Wo steckt das Gold im Kieswerk?

Begonnen von Rheindigger, 22. Dezember 2002, 15:55:19

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Rheindigger

Ich konnte letztens mal ein großes Kieswerk in Rheinnähe (bei istein) besichtigen.Der Betreiber erklärte mir, daß derkies über Rüttler läuft und so der Kies und Sand getrennt werden.Da wäre einmal der 4er Sand (0,4mm) noch ungewaschen, bei dem dann die Schwebeteilchen und Schmutz ausgewaschen werden, der dann zu ganz feinem Sand gesiebt wird.(1er)Das Schmutzwasser (schlamm,Lehm) wird dann wieder in einen bereits abgebauten Bereich der Grube geleitet und wieder verfüllt.nun die Frage: In welchem Bereich sollte wohl das meiste Gold zu finden sein?Beim 1er kanns ja nur noch Stäubchen sein,während man beim 4er sogar Flitter finden müsste,oder?Und im Schmutzwasser sollte wohl gar nix zu finden sein, da sich das schwerere Gold im Sand absetzt,oder?Die Grube ist stellenweise bis zu 25m tief und "trocken", also da könnte schon noch Gold aus der letzten Eiszeit zu finden sein....also faustgroße Nuggets:aetsche::aetsche:*g*Was meint ihr dazu?
Gruß Rheindigger
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

Goldminer

Wenn der Betreiber der Kiesgrube schlau ist dann befindet sich 99% des Goldes im Rüttler oder bereits bei ihm Zuhause :-D

Braucht ja auch nur ein kleines Teil dazu einbauen, braucht nicht mal extra Energie, und alle paar Monate nimmt man das Konzentrat raus und wäscht dann das Gold raus. Macht fast keine Arbeit und aufs Jahr gerechnet kommen da schon ein paar Kilo zusammen.

DMarkcollector

Hi Rheindigger
Ich habe schon öffters in Kiesgruben gewaschen, aber immer nur im Norden.
Ich war ein mal an einem Kieswerk an Reihn, aber da war nichts zu holen, schon garnicht wenn die anlage leuft.
Die bestern funde habe ich immer an Baggersee´n gemacht, weil dort nach dem Hochholen erstmal das wasser vom Sand getrennt werden muss, und das geschied mit einer Siebgröße von 0,1 mm
(zumindest bei uns), Und dann wird das Wasser wieder in den See geleitet, und dabei kommt viel Black Sand  mit, und auch das gold. Na ja bei uns ist das Gold eher nur höchstens 1 bis 2 mm groß, das meiste bewegt sichg zwischen 0,03 und 0,2 mm von daher . Wenn du Nuggets willst soltest du den Besitzer fragen ob ihr dir welche abgeibt :-D

bye Jens


Bayerwalddigger

Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de


Benny



:wuetend: :teufel: Wenn die an mein Buddelloch gehen, gibt es Ärger........weiß bloß noch nicht für wen.  :fight2: :schlaeger: :fight3: :reiter: :wuetend:

LG
Benny  :waschen:

agricola

Hier giebt es doch nicht wirklich jemand,der glaubt das Gold in solchen Stückgrößen aus dem Rhein kommen...oder etwa doch? :nono:
Meiner Meinung nach handelt es sich um selfmadeNuggets aus seeehr vielen Rheingoldflittern.Die kann man besser händeln um einen Barren zu giessen und sind schon ziemlich vorgereinigt.

FlyingTim

Also wenn mich jemand fragen würde wo das Gold im Kieswerk steckt...   Ich würde sagen im Kies  :-D


Gruß Tim



p.s.  ja, die Goldklumpen ausm Rhein sind aus Flittern geschmolzen. Die schütten das geschmolzene Gold einfach ins Wasser, dabei entstehen diese "Klümpchen". Kam mal ein TV Beitrag drüber.

Murdigger


Hallo cocacola, Onkel Tim hat recht, geschmolzenes Gold in Wasser gegossen, siehe Bild.
Ich suche mit: XP Goldmaxx Power
                       XP DEUS V2.0

BeHüSa


Hi,

im Kieswerk Rheinzabern, bei Eggestein (nördlich von Karlsruhe) wird bereits im Rahmen der Sandaufbereitung Rheingold gewonnen. 100 000 to Kiessand enthalten  1 Kg. Rheingold, es wird zu Schmuck verarbeitet.

GA

BeHüSa

FlyingTim

Woher hast Du denn die Zahlen?


Gruß Tim

BeHüSa


@Tim,

lesen, lesen und nochmals lesen, nicht im www sondern in Fachzeitschriften, so z. B. in GLÜCKAUF, Jg. 146, Nov.2010:
Elsner, H.: Rheingold - der Klassiker, S. 534-541.

Glückauf!

BeHüSa

FlyingTim

Tatsache, da stehts!

:-D


Danke!


Gruß Tim

BeHüSa


Hallo,

zum Thema Rheingold gäbe es noch weitaus mehr Literatur zur Auswertung. Wenn man z. B. die geologischen Karten des Rhein- tales von Basel bis Mainz nach sog. Altarmen durchsucht, kommt sicher manche Überraschung zum Vorschein. Die Altarme des Rheines sind die Folge der Begradigung des Flussverlaufes durch Tulla.
Einen ersten Einblick bietet die Arbeit von C. Lepper: Die Goldwäscherei am Rhein, Lorsch: 1980 (205 S.), leider vergriffen, gelegentlich antiquarisch angeboten.

Glückauf!

BeHüSa