Zur Diskussion über das „wilde Sondeln“

Begonnen von mc.leahcim, 07. August 2015, 10:38:42

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Bert

Zitat von: Furchenhäschen in 08. August 2015, 18:52:18
Siehe auch der "Eingangsthread" was wollte der Threadersteller mit dieser Diskussion nochmal erreichen?  :kopfkratz:

Ich nehme an, der Threadersteller wollte einfach über einen etwas weltfremden Vorschlag eines jungen Nachwuchsarchäologen informieren.

Jøran-Njål

Zitat von: Nanoflitter in 08. August 2015, 17:39:04
Und wie soll das mit "Neuer Reglementierung" unterbunden werden? Sollen wir als Ehrenamtliche jetzt regelmäßig Nachtwache schieben? Oder mit Drohnen Maisfelder überwachen?

Mach Dir mal darüber keine Gedanken, da arbeiten schon ganz andere Leute dran.  :glotz:

Das Problem mit den ganzen Raubgräberpack wird sicherlich irgendwann unter Kontrolle sein. Zwar nicht ganz aber die Zukunft ist auf unsere Seite.  :smoke:

Hilsen / Grüße

Jøran-Njål, der nun mal nachsieht, was zwei Bodendenkmäler so über die Nächte erlebt haben.
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

mc.leahcim

#62
Liebe Mitleser,

Zitat von: Bert in 08. August 2015, 21:42:05
Ich nehme an, der Threadersteller wollte einfach über einen etwas weltfremden Vorschlag eines jungen Nachwuchsarchäologen informieren.

Bert hat es sehr schön in einem Satz zusammengefasst. Aber für mich ging die Überlegung bei dem was Ilja Saev da geschrieben hat noch etwas weiter, tiefer.

Die BRD hat 16 Bundesländer und somit 16 DSchG deren Auslegung die Länder haben. die 16 Bundesländer haben zusammen ca. 500 Denkmalämter (obere und untere) und hier scheinen die einzelnen Ämter das jeweilige DSchG in dem Punkt was Ehrenamtliche und in dem Punkt was Sondler angeht jeweils auch noch unterschiedlich zu interpretieren.

Landesgesetze werden im Landtag der Bundesländer beschlossen. Da Politiker ja nun nicht von jedem Thema alles wissen können holt man sich Experten. (Lobbyisten?) Wie die ausgesucht werden weiß ich nun leider nicht.

Aber nun stelle man sich nur mal Ilja Saev als Experten vor. :staun:

Hier graut mir.

Das es sich hier in der Diskussion mal wieder im Kreise dreht war mir klar. Das es die verschiedensten Meinungen zu "Hobbyarchäologen", von gut bis böse und allen Facetten dazwischen, gibt war mir auch klar.

Ich bin aber mal wieder gescheitet an der Überlegung wie man was in die Waagschale werfen kann um ein Gleichgewicht zu schaffen zwischen den Ämtern und denen die diese Ämter unterstütze wollen und das zur allseitigen Zufriedenheit.

WAS KÖNNEN WIR, WIE TUN? Wie können wir Einfluss nehmen in diesem undurchdringlichem Dschungel.

Gruß

mc.leahcim
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

historia-invenire

Ein Punkt, bezüglich dem was wir tun können, ist mit gutem Beispiel voran gehen und uns an die Regeln halten.
So ist die Möglichkeit da, Schritt für Schritt aufeinander zuzugehen.
Die sog. "Raubgräber" sind da das Öl im Feuer.

... und wer da sucht, der findet.....           (Matthäus 7; 8)

Belenos

Zitat von: insurgent in 07. August 2015, 13:01:46

Und da hier schon wieder "andere Länder" angesprochen werden. Hat jemand sich mal wirklich mit dem Englischen System beschäftigt?

Oder schnappt man nur die Sensationsmeldungen auf und meint dort wäre alles viel, viel besser  :smoke:

Moin,

man benötigt in England und Wales keine NFG, es gibt aber Denkmalschutzgebiete in denen nicht gesucht werden darf. Die SG sind in ca. 500 Vereinen organisiert und es gibt auch Raubgräber, aber nicht so viele wie bei uns.

Im Fundfall sollte nicht weitergegraben werden, daran halten sich einige, aber nicht alle. Die DschB erheben an den Funden, die von ihnen geborgen werden, weil die Entdecker nicht weitergraben keine Ansprüche (Im Gegensatz zu Hessen - siehe Merowinger Friedhof in der Wetterau).

Die Funde müssen von einem Gericht zum Nationalen Erbe erklärt werden, erst dann können sie in Landeseigentum übergehen. In diesem Fall tritt eine dreiköpfige Kommission zusammen (Archäologe, Antikenhändler, Auktionator) die den Handelspreis festlegen.

Das Nationalmuseum kann jetzt überlegen, ob es den Fund kaufen will. Will es nicht, können regionale Museen den Fund kaufen. Will kein Museum den Fund haben tritt die hadrian'sche Fundteilung ein.

Die Museen können für den Ankauf Geld bei der Denkmalschutzlotterie erhalten.

Archäologen treten grundsätzlich mit den Entdeckern gemeinsam vor die Presse. (anders als in Hessen - siehe Fund von Teilen einer Traianstatue) und sie berichten über die Funde auch in Schatzsucherzeitungen.

Für jede Grafschaft gibt es einen hauptamtlichen Fundsachbearbeiter, der den Kontakt zu den SG hält und diese regelmäßig auf den Vereinsstammtischen besucht.

Viele Grüße

Walter

stratocaster

Zitat von: mc.leahcim in 09. August 2015, 10:11:28
Da Politiker ja nun nicht von jedem Thema alles wissen können holt man sich Experten. (Lobbyisten?) Wie die ausgesucht werden weiß ich nun leider nicht.


Sieh mal hier
https://www.bundestag.de/dokumente/lobbyliste

Ob die Länder auch Lobbyistenlisten haben, weiß ich nicht.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Jøran-Njål

Zitat von: Belenos in 09. August 2015, 16:20:49
Die SG sind in ca. 500 Vereinen organisiert und es gibt auch Raubgräber, aber nicht so viele wie bei uns.

Gibt es dafür eine Quellenangabe, wo ich das mal nachlesen kann?

Hilsen / Grüße

Jøran-Njål

Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

mc.leahcim

Hallo stratocaster,

Zitat von: stratocaster in 09. August 2015, 17:33:13
Ob die Länder auch Lobbyistenlisten haben, weiß ich nicht. Gruß  :winke:

Ich habe Lobbyisten an der Stelle als Synonym verwendet. Es ging mir darum das man diese Leute, ausgestattet mit der richtigen Meinung, die richtigen Interessen, dorthin als Experten schickt. Ich weiß auch nicht ob es im Landtag auch Lobbyisten gibt aber es werden bei Gesetzesänderungen oder neuen Gesetzen mindestens Arbeitsgruppen geben in denen die beratend mitwirken und so muss man halt nur die richtigen Leute dahin schicken. Es gibt ja vorher auch Anhörungen und da stellt sich die Frage wer da zum Thema das meiste Gewicht hat.

Gruß

mc.leahcim


Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
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stratocaster

Wie man dem Link entnehmen kann heißt die Liste nun mal Lobbyliste.
Es geht ja um Das Vertreten von Interessen.

In diesem Zusammenhang stehe ich mit den Begriffen "richtig " oder "falsch " auf dem Kriegsfuß.
Was für den einen richtig ist, ist für den anderen falsch.
Je nach Position geht es um Interessen.

Wer weiß schon, was richtig ist?
Der liebe Gott? Die Mutter Erde? Der Archäologe?  Der Hobby-Historiker?

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Belenos

#69
Zitat von: Jøran-Njål in 09. August 2015, 19:33:15
Gibt es dafür eine Quellenangabe, wo ich das mal nachlesen kann?

Hilsen / Grüße

Jøran-Njål



Moin,

hier sind einige links zu den verschiedenen Sondengängerverbänden auf deren Seiten die jeweils dazu gehörenden Vereine aufgeführt sind

http://www.ncmd.co.uk/individual.htm
http://regton.com/metal-detecting-clubs
http://www.ukdetectornet.co.uk/clubs.html
http://www.metaldetectingforum.co.uk/clubs.php
http://fid.newbury.net/clubs.html#V


Viele Grüße

Walter

goldsack

Zitat von: stratocaster in 10. August 2015, 02:47:06
Wie man dem Link entnehmen kann heißt die Liste nun mal Lobbyliste.
Es geht ja um Das Vertreten von Interessen.

In diesem Zusammenhang stehe ich mit den Begriffen "richtig " oder "falsch " auf dem Kriegsfuß.
Was für den einen richtig ist, ist für den anderen falsch.
Je nach Position geht es um Interessen.

Wer weiß schon, was richtig ist?
Der liebe Gott? Die Mutter Erde? Der Archäologe?  Der Hobby-Historiker?

Gruß  :winke:

Das ist verständlich geschrieben und trifft den Nagel auf den Kopf!

Willkür,Lust und Laune/n der jeweiligen Behörden hinzu!Der gemeine legale Sondengeher,der auf das Ehrenamt verzichtet erzeugt nur Mehrarbeit!

Und wird mit argwohn beobachtet,und auch so behandelt,z.B Fundrückgabe!
Da sprech Ich aus eigener Erfahrung,die beruhen allerdings vor dem Schatzregal in NRW.

Es kommt eben auch darauf an"wo man landet",könnte man Glück nennen,oder auber auch nicht............::

Jøran-Njål

Moin,
Zitat von: Belenos in 10. August 2015, 07:18:30
Moin,

hier sind einige links zu den verschiedenen Sondengängerverbänden auf deren Seiten die jeweils dazu gehörenden Vereine aufgeführt sind

http://www.ncmd.co.uk/individual.htm
http://regton.com/metal-detecting-clubs
http://www.ukdetectornet.co.uk/clubs.html
http://www.metaldetectingforum.co.uk/clubs.php
http://fid.newbury.net/clubs.html#V


Viele Grüße

Walter

Danke aber wo finde ich dort diese Information?  :nixweiss:

Viele Grüße,

Jøran-Njål
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!