Sondeln in Deutschland ohne Genehmigung ??

Begonnen von lexis04, 12. Mai 2009, 10:24:15

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insurgent

Zitat von: Nevermore in 26. September 2009, 03:24:10

Warum, sagtest Du noch gleich, ist die englische Regelung Mist? Weil 2-3 Archäologen ins Kopfkissen heulen deswegen?


Nein, weil auch die Leitung vom PAS das Manko der fehlenden Ausbildung erkannt haben.

Deshalb war ja auch ein Archäologe aus meinem Bundesland bei der letzten Konferenz und hat unser Ausbildungssystem vorgestellt :frech:

Wir stimmen ja in einigen Punkten überein. Das große Schatzregal ist sicher nicht Fund-Melde-förderlich, aber was hast Du gegen eine gute Ausbildung???

Die wirklich "ungebundenen" (um es vorsichtig auszudrücken) Sondler wirst Du mit Deiner Form auch nicht erreichen.

Min Vorschlag.

1) Ausbildung nach dem Schleswiger Modell (5 Tage= 1 Tag Recht und Leitfunde 2 Tag Beispiele und Methoden der Detektorarchäologie, Grundwissen über Restauration 3 Tag KMRD zum Erkennen von gefährlichen Kriegsrelikten. 4 Tag Grundkenntniss über Feldprospektion und einmessen mit GPS (Praxis) 5 Tag nach Vorgabe selbstständig eine Prospektion durchführen und Dokumentieren)

Danach können verschiedenen Flächen beantragt werden, die vom Amt auf BD's und andere Forschungsvorhaben untersucht und entsprechend freigegeben werden.

Die Freigabe aller Äcker kann zur Zerstörung oder Behinderung von Forschungsvorhaben führen :cop:

Schlachtfeldarchäologie und Alt Wege Forschung findet auch meist auf Äckern im gestörten Boden statt.

Natürlich finden wir fast zu 100% nur Neuzeitmüll auf den Äckern, aber eben fast nur :zwinker: und um den Unterschied zu erkennen benötigt man mehr als nur einen Händedruck und kurzes Gespräch.

:prost:
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Entetrente

Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Pfälzer

Zitat von: Pfälzer in 26. September 2009, 11:04:45

ZitatRelevante Funde immer gemeldet ?

Und DU ?

Zitat von: Entetrente in 26. September 2009, 12:30:52
:winke: Oh ja !   

Und jetzt ?  :kopfkratz:

Nichts weiter? Ich weiß: Vom Saulus zum Paulus

Wenn du nur nicht immer wieder versuchen würdest, auch über Wasser zu wandeln, wäre es vielleicht o.k.   :zwinker:
Jürgen

Entetrente

Frage mich nur wann denn meine Saulus-Zeit war ?  :kopfkratz:

Ne, Jürgen, da liegst du falsch. Es gab zwar wilde Zeiten ohne jeden Sachverstand.

Aber:
Nachdem ich verstanden habe, das nur eine Zusammenarbeit mit der Archäologie für mich und viele Andere zielführend sein kann, versuche ich zu vermitteln.
Das braucht man nicht annehmen. Und manchmal will auch nur eine der Seiten keine Kooperation, was schade ist.
Und sogar Frust hinterlassen kann.

Aber damit muß man leben.  Man kann, wenn man will es ja später nochmal probieren.

Wenn es das ist was du als "über das Wasser wandeln " nennst, verstehe ich zwar nicht den Zusammenhang, aber wenn du meinst, ist es ok.

 
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Pfälzer

ZitatWenn es das ist was du als "über das Wasser wandeln " nennst, verstehe ich zwar nicht den Zusammenhang, aber wenn du meinst, ist es ok.

Nein, daß wollte ich damit nicht ausdrücken.

Lies dir deine Postings in diesem Thread an. Schau dir deine Postings z.B. zu "Malta" an etc....... :glotz:

Du greifst hier Neulinge im Forum an: Mit welchem Recht eigentlich. Lieber sind mir von denen einige Gedankengänge nicht schlüssig. Aber sie denken wenigstens. Du torpedierst Leute wie Walter und Rudolf. Auch die machen sich wenigstens Gedanken. Und schon das ist wichtig. Du lehnst nur ab und überziehst andere mit Häme - das ist traurig-, denn Argumente bringen nur die anderen. 

Im DIGS-Forum scheint dir einfach langweilig zu sein.
Und glaub mir, daß dort tote Hose ist, liegt bestimmt nicht daran, daß alles so toll geworden ist in diesem Land. Dafür gibt es mannigfaltige Gründe.

Denk nur darüber nach............................ :friede:

Jürgen

Entetrente

Zitat von: Pfälzer in 26. September 2009, 19:29:34

Du greifst hier Neulinge im Forum an.


WO denn ? Zeig mal.

Zitat von: Pfälzer in 26. September 2009, 19:29:34

Du torpedierst Leute wie Walter und Rudolf. Auch die machen sich wenigstens Gedanken.

Ja, Zitat Walter >  Ein illegaler Sondengänger, der den Fund nicht meldet, den Fund in einer Tüte mit der Fundortkoordinate aufbewahrt oder einen kleinen Zettel mit Bindfaden am Fund befestigt und ihn in seine Vitrine legt, begeht keine Unterschlagung

Da soll ich nicht drauf reagieren  ? 

Rudolf hat ihm völlig richtig geantwortet >
-------------------------------
Hallo Walter ,,Belenos",

Du schriebst:
,,Eine Unterschlagung ist erst dann gegeben, wenn an der Sache Eigentumsrechte angewendet werden.
Ein Sondengänger unterschlägt erst dann einen Fund wenn er den Fund verkauft, verschenkt, wegwirft, vermischt (mit anderen Funden) oder den Fund leugnet. Ein illegaler Sondengänger, der den Fund nicht meldet, den Fund in einer Tüte mit der Fundortkoordinate aufbewahrt oder einen kleinen Zettel mit Bindfaden am Fund befestigt und ihn in seine Vitrine legt, begeht keine Unterschlagung."

Begeht er wohl!
In schatzregalfreien Bundesländern zumindest gegenüber dem Grundstückseigner, der im Augenblick der Inbesitznahme durch den Sondengänger (Finder) bereits gesetzlich gem. § 984 BGB zum (Mit-)Eigentümer geworden ist bzw. in schatzregal-gebeutelten Bundesländern gegenüber dem Staat als Alleineigentümer seit dem Augenblick der Inbesitznahme.

Die Schätze sind zumindest teilweise, wenn nicht in vollem Umfang (schatzregalabhängig) seit der Inbesitznahme durch den Sondengänger Fremdeigentum.
Daher ist es nicht richtig, wenn Du schreibst:
,,Dummerweise sind aber Bodenfunde keine fremden Sachen, da sie niemanden gehören.".
Die Eigentumszuweisung nach § 984 BGB stellt auf den Zeitpunkt der Inbesitznahme – durch wen auch immer – ab.

Daher sind die von Dir gezogenen Schlüsse juristischer Blödsinn.
------------------------------

Sie sind als Tipp an Neulinge sogar für sie gefährlich !


Zitat von: Pfälzer in 26. September 2009, 19:29:34

Du lehnst nur ab und überziehst andere mit Häme
WO ?   Zeig mal !

Und ich darf mich der angedichteten Arschkriecherei und des Papageien der Archäologie bezeichnen lassen ?

Jürgen, ich sage dir mal was im Vertrauen > Liest sich gut ! Und man weiß fast automatisch wer hier wie tickt und was man von ihm zu erwarten hat.

Meinetwegen kannst du nörgeln bis der Arzt kommt.  Kommt immer gut !  :zwinker:   


Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Pfälzer

Zitat von: Pfälzer in 26. September 2009, 19:29:34
Denk nur darüber nach............................ :friede:

Das war ein ehrlich gemeinter Ratschlag. Sorry, daß ich dich damit schon wieder überfordert habe.
Jürgen

Lojoer

Hallo Jürgen,
vielleicht bin ich ja ein wenig naiv, aber warum soll ein Sondengänger, der legal mit einer NFG sucht seine Funde nicht melden.
Mir fällt ehrlich gesagt kein Grund ein, es sei denn er hätte sich eben nicht legal verhalten.
Gruß Jörg

)))DRAGO(((

Morgen zusammen,

ich habe mir jetzt nicht alle 28 Seiten durch gelesen aber ich möchte einen kleinen
Vorschlag machen den ich auch schon bei einem Info Tag der Ehrenamtlichen und
Sondengänger  der Außenstellen Wollersheim, Titz und Overath im Januar diesem
Jahres gemacht habe. Also, mein Vorschlag zur Fundmeldung war dieser gewesen
Das die  Unterdenkmalbehörde eine Internetseite einrichtet die dem Finder
Eines Fundobjekt die Möglichkeit gibt seinen Fund noch am gleichen Tag zu melden.
Das soll heißen das ein vorgedrucktes Fundformular ausgefüllt werden kann und die
Möglichkeit ein Foto vom Fundort so wie des Fundstückes zum Hochladen. Wenn nun
Ein Fundstück vom besonderen Interesse darunter ist kann das Amt schneller Reagieren
und Agieren so wird es für den Melder einfacher da er nicht alles Sammeln muss und
damit ein bis zwei mal zum Amt fahren muss und zum anderen hat das Amt die
Möglichkeit schneller an Funddaten zu kommen. Das ganze kann so Funktioniern
das jeder gemeldete Sucher ein Passwort bekommt und sich mit seinem Namen
Anmeldet so weiß sofort das Amt nach Auswertung der Berichte mit wem sie
Es zu tun haben und mit was.

Gruß Markus
Markus Brüche Der Kölsche Schatzsucher DAS ORIGINAL.: https://www.youtube.com/channel/UCMsNb3bLavUlEMWhqsC7udA

Pfälzer

#819
Das ist ein vernünftiger Vorschlag Markus.  :winke:
_________________________________________________________________

ZitatHallo Jürgen,
vielleicht bin ich ja ein wenig naiv, aber warum soll ein Sondengänger, der legal mit einer NFG sucht seine Funde nicht melden.

Weil es viele unterschiedliche Menschen, mit vielen unterschiedlichen Charakteren gibt. Oder meinst du wirklich, daß bei allen Menschen ein Stück Papier (Genehmigung) die schon immer (bei Einzelnen) vorhandene Gier reguliert.

Glaubst du wirklich, daß in einem Schatzregalland in Deutschland, der Schatzfund in England, tatsächlich von jedem Sucher mit einer Genehmigung gemeldet worden wäre. Wenn es der verkehrte Sucher/Entdecker ist - ist der Schatz weg - ratzfatz. Solche Dinge kannst du auch durch Genehmigungen nicht verhindern. Was wissen wir denn, was alles auf amtlichen Ausgrabungen wegkommt.

Es ist doch hoffentlich jedem klar geworden, auf was es wirklich ankommt. Das Funde, die den Bodenrollen entnommen werden, gemeldet werden müssen, damit die Befundsituation in ihrer Gänze stimmig sein kann. Die Frage stellte sich nun:

Wie ist das erreichbar ?   (Zumindestens damit dies öfter geschieht als jetzt.)


Jürgen

Nevermore

Zitat von: Entetrente in 26. September 2009, 06:19:26
Micha, DU machst dich unglaubwürdig !

(Fordere doch freies Parken für Alle. Hunderttausende die noch Protokolle zahlen müssen geben dir Recht.)

Fordere doch mal generelles Parkverbot in ganz Deutschland (selbst auf Deinem eigenen Grundstück). Parken erst dann "erlaubt", wenn man kompliziert über 3 Stellen nach vielen Monaten eine sehr restriktive Genehmigung bekommen hat. Und dann sehen wir mal weiter....

ZitatNach Malta wird man ein berechtigtes Interesse am Prospektieren mit Detektor nachweisen müssen. JEDER EINZELNE !
Bei Nichtbeachtung folgt die Strafe.

Das gibt die Vorlage nicht her. Malta gestattet grundsätzlich auch englische Verhältnisse, wenn ich das recht erinnere. Bei der Gesetzgebung in D werden sich schon diverse Lobbyisten einbringen, da bin ich sicher. Trotzdem wäre es sinnvoll, auch die Vertretung der SG da einzubringen, wie Walter schon seit geraumer Zeit predigt. Die dazu notwendige Diskussion wird hier aber immer mit persönlichen Anwürfen torpediert.

ZitatNatürlich kann man rumlamentieren  und versuchen den Richter zu belatschern, so nach dem Motto: In England ist die Welt doch besser !

Wohl mit fragwürdigem Erfolg ! :frech:

Das weisst Du also schon im Voraus, oder träumst Du Dir das zurecht?

Zitat
Ps: Du hast unter deinen Beiträgen stehen: Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).
Relevante Funde immer gemeldet ?

Es gab keine "relevanten Funde". Gäbe es welche, hätte ich auch gemeldet.

Zitat
Als reicher Knopp lebt es sich einfach ungezwungener ........

Ach, ich bin reich? Das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht. Dann kann ich ja endlich den Bugatti Veyron bestellen.

Gruss Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Nevermore

Zitat von: insurgent in 26. September 2009, 11:28:36
Zitat von: Nevermore in 26. September 2009, 03:24:10

Warum, sagtest Du noch gleich, ist die englische Regelung Mist? Weil 2-3 Archäologen ins Kopfkissen heulen deswegen?


Nein, weil auch die Leitung vom PAS das Manko der fehlenden Ausbildung erkannt haben.

Habe ich anders gelesen, kann aber natürlich gut sein. Das "Ideal" gibt es eben nicht und Kritiker gibt es in allen Systemen. Wenn man aber mal alle Regelungen in Europa miteinander vergleicht, dann sind die Engländer ziemlich weit vorne.

ZitatDeshalb war ja auch ein Archäologe aus meinem Bundesland bei der letzten Konferenz und hat unser Ausbildungssystem vorgestellt :frech:

Wenn man eine dementsprechende Akzeptanz erwarten dürfte, wäre das schön. Das aber glaube ich eben nicht...


ZitatWir stimmen ja in einigen Punkten überein. Das große Schatzregal ist sicher nicht Fund-Melde-förderlich, aber was hast Du gegen eine gute Ausbildung???
Die wirklich "ungebundenen" (um es vorsichtig auszudrücken) Sondler wirst Du mit Deiner Form auch nicht erreichen.

Min Vorschlag.

1) Ausbildung nach dem Schleswiger Modell (5 Tage= 1 Tag Recht und Leitfunde 2 Tag Beispiele und Methoden der Detektorarchäologie, Grundwissen über Restauration 3 Tag KMRD zum Erkennen von gefährlichen Kriegsrelikten. 4 Tag Grundkenntniss über Feldprospektion und einmessen mit GPS (Praxis) 5 Tag nach Vorgabe selbstständig eine Prospektion durchführen und Dokumentieren)

Danach können verschiedenen Flächen beantragt werden, die vom Amt auf BD's und andere Forschungsvorhaben untersucht und entsprechend freigegeben werden.

Würde man das in England grundsätzlich etablieren, gingen die Fundmeldungen wieder zurück - bei unveränderter Sondlerzahl. Und in Deutschland wird das auch wenig Anklang finden, wie sich ja schon abzeichnet. So etwas taugt für die "höheren" NFG, nicht aber für die in meinem Beispiel genannte "erste Stufe".

ZitatDie Freigabe aller Äcker kann zur Zerstörung oder Behinderung von Forschungsvorhaben führen :cop:

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass der Schaden durch gemeldete SG, die durch Broschüren/Gespräch einen Einblick in die Problematik haben vermittelt bekommen, auf einem Acker grösser sein kann, als untätiges Verhalten.

ZitatSchlachtfeldarchäologie und Alt Wege Forschung findet auch meist auf Äckern im gestörten Boden statt.

In den meisten Fällen eben erst da, wo vorher ein Sondler an einer unverdächtigen Stelle was Verdächtiges gefunden hat. "Ohne Not" sieht man die Amts-Archäologie nur im Büro...

Zitat
Natürlich finden wir fast zu 100% nur Neuzeitmüll auf den Äckern, aber eben fast nur :zwinker: und um den Unterschied zu erkennen benötigt man mehr als nur einen Händedruck und kurzes Gespräch.

Ich will ja auch den Archäologen nicht ihre Arbeit streitig machen. Was wir entdecken, sollen sie erforschen. Ich meine, es muss entdeckt werden - die Amts-Archäologie meint, es müsse nicht. Da liegt schon eine Diskrepanz die mal vernünftig diskutiert gehört.

Gruss Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Nevermore

Zitat von: )))DRAGO((( in 27. September 2009, 08:55:34
Morgen zusammen,

ich habe mir jetzt nicht alle 28 Seiten durch gelesen aber ich möchte einen kleinen
Vorschlag machen den ich auch schon bei einem Info Tag der Ehrenamtlichen und
Sondengänger  der Außenstellen Wollersheim, Titz und Overath im Januar diesem
Jahres gemacht habe. Also, mein Vorschlag zur Fundmeldung war dieser gewesen
Das die  Unterdenkmalbehörde eine Internetseite einrichtet die dem Finder
Eines Fundobjekt die Möglichkeit gibt seinen Fund noch am gleichen Tag zu melden.
Das soll heißen das ein vorgedrucktes Fundformular ausgefüllt werden kann und die
Möglichkeit ein Foto vom Fundort so wie des Fundstückes zum Hochladen. Wenn nun
Ein Fundstück vom besonderen Interesse darunter ist kann das Amt schneller Reagieren
und Agieren so wird es für den Melder einfacher da er nicht alles Sammeln muss und
damit ein bis zwei mal zum Amt fahren muss und zum anderen hat das Amt die
Möglichkeit schneller an Funddaten zu kommen. Das ganze kann so Funktioniern
das jeder gemeldete Sucher ein Passwort bekommt und sich mit seinem Namen
Anmeldet so weiß sofort das Amt nach Auswertung der Berichte mit wem sie
Es zu tun haben und mit was.

Gruß Markus


Hallo Markus, genau sowas meine ich ja: Vernunftlösungen, die die Sache vereinfachen und damit eine hohe Akzeptanz der Sondler erwarten dürfen. Die Ämter werden entlastet, weil nicht alle Funde auf dem Schreibtisch landen, es geht aber auch kein bedeutender Fund verloren. Solch ein Vorschlag darf tatsächlich unter Zusammenarbeit subsumiert werden, weil er dem Ziel, nämlich einer pragmatischen und effizienten Aufarbeitung archäologischer Belange, dient.



Gruss Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Nevermore

Zitat von: Pfälzer in 27. September 2009, 09:19:12

Glaubst du wirklich, daß in einem Schatzregalland in Deutschland, der Schatzfund in England, tatsächlich von jedem Sucher mit einer Genehmigung gemeldet worden wäre. Wenn es der verkehrte Sucher/Entdecker ist - ist der Schatz weg - ratzfatz. Solche Dinge kannst du auch durch Genehmigungen nicht verhindern.

Hallo Jürgen,

ich glaube sogar, dass dieser Fund von den meisten Genehmigten unterschlagen würde! Das ist menschlich auch nachvollziehbar.

Gruss Micha

Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Pfälzer

#824
ZitatWas wir entdecken, sollen sie erforschen. Ich meine, es muss entdeckt werden - die Amts-Archäologie meint, es müsse nicht. Da liegt schon eine Diskrepanz die mal vernünftig diskutiert gehört.

http://www.weissenburger-tagblatt.de/artikel.asp?art=1092995&kat=26

Das brauchen wir erst gar nicht zu diskutieren. Da genügt es schon die unterschiedlichen Auffassungen von Amts-Archäologen und Uni-Archäologen zu verfolgen.

Deswegen finde ich diese ganzen Schuldzuweisungen an Sondengänger heuchlerich und verlogen. "Gemäßigte" Sondengänger sind doch deren kleinstes Problem. Der o.g. Artikel ist nur ein Beispiel von unendlich vielen. Das rechtfertigt zwar nicht, das Nichtmelden/Unterschlagen von Funden, aber es zeigt einen Grund auf, wie viele Sondengänger/Entdecker  das vorgenannte Handeln  rechtfertigen.
Jürgen

insurgent

Zitat von: Nevermore in 27. September 2009, 16:15:30

Zitat
Ps: Du hast unter deinen Beiträgen stehen: Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).
Relevante Funde immer gemeldet ?

Es gab keine "relevanten Funde". Gäbe es welche, hätte ich auch gemeldet.

Woher willst Du ohne entsprechende Ausbildung wissen was relevant ist und was nicht :frech:

Zitat von: Nevermore in 27. September 2009, 16:37:45



ZitatWir stimmen ja in einigen Punkten überein. Das große Schatzregal ist sicher nicht Fund-Melde-förderlich, aber was hast Du gegen eine gute Ausbildung???
Die wirklich "ungebundenen" (um es vorsichtig auszudrücken) Sondler wirst Du mit Deiner Form auch nicht erreichen.

Min Vorschlag.

1) Ausbildung nach dem Schleswiger Modell (5 Tage= 1 Tag Recht und Leitfunde 2 Tag Beispiele und Methoden der Detektorarchäologie, Grundwissen über Restauration 3 Tag KMRD zum Erkennen von gefährlichen Kriegsrelikten. 4 Tag Grundkenntniss über Feldprospektion und einmessen mit GPS (Praxis) 5 Tag nach Vorgabe selbstständig eine Prospektion durchführen und Dokumentieren)

Danach können verschiedenen Flächen beantragt werden, die vom Amt auf BD's und andere Forschungsvorhaben untersucht und entsprechend freigegeben werden.

Würde man das in England grundsätzlich etablieren, gingen die Fundmeldungen wieder zurück - bei unveränderter Sondlerzahl. Und in Deutschland wird das auch wenig Anklang finden, wie sich ja schon abzeichnet. So etwas taugt für die "höheren" NFG, nicht aber für die in meinem Beispiel genannte "erste Stufe".


Das ist eine Behauptung von Dir, nicht mehr oder weniger.

Ich sage, sie würden noch viel mehr melden, da sie nun wissen was alles wichtig ist :frech:
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Nevermore

Zitat von: Pfälzer in 27. September 2009, 17:01:18

http://www.weissenburger-tagblatt.de/artikel.asp?art=1092995&kat=26

Das brauchen wir erst gar nicht zu diskutieren. Da genügt es schon die unterschiedlichen Auffassungen von Amts-Archäologen und Uni-Archäologen zu verfolgen.

Deswegen finde ich diese ganzen Schuldzuweisungen an Sondengänger heuchlerich und verlogen. "Gemäßigte" Sondengänger sind doch deren kleinstes Problem. Der o.g. Artikel ist nur ein Beispiel von unendlich vielen. Das rechtfertigt zwar nicht, das Nichtmelden/Unterschlagen von Funden, aber es zeigt einen Grund auf, wie viele Sondengänger/Entdecker  das vorgenannte Handeln  rechtfertigen.

Volle Zustimmung! Und herzlichen Dank für den Link (habe ich mal abgespeichert, als schönes Beispiel für zukünftige Diskussionen). Losert mutmasst, dass das Verhalten "aus der Not geboren sei, mangels finanzieller Mittel", was nachvollziehbar ist. Die bessere Alternative, nämlich mit Unterstützung einer breiten Masse (SG und Öffentlichkeit) das Themenfeld "Archäologie" aufzuwerten und damit ein Bewusstsein im Volke zu schaffen das der Archäologie eine ihr gebührende Zuwendung auch von Seiten der Politik sichert, wie aktuell in England, kommt für die Ämter wohl leider nicht in Betracht....

Gruss Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Nevermore

Zitat von: insurgent in 27. September 2009, 17:27:54
Zitat von: Nevermore in 27. September 2009, 16:15:30

Zitat
Ps: Du hast unter deinen Beiträgen stehen: Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).
Relevante Funde immer gemeldet ?

Es gab keine "relevanten Funde". Gäbe es welche, hätte ich auch gemeldet.

Woher willst Du ohne entsprechende Ausbildung wissen was relevant ist und was nicht :frech:

Kannst Dir meine Funde gern anschauen. Neuzeitlich, durch die Bank.



Zitat
Würde man das in England grundsätzlich etablieren, gingen die Fundmeldungen wieder zurück - bei unveränderter Sondlerzahl. Und in Deutschland wird das auch wenig Anklang finden, wie sich ja schon abzeichnet. So etwas taugt für die "höheren" NFG, nicht aber für die in meinem Beispiel genannte "erste Stufe".

Das ist eine Behauptung von Dir, nicht mehr oder weniger.

Ich sage, sie würden noch viel mehr melden, da sie nun wissen was alles wichtig ist :frech:


In England gehen die Leute frei suchen. Würde man das jetzt unterbinden und den Suchern eine Genehmigung oktroyieren, die mit einer 5tägigen Schulung einhergeht, würde das auf grossen Widerstand stossen. Die Folge davon ist logisch: alte Zustände, wie vor PAS/TA. In England kann man nicht mehr zurückrudern, denke ich. In Deutschland findet diese Regelung auch wenig Anklang. In einer Staffelung hätte sie aber eine Chance: für die in meinem Beispiel genannte letzte Stufe einer NFG.

Gruss Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Pfälzer

ZitatEs gab keine "relevanten Funde". Gäbe es welche, hätte ich auch gemeldet.

Woher willst Du ohne entsprechende Ausbildung wissen was relevant ist und was nicht

Mmh
Ist es in NRW nicht so (bitte korrigieren - wenn ich es verkehrt wiedergebe)

- Sondengänger mit NFG bekommen keine Schulungen und Fortbildungen
- Ehrenamtliche bekommen Schulungen und Fortbildungen, dürfen aber offiziell keinen Detektor benutzen.

Zitat1) Ausbildung nach dem Schleswiger Modell (5 Tage= 1 Tag Recht und Leitfunde 2 Tag Beispiele und Methoden der Detektorarchäologie, Grundwissen über Restauration 3 Tag KMRD zum Erkennen von gefährlichen Kriegsrelikten. 4 Tag Grundkenntniss über Feldprospektion und einmessen mit GPS (Praxis) 5 Tag nach Vorgabe selbstständig eine Prospektion durchführen und Dokumentieren)
"Die Ausbildung" nach dem Schleswiger Modell, finde ich nach wie vor, sehr innovativ und hoffentlich richtungsweisend für das gesamte Bundesgebiet. :super:
Die Genehmigung selbst, nun ja, da gäbe es schon noch Klärungsbedarf.  :zwinker:
Jürgen

Lojoer

Hallo Nevermore
Zitat von: Nevermore in 27. September 2009, 16:15:30
Zitat
Ps: Du hast unter deinen Beiträgen stehen: Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).
Relevante Funde immer gemeldet ?

Es gab keine "relevanten Funde". Gäbe es welche, hätte ich auch gemeldet.
Du willst doch hier im ernst nicht sagen, dass Du jetzt 6 Jahre mit der Sonde in Wald und Feld suchst, ohne etwas Relevantes gefunden zu haben.
Bei dieser Aussage, gibt es nur drei Möglichkeiten, entweder Du willst uns hier als blöd verkaufen oder Du hast keine Batterien im Gerät oder Du hast wirklich nicht die geringste Ahnung was meldewürdig ist und was nicht.
Selbst wenn man ohne Sonde mehrere Jahre nur mit dem Auge sucht, wird man eine Masse meldewürdige Funde finden.
Ich habe z.B. im gleichen Zeitraum tausende von Funden gemeldet.
Also mal ganz im ernst Du spukst hier große Töne und verar... uns hier.
Gruß Jörg


 

Entetrente

#830
Zitat von: Lojoer in 27. September 2009, 20:24:18
Also mal ganz im ernst Du spukst hier große Töne und verar... uns hier.
 

Gut gemerkt !

Und manche, ne Jürgen, finden das noch gut .  :nono:

So, ich schließe jetzt hier. Kann sich Nevermore und Co. meinetwegen weiter über wen auch immer der Anwesenden oder Abwesenden  lustig machen.

Viel Erfolg  :irre:

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Besten Gruß

Lojoer

Hallo Stefan,
wenn Nevermore geantwortet hätte "Das geht Dich nichts an, was und ob ich melde.", dass hätte ich verstanden. Aber diesen Mist einem vorzusetzen ist unverschämt. Wem will er denn sowas erzählen, 6 Jahre suchen und nichts Relevantes finden, so blöd kann man doch nicht sein.
Gruß Jörg

Entetrente

 :winke: Stimmt !

Zeitverschwendung.


Besten Gruß an dich Jörg
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Besten Gruß

Pfälzer

ZitatUnd manche, ne Jürgen, finden das noch gut .
Ich finde kontroverse Diskussionen spitze. Du anscheinend nicht. Warum treibst du dich dann überhaupt noch in Foren rum. Dafür sind diese eigentlich da.

ZitatSo, ich schließe jetzt hier.


Zitatdass Du jetzt 6 Jahre mit der Sonde in Wald und Feld suchst, ohne etwas Relevantes gefunden zu haben.

@Jörg
Ob er uns verarscht, weiß ich nicht. Aber eines kann ich auf jedem Fall sehen.

Angemeldet: 20.11.03
Letzter Beitrag: 24.04.04
Erster neuer Beitrag: 17.04.09

Also hier insgesamt für ca. 10 Monate aktiv. Wenn er auch nur solange gesondelt hat ?.................... :smoke:


Jürgen

Entetrente

 :narr: In denen er 3 Detektoren für Neuzeit-Müll brauchte.

Tschüss Jürgen !  Du kapierst es nicht.  :kopfkratz:
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Besten Gruß

Pfälzer

Scheibenkleister; und ich hatte mich schon so gefreut, daß du jetzt endlich die Ente machst.

Zitat
ZitatSo, ich schließe jetzt hier.

Zitat von: Entetrente in 27. September 2009, 23:13:22
:narr: In denen er 3 Detektoren für Neuzeit-Müll brauchte.
Tschüss Jürgen !  Du kapierst es nicht.  :kopfkratz:
..................leider nicht der größte Denker.
Jürgen

Entetrente

 
Das hebt sich auf Jürgen > Habe hier auch noch keinen so schlechten und aggressiven Moderator erlebt. Wirklich schade um das Sucherforum.  
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Pfälzer

......................wenn es nicht von dir kommen würde, müßte ich mir doch wirklich noch Gedanken darüber machen.
Jürgen

Nevermore

Moment mal....: Das nehmt ihr jetzt zum Anlass, aus der Diskussion aussteigen zu wollen? Ich habe keine Idee, was meine angebliche "Lüge" mit meinen Argumenten und dieser Diskussion zu tun haben könnte, ausser......ihr greift nach jedem Strohhalm, nicht mehr händeringend nach Argumenten suchen zu müssen.

Pfälzer ist pfiffig, der schaut mal ins Profil. In der Tat war ich zwischendurch längere Zeit nicht sondeln (schlichtweg keine Zeit). Ich habe das zwar hier schon mal erwähnt, aber das tue ich gern nochmal:

2003 auf den Gedanken gekommen, einen Metalldetektor zu kaufen (meine Frau und ich wohnen praktisch im Wald und sind gern draussen). Da ich sowas als Jugendlicher schon spannend fand und zu meiner Überraschung feststellen durfte, dass meine Frau sich auch dafür erwärmen konnte, haben wir natürlich gleich nach dem "besten Detektor" Ausschau gehalten. Der Relic Hawk ist auch wirklich gut.... Ich glaube es war sogar Loenne (kann man ja hier nachlesen), der auf meine Anfrage nach einer Bedienungsanleitung für das Gerät mit Verwunderung über die Kombination "Neuling - Relic" antwortete und meine anfängliche Begeisterung etwas dämpfte. Über den ersten Nagel haben wir uns sehr gefreut; über die 100 folgenden Schrottteile weniger. Einfache Lösung: Detektor ist Schuld, anderen kaufen. Das war dann der Whites (tolles Gerät für Anfänger, BTW). Mit diesem Gerät kam eine Silbermünze ans Tageslicht (erster oder zweiter Suchgang), die ich auch hier gepostet habe. Der Bauer erklärte uns dann leider, dass dieser Acker (an einem Hügel gelegen) aufgefüllt wurde. Weiter haben wir dort nichts gefunden (ausser Alufolie, Ziehlaschen und ein paar Tuben Hämorrhoiden-Salbe). Also anderen Acker suchen. Das ist aber in Lüdenscheid besonders schwierig, weil es hier nicht viele Ackerflächen gibt. Hier gibt es Weiden und Wald. Da die Weiden alle eingezäunt sind, bleiben nur wenige Wiesen und der Wald. Also hinterm Haus in den Wald. Nach vielen Stunden Suche gab es nichts weiter als Munition vom Jäger (Hülsen und Blei). Anderer Wald, gleiches Ergebnis. Grosse Wiese (Rahmedetal direkt an der A45), gleiches Ergebnis. Recherche im Netz (könnt ihr selber mal machen) ergab: In Lüdenscheid ist ein schwarzer Fleck. Iserlohn, Hagen, Balve, Plettenberg - kein Thema, da sind Sachen gefunden worden. Aber in Lüdenscheid gibts nix (zumindest nicht da, wo wir gesucht haben). Also auf nach Plettenberg. Wiese gefunden (gar nicht so einfach, weil links und rechts von der Hauptstrasse abgeschlossene Industrie - Ortskenner werden das bestätigen) und da ein paar Münzen (um 1924) ausgebuddelt. Da waren wir dann ein paar Mal, aber 40 Minuten Fahrt sind für "mal eben" einfach zu lang. Wir waren in Schwelm, Schwerte, Hattingen (in der Nähe der Burg, da gibt es aber irgendwie keine Wiesen mehr) und Altena. In Altena auf dem Wixberg (da waren wir ein Mal) sollten wir, nach Aussage eines anderen SG (nicht persönlich bekannt) fündig werden. Wurden wir auch: ein neuzeitlicher Knopf und ein Reissverschlussteil. Dann waren wir ein paar Jahre nicht mehr sondeln. Als dann die "Sucherlust" mal wieder aufkam (2009), habe ich auch gleich einen neuen Detektor gekauft (das gibt den nötigen Antrieb). Der ist auch ganz toll, geht richtig tief und macht tolle Musik - aber was nützt das an Stellen, wo nix liegt? Die Geschichte lässt sich noch ein, zwei Stündchen weitererzählen. Inhaltlich ändert sich da aber nix, deswegen solls reichen. Jetzt kommt aber der Hammer:

Wir haben trotzdem Spass dran! Jaaa, nu lauft doch nicht gleich so aufgeregt durcheinander! Wundert euch nicht! Es gibt nämlich tatsächlich Leute, deren Motive anders bestellt sind als eure. Wir sind gern draussen. Jedes Signal könnte ein Münzlein sein. Und wisst ihr was? Wir suchen seit geraumer Zeit trotzdem nur hier in Lüdenscheid, trotz der spärlichen Aussichten. Wenn wir da nämlich etwas finden was auf Siedlungsspuren deutet, dann ist das auch gleich eine kleine archäologische Sensation. Und: aufgeben gilt nicht.

Jetzt mal einen kleinen Überblick über unsere "Funde":

Die schöne Silbermünze (18. Jh), ein Stüber, zahlreiche Kleinmünzen nach 1900 in meist bedauernswertem Zustand, eine ehemals vergoldete Medaille in schlechtem Zustand (Kaiser Wilhelm, sehr gefreut), eine vollständige Erkennungsmarke "Luftzeugamt Kölleda" und zwei Blech-Plaketten mit HK, ein Dachdeckerhammer (erwähne ich immer wieder gern, weil uns Freunde damit aufziehen), vereinzelte Musketenkugeln, eine silberne Tabakdose (vom Pflug gänzlich zerstört), zahlreiche Hülsen Kal. .50 BMG und Granatenteile (gibt es hier in Lüdenscheid an nur einer Stelle, an der bekannterweise überhaupt keine Kampfhandlungen stattgefunden haben sollen), und jede Menge neuzeitlicher Eisenschrott (wenn ich, wie am Anfang, alles mitgenommen hätte, könnte ich mir wahrscheinlich einen Agrarwirtschaftsfuhrpark selber bauen). Und Zecken.

Ein klein wenig Recherche macht deutlich, warum das hier nicht so "geschichtsträchtig" ist: Lüdenscheid, 1067 erstmals erwähnt, zählt 1684 300-400 Einwohner, im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts gerade mal 2000. Die Stadtmauern, im Kern der City heute noch teilweise vorhanden, zeugen von der ehemaligen Grösse der Stadt. Heute zählt Lüdenscheid fast 90.000 Einwohner; alles, was hier mittelalterlich war, ist heute weiträumig betoniert. Bleiben die alten Heerstrassen. Diese sind nahezu vollständig von Industrie gesäumt. Kein Acker, keine Wiese weit und breit. Ja, Kinners, da wohnt der Micha, da sucht er auch recht erfolglos vor sich hin. Und wer meint, er könne hier Relikte aus dem Boden ziehen, ist herzlich eingeladen! Ein hübsches Zimmer und kostenlose Verpflegung inkl. Traut euch ruhig, ich beisse nicht.


Es ist ziemlich traurig dass mit euch keine faire Diskussion möglich ist, weil ihr immer dann, wenn euch die Luft ausgeht, ad hominem diskutiert und das Thema zerstört. Wie billig. Aber macht mal ruhig, ihr diskreditiert euch nur selbst. Einige Leute hier im Forum kennen meinen Namen und meine Adresse. Was ich hier von mir gebe, sage ich auch jedem Amts-Archäologen ins Gesicht. Euch auch. Ich muss weder mich noch meine Meinung verstecken - erst recht nicht meine Funde. Ich habe keine NFG beantragt. Vielleicht tue ich das eines Tages. Aber wenn ich etwas finde das ich als meldewürdig erachte, dann werde ich das auch melden. Auch ohne NFG.

Gibts noch was zur Sache, oder seid ihr am Ende mit eurem Latein?


Gruss Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Lojoer

Ah ha, Nevermore,
dass ist doch mal ein klares Wort. Wir müssen also davon ausgehen, dass Du bezüglich der Zusammenarbeit mit den Archäologen nur auf Infos zurückgreifst, die Du vom Hörensagen her kennst. Jetzt wird einem auch klar, dass Du über kein spezielles archäologisches Wissen und eigenen Erfahrungsschatz hinsichtlich Funde und Befunde zurückgreifen kannst. Das kam bisher so nicht herüber.
Es ist schwierig mit jemand zu diskutieren, dem die praktische Erfahrung fehlt.
Gruß Jörg