Nuggetsuche Mit PI Detektor

Begonnen von eisenfeiler, 15. Januar 2007, 13:50:27

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eisenfeiler

Hat jemand Erfahrung mit der Naturgoldsuche-Nuggetsuche mit den PI-Geräten von Lorenz oder dem Pulse ar3 von KTS?

In Australien und USA ist wird fast ausschließlich mit den PIs von Minelab gesucht, ich frage mich ob das wirklich die stärksten Geräte sind oder ob die deutschen Hersteller wie KTS und Lorenz nur nicht bekannt sind?

Danke für jeden Tip
viele Grüße Eisenfeiler

jason

Hallo Eisenfeiler,

Deine Fragestellung enthält praktisch schon die Antwort!

Die Australier benutzen praktisch ausschliesslich die Minelabs, also die Baureihen SD2000-2200, GP Xtreme , GP3000, 3500 und jetzt 4000 zur Nuggetsuche.
Einige wenige traun sich was und haben sich den Garret Infinium zugelegt. Anfängern rät man in Down Under zu einem gebrauchten SD2200, alle nachfolgenden Geräte
haben, nachdem was ich so gehört habe, KEINE erkennbaren und belegbaren Vorteile zum 2200! Zudem ist ein guter Gebrauchter billiger, der 4000 kostet schliesslich
satte 6000.- A$. Mit der einen oder anderen Spule kommt man dann schon in die Gegend von 7500 A$.

Habe Leute getroffen in Leonora die hatten sich neu mit dem 4000er in Perth ausgerüstet und dann sind die über Mt Magnet--> Cue --> Meekatharra --> Leinster nach Leonora und haben sich 8 Wochen dafür Zeit genommen und hatten KEIN einziges Nugget gefunden. Das gibts halt auch, trotz Minelab. Die taten mir ehrlich leid.

Ein Diggerfreund von mir hat mit dem GP Xtreme erfolgreich Nuggets in den USA gesucht, er ist sehr zufrieden mit dem Gerät.
Über KTS Geräte kann ich nix sagen.

Da ich schon gute Erfahrungen mit der Firma Lorenz gemacht hatte hab ich mich für einen Lorenz Deepmax X3 entschieden, Qualität, Ausstattung und Service sind erste Sahne und natürlich  funktioniert der (selbstverständlich) auch auf den mineralisierten Böden in WA, hab auch auf Salzseen damit gesucht und das ist noch eine erhebliche Steigerung gegenüber trockenen mineralisierten Böden.

Hatte die Möglichkeit das Gerät zusammen mit einem Prospektorfreund aus Kalgoorlie im Vergleich zum SD2200 zu testen und der X3 erwies sich als absolut gleichwertig. Der nickte anschliessend anerkennend mit seinem Kopf, das hätte er nicht erwartet... Muss hinzufügen dass das Gerät für mich neu war, hatte wg. Schnee Anfang 2006 in Deutschland nur für wenige Stunden Übungsmöglichkeit während er sein Gerät seit Jahren kennt. Ob der X3 wirklich grössere Suchtiefen ermöglicht wird sich zeigen, fliege im März wieder hin, kenne jetzt wenigsten das Gerät um einiges besser. Schaun mer mal dann werden wirs ja sehn....


Gruss jason


P.S. Hoffentlich schreibt jetzt nicht wieder einer dass er mit seinem UltraHyperXXXXX10378 PI-Detektor in 2,278 Meter Tiefe eine Coladose detektieren kann. Den lassen wir das dann mal vorführen, dem wollen wir dann beim Graben zuschauen, gell?


schwendi

Hi jason,

mein hyper-PI ist so stark, dass ich die australischen Nuggets von hier aus orten kann  :frech:

Bin auch gespannt, wie sich das so entwickelt mit den Lorenzdetektoren. Was würdest Du schätzen, wieviel Prozent tiefer man mit so einem PI-Gerät kommt als z.B. mit einem White's Goldmaster (den hab ich, um hier in der Schweiz meine Löcher zu kontrollieren nach dem leerschaufeln, hab bis jetzt auf diese Weise immerhin ein 0.6 Gramm Nugget damit gefunden, hehe).

Gruss Schwendi

eisenfeiler

Hallo Jason, danke für Deine Antwort

Hatte schon ein paar mal das Vergnügen mit einem Minelab  Down Under Coladosen zu suchen, kann Dir leider nicht beipflichten das die Nachfolgemodele des 2200 nicht besser sind aber darüber streiten sich schon genug andere. Der Infinium ist recht günstig konnte sich gegen die Minelabs aber nicht durchsetzen.
Von Lorenz, Ebinger und KTS hört man einfach recht wenig deshalb meine Frage.
Falls Du lust hast kannst Du mir ja mal ne p-mail schicken und ein bischen mehr über den x3 erzählen.
Viele Grüße Eisenfeiler

jason

Hallo zusammen,

Eisenfeiler, ich würde nie über ein Gerät urteilen mit dem ich keine eigenen Erfahrungen gemacht hätte, die Meinungen zur Minelab-Serie stammen von Australiern.

Ausserdem ist es mir prinzipiell wurscht, mit was für einem Gerät ich Nuggets finde, Hauptsache es lassen sich damit überhaupt welche finden! :zwinker:

Nun ist es aber mal eine Tatsache  dass man auf mineralisierten Böden mit PI's grössere Suchtiefen erzielt und ausserdem reagieren sie nicht oder nur wenig auf hot rocks.
Also nimmt man zweckmässigerweise einen PI mit nach Australien, aber welchen? Habe den Eindruck, daß die Wahl vom Detektor bei vielen Leuten eher eine Frage ihrer Emotionen ist als ein Ergebnis einer rationalen Betrachtung.

Mit VLF's ist man schlechter dran in so einer Gegend, aber ich muss sagen, vor langer Zeit hab ich mit meinem alten Fisher Cz5 um Tennant Creek detektiert und das ging auch, musste halt ab und an den Schalter von "Normal" auf "Salt" umlegen damit ich den Bodenabgleich noch hinbekommen habe. Da war die Suchtiefe natürlich futsch. Hab auch nix gefunden damals   :besorgt: .  Das war zu der Zeit, als viele Aussies den Fisher Goldbug hatten, das war ein suuuper Gerät übrigens!

Hab auch schon mal in Graubünden im Val Sumvitg mit dem Cz5 mein Glück versucht, aaaber massenhaft hot rocks und Schrott ohne Ende und daher furchtbares Gequietsche aus dem Lautsprecher, da gibt man bald auf. :besorgt:        Schwendi, nur so wie Du es mit Deinem Goldmaster machst ist es einzig sinnvoll in GR!!! :winke:

Ich werd mal meinen Cz5 aktivieren und mal einen Vergleich mit dem Deepmax X3 machen; ich verspreche mir allerdings jetzt nicht viel an Erkenntniss davon, ausser Du würdest mir 100 kg Konzentrat schicken Schwendi :zwinker:    Das könnte ich dann im Garten austreuen und WA-Böden simulieren. Schliesslich ist die Mineralisierung dort auch nur im Topsoil, also in den ersten 20 bis 40 Zentimetern.   

Schwendi, Wenn wir uns mal treffen, in Obersaxen zum Beispiel, dann machen wir dort mal einen Vergleichstest!!!  Bitte um vertrauliche Mitteilung  :prost: wo hast Du den hyper-PI her??? :zwinker:   Bring den unbedingt mit!


Grüsse jason



schwendi


targetguy

Zitat von: jason in 15. Januar 2007, 20:26:11
Habe Leute getroffen in Leonora die hatten sich neu mit dem 4000er in Perth ausgerüstet und dann sind die über Mt Magnet--> Cue --> Meekatharra --> Leinster nach Leonora und haben sich 8 Wochen dafür Zeit genommen und hatten KEIN einziges Nugget gefunden. Das gibts halt auch, trotz Minelab. Die taten mir ehrlich leid.

So sucht man auch nicht, außerdem wird das so nichts. Wenn die virgin ground abgegrast haben steck man sich den in 25x25M planquadrate und sucht eines nach dem anderen Lückenlos ab. Und dann bleibt man eben 8 Wochen in einem Gebiet. Auf diese Weise findest Du auch noch auf old ground haufenweise Kleinzeugs. Nur Du musst eben auch die Einbildungssignale angraben. sprich wenn Du nur gemeinthast da war eine winzige Änderung im Treshold. Das tun nur die wenigsten,.. also liegt viel tiefes Kleinzeug noch immer rum.

Und virgin ground prospecting ist für Anfänger so sinnvoll wie der Kauf eines Formel 1 Boliden.

schwendi

Hallo allerseits,

wie ist die Sachlage eigentlich heute? Ist der GPX 5000 wirklich so ein Wundergerät, wie man teilweise hört, oder gibts vergleichbar gute Geräte?

Grüsse

Nyrax

Der 5000er ist in Australien die Nummer 1. Bei diesem extremen und schnellwechselten Bodenverhältnissen sind die Minelabs der
GPX-Serie bisher unerreicht. :super:
Lorenz, ein wirklicher Top Detektor, ist für die Goldsuche in Australien, um mich dezent auszudrücken, nicht die erste Wahl. :zwinker:

Aber wirft man mal einen Blick in die Vergangenheit der 70er und 80er Jahre welche Detektoren damals verwandt wurden.
Ging doch auch.
Und ganz ehrlich, ich würde lieber in den 70er mit einem VLF-Detektor als heute mit einem 5000er in Australien suchen. :huepf3:

Nyrax :winke: