Sondeln in Deutschland ohne Genehmigung ??

Begonnen von lexis04, 12. Mai 2009, 10:24:15

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Belenos

Gehts noch?

Morgens beim Bäcker: "Ich hätte gerne 2 Sesambrötchen und zwei Normale"

Gibt's auch unnormale Brötchen?

Ich denke, dass jeder das "reine" schon richtig deuten kann.

Bei den "unvorsichtigen Einlassungen" sieht es schon anders aus. Da wird ein Sucher von der Polizei gefragt, was er sucht. Dieser antwortet:"Nach neuzeitlichen Münzen". Das schreibt der Beamte ins Protokoll und gibt es an die untere DSchB weiter.

Das war eine unvorsichtige Einlassung. Der Sucher meinte sicher Münzen aus der Kaiserzeit , dem 3. Reich oder so, die Untere DSchB meint dagegen, die geschichtliche Neuzeit beginnt um 1500, also sucht er nach archäologischen Münzen und fertigt eine OWi-Anzeige.

Viele Grüße

Walter

Entetrente

 :winke: Und auch das reicht nicht !

In z.B. NRW haben wir WK1 + WK2-Experten in der Archäologie. Die forschen bis zur JETZT-Zeit.

Was wiederum ALLE RELEVANTEN Funde meldepflichtig macht.   :smoke:
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Schütti

Ich hoffe, ich habe die Stimmung durch meine Fragen hier im Forum nicht alzu angeheizt  :staun: :friede: :-D

Aber ich denke, jede Art von Diskussion dient der Wahrheitsfindung.... :zwinker:

Schütti

Lojoer

Zitat von: Belenos in 19. Juni 2009, 07:02:09
Gehts noch?
Dein Beispiel mit den Brötchen trifft die Sache.

Ich klinke mich hiermit aus.
Gruß Jörg

Loenne

Zitat von: Belenos in 19. Juni 2009, 07:02:09
Bei den "unvorsichtigen Einlassungen" sieht es schon anders aus. Da wird ein Sucher von der Polizei gefragt, was er sucht. Dieser antwortet:"Nach neuzeitlichen Münzen". Das schreibt der Beamte ins Protokoll und gibt es an die untere DSchB weiter.

Das war eine unvorsichtige Einlassung. Der Sucher meinte sicher Münzen aus der Kaiserzeit , dem 3. Reich oder so, die Untere DSchB meint dagegen, die geschichtliche Neuzeit beginnt um 1500, also sucht er nach archäologischen Münzen und fertigt eine OWi-Anzeige.

Wird das jetzt die Anleitung zu: "Wie kann man mir nicht ans Bein pinkeln" oder "Eine Sammlung mit den bessten Ausreden für Sondengänger"?

Und genau dieses schmierige Getue vergiftet die gesammte Atmosphäre. Jeder weiß das gelogen wird und man kann nichts dagegen unternehmen kann (wenn es der SG geschickt anstellt). Somit bleibt immer nur Wut übrig und anschließend wundert man sich, wenn viele Archäologen so reagieren, wie sie es tun.

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Pfälzer

ZitatUnd genau dieses schmierige Getue vergiftet die gesammte Atmosphäre. Jeder weiß das gelogen wird und man kann nichts dagegen unternehmen kann (wenn es der SG geschickt anstellt).

Auch hier gibt es, wie so oft im Leben, eine andere Seite der Medaille. Solange Denkmalämter/Archäologen, ungestraft ohne jegliche Differenzierung (wissentlich und vorsätzlich), in der Presse jeden Bürger mit einer Sonde als Kriminellen (Raubgräber) bezeichnen dürfen, braucht man sich über Schutzbehauptungen bei Suchern nicht wundern. Mit einer vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit könnte man bei weitem mehr erreichen und mehr Sucher auf seine Seite ziehen. Denn eines wird sich auf keinem Fall ändern:

Diejenigen, welche zielgerichtet und organisiert,  vorsätzlich Bodendenkmäler zerstören und Gegenstände entfernen - in der Folge selbstverständlich auch verkaufen, lassen sich doch nicht von Zeitungsberichten und Drohgebärden von ihrer geplanten Tat abhalten.

Bei denen geht es ausschließlich um Geld und sonst um nichts. Aber genau dieser Personengruppe müssten die Behörden ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Leider fehlt es auch da am Personal, Geld und wahrscheinlich noch anderen Aspekten. Aber um seinen staatlichen Auftrag zu rechtfertigen und von wirtschaftlichen und politischen Zwängen abzulenken, wendet man sich mit Schuldzuweisungen an die am besten und einfachsten zu beschreibende Personengruppe:

Jeder mit einer Sonde....... - Es ist einfach nur armselig.

ZitatSomit bleibt immer nur Wut übrig und anschließend wundert man sich, wenn viele Archäologen so reagieren, wie sie es tun.

Ich kann mich manchmal nur noch wundern, welche Art von Rechtsverständnis hier vorgebetet wird. Archäologen sind die Exekutive - ausführendes Organ. Sie haben nicht in der Öffentlichkeit über angeblich zu lasche Gesetze zu jammern, oder diese zu biegen, wie sie sie gerne haben möchten. Das gehört nämlich nicht zum Job. Der Auftrag ist gesetzlich (Gesetzgeber-Landesregierungen-Gesetze) definiert und diesen haben sie im Rahmen der für sie geltenden Gesetze auszuführen. Punkt und Schluss. Und dass man diesen geisteswissenschaftlichen Ergüssen oft nicht folgen will, haben z.B. die bayerischen Gesetzgeber durch die Nichteinführung des Schatzregals deutlich gezeigt.

Jürgen

Nevermore

#456
Zitat von: Lojoer in 18. Juni 2009, 23:07:06
Hallo Nevermore
Thorsten Straub schreibt selbst in seiner Einführung zur Rechtlage
"Ich bin kein Jurist. Dies ist keine Rechtsberatung, sondern lediglich eine Darlegung meiner privaten Rechtsauffassung. Jegliche Gewährleistung ist ausgeschlossen."
Und das nennst Du dann
"Informationen über die Rechtslage zum Sondeln. Das ist, meiner Meinung nach, die objektivste Darstellung des Sachverhaltes, die man im Netz finden kann."

Hallo Jörg. Ich weiss jetzt nicht genau, was Du an "meiner Meinung nach objektivste Darstellung" zu bemängeln hast. Auch habe ich an keinem Punkt geschrieben, es handele sich um eine Rechtsberatung. Ich schrieb, dass es dort "Informationen über die Rechtslage gibt". Und die gibt es dort auch. Ausserdem gibt es von Thorsten Straub eine persönliche Einschätzung zum Sachverhalt. Und die finde ich persönlich recht treffend. Steht aber jedem frei, Argumente zu liefern, die ihn entkräften. Ich habe noch keine finden können.

Zitat
Wenn ich Sätze von Dir lese wie : "Die Gesetzeslage gibt ein reines Verbot für das, was Du möchtest, nicht her." Was ist denn um Gottes Willen ein "reines Verbot" und gibt es dann auch ein unreines  :nono:

Erbsenzählen? Meint: Das Gesetz beinhaltet Einschränkungen, aber kein Verbot. Die Einschränkungen beziehen sich auf das Suchen von BD. Nur das ist, dem Wortlaut nach, genehmigungspflichtig. Die Suche nach Ziehlaschen (ich liebe diese Dinger!) bedarf keiner Genehmigung.

Zitat
Oder "Allerdings lässt sich mit "unvorsichtigen Einlassungen" des Suchers und dementsprechendem Willen der Ämter eine OWi basteln." Wenn ein Sucher unvorsichtige Einlassungen vornimmt (ich gehe davon aus Du meinst seine OWi gesteht), da liegt eine OWi (die man nicht basteln kann) vor.  :nono:

Frei nach Udo Vetter: Kein Wort ohne Anwalt. Es liegt erst dann eine OWi vor, wenn jemand von einer OWi weiss. In aller Regel weiss das nur ich. Wenn es denn so wäre. Ist ja aber so nicht, ich suche ja nur Ziehlaschen (ich liebe diese Dinger!).


Siehste, jetzt habe ich Dir das nochmal erklärt, obwohl Du das vorher ja schon verstanden hattest. Was genau wolltest Du jetzt eigentlich entkräften?

Edit: Was ich meine ist, dass im Falle eines Falles der "kluge" SG ohne Genehmigung der Archäologie schaden kann, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. Das Gesetz gibt dem Denkmalschützer hier nur sehr unzureichende Werkzeuge an die Hand, die sich leicht aushebeln/umgehen lassen. So kommt dann auch diese "Leckt-mich-doch-am-Arsch-mit euren-Genehmigungen"-Haltung zustande, die sich allerorten finden lässt. Jetzt kommt hier jemand, fragt sehr höflich, und wird mit den Worten "erklärt Dir das Amt" abgespeist, wobei in aller Regel auch nicht versäumt wird, den "Neuling" gleich für "archäologische Belange" zu polarisieren. Schütti ist noch bei uns - das ist schön. Aber wo ist der Thread-Starter hin? Ins BFF, hat dort die für ihn "passenderen" Antworten erhalten und sich um die Diskussion hier nicht mehr bemüht. Glaubt ihr ernsthaft, dass man so Probleme löst? Dass man so neue und alte SG in die Ämter bekommt?


Zitat von: Archaeos in 18. Juni 2009, 21:51:43
Zitat von: Nevermore in 18. Juni 2009, 12:27:47
@ Schütti Hier findest Du noch einige Informationen über die Rechtslage zum Sondeln. Das ist, meiner Meinung nach, die objektivste Darstellung des Sachverhaltes, die man im Netz finden kann.
Es gibt wesentlich schlechtere Darstellungen, diese hier ist aber nur einseitig.
Besser wäre die Darstellung eines Archäologen, der als Sammler/Sondler angefangen hat. Ausser mir kenne ich etliche Archäologen deren Laufbahn als Sondengänger/Sammler begonnen hat.

Ja, vielleicht. In dieser Sache ist aber nur ein Kompromiss dienlich, kein "entweder, oder". Was nützt es denn, wenn Du und eine handvoll anderer hier ihrem Hobby "hemmungslos und frei" haben nachgehen dürfen um jetzt, nach "Läuterung" (mit tollen Genehmigungen in der Tasche und reichhaltigen Funden im Keller), den Neulingen "euren Weg" zu versagen sucht um sie entweder von ihrem Vorhaben abzubringen oder gleich in die restriktive Schiene zu quetschen, in der ihr zu Anfang selbst nicht wart? Glaubst Du, dass das funktionieren kann? Tut es nicht, wie man sieht. Ich sehe auf der Seite von Thorsten Straub keine "antiarchäologische" Haltung, sondern eine recht vernünftige, die die Realität und die Konsequenzen aus den unterschiedlichen Regelungen der Länder beschreibt (nicht vorschreibt oder anleitet). Die Quintessenz aus den Sachverhalten ist der Archäologie schädlich. Wer das ändern will, muss auch einen Kompromiss akzeptieren und nicht nur eine Gewichtung zugunsten archäologischer Belange vornehmen. Aber ich glaube, das schrieb ich schon mal....

Ich habe übrigens mit Freude vernehmen dürfen, dass die Ämter hier bei uns die Zusammenarbeit mit SG sehr schätzen und pflegen. Ich werde da also in naher Zukunft mal vorstellig werden und eine Genehmigung beantragen.


Gruss Micha
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Nevermore

Zitat von: Entetrente in 19. Juni 2009, 07:27:00
Was wiederum ALLE RELEVANTEN Funde meldepflichtig macht.   :smoke:

Davon abgesehen, dass das Unsinn ist: Den Satz kann man diskutieren; der "Smilie" hinter diesem Satz spricht aber Bände. In Kombination strahlt das so eine gewisse "Gehässigkeit" aus. Du magst SG nicht, oder?


Gruss Micha
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Loenne

Zitat von: Nevermore in 19. Juni 2009, 15:28:46
Was nützt es denn, wenn Du und eine handvoll anderer hier ihrem Hobby.....

Scheinst aber große Hände zu haben.  :zwinker: Was schätzt Du denn, wie viele SG es mit Genehmigung in der BRD gibt?

Gruß
Michael

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Nevermore

Zitat von: Schütti in 19. Juni 2009, 08:13:00
Ich hoffe, ich habe die Stimmung durch meine Fragen hier im Forum nicht alzu angeheizt  :staun: :friede: :-D

Nein, hast Du nicht. Es bleibt ja schon seit geraumer Zeit recht sachlich, finde ich. Natürlich sind die Fronten etwas verhärtet und der Ton dementsprechend auch mal etwas rauher, aber ich finde diese Diskussion nicht unproduktiv.

ZitatAber ich denke, jede Art von Diskussion dient der Wahrheitsfindung.... :zwinker:

Eben.  :-)


lg Micha

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Nevermore

Zitat von: Loenne in 19. Juni 2009, 10:05:14

Und genau dieses schmierige Getue vergiftet die gesammte Atmosphäre. Jeder weiß das gelogen wird und man kann nichts dagegen unternehmen kann (wenn es der SG geschickt anstellt). Somit bleibt immer nur Wut übrig und anschließend wundert man sich, wenn viele Archäologen so reagieren, wie sie es tun.

Da kann ich Jürgens Beitrag nur noch eines hinzufügen: Das ist die Folge von unvernünftigen und ungerechten Regelungen.


Gruss Micha
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Entetrente

Zitat von: Nevermore in 19. Juni 2009, 15:48:32
Zitat von: Entetrente in 19. Juni 2009, 07:27:00
Was wiederum ALLE RELEVANTEN Funde meldepflichtig macht.   :smoke:

Davon abgesehen, dass das Unsinn ist: .......

Dann frage bitte Walter mal warum plötzlich die WK2-Sucher auch Genehmigungen brauchen.

Was sollen die Jahreszahl 1500 , die Kaiserzeit usw. in dieser Diskussion ?? Schnee von gestern !

ALLE RELEVANTEN Funde sind zu melden !  

Und ob das ungerecht ist oder meiner/eurer privaten Rechtsanschauung genügt ist zweitrangig.  :belehr:

Einfach mal genau hinschauen..... :glotz:
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Besten Gruß

nertus

Man Ihr kackt euch wieder schön hier an über Themen die auf gar keinem Zettel stehen.
Es ist wirklich furchtbar und hier ist es am schlimmsten.
(Dachte früher DIGS wäre schlimmer, aber dort sind es ja auch die gleichen üblichen Verdächtigen)

So viel unnütze Energie für schon tausendmal diskutierte unterschiedliche Ansichten.
Und immer das gleiche: Kein Ergebnis, im Sande verlaufen und im Keim Erstickt.

Man könnte fast glauben es steckt System dahinter. Als damals DIGS mit einer Vereinsgründung
schwanger ging, dachte ich gut, mindestens 7 Leute, ein kurzes Treffen, eine Wahl und es geht voran.
Doch plötzlich ging es um die AUSARBEITUNG einer Vereinssatzung. (die man jederzeit erweitern oder ändern kann)
Viele Stunden ging es um Unterwanderungsangst oder gesetzliche Möglichkeiten von Onlineabstimmungen
und/oder Wahlen usw. usw. Ich stand da und dachte: Aber hier ist doch vorne...

Aber hinten wird IMMERNOCH Diskutiert, abgewogen, gebremst,
Einspruch erhoben, Ablehnungen ausgesprochen und die Szene einfach nur beschäftigt...

Und nicht vergessen jegliche Art von Einheit im Keim zu ersticken
und alte Feindschaften mit allem Mitteln aufrecht zu erhalten.

Seit mir nicht böse, das kostet mich nur UNNÖTIG Zeit und vor allem Nerven.
Ich klinke mich hier genau wie einst bei DIGS einfach jetzt aus.
Ich bin auch nicht beleidigt oder böse auf jemanden, es bringt mich halt nur nicht voran hier.
Hoffentlich bin ich genauso konsequent wie bei DIGS.

Euch allen viel Glück.
Wie lesen uns.

LG ax

Belenos

Zitat von: Entetrente in 20. Juni 2009, 01:21:10
Zitat von: Nevermore in 19. Juni 2009, 15:48:32
Zitat von: Entetrente in 19. Juni 2009, 07:27:00
Was wiederum ALLE RELEVANTEN Funde meldepflichtig macht.   :smoke:

Davon abgesehen, dass das Unsinn ist: .......

Dann frage bitte Walter mal warum plötzlich die WK2-Sucher auch Genehmigungen brauchen.

Was sollen die Jahreszahl 1500 , die Kaiserzeit usw. in dieser Diskussion ?? Schnee von gestern !

ALLE RELEVANTEN Funde sind zu melden !  

Und ob das ungerecht ist oder meiner/eurer privaten Rechtsanschauung genügt ist zweitrangig.  :belehr:

Einfach mal genau hinschauen..... :glotz:

Ja warum plötzlich, den Hessen war die 1648-Reglung ein Dorn im Auge und das Gesetz wollten sie nicht ändern, daher haben sie ihren Amtsjuristen beauftragt eine neue Kommentierung zu schreiben und dieser legte dann los und kommentierte seine eigene Kommentierung (auch die bisher erste und einzige Kommentierung war von ihm und da schrieb er die Zeitgrenze ist 1500, vorher BD nach keines) so komplett um, dass die archäologischen Funde bis zum Ende des WK II reichen.
Das wäre ja weiters nicht tragisch, jeder, auch Amtsjuristen durfen ihre Interpretation eines Gesetzes kund tun, die Gesetzeslage hat sich dadurch ja nicht geändert, also nach wie vor 1648, aber die AG RAubgrabung beim HLKA hat sich jetzt soweit durchgesetzt, dass jeder der ohne NFG in Hessen angetroffen wird, eine Hausdurchsuchen wegen Verdachts der Unterschlagung bekommt.
Aber auch die neue Kommentierung lässt Raum, so ganz konnte der Amtjurist ja seine erste Kommentierung nicht über Bord werfen, auch ohne NFG nach Relikten zu suchen, die nach 1648 in de Boden kamen - nur das ist jetzt alles so verzwickt, dass da nur noch Leute durchblicken, die eine juristische Vorbildung oder eine Verwaltungsausbildung besitzen.
Daher gillt, dass die 1648-er Reglung in Hessen von Personen, die die o. a. Ausbildung nicht haben und die auch keine Hausdurchsuchung wollen, in Hessen nicht mehr ohne NFG suchen gehen, obwohl sie  es rein Rechtlich noch dürften.

Viele Grüße

Walter

Entetrente

Genau so ist es Walter !  :winke:

Und wir würden schlecht beraten die Sondler ohne NFG loszuschicken.


Möge Jeder davon halten WAS ER WILL.   :kopfkratz:


Schönen Sonntag !
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Besten Gruß

Schütti

@Nevermore

Ist schon erstaunlich was man mit einer "Neulingsfrage" so alles lostreten kann  :zwinker:

Aber bitte was sind "Ziehlaschen" oder wie heissen diese Dinger  :kopfkratz:
Ich könnte mir vorstellen, dass das im übertragenden Sinne Sachen sind wie "Kolbenrückhohlfeder"
oder "Vergaserinnenbeleuchtung" um Unwissende zu verwirren  :frech: :idee:

Also geht ich jetzt in den Wald und such Ziehlaschen.... :super:....und brauche keine Genehmigung.... :idee:

Schon verstanden.....

Ne mal im Ernst, habe bei der Denkmalschutzbehörde noch nicht angefragt aber so professionell wie ihr
das hier durchzieht habe ich das ja gar nicht vor.

Wie bereits in der Einleitung geschrieben, habe ich vor ein paar Wochen mal einen Bombensplitter im Wald
gefunden und dachte mir so.....na, da muss es doch noch viel mehr anderer Sachen im Boden geben.... :staun:

Und was gibt´s Spannenderes als Suchen und Graben....das fastziniert doch jeden.....oder.

Natürlich wollte ich nicht mit dem  :belehr: in Koflikt kommen und habe diese Forum aufgesucht.
Leider musste ich feststellen das es eine ganze Menge an Punkten gibt, gegen die man verstossen kann aber
ob diese jetzt legal oder illegal sind, mir keiner beantworten kann....da die Gesetzestexte nicht eindeutig sind.

Darum suchte ich auch einen erfahrenen Sondengeher mit dem man sich mal persönlich austauschen oder
vielleicht sogar mal mitgehen kann....

Mal sehen was so passiert...

Schütti

Zollhund

@Schütti

Ziehlaschen sind das hier (unten im Bild):




Die Denkmalämter werden niemals Genehmigungen zulassen für Wald und Wiesengebiete, weil dort oft ungestörter Boden ist. D.h. die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass wenn man dort etwas altes findet und birgt, man wichtige Spuren im Boden verfälscht/zerstört oder indem man z.B. eine Münze entnimmt man den Fundzusammenhang, also das Gesamtbild mit eventuellen nichtmetallischen Fundstücken zerstört.



Für Äckern, wo schon vielleicht seit Jahrunderten lustig gepflügt wird, also gestörter Boden sind, erhält man eine Genehmigung  um Münzen etc. vor der entgültigen Zerstörung zu retten. Dort kann man auch keine Fundorte zerstören, da die Pflüge bis ca. 40cm alles umwälzen und die Detektoren auch meist nur so tief reichen, man also nicht tiefer gräbt beim sondeln. Fundstätten unter dieser Schicht sind auch schon oft von Sondlern entdeckt worden durch Münz-, Werkzeug und Schmuckfunde die gemeldet wurden, worauf das Denkmalamt eine Grabung dort vornahm.



Die rechtliche Lage ist unklar. Mal abgesehen von Sachbeschädigungsfällen im Wald wenn man Wurzeln kappt beim graben, kann man natürlich behaupten, Ziehlaschen zu suchen, oder WKII Schrott. Sachen die nicht vom Denkmalschutzgesetz betroffen sind. Ein Jurist könnte aber einen Strick daraus drehen und dir vorwerfen wissentlich in kauf genommen zu haben, nicht nur Ziehlaschen zu finden, sondern auch antike Münzen, Waffen und Werkzeuge und so unbekannte Bodendenkmäler zerstört zu haben. Da du aber keine Genehmigung hast im Wald zu suchen und auch niemals kriegen wirst, hast du eine Ordnungswiedrigkeit beganngen.


Es ist ein Risiko das du für dich entscheiden musst.

Ich persönlich denke, die Äcker und Wege sind genug für Antike-/Mittelalter-/Neuzeitsucher.
Ich muss aber zugeben an Äcker grenzende Waldränder auch schonmal durchstriffen zu haben. :sorry:


Meiner Meinung nach gibt es aber Orte, wo niemand verlangen kann, dass du eine Genehmigung brauchst, wenn man das Sondeln dort damit begründet neuzeitliche Sachen zu finden. Das sind für micht Badestrände, Freibäder, Parks, Spielplätze und Gärten.

Nevermore

Zitat von: Schütti in 22. Juni 2009, 11:20:39
Aber bitte was sind "Ziehlaschen" oder wie heissen diese Dinger  :kopfkratz:

Hi Schütti. "Ziehlaschen" sind diese Verschlüsse von den Cola-Dosen (hast ja schon ein schönes Foto vom Zollhund bekommen). Normalerweise blendet man per Diskrimination am Detektor die Dinge aus, die man nicht haben will. Bei Ziehlaschen ist das unklug, weil diese Dinger bestimmten Münzen recht ähnlich sind. Wenn man Ziehlaschen ausblendet, findet man auch gute Sachen nicht. An stark verschrotteten Orten gräbt man also recht viele von den Dingern aus. Aus diesem Grunde "hasst" der typische SG diese Ziehlaschen.

Zitat
Also geht ich jetzt in den Wald und such Ziehlaschen.... :super:....und brauche keine Genehmigung.... :idee:

Genau so! Um Dir eine OWi "anzuhängen", musst Du auch eine begangen haben. Da in D die Unschuldsvermutung gilt muss man Dir also beweisen, dass Du nach Relikten gesucht hast. Wenn man sich nicht ganz dumm anstellt und notfalls einen Anwalt hinzuzieht, stehen die Karten schlecht für den Kläger (und damit auch schlecht für den Denkmalschutz). Eben weil das so ist, gehen viele SG recht "entspannt" ihrem Hobby nach - ohne Genehmigung - und vermeiden ein imo notwendiges Engagement für ihre Sache. Walter (Belenos) scheitert mit seinem Vorhaben im Moment an dieser "Gleichgültigkeit".

Zitat
[...] aber so professionell wie ihr das hier durchzieht habe ich das ja gar nicht vor.

Siehste: ich auch nicht! Und mit uns ganz viele andere auch nicht. Und wenn ich dann zu hören bekomme, man "müsse jahrelang Vertrauen aufbauen und sich als Lesesucher verdingen, um irgendwann....", dann fällt mir doch die Entscheidung, einfach ohne Genehmigung suchen zu gehen, recht leicht. Glücklicherweise soll das bei uns im Kreis alles sehr vernünftig laufen. Das werde ich dann demnächst feststellen.

Zitat
Natürlich wollte ich nicht mit dem  :belehr: in Koflikt kommen und habe diese Forum aufgesucht.
Leider musste ich feststellen das es eine ganze Menge an Punkten gibt, gegen die man verstossen kann aber
ob diese jetzt legal oder illegal sind, mir keiner beantworten kann....da die Gesetzestexte nicht eindeutig sind.

Korrekt. Das Gesetz unterstützt das Begehren der Archäologen nicht, also "bastelt" man sich Kommentare dazu (s. Belenos Beitrag weiter oben) und arbeitet auf recht unseriöse Weise unter Zuhilfenahme der Presse an einer "Öffentlichkeit gegen SG". Das hilft aber nicht, Probleme zu lösen, sondern schafft welche, wo vorher keine waren. Einige Bundesländer sind klüger (NRW z.B.) und fahren damit sehr gut.


lg Micha
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Belenos

Zitat von: Zollhund in 22. Juni 2009, 15:03:12
@Schütti

Ich persönlich denke, die Äcker und Wege sind genug für Antike-/Mittelalter-/Neuzeitsucher.

wenn man das Sondeln dort damit begründet neuzeitliche Sachen zu finden.


Vorsicht, das sind die Fallstricke von denen ich oben geschrieben habe. Die Neuzeit beginnt um 1500 n. Chr. Wer also sagt, er suche neuzeitliche Sachen, begründet schon den Anfangsverdacht gegen das DSchG zu verstoßen.

Viele Grüße

Walter

Schütti

O.K. jetzt haben wir (wenn auch nicht wirklich) die rechtliche Seite geklärt....ich kaufe mir einen Detektor....und gehe nun los... :-D
Aber wohin... :kopfkratz:

Wie geht ihr vor....angenommen ihr sucht WK2 Militaria (Feuerzeuge, Abzeichen, leere Hülsen u.s.w.).
So einfach in den Wald gehen und suchen ist wahrscheinlich wie "Die Nadel im Heuhaufen".

Am besten auf Zeugenberichte, Bücher oder sonstiges zurückgreifen...topografische Karten (was sagen die aus).

Oder habt ihr immer die gleichen Gebiete in denen ihr schon mal Erfolg gehabt habt und die ihr immer wieder besucht  :kopfkratz:

Da bin ich ja mal gespannt....

Schütti

Nevermore

@ Schütti

Mach dazu mal einen neuen Thread auf, dann versuche ich Dir das so gut als möglich zu erklären.



lg Micha
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Schütti


Silex

Ich würde in meiner unmittelbaren Heimat die Augen aufmachen.......
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Archaeos

Zitat von: Pfälzer in 19. Juni 2009, 14:50:37... Auch hier gibt es, wie so oft im Leben, eine andere Seite der Medaille. Solange Denkmalämter/Archäologen, ungestraft ohne jegliche Differenzierung (wissentlich und vorsätzlich), in der Presse jeden Bürger mit einer Sonde als Kriminellen (Raubgräber) bezeichnen dürfen, braucht man sich über Schutzbehauptungen bei Suchern nicht wundern.
Die alte Leier, Schuld an den Schutzbehauptungen, faulen Ausreden, Vorwänden tragen einmal mehr die Archäologen. In einem Bundesland, wie dem deinigen (BW) wo es bis vor kurzem gar keine Sondergenehmigungen für SG gab, war die Aussage durchaus richtig, dass sämtliche SG Raubgräber sind weil sie sich wissentlich in der Illegalität bewegt haben. Na wie steht's jetzt in BW nach dem Amtswechsel? Suchst Du mittlerweile legal, mit Genehmigung? 


Zitat von: Pfälzer in 19. Juni 2009, 14:50:37
Mit einer vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit könnte man bei weitem mehr erreichen und mehr Sucher auf seine Seite ziehen. Denn eines wird sich auf keinem Fall ändern:
Diejenigen, welche zielgerichtet und organisiert,  vorsätzlich Bodendenkmäler zerstören und Gegenstände entfernen - in der Folge selbstverständlich auch verkaufen, lassen sich doch nicht von Zeitungsberichten und Drohgebärden von ihrer geplanten Tat abhalten.
Ist es Ziel bzw. die Aufgabe der Amtsarchäologen, mehr Sucher (SG) auf ihre Seite zu ziehen? Eher nein, denn die Ziele der SG und der Archäologen sind grundverschieden. Hier wird das große Mißverständnis zwischen SG und Archäologen ersichtlich: SG sind eher am Finden und am Fundgegenstand interessiert, Archäologen eher am Befund! Sammeln von Gegenständen, wie es die SG tun ist nicht gleichbedeutend mit Forschen wie es die Archäologen tun.

Der Verkauf von Bodenfunden ist beileibe nicht das einzige Kriterium, um jemanden in die Kategorie "Raubgräber" einzustufen.


Zitat von: Pfälzer in 19. Juni 2009, 14:50:37... Bei denen geht es ausschließlich um Geld und sonst um nichts. Aber genau dieser Personengruppe müssten die Behörden ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Leider fehlt es auch da am Personal, Geld und wahrscheinlich noch anderen Aspekten.
Genau dieser Kategorie von unehrlichen Suchern widmeten sich die Archäologen verstärkt. Wie sonst wäre das Abkommen mit Ebay im deutschsprachigen Raum so schnell zustande gekommen? Dem Münzhandel, Abnehmer der illegalen Schatzsucher, wird ebenfalls verstärkt auf die Pfoten geklopft.   


Zitat von: Pfälzer in 19. Juni 2009, 14:50:37... Archäologen sind die Exekutive - ausführendes Organ. Sie haben nicht in der Öffentlichkeit über angeblich zu lasche Gesetze zu jammern, oder diese zu biegen, wie sie sie gerne haben möchten.
Dieses Recht haben wohl nur die SG ...



Pfälzer

#474
ZitatSuchst Du mittlerweile legal, mit Genehmigung?

Ich habe schon immer "legal" gesucht (dem Gesetz entsprechend), auch ohne Genehmigung und meine Funde gemeldet ! Doch das wird jemand wie du nie verstehen/wollen/können.

ZitatNa wie steht's jetzt in BW nach dem Amtswechsel?

Da mußt du schon selbst beim Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen anrufen, da mir offizielle Informationen nicht automatisch zugetragen werden.

Ansonsten werde ich dir keine Antworten mehr auf deine Aussagen im vorliegenden Beitrag geben.

Hier ist nicht das DIGS-Forum. Dort kannst du dich meinetwegen austoben.

Apropos:
ZitatDem Münzhandel, Abnehmer der illegalen Schatzsucher
Dies ist z.B. einer der Gründe. Deine Pauschalverurteilungen. Nach dieser Aussage sind alle Münzhändler Hehler. Ganz grosses Kino André. Hoffentlich heftet dir bald mal jemand eine Unterlassungsklage an die Brust.



Jürgen

Bendokan

Sorry!

Ich halte mich eigentlich schon immer aus diesen diskussionen raus, aber hier will ich auch mal was sagen!
Ich habe es wirklich schon öfters versucht (LAfD)....und erst kürzlich auch wieder in BW. Glaubt mir, jeder muss für sich seinen Weg machen. Wer sich wirklich für Geschichte und Archäologie interesssiert lernt schnell viele interessante Menschen kennen. Dennoch bekommt man in BW schnell einen Dämpfer wenn man erwähnt das man mit der Sonde unterwegs ist, oder diese nutzen will.

Deshalb seid glücklich wenn diese zusammenarbeit reibungslos funktioniert.....andere wollen und dürfen nicht! Leider!

Gruß Bendokan

Belenos

Befunde André, Befunde,

die Wahrheit sieht doch völlig anders aus. Alle archäologischen Presseerklärungen der letzten 5 Jahre hatten keine Befunde zum Gegenstand, sondern ausschließlich Funde. Es gibt keine Presseerklärung .... und haben wir erstmal ein verkohltes Reiskorn entdeckt!

Finanzielle Interessen haben doch wohl zuerst einmal die DSchB in den BL mit Schatzregal z. B. MV, wo es nur einen feuchten Händedruck des Bezirksarchäologen als Fundanerkennung gibt, aber gleichzeitig lässt man zwei Einbaumboote verfaulen.

Eine Denkmalschutzbehörde in ST, die sich mit einer Kommune um die Abbildungsrechte vor Gericht streitet, weil sie das Geld aus der Fundvermarktung für sich haben will.

Eine Varusschlacht-Mafia, die sich Fördergelder und Spenden in Millionenhöhe ergaunert, obwohl weit und breit kein Varusschlachtfeld zu finden ist.

Befunde werden doch nur dann angeführt, wenn es um SG geht!

Viele Grüße

Walter

Archaeos

Zitat von: Pfälzer in 24. Juni 2009, 17:59:43
ZitatSuchst Du mittlerweile legal, mit Genehmigung?

Ich habe schon immer "legal" gesucht (dem Gesetz entsprechend), auch ohne Genehmigung und meine Funde gemeldet ! Doch das wird jemand wie du nie verstehen/wollen/können.
Dann bin ich eben zu blöd, um Gesetze zu verstehen ...

Zitat von: Pfälzer in 24. Juni 2009, 17:59:43
ZitatNa wie steht's jetzt in BW nach dem Amtswechsel?

Da mußt du schon selbst beim Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen anrufen, da mir offizielle Informationen nicht automatisch zugetragen werden.
Die Esslinger Mannschaft kenne ich. Habe sie noch vor drei Monaten bei einem Antiraubgräbersymposium in Straßburg getroffen.  :winke:


Zitat von: Pfälzer in 24. Juni 2009, 17:59:43
Apropos:
ZitatDem Münzhandel, Abnehmer der illegalen Schatzsucher
Dies ist z.B. einer der Gründe. Deine Pauschalverurteilungen. Nach dieser Aussage sind alle Münzhändler Hehler. Ganz grosses Kino André. Hoffentlich heftet dir bald mal jemand eine Unterlassungsklage an die Brust.
Du hast den Begriff "Hehler" verwendet, ich habe nur von "Abnehmer" gesprochen. Dann frage ich Dich, wie immer wieder massenhaft antike und mittelalterliche Münzen in den Münzhandel gelangen. Bestimmt nicht durch die winzige Anzahl gemeldeter, legaler Münzschatzfunde, welche bei Bauarbeiten zutage gefördert werden. Da das Thema des Münzhandels und der Hehlerei off topic ist, beende ich es meinerseits.   



Archaeos

#478
Da wissenschaftliche Forschung bekanntlich auf öffentliche Gelder angewiesen ist, müssen die Archäologen auf herausragende Funde zurückgreifen, um ihre Forschungsarbeit in der Öffentlichkeit bestmöglich zu "verkaufen". Mit hunderten von Pfostenlöchern, Gruben, Gräbchen, vorgeschichtlichen Silos oder Resultaten von Pollen- und Phosphatanalysen überzeugt man nur die Wenigsten, leider ...

Walter, Du sprichst von einer
ZitatVarusschlacht-Mafia, die sich Fördergelder und Spenden in Millionenhöhe ergaunert, obwohl weit und breit kein Varusschlachtfeld zu finden ist.
Konkrete Frage: Wer ist die von Dir angeprangerte Varusschlacht-Mafia? Sind es die in Kalkriese tätigen Archäologen? Wer auch immer gemeint ist, der könnte Dich wegen übler Nachrede belangen. Du schreibst, dass es kein Varusschlachtfeld zu finden gibt. Andererseits brüstet sich die Schatzsucherszene (deren Vertreter Du gewissermaßen bist) damit, den Ort der Varusschlacht entdeckt zu haben. Völlig kontradiktorische Aussagen ... :kopfkratz:

Den Denkmalbehörden finanzielle Interessen sprich Geldgier zu unterstellen ist wohl der Gipfel. Wenn Du, Rudolf und andere von den Sondengängerinteressen sprecht, dreht sich alles immer nur ums Schatzregal. Daraus geht wohl klar hervor, bei wem es in erster Linie ums Geld geht.

Belenos

Da geht's zur Varusschlacht-Mafia bitte hier Klicken.

Das Schlachtfeld in Kalkriese hat Tony Clunn entdeckt, das ist klar. Anfangs war es ja auch gerechtfertig, jedenfalls einigermaßen, vom Varusschlachtfeld zu sprechen. Die Fördermittel wurden aber erst beantragt, nachdem schon klar war, dass es NICHT das Varusschlachtfeld ist, sondern der Ort einer Schlacht unter Beteiligung römischer Soldaten.

Für 2009 haben die Beteiligte Burgfrieden geschlossen, aber warte mal 2010 ab, da wird es richtig zur Sache gehen, was das Schlachtfeld angeht.

Bei der Geldgier vergisst Du, dass wir nur darum streiten, das SR abschaffen zu wollen, ohne dass wir dabei tatsächlich einen Vorteil für uns selbst hätten, denn sowohl Rudolf als auch ich wohnen in SR-freien BL, die angesprochen BL aber selbst kräftig am SR partiziperen. Vergiss nicht, dass in Deutschland im Grunde der BGB § 984 gilt. Die BL haben sich nur aus reiner Geldgier ein SR genehmigt.

Viele Grüße

Walter