Sondeln in Deutschland ohne Genehmigung ??

Begonnen von lexis04, 12. Mai 2009, 10:24:15

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Nevermore

Zitat von: jupppo in 30. Mai 2009, 13:33:18
Wir alle (historisch/archäologisch interessierte Sondler) sollten jedoch nicht aufhören die Vorteile aufzuzeigen, die es gibt, wenn man sich an die vernüftigen Regeln hält.

Das ist auch kein Problem, wenn diese Regeln denn auch vernünftig sind. Sind sie in vielen Fällen (Schatzregal z.B.) aber nicht. Auch wenn von eurer Seite gern der Eindruck erweckt werden möchte, es gäbe unzählige Sondler die sich an die Regeln halten und mangels Lust auf Diskussionen den Foren fernbleiben: Die weitaus größte Zahl der Sondler betreiben ihr Hobby ohne Genehmigung. Die weitaus größte Zahl derer, die im Hintergrund bleiben, sind nicht eurer "Meinung".

Jeden Tag wird in Deutschland die Fläche von 130 Fussabllfeldern zubetoniert. Da spielt es keine Rolle, was da vorher mal war. Ernst nehmen könnte man die Archäologen, wenn sie diese Thematik öffentlich diskutieren würden. Tun die aber nicht. Stattdessen wird ein "Schaden durch SG" herbeiphantasiert, der in der Tat nur einen Bruchteil des "Schadens" der Bauindustrie ausmacht. Im Gegenteil: der "größte Schaden", der durch "böse und kriminelle SG" in D angerichtet worden ist, ist zeitgleich die größte archäologische Entdeckung: die Himmelsscheibe....

28.000! Forstbetriebe bewirtschaften 9 Millionen Hektar Wald, weitere 1,5 Millionen Hektar werden durch 230.000! landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaftet. Bei insgesamt 11,1 Millionen Hektar Wald ist da nicht mehr viel "unberührt". Die paar Löcher, die ich da alle 100 Meter in einer Tiefe von vielleicht 30-40 Zentimeter "verbreche", sind nichts im Gegensatz zu dem, was die Forstwirtschaft an metertiefen Furchen hinterlässt, zumal die Relation SG/Forstarbeiter dem Vernunftbegabten schon dem Augenschein nach den SG als eher harmlos scheinen lässt. Aber SG haben im Wald nix verloren....?!

Ihr konstruiert euch eure "kleine Welt" rund um die Archäologie; in der Tat verschwindet das alles in der Bedeutungslosigkeit. Aber was sind Standesdünkel ohne Feindbild, hm? Und die grösste Lachnummer sind noch die, die sich durch Konformität mit echten Archäologen einen "noblen, wissenschaftlichen Anstrich" geben möchten....

In der Realität führen die Archäologen in Deutschland ein Schattendasein. Da interessiert sich kein Schwein für. Mittlerweile haben aber viele Archäologen verstanden, dass SG auch ihrer Sache dienlich sein können. Wenn man da aber einen Weg beschreiten möchte, muss das auf Augenhöhe geschehen. Bittstellerei und konstruierte Machtgefälle (die Amtsarchäologie hat nicht mal die "Macht", eine Aldi-Filiale zu verhindern) sind kontraproduktiv und führen dazu, dass sich der gemeine SG einfach nicht drum schert. Ein nüchterner Blick in die Realität gibt mir da Recht.

Nertus hat den Nagel auf den Kopf getroffen: Von zwei, drei Vorturnern hier kommt mehr Gegenwind als vom Amt. Da werden gern mal fiktive Urteile erwähnt, nach denen der SG mit "bis zu 500.000 Euro Strafe" belegt wird, eine Einigkeit der Förster, der Polizei und aller Spaziergänger vorgegaukelt, die jeden SG schon beim Kauf der Sonde kriminalisiert etc. Das Gesetz gibt das nicht her, da muss man sich überhaupt nicht nervös machen lassen.

Euch gefällt die Gegenseite nicht, weil ihr glaubt, dass das Schütteln an eurem Baume den Eindruck vermittelt, wider die Regeln zu spielen wäre nur eine Bagatelle, fördere Fehlverhalten (im S. d. Archäologen) der Neulinge, erschwere die Zusammenarbeit mit den Behörden und zerstöre das von "euch" bis jetzt Erreichte. Jo, kann sein. Ausweg: Einigkeit. Wie kann man die erreichen? Mit Vernunft (ja jupppo, ich weiss, is schwierig). Das Beharren auf einer Position, die sich mit Vernunft eben nicht vereinbaren lässt (Schatzregal etc.), führt dazu, dass alles so bleibt wie es ist: Die meisten SG scheren sich nicht um Genehmigungen, und in Schatzregal-Ländern wird alles unterschlagen.


Micha

Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Loenne

Nur ganz kurz, weil müßig. Du stellst hier immer DEINE (erfundenen) Fakten in den Raum und alle sollen nun glauben, das entspräche der Realität.

Nur einmal 1-2 Beispiele:

ZitatJeden Tag wird in Deutschland die Fläche von 130 Fussabllfeldern zubetoniert. Da spielt es keine Rolle, was da vorher mal war. Ernst nehmen könnte man die Archäologen, wenn sie diese Thematik öffentlich diskutieren würden.
Jedes größere Bauvorhaben, die Aufstellung von Bebauungsplänen usw. muss bei den LDAs gemeldet und abgesprochen werden. Bei uns musste das Land bzw. der Bund z. B. den Archäologen 2 Jahre Zeit geben und die gesamten Voruntersuchungen und Grabungen der geplanten A20 Trasse bezahlen. In einem geplanten Baugebiet in SH (Fund seltene Pabstbulle), musste der Investor die Voruntersuchungen und auch die Grabungen bezahlen usw. usf. Es wird bei uns gerade ein neues DschG verabschiedet, in dem zum ersten Mal das sogenannte Verursacherprinzip eingeführt wird. Derjenige, der durch Baumaßnahmen ein Bodendenkmal zerstört, trägt auch die Kosten. Mit anderen Worten, dieses Thema wird mehr als öffentlich diskutiert. Vorausetzung ist natürlich, dass man sich dafür interessiert und es auch verfolgt.

nächstes Beispiel:
ZitatDie meisten SG scheren sich nicht um Genehmigungen, und in Schatzregal-Ländern wird alles unterschlagen.
In Schatzregalländern wird ALLES unterschlagen? Schließt Du da jetzt von Dir auf andere? Weißt Du eigentlich wie viele Fundmeldungen es so in den einzelnen Bundesländern gibt? Egal ob mit oder ohne Schatzregal? (keine Frage, es könnten gerne mehr sein.)

Ich frage mich nur, ob Du wirklich meinst, dass Dir mit solchen "Wahrheiten" irgend jemand außerhalb dieses Forums ernsthaft zuhören würde? Hier, im Sucherforum ändert man keine Gesetze, das geschieht an anderen Stellen. Aber da musst Du dann schon mit Fakten kommen und mit den Leuten sprechen (und sie Dir zuhören). Hier wird oft von den "Archkriechern" gesprochen. Darüber lache ich mich mittlerweile nur noch schlapp, weil mir irgendwann die Lampe angegangen ist, dass gerade die Leute, die nur anonym in den Foren rum tönen, eigentlich Lemminge sind, die genau dass machen müssen, was an anderen Stellen ohne ihr Zutun für sie entschieden wird.

Wo waren eigentlich die "Massen" der Sondengänger an diesem Tag? http://www.sucherforum.de/index.php/topic,35095.0.html

Da hätten doch locker mal 200 Leute aufschlagen können?? Von den genannten Sondengängervereinigungen habe ich nur aus einer Gruppe welche gesehen. Wo war der Rest?  :super:

Dort hatte man die Möglichkeit mit den Archäologen über zukünftige Konzepte zu sprechen, seine Bedenken anzumelden oder Vorschläge zu machen - ganz offiziell. Wo ward Ihr da? Ging ja nur um die "Sucherzunkunft" des zweitgrößten Bundeslandes.  :irre: An den Stellen werden Weichen gestellt und nicht hier im Forum!

Gruß
Michael

   
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Entetrente

#272
Zitat von: Loenne in 30. Mai 2009, 21:33:46
..... die Leute, die nur anonym in den Foren rum tönen, eigentlich Lemminge sind, die genau dass machen müssen, was an anderen Stellen ohne ihr Zutun für sie entschieden wird.

Lemminge.....?

Ja, wir sind EINIG !  :super:             :zwinker: Vernünftige sowie Ordentliche  brauchen sich nicht verstecken.
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Besten Gruß

Nevermore

@ Loenne

Ja, sicher. Aber wo ist denn nun das Bodendenkmal an der A20? Wer Bodendenkmale zerstört, soll zahlen. Aber zerstören tut er sie trotzdem. Die Zahlen die ich genannt habe, sind Fakten. Ob da nun "Rettungsgrabungen" stattgefunden haben und wer diese bezahlt, spielt doch keine Rolle. Hinterher ist da Beton.

"In Schatzregal-Ländern wird alles unterschlagen" ist vielleicht ein wenig überspitzt. Naturgemäß gibt es zur Menge der unterschlagenen Funde keine Zahlen, aber die Lebenserfahrung (oder sogar eine wissenschaftliche Betrachtung) kommt zu einem Ergebnis, das eine hohe Fundunterschlagung annehmen lässt. Vernünftig wird das z.B. hier betrachtet.

Warum sich niemand an der Versammlung beteiligt hat? Weil mit dem, was ihr propagiert durchsetzen zu wollen, die Leute nicht konform sind. Man kann doch nur für etwas kämpfen, wenn man auch dahinter steht. Ihr "denkt" euch Kompromisse aus, die, objektiv betrachtet, nichts weiter als Bittstellerei sind und erwartet, dass sich das Gros der SG darüber freut? Schatzregal = noli me tangere, d.h., da wird nicht mal mehr drüber diskutiert. Ich habe die Diskussion aus dem Jahr 2007 mit euch und dem F.A.N. verfolgt. Duckmäusertum ist da noch ein harmloser Ausdruck (m. Meinung). Für "englische Verhältnisse" bekäme man auch eine grössere Gruppe unter einen Hut.

Natürlich werden hier in diesem Forum keine Gesetze gemacht. Aber man muss erstmal einen Konsens in der Masse der SG finden, damit man eine Grundlage hat, mit der man Forderungen stellen kann. Diese Grundlage muss man, wie Walter schon mal schrieb, ganz oben ansetzen. Bei Forderungen das unsägliche Schatzregal gleich auszuklammern und sich trotzdem "Interessenvertretung" schimpfen, ist m.M.n. ein Unding.

Ausserdem wird hier auch mehr als deutlich, dass Leute wie z.B. jupppo und Entetrente SG eher vermeiden wollen, anstatt deren Interessen zu vertreten. Und Du fragst Dich, wieso die SG nicht an Deiner Seite stehen und Deine Belange vertreten?


Gruß Micha
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Loenne

#274
Zitat von: Nevermore in 31. Mai 2009, 17:50:19
@ Loenne

Ja, sicher. Aber wo ist denn nun das Bodendenkmal an der A20? Wer Bodendenkmale zerstört, soll zahlen. Aber zerstören tut er sie trotzdem. Die Zahlen die ich genannt habe, sind Fakten. Ob da nun "Rettungsgrabungen" stattgefunden haben und wer diese bezahlt, spielt doch keine Rolle. Hinterher ist da Beton.
Hää? Jetzt verstehe ich langsam gar nichts mehr. Die gesamte Trasse entlang gibt es Bodendenkmale. Bereits bekannte (z. B. Grabhügel, die im Wege sind) oder bis dato unbekannte, die bei Suchschnitten auf Verdachtsflächen entdeckt wurden (gibt darüber wohl nächstes Jahr eine größere Publikation, weil etwas ganz besonderes dabei war) und darüber hinaus jede Menge weitere Funde und Befunde. Natürlich wird das BD zerstört. Und zwar dokumentiert und durch die Archäologen. Jede Grabung ist eine unwiederbringliche Zerstörung. Ist eben halt nur ein Unterschied, ob es der Radlader macht oder die Kelle eines Fachmanns.

Ich schlage Dir vor, wir besuchen einmal gemeinsam die Archäologen und einige Grabungen, damit Du verstehst, um was es eigentlich geht. Da scheinen noch gewaltige Lücken zu sein. Ist ja nicht weiter schlimm, kann man ja auch nicht alles wissen. Aber dann sollte man sich wenigstens zurückhalten und erstmal zuhören und sich informieren. Ist nebenbei bemerkt auch noch sehr sehr spannend und öffnet einem eine Welt, die man vorher nicht kannte.

ZitatWarum sich niemand an der Versammlung beteiligt hat? Weil mit dem, was ihr propagiert durchsetzen zu wollen, die Leute nicht konform sind. Man kann doch nur für etwas kämpfen, wenn man auch dahinter steht. Ihr "denkt" euch Kompromisse aus, die, objektiv betrachtet, nichts weiter als Bittstellerei sind und erwartet, dass sich das Gros der SG darüber freut? Schatzregal = noli me tangere, d.h., da wird nicht mal mehr drüber diskutiert. Ich habe die Diskussion aus dem Jahr 2007 mit euch und dem F.A.N. verfolgt. Duckmäusertum ist da noch ein harmloser Ausdruck (m. Meinung). Für "englische Verhältnisse" bekäme man auch eine grössere Gruppe unter einen Hut.
Irgendwie windest Du Dich wie ein Wurm und versuchst hier ständig irgend etwas zu verdrehen. Was hat die Versammlung mit mir oder irgend jemand anderem zu tun? Da konnte jeder hin und seine Meinung sagen. Warum warst DU (ja, genau Du) nicht da und hast DEINE Vorstellungen mitgeteilt? Wir sind ein freies Land und DU kannst alles viel besser machen, indem DU es tust. Aber seinen Arsch muss man dafür schon bewegen. Oder ist das hier alles mehr wie in der Kneipe, wo die ganzen Bundeskanzler, Fußballtrainer und Weltverbesserer sitzen, die wirklich alles besser wissen und können? Gut, realistisch betrachtet können sie nur sülzen und Bier trinken.   :prost:

ZitatNatürlich werden hier in diesem Forum keine Gesetze gemacht. Aber man muss erstmal einen Konsens in der Masse der SG finden, damit man eine Grundlage hat, mit der man Forderungen stellen kann. Diese Grundlage muss man, wie Walter schon mal schrieb, ganz oben ansetzen. Bei Forderungen das unsägliche Schatzregal gleich auszuklammern und sich trotzdem "Interessenvertretung" schimpfen, ist m.M.n. ein Unding.
Hau rein und gründe die Interessenvertretung. Suche den Konsens und bringe "alle" SG unter einen Hut. Viel Spaß und Erfolg dabei (ernst gemeint!)!!

ZitatAusserdem wird hier auch mehr als deutlich, dass Leute wie z.B. jupppo und Entetrente SG eher vermeiden wollen, anstatt deren Interessen zu vertreten. Und Du fragst Dich, wieso die SG nicht an Deiner Seite stehen und Deine Belange vertreten?
Das frage ich mich schon lange nicht mehr. Und meine Belange vertrete ich an entsprechender Stelle für mich selber. Das ist mein Vorteil, weil ich Gesprächspartner habe. Andere unterhalten sich nur untereinander und bemitleiden sich gegenseitig - das ist nicht meine Welt. Ansonsten s. o. - viel Erfolg bei der Neugründung!

Gruß
Michael
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Entetrente

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Entetrente

 :kopfkratz: Wobei.....
Raubgräber und Fundunterschlager mag ich tatsächlich nicht.  ORDENTLICHE Sondengänger dafür sehr.

Tja, da ist schon wieder das Problem.... :zwinker:
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Pfälzer

ZitatLangsam wird Nevermore albern.
:cop:

Wieso ?  Er hat eine andere Meinung. Und das ist auch ganz gut so.

ZitatRaubgräber und Fundunterschlager mag ich tatsächlich nicht

Da bin ich und eine ganze Menge anderer mit dir der gleichen Meinung.

ZitatORDENTLICHE Sondengänger dafür sehr.

Was auch immer du darunter verstehst ???????
Jürgen

Loenne

Also ich gehöre wohl eher zu den Unordentlichen.  :narr: :narr: :narr:

Gruß
Michael
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 Doch, doch ....ich liebe es missverstanden zu werden. Dann ist der Sinn der Vernunft so verdreht.... :irre: :-D  Sind wir uns einig ??  :frech:
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Belenos

Moin,

was Nevermore über den Landverbrauch geschrieben hat, kann man z. B. auch nachlesen in dem Buch: ,,Archäologie unter Schienen", erschienen im Theiss-Verlag. Darin wird deutlich, dass zwar an fünf Stellen entlang der ICE-Strecke Frankfurt-Köln auf Kosten der Deutschen Bahn gebuddelt wurde, aber nur an den fünf Stellen, von denen schon vorher Funde vorgelegen haben. 180 km blieben ununtersucht.

Nur, diese Art der Diskussion bringt uns nicht weiter, weil wir uns so im Kreise drehen.

Unser Problem:

Wir wollen bei der Umsetzung der Konvention von Malta in deutsches Recht unsere Interessen gewahrt haben. Dabei können die Interessen er Detektorenhändler und des Schatzsucher Magazins außen vor bleiben, weil diese nicht durch die Konvention tangiert werden. (Nur um schon mal Konfliktmaterial aus der Diskussion zu nehmen)

Die Konvention verbietet nicht die Suche durch Privatpersonen, sie bestimmt nur, dass dies von qualifizierten Personen ausgeübt werden darf. Über den Umfang der Qualifikation bestimmt sie nichts.

Unsere einzige Aufgabe ist es zunächst im Gesetzgebungsverfahren so darauf einzuwirken, dass dort geregelt wird, dass auch in den Bundesländern, in denen bisher keine Qualifizierungen erfolgen, per Gesetz festzuschreiben, dass jedes Bundesland verpflichtet wird, Privatpersonen, auf deren Antrag hin, so zu Qualifizieren, dass diese ihr Hobby Sondengehen ausüben dürfen.

Alles andere, wie Schatzregal usw. kann in der Diskussion hinten angestellt werden, weil dies im Gesetzentwurf zur Umsetzung den Malta nicht enthalten sein wird.

Es wäre jetzt also zielgerichteter, Vorschläge zu machen, in denen über die Art, den Umfang, die Dauer der Qualifizierungsmaßnahme und die daraus folgenden Berechtigungen zu lesen ist.

Viele Grüße

Walter


Entetrente

Und da glaubst du wirklich die " Masse" der Sucher hinter deinen Forderungen zu versammeln ?

Jede Regel ist der "Masse" eine Regel zuviel. 

Sich einordnen in "vernünftige,geregelte Verhältnisse" wollen laut meiner Erfahrung sich nur die archäologisch Interessierten.  Die Masse der Fun-Sondler geht dir mit deinem "Regelwahn" lieber an den Hals.

Ne, es wird sich, (wenn die Erfahrung der Bundesländer positiv ist !!), zeigten das bisher unausbildende BL nachziehen und sich ihren ehrenamtlichen Sondengängerstamm selber schaffen.




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Belenos

Zitat von: Entetrente in 01. Juni 2009, 09:03:21
Und da glaubst du wirklich die " Masse" der Sucher hinter deinen Forderungen zu versammeln ?

Jede Regel ist der "Masse" eine Regel zuviel. 

Sich einordnen in "vernünftige,geregelte Verhältnisse" wollen laut meiner Erfahrung sich nur die archäologisch Interessierten.  Die Masse der Fun-Sondler geht dir mit deinem "Regelwahn" lieber an den Hals.

Ne, es wird sich, (wenn die Erfahrung der Bundesländer positiv ist !!), zeigten das bisher unausbildende BL nachziehen und sich ihren ehrenamtlichen Sondengängerstamm selber schaffen.



Klasse Stefan,

Dein Verhalten entspricht dem der Archäologen vor 25 Jahren: Sondengehen verbieten - Problem gelöst - weiter machen wie bisher!

Dummerweise löst dies kein Problem, es würde wie bisher illegal weitergesucht werden.

Damit ist DIGS schon mal bei der Problemlösung außen vor.

... und tschüss

Walter

Entetrente

 :winke:  Ja, tschüss Walter.....

Sehe es mal so: Es gab noch nie so viele Menschen mit NFG wie bisher erreicht. Noch nie wurde soviel Zusammenarbeit von allen Seiten gewünscht und praktiziert. Es ist Erntezeit.  :zwinker:
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Entetrente

 :friede: Sei beruhigt > Die Kanzlerin fährt nach Kalkriese/Haltern, die Himmelsscheibe hat den Weg schon auf die 10 Euro-Münze geschafft, das erste echte Römerschlachtfeld ist durch Sondis gefunden, u.u.u.

So blöd kann Keiner sein sich dauerhaft gegen ordentliche Sucher zu stellen.... :super:
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Pfälzer

Zitat von: Entetrente in 01. Juni 2009, 10:30:54
:friede: Sei beruhigt > Die Kanzlerin fährt nach Kalkriese/Haltern, die Himmelsscheibe hat den Weg schon auf die 10 Euro-Münze geschafft, das erste echte Römerschlachtfeld ist durch Sondis gefunden, u.u.u.

So blöd kann Keiner sein sich dauerhaft gegen ordentliche Sucher zu stellen.... :super:

Hm, also ich kenn da welche !!!! :-D

Zitatwas Nevermore über den Landverbrauch geschrieben hat, kann man z. B. auch nachlesen in dem Buch: ,,Archäologie unter Schienen", erschienen im Theiss-Verlag. Darin wird deutlich, dass zwar an fünf Stellen entlang der ICE-Strecke Frankfurt-Köln auf Kosten der Deutschen Bahn gebuddelt wurde, aber nur an den fünf Stellen, von denen schon vorher Funde vorgelegen haben. 180 km blieben ununtersucht.

Kann ich nur bestätigen:

ZitatDabei ist zu berücksichtigen, daß B-W mit etwa 10 ha Flächenverbrauch pro Tag, Tendenz auch 2007 wieder steigend, zwangsläufig auch einen sehr hohen Verbrauch an archäologischen Denkmälern hat. Da im Vorfeld von Erschließungsvorhaben in B-W, im Unterschied zu anderen Bundesländern und Staaten, nicht systematisch prospektiert wird, kann gar kein Zweifel daran bestehen, daß ein ganz erheblicher Teil der archäologischen Denkmäler unentdeckt bleibt und damit undokomentiert zerstört wird.

Das stammt aus "Denkmalpflege in Baden-Württemberg" - Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege Nr. 2/2009 von Herrn Dr. Dirk Krausse. Der ganze Bericht ist sachlich und erschreckend ernüchternd.
Jürgen

Entetrente

Zitat von: Pfälzer in 01. Juni 2009, 11:12:24

Hm, also ich kenn da welche !!!! :-D


:engel: Deren Zeit ist ja eigentlich auch schon um.

Ein solch ernüchternder Bericht  zeigt doch die richtige Richtung.  Ohne Prospektion kann gleich der Bagger kommen.... :irre:
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Pfälzer

ZitatDeren Zeit ist ja eigentlich auch schon um.

Nein ist sie nicht. Und nimm das bitte ohne Rückfragen einfach zur Kenntniss.
Jürgen

jupppo

Sobald die Diskussionen ein wenig konkreter werden, werden wieder schön andere Themen in die Diskussion gemischt. Der Landverbraucht erinnert mich an die Raucherdiskussion. Warum soll ich aufhören zu rauchen? Es werden so viele Schadstoffe in die Luft geblasen. Da sollte man lieber mal ansetzen.
Auch das leidige Thema um die Malta Konvention. Einige hier haben immer noch nicht verstanden, dass es einen großen Teil an Sondlern gibt, die diese positiv finden und das es sogar welche gibt, die aktiv bei der Umsetzung konsultiert werden.
Und hier genau liegt der Hase für einige im Pfeffer. Mit Ihren eigenen Vereinen nichts auf die Beine stellen und immer "neidisch" rüber schielen, was einzelne kooperative Sondengänger erreichen. Dann Forderungen stellen: "Aber was tut Ihr für uns?" oder "Warum ändert Ihr Eure Einstellung nicht, wenn Ihr seht das ein großteil andere Interessen hat?"

Für die, die es immer noch nicht verstanden haben. Viele von uns haben kein Interesse für andere Gruppierungen von Sondengänger aktiv zu werden oder gar Partei zu ergreifen.
Für uns läuft die Zusammenarbeit prächtig. Wir haben (um für meinen bescheidenen Teil zu sprechen), dabei mitgeholfen, dass die Grundlagen für Malta bereits Teilweise in NRW umgesetzt sind, dabei geholfen eine faire Vergabepraxis bei den NFG zu schaffen und sogar mitgeholfen die Gebühren der Gemeinden in NRW deutlich zu reduzieren. Darüber hinaus kennen alle diesbezüglich wichtigen Personen im NRW Landtag und drumherum unsere Namen und sind aktive mit uns in Kontakt.

Für uns zahlt sich die Zusammenarbeit mit Behörden und Ämtern mehr als aus, von uns hat niemand Zweifel an der Zukunft des Hobbies und wir stehen von und ganz hinter den gemeinsam erarbeiteten Regeln.

Versteht es mal endlich: wir haben KEIN Interesse uns für Sondengänger einzusetzen, die unsere Ziele und Wertvorstellungen nicht teilen.
Macht Euer Ding aber jammert nicht immer über Schatzregal, Malta-Konvention oder sonst irgendwelche künstlich hochgespielten Drohkulissen. Es steht jedem frei, Kontakte zu schaffen und etwas zu verändern. Aber versucht uns nicht Eure Wertvorstellungen aufzudrücken.

Das nervt nämlich gewaltig.

Entetrente

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Besten Gruß

Pfälzer

ZitatAber versucht uns nicht Eure Wertvorstellungen aufzudrücken.

Das nervt nämlich gewaltig.
:cop:

:kopfkratz: Das gilt auch für dich mein lieber Thomas.

Wenn es dir nicht gefällt, welche Meinung andere zu dem Thema haben...............; keiner zwingt dich hier zu antworten.  :smoke:

Bis jetzt fand ich es persönlich eigentlich sehr spannend und sachlich.  :glotz:

Jürgen

fafnir

Dass der Denkmalschutz mehr Probleme hat, als die zahlreichen Raubgräber und ungenehmigten SG, dürfte bekannt sein.
Trotzdem scheint es unangenehm zu sein, wenn solche Themen wie Flächenverbrauch mal angesprochen werden.
Warum diese Fixierung auf SG und die damit verbundenen Probleme, wenn doch eigentlich der Denkmalschutz im Vordergrund steht?  :kopfkratz:

jupppo

Zitat von: Pfälzer in 01. Juni 2009, 16:07:40
ZitatAber versucht uns nicht Eure Wertvorstellungen aufzudrücken.

Das nervt nämlich gewaltig.
:cop:

:kopfkratz: Das gilt auch für dich mein lieber Thomas.

Wenn es dir nicht gefällt, welche Meinung andere zu dem Thema haben...............; keiner zwingt dich hier zu antworten.  :smoke:

Bis jetzt fand ich es persönlich eigentlich sehr spannend und sachlich.  :glotz:



Stimmt vielleicht hier und da. Deswegen bin ich um so dankbarer für mahnende Worte  :-)
Sachlich ist es aber trotzdem, denke ich.

DonCordoba

Die Diskussion gestaltet sich wirklich interessant,
mittlerweile auch wieder recht sachlich!
Hier stehen völlig zwei verschiedene, z.T. sehr extreme Ansichten gegenüber,
die von jeweils von nur zwei bis drei Verfechtern im Forum vertreten werden.

Wie denkt "die Mitte", die sich bis dato perse nicht geäußert hat?

Oder gibt es nur schwarz und weiß???

Grüße,
Michael  :winke:
LEGIO I FLAVIA MARTIS

chabbs

#295
Zitat von: DonCordoba in 01. Juni 2009, 21:25:38
Die Diskussion gestaltet sich wirklich interessant,
mittlerweile auch wieder recht sachlich!
Hier stehen völlig zwei verschiedene, z.T. sehr extreme Ansichten gegenüber,
die von jeweils von nur zwei bis drei Verfechtern im Forum vertreten werden.

Wie denkt "die Mitte", die sich bis dato perse nicht geäußert hat?

Oder gibt es nur schwarz und weiß???

Grüße,
Michael  :winke:

Ich würde mich als einigermaßen gemäßigt betrachten und ich weiß, dass ich aus bestimmten Gründen nicht viel dazu schreibe. Und zwar bleibt dem normalen Sondengänger, der dies als sein Hobby betrachtet zwischen Arbeit, Familie und dergleichen UND der Zusammenarbeit mit den Archäologen (Fundmeldungen, Besuche, Lehrgänge etc), der Recherche, dem Fagen von Landwirten, der Katalogisierung von Funden, und allen anderen Fährnissen kaum noch Zeit zum Suchen. Und sich dann mit den Spitzfindigkeiten solcherlei Parteien hier auseinanderzusetzen...dazu fehlt mir meist die Zeit.

Ich arbeite gut mit meinem Amt zusammen und ich weiß, dass ich auch wenn Malta etc. wirklich irgendwann mal Wirklichkeit werden nocn meine Möglichkeiten haben werde, meinem Hobby (Sondeln), und meinem Beruf (Geschichtswissenschaft) nachgehen zu können.

Alles andere verrennt sich gerade in Politik, die mit dem Sucheralltag oft nicht wirklich viel gemein hat.

Wenn alle Leute mit ein wenig gesundem Menschenverstand suchten, ihre Funde meldeten und sich nur aus Interesse (nicht, weil dann einige Genehmigungen leichter zu bekommen sind) mal mit den "Archäologen" austauschen würden, hätten wir die Probleme nicht.

Das Problem ist, das viele sowieso suchen gehen- ohne Genehmigungen etc. Und sich einfach nicht darum scheren, wenn sich das Gesetz ändert. Man ist dort jetzt schon auf der illegalen Seite, da kümmert eine weitere Einschränkung sowieso nicht. Und die Gesetze sind eh immer nur so gut wie ihre Kontrollen. Fast kein Polizist, der mich kontrolliert hat, kannte die Gesetzgebung. Die Kontrollen waren Zufallskontrollen... Ihr müsst euch das vorstellen, wie mit der Rauchergesetzgebung. Rauchen war früher ab 16 Jahren erlaubt. Niemand hat sich daran gehalten. Also wird ein Gesetz beschlossen, das das Rauchen erst ab 18 erlaubt. Es wird aber nicht für zwei Pfennig mehr kontrolliert. Was nun also bringt ein Gesetz, was kaum überwacht wird (aus Geldmangel, Personalmangel, Unverständnis und Inkompetenz).... das war eine rhetorische Frage.


LG chabbs

DonCordoba

Danke chabbs,

es gibt uns doch...  :super:

Grüße,
Michael

LEGIO I FLAVIA MARTIS

KleinerJunge

Hallo

Eine Interessenvertretung aller Sondengänger macht für mich keinen Sinn, denn diese wäre nicht Glaubhaft. Das liegt daran das auch ungesund Elemente in dieser Vereinigung vertreten wären, für die man den Kopf hinhalten müßte. Damit bekommt man keine Lobby!!
Ich wäre dafür das alle Metalldetektoren persönlich registriert werden müßten, wie bei einem Autokauf und ein Stufenführerschein eingeführt wird. Das würde aus meiner Sicht schon mal bedeuten das die Funde richtig behandelt werden. Der Grund warum ich diese Meinung habe ist, das ich vor zwei Jahren mir einen Detektor zugelegt habe und ich keinerlei Erfahrung mit dem Umgang von Funden hatte!! Ich habe meine Suche nach einem Jahr auf öffentlichem Grund eingestellt, da ich nicht zu denen gehören möchte, die nicht über ihr Tun nachdenken.

Grüssle vom KleinemJungen
Was wir wirklich sehen, hängt davon ab, wonach wir schauen.

Nevermore

Zitat von: Loenne in 31. Mai 2009, 21:51:30
Hää? Jetzt verstehe ich langsam gar nichts mehr. [...] Natürlich wird das BD zerstört. Und zwar dokumentiert und durch die Archäologen. Jede Grabung ist eine unwiederbringliche Zerstörung. Ist eben halt nur ein Unterschied, ob es der Radlader macht oder die Kelle eines Fachmanns.

Ich erkläre Dir das gern nochmal langsam: Das BD ist zerstört! Den von den kapitalen Wirtschaftsunternehmen geschaffenen Sachzwängen bieten die Ämter wenig Gegenwind. Bodenversiegelung findet in Deutschland täglich in der Größenordnung von ca. 130 Fussballfeldern statt. Eine solch grosse Fläche wird nicht von den Ämtern prospektiert. Das was man da "rettet", sind vermutlich nur Bruchteile dessen, was da zerstört wird. Wenn man diese Zerstörung zu den Störungen der SG ins Verhältnis setzt, ist die Fokussierung auf die SG als "Schädlinge der Denkmalpflege" lächerlich.

130 Fussballfedler täglich, ziemlich häufig unwegsames Gelände - da bräuchte es eine Menge SG, um diese Areale abzusuchen. Wie wäre es denn, wenn die SG ehrenamtlich genau diese Flächen ablaufen dürfen? Der SG käme so auf Gelände, zu dem er häufig sonst keinen Zutritt hat; die Ämter haben so die Sicherheit, dass da bei einfacher Vergabe der Baugenehmigung (in erschlossenen Siedlungen o. Gewerbegebieten etc.) kein BD unwissentlich zerstört wird und der Bauherr (private oder juristische Person) muss das ja ohnehin zulassen. Wenn man dann noch die Nutzwälder vor dem Kahlschlag einschliesst, haben die SG alle Hände voll zu tun. So würde sich, vor allen Dingen psychlogisch betrachtet, eine Symbiose bilden, die ohne Gönnertum und Duldungscharakter auch für den SG solche Vorteile ausbildet, dass die Einschränkungen, die die Genehmigung mit sich bringt, in den Hintergrund rücken.

Zitat
Ich schlage Dir vor, wir besuchen einmal gemeinsam die Archäologen und einige Grabungen, damit Du verstehst, um was es eigentlich geht. Da scheinen noch gewaltige Lücken zu sein. Ist ja nicht weiter schlimm, kann man ja auch nicht alles wissen. Aber dann sollte man sich wenigstens zurückhalten und erstmal zuhören und sich informieren. Ist nebenbei bemerkt auch noch sehr sehr spannend und öffnet einem eine Welt, die man vorher nicht kannte.

Ich verstehe schon, um was es geht. Und ich finde die Arbeit der Archäologen gut und wichtig. Aber die Regelungen bzgl. SG sind schlicht kontraproduktiv. Nochmal ganz langsam und leicht verständlich: Der IST-ZUSTAND ist katastrophal. Der SOLL-ZUSTAND ist Utopie. Der KOMPROMISS muss darauf abstellen, dass der Schaden am geringsten und der Nutzen für alle Beteiligten am grössten ist. Mit Schatzregal z.B. funktioniert das nicht. Mit restriktiver Genehmigungsgestaltung und -vergabe auch nicht. Was ist an der englischen Lösung schlecht?

Zitat
Irgendwie windest Du Dich wie ein Wurm und versuchst hier ständig irgend etwas zu verdrehen. Was hat die Versammlung mit mir oder irgend jemand anderem zu tun? Da konnte jeder hin und seine Meinung sagen. Warum warst DU (ja, genau Du) nicht da und hast DEINE Vorstellungen mitgeteilt? Wir sind ein freies Land und DU kannst alles viel besser machen, indem DU es tust. Aber seinen Arsch muss man dafür schon bewegen. Oder ist das hier alles mehr wie in der Kneipe, wo die ganzen Bundeskanzler, Fußballtrainer und Weltverbesserer sitzen, die wirklich alles besser wissen und können? Gut, realistisch betrachtet können sie nur sülzen und Bier trinken.   :prost: 

Hast recht. Aber so ist das nunmal in Deutschland. Der Einzelne macht sein Ding, solange ihn keiner stört. Organisieren wird er sich erst, wenn es eng wird. Und sich einer Gruppe anschliessen, die da den "Vorreiter" macht oder schon mal Kontakte geknüpft hat (wie ihr in diesem Fall), funktioniert natürlich nur, wenn man mit dieser Gruppe konform ist. Solange man den "Geschmack" der Masse nicht trifft, laufen die auch hinter niemandem her. Das aber hat zur Folge, dass der Denkmalschutz da ziemlich leer ausgeht. Ich habe bislang noch kein einziges Argument für das Schatzregal vernommen, das auf Vernunft basiert oder zumindest dem Vorteil der Denkmalpflege das Wort redet. Weder von euch, noch von irgendwelchen Wissenschaftlern. Trotzdem verbietet sich jede Diskussion darum, weil ihr einfach auf eurer Unvernunft beharrt und euch was wünscht. Soll ich mich jetzt an Deine Seite stellen und den Archäologen meine Meinung geigen, damit Du mir in den Rücken ins Wort fällst? Wenn man etwas erreichen möchte, dann muss man das als geschlossene Gruppe versuchen. 200 Einzelkämpfer sind der Sache nicht dienlich.

ZitatHau rein und gründe die Interessenvertretung. Suche den Konsens und bringe "alle" SG unter einen Hut. Viel Spaß und Erfolg dabei (ernst gemeint!)!!

Nein, ich will das nicht. Der VDSH hat doch vernünftige Ansätze. Wenn da aber aus den eigenen Reihen (eigentlich ja nur von einer handvoll Leutchen) ständig Gegenwind kommt, ist es für den "gemeinen SG" natürlich schwieriger, sich für etwas zu engagieren. Da hält man sich dann einfach raus und macht so weiter wie bisher....

Nimm doch die letzten Beiträge von DonCordoba und Chabbs: sind die "Unordentlich"? Oder "nicht wert, dass man sich für sie einsetzt"? Das ist nämlich, was ich aus Entetrentes und jupppos Beiträgen so herauslese: Die Hürde so hoch, dass nur noch eine kleine, elitäre Gruppe dabei ist und dem Rest soll man es so schwer machen, dass die aufhören oder überhaupt nicht erst damit anfangen. Walter schreibt was Grundvernünftiges, Entetrente unterbindet mit unsinniger Pamphlet konstruktive Einlassungen. Und das zieht sich seit Jahren durch alle Foren. Es ist doch nicht so schwer: Man kann vernünftig diskutieren, objektiv das Für und Wider der Positionen abwägen und so zu einem Konsens gelangen.

Dabei gehorcht man weder der Willkür noch irgendeiner Wunschmoral Einzelner, die der Lebensrealität entgegensteht, sondern allein der Vernunft. Der Link in meinem letzten Beitrag rechnet euch praktisch die Unvernunft des Schatzregals wissenschaftlich vor. Trotzdem wollt ihr keinen Deut von eurer Position abweichen. Wie nennt man das?


Gruß
Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Nevermore

Zitat von: Entetrente in 31. Mai 2009, 23:01:32
Langsam wird Nevermore albern.  :nono:

Verflixt. Welch fundierte Kritik. Wie soll ich damit nur umgehen?


Micha
Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).