasser erzeugt werden, die strömungsrichtung direkt hinter den riffeln ist genau entgegengesetzt der hauptströmung, solche kehrwasser sind in fließgewässer am uferrand auch zu beobachten. generell ist es für goldsucher sehr interessant einen fluß per kanu usw runterzufahren, um sich mit sachen strömung vertraut zu machen. (übrigens wenn man sich mit dem kanu einfach treiben läßt kommt es gelegentlich vor das sedimente von unten gegen das kanu wirbeln, dies kann man hören, und deutet auf große unebenheiten am flußgrund hin, interessante stellen zum dredgen ????)

ich behaupte mal, das man mit einem riffel, der keinen knick hat, das beste kehrwasser erzeugen kann, und, um so breiter (höhe) die riffel sind, um so besser. natürlich ist die breite irgendwann zu groß, weil auch material darüber geleitet werden muß. mein tipp, sluice mit ca. 4-5 riffel, riffel mit den maßen 20x6 cm, riffelabstand ca 20 cm, am anfang ca. 30-35 cm freiraum lassen (einfüllbereich), kein trichter vorne, erst mal die einfachste art bauen, so erkennt man auch was wirklich wichtig ist. die riffel sollte man so einbauen wie weiter oben beschrieben, und testen bis material einwandfrei abtransportiert wird.
@Oldgolder + andere, (riffel, warum der knick bei keene's riffelsystem ???), interessante frage, vor allem weil es eher unwahrscheinlich ist, das man dadurch ein besseres kehrwasser erreicht, doch ist strömungslehre sehr komplex, oder hättet ihr gedacht das die kraft, die ein flugzeug anhebt, über den tragflächen doppelt so gut wirkt (unterdruck), wie unter den flügeln ??, ist aber tatsache, auch ne art kehrwasser übrigens :-))))  
meiner meinung kann der knick nur 2 bedeutungen haben.
1. die riffel halten wesentlich länger, es gibt ja keine kannte, die schneller abschleifen würde.
2. der abtransport der steine direkt vor den riffeln wird durch den knick erleichtert, weil ein kehrwasser sie dadurch besser ansaugt, also eine zusätzliche kraft. ich bin darauf gekommen, weil durch das goldhandbuch eine entsprechende ableitung möglich war, möchte da jetzt nicht so sehr drauf eingehen.
im großen und ganzen heißt das aber, das man sich den knick ruhig sparen kann, wenn man die riffel gut anpassen kann.
ich bin davon überzeugt, das gerade eine einfache sluice einen sehr guten wirkungsgrad haben kann, zB hat eine 8er dredge (nach goldhandbuch) einen schlechteren wirkungsgrad als eine 5er usw., bei einer sluice gibt es keine großartigen turbulenzen, sondern wir haben schön gleichmäßige strömungsverhältnisse, ideale bedingungen um auch feinstes gold einzufangen.
Alu halte ich für ein scheiß material, holz ist besser. ich habe beobachtet, das sich flitter direkt da absetzten, wo man das material eingibt, selbst die sehr starke strömung in der sluice ließ das gold da wo es hinfiel. da die strömung schön gleichmäßig durchschießt kann man das gold auch übrigens gut beobachten, und die riffel hielten zuverlässig black sand fest, meiner meinung ist die wirkung der riffel wichtiger als ein teppich !!!, ich behaupte sogar, und dies gilt mit sicherheit für hobbybuddler, das man den teppich bei holz sogar ganz weg lassen kann. es wird zwar immer behauptet, das früher fast alles verlorenginge, wir sollten aber nicht vergessen das gold annähernd die doppelte dichte von blei hat !!!!, und wer arbeitet denn heute noch mit holz in einfacher bauweise, entweder man kauft fertige, oder dredget, und es wird auch viel mist erzählt, zB die tiefenangaben der detektoren (goldhandbuch, dennoch dieses thema gut recherchiert, leider ist man dann angewiesen das zu glauben, was man hört) wird meist um mehr als das doppelte übertrieben !!!!!, oder ein beispiel aus dem goldhandbuch, da ist eine waage abgebildet, die ein nugget zwischen 2 und 8 gramm schwanken läßt, und dieser typ waage sei absolut unbrauchbar, klinkt sehr überzeugend wenn man es nicht besser weiß, denn die abbildung zeigt eine karatwaage !!!, ich hab eine, fast ganz identisch mit der abbildung, und ich garantiere, das sie auf einige 100 stel genau ist, wenn man sich mühe gibt, dann sind auch 100 stel sehr genau abmessbar. (muß aber sagen, das das goldgräberhandbuch eine gute bereicherung in sachen goldsuche ist )
wenn man so was so überzeugend liest, dann fragt man sich natürlich auch ob es mit der sluice auch so sei, vor allem weil sich kaum jemand damit genauer beschäftigt, und nur fertigprodukte kauft !!! übrigens wenn die gekauften sluices wirklich so sorgfältig entwickelt wurden, dann müßte das streckmetall direkt hinter den riffeln (im wirkungsbereich) ja entgegegesetzt angebracht sein, ist das so ???, und wenn nein, warum nicht ???
also mein tipp, man hat nicht viel arbeit mit einer einfachen holzsluice, und sollte erst mal streckmetall + teppich weg lassen. als nächstes kann man sich ja mal irgendwann vielleicht eine clean up sluice bauen, nur mit streckmetall + riffel :-))), doch die andere ist interessanter.







MrNuss

Obwohl ich sicher gleich zerfetzt werde ;-) stelle ich mal ein Bild von meinem ersten Selbstbau rein

Sorry, musste die Bilder leider wegen PLatzmangel löschen!

[Bearbeitet am 11-7-2003 von MrNuss]

Digger

Gute Arbeit !!!
Glückwunsch !!!

mfg  Digger

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Digger
Gute Arbeit !!!
Glückwunsch !!!

mfg  Digger

DANKE!

...sie scheint zu funktionieren! Habe zwar noch nicht allen Sand fertig ausgewaschen, aber in einer ersten flüchtigen Waschun direkt am Rhein hatte ich drei Flitter (was ich toll finde) :wink3:

Leider hatten wir keine Digicam dabei, aber es haben sich super Wirbel gebildet, die kleineren Steine hinter den Riffeln haben richtig "getanzt" und sin hin- und hergewirbelt worden!

Aber eine Frage konnte ich mir nicht beantworten: In den Schemazeichnungen des Funktionsprinzips der Riffel, ist immer eine Abbildung, in der direkt hineter dem Riffel das abgelagerte Gold ist, dann schwarzer Sand dund schliesslich das Geröll... (siehe Bild von Oldminer zum Thema Riffel). Aber da frage ich mich doch: wie will denn das Gold da hin kommen? Bei mir war nach der ersten Schippe schon ziemlich viel Geröll an dieser Stelle und das hat sich natürlich auch nicht mehr raus bewegt... "verdrängt" das Gold dieses Geröll? Stört da mein Teppich nicht? Ich habe gesehen, AU hat garkeinen Teppich hinter den Riffeln...

Wenn jemand ne Antwort weiss: immer her damit!

Grüsse an Alle!
MrNuss

Goldminer

Du hast schon recht und wie ich sehe sehr gut beobachtet und gut beschrieben.
Das Material hinter den Riffeln tanzt oder vibriert (je nachdem wie man es nennen will), ist schwer zu beobachten aber das gesammte Material tanzt, und da entstehen Zwischenräume, ist zwar nur im Millimeterbereich aber das reicht aus um dem Gold die Möglichkeit zu geben bis ganz nach vorne bis unter den Riffel zu wandern um dort weiterzutanzen bis du die Sluice aus dem Wasser nimmst.

[Bearbeitet am 29-9-2002 von Goldminer]

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Goldminer
Du hast schon recht und wie ich sehe sehr gut beobachtet und gut beschrieben.
Das Material hinter den Riffeln tanzt oder vibriert (je nachdem wie man es nennen will), ist schwer zu beobachten aber das gesammte Material tanzt, und da entstehen Zwischenräume, ist zwar nur im Millimeterbereich aber das reicht aus um dem Gold die Möglichkeit zu geben bis ganz nach vorne bis unter den Riffel zu wandern um dort weiterzutanzen bis du die Sluice aus dem Wasser nimmst.

Und was ist mit der Unterlage des Riffels? Das ganze Getanze und Vibrieren findet bei mir euf dem Teppich statt. Ist das nicht schlecht? Wird da nicht einfach toter Sand in den Teppich gedrückt? Sollte man in der Riffelzone nicht lieber auf den Teppich verzichten und eventuell nur ne Gummimatte oder nacktes Alu einlegen?

Danke für die Antwort!
MrNuss

Prospector

Dein Gummi in der Box ist das beste was sich jeder Anfänger einbauen kann. Er ist besser als jede verkorkste Riffel und führt zu Ergebnissen. Alles was Du brauchst ist noch ein Lochblech darüber und es geht los. War dass so schwer. Du hast es selber noch nicht ausprobiert aber nun brauchst Du nicht mehr nachdenken.
Dort wird das Gold mit Sicherheit bleiben

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Prospector
Dein Gummi in der Box ist das beste was sich jeder Anfänger einbauen kann. Er ist besser als jede verkorkste Riffel und führt zu Ergebnissen. Alles was Du brauchst ist noch ein Lochblech darüber und es geht los. War dass so schwer. Du hast es selber noch nicht ausprobiert aber nun brauchst Du nicht mehr nachdenken.
Dort wird das Gold mit Sicherheit bleiben

Also gut! Das probiere ich für meinen nächsten Rheinausflug aus. Könnte man statt Lochblech (müsste ich extra kaufen) auch ein (feines?) Streckgitter drüber legen? Wenn nicht, wäre ein 6mm-Lochblech auch ok? Das hat mein Schlosser nämlich noch rumstehen... Und dann ans Ende meiner Rinne noch ein paar enge Riffel? Ich habe sonst irgendwie Schiss, dass sich das Gold einfach verabschiedet und über das Lochblech flutscht. Habe immer mächtig Strömung in meiner Rinne!

Au hat ja auch nur Gummi in seiner Rinne, allerding so Lamellen-Zeugs...

Eventuell bestelle ich mal ne Rolle Gummis :wink3: bei der Adresse, die Oldgolder gepostet hat....

Auf alle Fälle Danke für den Tip!
MrNuss

Prospector

Das Lochblech wird Dir nicht erspart bleiben. Unter diesem sind die Strömungen konstanter und viel leichter abzu stimmen. Angst daß Dir was verloren geht ist nicht angebracht, da Du jetzt mit Sicherheit mehr verlierst. Mach zum Testen 3 Bleche 6 - 3- und 1mm. Nach jedem Durchlauf wird getestet. Später kannst Du alle 3 kombinieren, was etwas aufwendig ist, da Du dann 2 Fehlböden benötigst. Aber nach dem ersten Testlauf wird Dir das verhalten deß Goldes in freier beweglichkeit wie Schuppen von den Augen fallen. Ihr werdet nie mehr ohne Lochbleche arbeiten.
mfg. Prospector

Prospector

Teppiche sind zwar seit langer Zeit im gebrauch sind aber nicht so wirkungsvoll wie Gummi Matten - Platten. Ein Riffel sehr flach am Übergang zur Matte und höchstens 2 am Ende sind geung wenn Ihr ohne Lochblech arbeitet.
Mr Nuss wird es am schnellsten ausprobiert haben und Euch berichten können, was für gewaltige Unterschiede mit den Matten und Lochblechen zu erzielen sind. Eine Rinne darf nie mit Material bedeckt sein, das nimmt den ganzen Seperationsprozess, den wir ja erzielen möchten. Das Gold muß frei sichtbar sein, dann ist es gut.
mfg. Prospector

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Prospector
Das Lochblech wird Dir nicht erspart bleiben. Unter diesem sind die Strömungen konstanter und viel leichter abzu stimmen. Angst daß Dir was verloren geht ist nicht angebracht, da Du jetzt mit Sicherheit mehr verlierst. Mach zum Testen 3 Bleche 6 - 3- und 1mm. Nach jedem Durchlauf wird getestet. Später kannst Du alle 3 kombinieren, was etwas aufwendig ist, da Du dann 2 Fehlböden benötigst. Aber nach dem ersten Testlauf wird Dir das verhalten deß Goldes in freier beweglichkeit wie Schuppen von den Augen fallen. Ihr werdet nie mehr ohne Lochbleche arbeiten.
mfg. Prospector


Gut, das versuche ich dann mal ohne Riffel (einen brauche ich am Anfag aber wegen meiner Konstruktion), und mit einem Lochblech wie hier im Bild...

DIN-Bezeichnung sollte sein: Rv 3,00 - 5,00 (also 3mm Loch und 5mm Lochabstand im 60Grad-Winkel versetzt. Oder irre ich mich da?). Grundsätzlich sollte das Lochblech wohl eher wie ein Sieb aussehen als wie ein Blech mit ein paar Löchern, oder?



Das Lochblech kommt also von vorne bis hinten (in meiner Rinne ca 1100mm) wie ein zweiter Boden über meine Gummimatte, so ca. 17mm über die Matte. Die Gummimatte muss ich dann noch irgendwie fixieren, würde sie nur ungerne am Boden ankleben, weil ich ja weiter mit Teppichen experimentieren will. Aber das bekomme ich hin.

Jetzt noch ne Frage zum Einlauf: Das Wasser soll doch durch die Löcher (also von oben nach unten) zur Gummimatte fliessen, oder? Also sollte ich das Teil vorne irgndwie abdichten. Dann könnte ich doch auf die Oberseite des Lochblechs ganz hinten ein paar (drei) Riffel aufnieten, nur für den Fall, dass ich mal einen Nugget in die Rinne bekomme. Das feine Zeugs läuft dann unten durch, das gröbere oben. Dann habe ich ja schon ne doppelstöckige Rinne!

Klingt interessant! Ich schaue mich dann mal nach einem Alu oder Edelstahl-Lochblech um.

Danke!
MrNuss

Oldgolder

Hi MrNuss

Ich misch mich halt auch wieder mal ins Getümmel !

Tip 1 - Lass den "nomad" in der Rinne, wart ab mit dem Gummikauf, denn der nomad ist über 10 mm dick, die Gummimatte nur ca. 3-4 mm. Ausserdem musst seitlich aus den Löchern vertikale Schlitze machen um eben die Materialstärke auszugleichen.
Bei meiner Dredge siehst auf den Bildern, dass ich auch den nomad verwende ( ist ja auch nicht gerade billig in der Schweiz ) aber er erfüllt seine Dienste sehr gut.

Tip 2 - Wenn ich auf deinen Fotos richtig sehe, hast die Riffles mit den seitlichen Winkeln vernietet? Entferne die ersten 2 Riffles(Einlaufseitig) und belege diese Fläche mit einem Lochblech und verniete dieses beidseitig 4x mit den Längswinkeln (Lochblech muss anfangs sicher nicht rostfrei sein, viel zu teuer) ich empfehle aber Lochdurchmesser von 10 mm. Die Löcher müssen aber in Fliessrichtung versetzt sein ( quer linear ). Dadurch hast zwischen nomad und Lochblech einen sehr brauchbaren Zwischenraum wo die "feine Sache schön gefangen bleibt".

Dann nochmals was zum Thema Sluice Box ( Waschrinne ) !
Eine Sluice ist im Endeffekt ja nichts anderes, als ein künstlicher, kurzer, schmaler Miniaturebach, mit dem Vorteil, dass die eingebauten Hindernisse über seine ganze Breite gleichmässig wirken (Verwirbelung).
Stell dir mal vor wir würden in einem Bach alle 5 - 10 Meter einen 45° geneigten, 50 cm hohen  Betonriegel erstellen (Natur-Sluice  :-D:-D:-D) Ich würde aufhören zu arbeiten, nur noch ernten. :jumpg::jumpr:

PS : In absehbarer Zeit (sobald ich meine Cam wieder zurückbekommen habe) setze ich hier im Forum noch ein paar Bilder  meiner Portablesluice 100x26x8 und meiner Prospectsluice 65x18x6 (so niedlich) rein. :prost: :saufen: :smoke:

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Oldgolder
Hi MrNuss

Ich misch mich halt auch wieder mal ins Getümmel !

Tip 1 - Lass den "nomad" in der Rinne, wart ab mit dem Gummikauf, denn der nomad ist über 10 mm dick, die Gummimatte nur ca. 3-4 mm. Ausserdem musst seitlich aus den Löchern vertikale Schlitze machen um eben die Materialstärke auszugleichen.
Bei meiner Dredge siehst auf den Bildern, dass ich auch den nomad verwende ( ist ja auch nicht gerade billig in der Schweiz ) aber er erfüllt seine Dienste sehr gut.

Tip 2 - Wenn ich auf deinen Fotos richtig sehe, hast die Riffles mit den seitlichen Winkeln vernietet? Entferne die ersten 2 Riffles(Einlaufseitig) und belege diese Fläche mit einem Lochblech und verniete dieses beidseitig 4x mit den Längswinkeln (Lochblech muss anfangs sicher nicht rostfrei sein, viel zu teuer) ich empfehle aber Lochdurchmesser von 10 mm. Die Löcher müssen aber in Fliessrichtung versetzt sein ( quer linear ). Dadurch hast zwischen nomad und Lochblech einen sehr brauchbaren Zwischenraum wo die "feine Sache schön gefangen bleibt".

Dann nochmals was zum Thema Sluice Box ( Waschrinne ) !
Eine Sluice ist im Endeffekt ja nichts anderes, als ein künstlicher, kurzer, schmaler Miniaturebach, mit dem Vorteil, dass die eingebauten Hindernisse über seine ganze Breite gleichmässig wirken (Verwirbelung).
Stell dir mal vor wir würden in einem Bach alle 5 - 10 Meter einen 45° geneigten, 50 cm hohen  Betonriegel erstellen (Natur-Sluice  :-D:-D:-D) Ich würde aufhören zu arbeiten, nur noch ernten. :jumpg::jumpr:

PS : In absehbarer Zeit (sobald ich meine Cam wieder zurückbekommen habe) setze ich hier im Forum noch ein paar Bilder  meiner Portablesluice 100x26x8 und meiner Prospectsluice 65x18x6 (so niedlich) rein. :prost: :saufen: :smoke:

Hi OldGolder!
Immer her mit den Beiträgen :hallo:

Zu 1) Für meinen nächsten Trip am WOE werde ich auf alle Fälle noch mit der "alten" Konfiguration ins Rennen gehen, also mit NOMAD und  ALU-Streckgitter (ist gestern gekommen). Dann würde mich aber Prospectors Doppelboden schon reizen. Ich probiere das auf alle Fälle aus! Der Nomad schluckt eben Unmengen von totem Sand...

Zu 2) Ich bin hart am überlegen, die ersten beiden Riffel rauszumachen... ich würde allerdings dann einfach das Streckgitter stehen lassen und kein grobes Lochblech einsetzen. Wie gesagt: Streckgitter liegt hier rum...

Bin mal gespannt, wie das Teil im harten Einsatz :lol: funktioniert. Ich berichte dann nächste Woche von dem Trip...

Danke für die Tips!
MrNuss

Prospector

Mit dem Klappbaren Riffelrahmen werden die Gummis sowie die Lochbleche eingeklemmt, die Ihr wahlweise wechseln könnt. Habe diese Woche wenig Zeit, aber wenn ich welche baue leihe ich Euch welche zum ausprobieren.

MrNuss

Also langsam blicke ich, wie es mit dem Gold in der Strömung läuft! Es fällt einfach senkrecht auf den Boden der Rinne und muss einfach dort irgendwie fest gehalten werden... Ist beeindruckend, wenn man es mal nicht nur mit einem Rheinflitter zu tun bekommt...

Und die oben gepostete Prospector-Zeichnung leuchtet mir jetzt völlig ein. Vor allem, wenn man mal versucht hat, Schiefer durch seine Rinne zu schleusen:wink3:

Grüße!
MrNuss

Au

hallo MrNuss!
hab heute noch mal die stelle besucht wo wir gegraben haben.
du hast ja wieder einige nugg. liegen lassen!:-D
gruss kh
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/

MrNuss

ZitatOrginal gepostet von Au
hallo MrNuss!
hab heute noch mal die stelle besucht wo wir gegraben haben.
du hast ja wieder einige nugg. liegen lassen!:-D
gruss kh

Ja Scheisse!
Das nächste mal bringe ich Besen und Staubsauger mit! :hallo:

Und schmeiss nicht immer den Goldstaub zurück in den Bach! Der arme Staub kann doch nix dafür, dass er so klein ist! Oder merke dir wenigstens, wo du ihn hinkippst, ich wasche ihn das nächste mal aus!:lol:

Viele Grüße!
MrNuss

Au

werd ich machen!
grüsse kh:-D
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/

MrNuss

Also ich habe mal eine kleine Simulation durchgeführt. Einströmgeschwindigkeit 1m/s, Riffelform: 30grad mit 3cm, dann 15Grad mit 1cm. Wasser bei 20 Grad.

Die Rinne ist 10 Grad geneigt (sieht man hier halt nicht).

Die Abstände der Riffel sind: 2cm, 5cm und 7,5cm.

Raus gekommen ist folgendes Ergebnis:





Die obere Grafik zeigt die Geschwindigkeit der Strömung an jedem Gitterpunkt. Die Länge und Farbe enstspricht dem Betrag der Geschwindigkeit. Deutlich zu sehen sind die Wirbel hinter den Riffeln. Die Maximale Geschwindigkeit (rot) ist ca. 2,1m/s.

Unten ist die Druckverteilung zu sehen. Der blaue Bereich zwischen erstem und zweitem Riffel hat negativen Druck, also einen Druck der geringer als der Umgebungsdruck ist.

So, und jetzt alle mal ran an die Interpretation!

Die Frage ist: Riffel zusammen oder Riffel mit Abstand. Dazu zwei Theorien:

1) Der Druck spielt keine Rolle, wichtig ist, dass sich ein Wirbel bildet

2) Der Druck sorgt dafür, dass Partikel in die Riffel gezogen werden. Die Wirbel stören dabei eher und verursachen nur einen Haufen totes Gestein in der Rinne.

Hat jemand ne Meinung oder Idee?

Grüße
MrNuss

[Bearbeitet am 11-10-2002 von MrNuss]

Aurum

Tag MrNuss!

Tolle Simulation!:super:
Womit hast du das denn Simuliert?


Die Ergebnisse würde ich so interpretieren:



Zu Theorie 1:

Wirbel sorgen dafür das der Raum zwischen den Riffeln sich nicht mit leichtem Material zusetzt. Wenn Schweres Material kommt, wird es sich durch die "vibrierende" Bewegung des leichten Materials im Wirbel nach Unten absetzen. Dazu ist ein möglichst starker Wirbel erforderlich.
Wie zwischen Riffel 3 und 4 bei 7,5cm Abstand zu sehen.

Zu Theorie 2:

Der Unterdruck sorgt dafür, daß sich der Zwischenraum sofort mit Sand zusetzt. Lediglich ganz oben am Riffel bleibt ein winziger Wirbel übrig. Der ist aber sehr schwach und bringt lediglich ein paar Körner zum "Vibrieren". Die Wirkung ist also nicht so toll (Streckmetall ist genau so gut und hat aber mehr "Mini-Riffel" pro Fläche).
Zu sehen zwischen Riffel 1 und 2 mit 2cm Abstand.
Die Wirkung ist wohl Rissen im Felsgrund ähnlich. Allerdings is da mehr Zeit im Spiel.



Dies ist meine Meinung und ich hab keine Ahnung von der Sache.
Also bitte in der Luft zerreißen!:baller2:


MFG
Aurum :hallo:

Oldgolder

Hi MrNuss

Kommt wieder etwas Bewegung in's Forum mit diesem Thema, das sag ich dir!!! Gut so!!!

Schade, dass sich die obere Grafik nicht bewegen lässt ( MPEG ) !

Habe mich mit ersten Überlegungen auseinandergesetzt.
Bei der Fliegerei (Aerodynamik) ist es ja so, dass am Untersegel Überdruck und am Obersegel Unterdruck vorhanden ist, d.h. je besser das Flügelprofil, in Abhängigkeit von Geschwindigkeit, Flügelfläche und Gewicht, umso mehr Unterdruck am Obersegel, was ja erwünscht ist.
Nun hast mich aber mit deiner Theorie nicht unsicher gemacht, nein du bringst mich echt in's "Grübeln"!
Denn wenn bei den ersten 2 Riffles Unterdruck in so grossem Masse vorhanden ist, haben wir in unseren Sluices inkl. denen von Keene alle zu grosse Riffles-Abstände??? Kommt aber als nächstes dazu, dass Unterdruck auch weniger Verwirbelung nach sich zieht. Also währen wieder grössere Abstände gefragt!!!
Werde mich wieder mal hinter die Bücher machen und bin gespannt was an dieser Stelle noch so alles rein kommt!

Habe übrigens noch irgendwo Links "versteckt" zum Thema Strömung im bewegten Format, werde sie da reinsetzen, wenn gefunden.

Oldgolder

Hi Goldfans

Hier die vrsproggennän endchuldikunk väsprokkenen "Rechts" äähh riggtiggesakkt Links!!!
 
http://geochron.geologie.univie.ac.at/physics/daten/kap_6/node115.htm

http://www.featflow.de/album/venturi.html

http://www.rz.tu-ilmenau.de/~schilz/Aerodynamik.html

http://www.streamsidesystems.com/

:saufen:

Allen Hobbydiggers:super:macht weiter so:prost:wir werden uns sicher mal treffen:hallo:

Und den andern:besserwiss::baller:vielleicht ist da der Mut für nen Treff auch mal vorhanden:baller2:

Unt nok 1 Grusz and Prospeggdor mid seeeeeene lank Schluise (Longtom im Fachjargon) nimmscht en Diefgänker mid ann Back und lascht ten BeKaWa (Audo) inn dr Weksdatt tann com i o enmol mitder goldeln!!! Und no ennnn Gomläment, maggsch schenä Zeichnunken ik brink's na ned so sheen hinn abber miene Beschreiftung ische halttt needd so chuät:saufen::smoke::prost::kotzen:

MrNuss

So, jetzt habe ich nochmal die eher steile Variante der Riffel gerechnet. Hier die Ergebnisse:

Die Riffel sind 2cm hoch und 15Grad nach hinten gebogen (75Grad Riffel). Abstände: 3cm, 3cm, 5cm.

Oben wieder die Geschwindigkeiten und Richtungen der Strömung (Rot ca 1,85m/s), unten die Drücke. Blau ist diesmal 0.

Die Rinne ist wieder 10Grad geneigt.



Was auffällt ist der sehr viel stärkere Wirbel im ersten Riffel. Sieht auf jeden Fall ganz anders aus, als bei dem flachen Teil. Wäre die Wirbeltheorie richtig (Wirbel spühlt totes Material weg), müsste man ganz eindeutig diese 75-Grad-Riffel einbauen. Ist die Drucktheorie richtig, sollte man eher zu den flachen Riffeln greifen. Zudem ist die Flussgeschwindigkeit in der Rinne bei den flachen Riffeln höher!

Sollte die Wirbeltheorie stimmen, müsste man mit unterschiedlich hohen Riffeln arbeiten. Also z.B. die 75-Grad Riffel von oben, der erste 1cm hoch, der nächste 3cm weiter und 2cm hoch, der nächste 3cm weiter und 3cm hoch und so weiter. Man sieht einfach, dass die Wirkung der folgenden Riffel erheblich schlechter ist, als die des ersten Riffels. Das würde auch erklären, warum hinter dem ersten Riffel immer das meiste Zeug liegt. Nicht, weil der Riffel eben das meiste rausfiltert, sondern zusätzlich wei er den besten "Wirkungsgrad" hat. Natürlich ist die Höhe der Riffel beschränkt: erreicht der Wirbel nicht mehr den Boden, ist die Reinigungswirkung futsch! Ich füttere meinen Rechner nächste Woche nochmal mit ein paar anderen Riffel-Geometrien. Wer Vorschläge hat: immer her damit!

Fazit:
Egal welcher Theorie man anhängt: die Riffel verlieren ihre Wirkung in Strömungsrichtung. Ich denke, besser wären Riffel mit wachsender Höhe!

Kommentare bitte eifrig posten!
MrNuss.