BD-Sucher anzeigen oder nicht?

Begonnen von Preusse13, 20. Juli 2009, 13:23:31

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stratocaster

So schnell geht das mit der Unsachlichkeit  :zwinker:

Gesetze lassen Interpretationen zu, deswegen gibt es auch eine Juriskative,
manchmal sogar Ausführungsbestimmungen in Form von Verordnungen.
Und kaum äußert man eine Interpretation, schon wird die als "falsch" angesehen.  :staun:

Übrigens: Mein Gerät geht so 10 - 15 cm tief; ich glaube, das ist noch A-Horizont.
Und was den Fundzusammenhang angeht, bitte seht Euch mal das Foto an.

Ich äußere mich jetzt übrigens nicht mehr zum Thema  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

DonCordoba

#91
Pfälzer hat doch recht in Bezug auf Andreas!   :super:

So ein Schwachsinn...was manche sich ohne mit der Wimper zu zucken anmaßen...?
Immer diese dämlichen Laienprediger, gelle?

Grüße,
Michael
LEGIO I FLAVIA MARTIS

Robin Hood

Hallo liebe Archäologen-Kollegen, warum fällt es Euch sooooooo schwer, uns (Sondengängern)von dem großen Kuchen (nur zum besserern Verständnis) der vielen Souveniers die es zu finden gibt, nur ein paar winzige Krümmelchen abzugeben? Kennt Ihr das Sprichwort nicht "Geben und Nehmen"? Warum gönnt Ihr uns nicht mal den Acker? Es gibt uns nun mal, so wie es Euch gibt. Die paar Krümmel die wir möchten, müssen wir uns noch schwer ersuchen und auch der Zahn der Zeit sowie Bauprojekte und ähnliche Vorhaben kämpfen gegen uns (auch gegen Euch). Hier werden als Argument immer Ausnahmebeispiele gennant (wie oft ist eine Münze wichtiger und wertvoller als ein Hordenfund?), nur um nicht mal auf die andere Seite zugehen zu müssen. Ich gehe voll auf Euch zu.
1.Ich beantragte eine Genehmigung(muss noch auf Antwort warten-geht halt nicht so schnell, 4 Wochen ist ja keine Zeit-Aus Geschichtlicher/Archäologischer Sicht-.
2.Auch wenn ich keine Genehmigung bekomme (warum auch immer), melde ich meine Funde ( ganz im Vertrauen-, nur weil wir in Hessen die 50/50 Regel haben-SONST NICHT).
3.Ich werde ohne Genehmigung nie bewußt auf einem BD suchen oder graben!!! Das ist eindeutig Euer großer Teil vom Kuchen.
4.Ich bin gerne bereit, kostenlose und freiwillige Kurse von Euch, über z.B. das richtige Notieren von Fundstellen o.ä zu besuchen.
5.Bin immer bereit offen über alles mit Euch zu sprechen.
6.usw....

Bei alledem, möchte ich mich aber nicht ausnutzen, oder als billige Suchkraft, von Euch vor den Karren spannen zu lassen.
Ihr könnt nicht alles alleine Suchen und finden. Lasst uns Helfen und dabei Spaß haben (mit den kleinen Krümmeln-nicht vergessen), bevor der Zahn der Zeit sich diese Krümmel holt. Und wenn mal ein Krümmel zur großen Torte führt, dann seit doch froh darüber ( in % wohl ca. 1-2% -vermutlich). Wenn die Zusammenarbeit dann klapt, wird der Fund gemeldet und Ihr könnt Euren wirklich wichtigen Job(das ist voll Ernst gemeint :super:) tun, und alle freuen sich :prost:.
So würde ich es gerne sehen, überall in Deutschland.
Ich bin ein wenig beleidigt- weil gerade ich als Neuling einen Rüffel bekommen habe, weil ich wohl vom eigendlichen Thema abgekommen bin (ca Seite 3).
Scheinbar sind hier noch ein paar andere auf Abwegen (macht mir gar nichts aus), aber auch das bekamm ich wohl nur gesagt, um mir noch etwas Negatives mitzugeben (es ist halt menschlich/einfacher, auf Fehler aufmerksam zu machen(zu Meckern) als sie zu übersehen(aufeinander zu zu gehen).

Bitte überseht wenigstens meine Rechtschreibfehler (ich bin (leider) ein Lekastheniger(nicht mal das kann ich richtig schreiben :heul:). Bin aber sonst ein guter Typ :prost: :narr:

LG (an alle) :friede:

Robin

Belenos

Zitat von: stratocaster in 30. Juli 2009, 13:34:12

Hallo Chabbs
lies mal meinen Beitrag weiter oben. Was ist denn in Rheinland-Pfalz ein Bodendenkmal ?
Dort gibt es das nämlich nicht.
Nochmal:
Wer auf einer landwirtschaftlichen Stelle im A-Horizont sucht (tiefer geht das Gerät nämlich nicht),
der wird:
a. ein "unbewegliches Kulturdenkmal" nicht finden, weil dies im B- oder C-Horizont liegt
b. zwar "bewegliche Kulturdenkmäler" finden, die aber für die Archäologie uninteressant sind,
    weil der Fundzusammenhang fehlt (Flurbereinigung, Fremderde, usw.)
Das ist nicht die Wahrheit aber meine Meinung unter Berücksichtigung des Landesgesetzes

Gruß  :winke:

Moin,

also ich bin ja kein Jurist, aber im Lesen von Gesetzen einigermaßen geübt und ich lese im rheinland-pfälzischen DSchG zusammengefasst:

Als Kulturdenkmäler gelten Gegenstände aus vergangener Zeit an deren Erhaltung aus wissenschaftlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht.

Damit sind bewegliche Bodendenkmäler ebenso erfasst wie unbewegliche und ohne Unterschied, ob sie sich im A, B, oder sonst einem Horizont befinden. Ein öffentliches Interesse wird sich für fast jeden Fund begründen lassen, dazu muss der Fund aber erst einmal gemeldet sein, denn es kann wohl nicht angehen, dass der Entdecker entscheidet, ob ein öffentliches Interesse an seinem entdeckten Fund besteht.

Viele Grüße

Walter

Lojoer

Hallo Jürgen,
Zitat von: Pfälzer in 30. Juli 2009, 19:04:15
@Jörg

ZitatKönntest Du die Aussage mal differenzieren und in den richtigen Zusammenhang stellen

Könnte ich. Aber wenn du es bis heute nicht unterscheiden kannst wenn, was, wie und warum bestrafbar ist, wie kannst du dann Leute vor Ort aufklären !?

ich lass mich doch hier nicht von der Seite anmachen. Mir brauchst Du nicht zu erklären was man darf oder nichtdarf (zumindestens in Hessen). Vielleicht wäre Deine Interpretation aber für die Anderen interessant gewesen.

Gruß Jörg


Der Wikinger

#95
Interessante und sehr lange Diskussion !  :staun: :-D

BD-Sucher anzeigen oder nicht?

So lautete die ursprüngliche Frage des Threads.

Könnte man die Frage nicht sehr einfach beantworten, und zwar so:

Wem nützt es einen BD-Sucher NICHT anzuzeigen ? Antwort: Niemanden, ausser dem BD-Sucher !
Wem nützt es einen BD-Sucher anzuzeigen ?           Antwort: Allen, ausser dem BD-Sucher !

Nur meine bescheidene Meinung !  :winke:

vole

Zitat von: Der Wikinger in 31. Juli 2009, 20:54:10
Interessante und sehr lange Diskussion !  :staun: :-D

BD-Sucher anzeigen oder nicht?

So lautete die ursprüngliche Frage des Threads.

Könnte man die Frage nicht sehr einfach beantworten, und zwar so:

Wem nützt es einen BD-Sucher NICHT anzuzeigen ? Antwort: Niemanden, ausser dem BD-Sucher !
Wem nützt es einen BD-Sucher anzuzeigen ?           Antwort: Allen, ausser dem BD-Sucher !

Nur meine bescheidene Meinung !  :winke:

Bravo  :super: :super:

Das ist Spitze und analytisches Denken. Wie recht du hast!!

Dieser thread ist, wie so oft, schon viel zu lang und fuehrt zu nichts, was wir nicht schon kennen.

Gruss
vole

Sax

Zitat von: Der Wikinger in 31. Juli 2009, 20:54:10


Wem nützt es einen BD-Sucher NICHT anzuzeigen ? Antwort: Niemanden, ausser dem BD-Sucher !
Wem nützt es einen BD-Sucher anzuzeigen ?           Antwort: Allen, ausser dem BD-Sucher !

Kurz, knapp und 100 % richtig.  :super:
Gruß Micha

William

Grabräuber auf Bodendenkmälern die gezielt nach Wertgegenständen suchen, ohne jede andere Motivation als das Geld, sollte natürlich das Handwerk gelegt werden.

Aber:

Ich habe langsam den Eindruck das man in Deutschland bald garnichts mehr darf ausser arbeiten, Steuern zahlen und sinnlosen Mist konsumieren damit die Wirtschaft brummt ... danach hat dann reibungslos das Ableben vor oder kurz nach der Rente zu erfolgen um den achso lieben Staat/Wirtschaft und das noch wertvolle Arbeitsvieh nicht zu belasten.

Das Beamtentum in allen Facetten dient scheint einzig nur der Verwaltung und Steuerung des Humankapitals damit es reibungslos funktioniert und keinesfalls auf irgendwelche unliebsamen Gedanken kommt.

100000 öffentliche und statistisch erfassbare Komasuff-Jugendliche sind denen wahrscheinlich lieber als ein Sondengänger der irgendwas vor dem Auge und ohne Zugriff des Gesetzes/Staates in die Hände bekommen könnte.

Man darf hier irgendwie nur nach vordefinierte Regeln funktionieren, keinen Alleingang planen, muss Jeden und Alles um Erlaubnis bitten bzw. um Wohlwollen betteln wie in vergangenen Zeiten der Knecht seinen Lehnsherren.

Eigentlich kann man sich hier in Deutschland keinen Meter mehr drehen und bewegen ohne schon mit halbem Bein im Gefängniss zu stecken oder anderweitig sanktioniert zu werden.

Habe mir bis heute keine Metallsonde gekauft weil hier soviel Druck und Negativpropaganda betrieben wird das man sich hier bald automatisch schon als Krimineller fühlt wenn man das Ding einfach nur besitzt.

Und das "Wir"-Gequatsche kann ich bald auch nicht mehr hören, der Staat ist ein Werkzeug der dem Bürger zu dienen und dessen Wohl und Freiheit zu garantieren hat ... dazu gehört in meinen Augen die Freiheit mit einer Sonde spazieren zu gehen solange nicht auf bekannten Denkmälern gesucht wird.

Eine verlorene Münze und Co auf Wald und Wiese, die irgendeinem vorsinflutlichen Spiessgesellen bei der Feldarbeit aus der Manteltasche gerutscht ist, zum Bodendenkmal und den Akt des Aufhebens zum Verbrechen zu erklären ist für mich eine bodenlose Sauerei. Ebenso der Akt das alle denkbaren Bodenflächen gleich mal vorsorglich gesperrt und Aktionen darauf zum Gesetzesbruch deklariert werden ist für mich eine bürgerfeindliche, anti-demokratische Schweinerei ersten Grades.

Solche Gesetzgebungen und Einschränkungen sind keinesfalls demokratisch legitimiert, der Bürger hat keinerlei Einfluss auf die Gesetzgebung, Gesetzgeber, seine Büttel und Profiteure.

Ebenfalls ist es eine Nötigung und Anmaßung das sich irgendwelche provinziellen Archäologen hier zum Henker und Richter aufspielen können obwohl sie von Steuergeldern bezahlt werden, die u.a. das Opfer der Regulierungswut finanziert, ohne Gegenleistung.

Für jeden staatlich verordneten Verzicht muss es auch einen Ausgleich geben für den Betroffenen zb. kostenlose Museen, ständigen Zugang für Bürger zu Fundstücken oder ein einklagbares Recht auf Such- und Schürfrechte für den Bürger unter gewissen Auflagen.

Mit einem Rechtstaat hat es jedenfalls nichts zu tun wenn Provinzarchäologen nach Gutsherrenart oder je nach Nase des Bürgers darüber entscheidet was der darf oder nicht.

Deswegen interessiert es mich als Interessierter nicht wirklich ob jemand seine NFG bekommen hat weil er sich mit dem Archäologen vor Ort wunderbar versteht und man sich als Familie betrachtet. Ich persönlich will den Archäologen nicht heiraten, will auch nicht das solch Recht auf Nachforschung von persönlichen Befindlichkeiten oder der Laune des Archäologen abhängig ist oder von einem Schmierlappen der um den Inhalt seines "Claims" bangt wie zu Goldgräberzeiten.

Ich will als Bürger ein Recht auf Nachforschungen, aus welchen bescheidenen Gründen auch immer, gerne mit Verpflichtungen und Auflagen zum Schutz von wichtigen Fundstücken. Aber ich will das Recht darauf mich so beschäftigen zu können, ohne Willkür und repressives Machtmonopol irgendwelcher Institutionen, die aus Eigeninteressen, private Bürgerinteressen behindern oder verhindern.

Ich persönlich bin kein Giersack der hier von Inkaschätzen träumt und einen Villakauf plant, bin offen für fast alles und würde uneingeschränkt mit den Behören eine Zusammenarbeit pflegen. Wenn ich aber auf ein ellenlanges, professionelles und persönliches Anschreiben an eine zuständige Behörde, einen Standard-Brief bekomme der mir alles erdenkliche gleich verbietet und dabei vor Schreibfehlern wimmelt, schlimmer als in der 3. Klasse, dann bekomme ich eine Übelkeit ohne Namen. Bin auch nicht perfekt aber das war wirklich ein Fall für die Zeitung. Mit einem "Arschwisch!" wird einem das ganze Hobby oder Interessengebiet lebenslang unter Strafe gestellt. Wäre ich so kämpferisch bzw. hätte genügend Rückgrat in der Frage, würde ich auch sagen Ihr könnt mich mal. Ein gewisser Akt des zivilen Ungehorsams ist in meinen Augen kein Verbrechen sondern ein  Muss in einer Demokratie, alles andere ist Diktatur und öffnet weiteren wortlosen Sanktionen Tür und Tor.

Da freut man sich in Zukunft sicherlich wenn das Tragen eines Metalldetektors zumindest noch in den eigenen 4 Wänden erlaubt ist ... alles andere schon als Straftat gilt.

Ich bin mir auch nicht sicher ob mein Anschreiben nicht gleich beim BKA gelandet ist und ich in einer Akte lande für potentielle Grabräuberei ... und später unter "Terrorverdacht" gestellt werde inkl. Hausdurchsuchung und Besuch im Foltergefängnis in irgendeiner amerikanischen, rechtstaatlosen Kolonie ... auf der Suche nach der 2. Himmelsscheibe von Nebra. Ich traue denen hier langsam alles zu.


Rechte werden nicht gewährt, sie werden erkämpft ... netter Spruch und trifft völlig zu.

Wir werden keine weiteren Rechte bekommen, im Gegenteil, jede Möglichkeit wird genutzt die Rechte weiter zu beschränken egal in welcher Form und auf welchem Gebiet.

So, hat nicht direkt was mit dem Thema zu tun .. musste aber mal raus.

Belenos

Zitat von: William in 01. August 2009, 15:45:49

Ich bin mir auch nicht sicher ob mein Anschreiben nicht gleich beim BKA gelandet ist und ich in einer Akte lande für potentielle Grabräuberei ... und später unter "Terrorverdacht" gestellt werde inkl. Hausdurchsuchung und Besuch im Foltergefängnis in irgendeiner amerikanischen, rechtstaatlosen Kolonie ... auf der Suche nach der 2. Himmelsscheibe von Nebra. Ich traue denen hier langsam alles zu.


Rechte werden nicht gewährt, sie werden erkämpft ... netter Spruch und trifft völlig zu.

Wir werden keine weiteren Rechte bekommen, im Gegenteil, jede Möglichkeit wird genutzt die Rechte weiter zu beschränken egal in welcher Form und auf welchem Gebiet.


Moin,

Ich bin mir auch nicht sicher ob mein Anschreiben nicht gleich beim BKA gelandet

Da kann ich Dich beruhigen, das BKA ist als Zentralstelle der deutschen Polizei weder für Odnungswidrigkeiten noch für Verstöße gegen landesrechtliche Denkmalschutzgesetze zuständig.

Rechte werden nicht gewährt, sie werden erkämpft.

Kann ich bestätigen, ich habe mir eine NFG vor dem Verwaltungsgericht erstitten.

Wenn ich Deinen Frust mal aus dem Text rausziehe, dann kommst Du genau auf den Punkt. Fakt ist, dass die amtliche Archäologie ihre Rechtsposition dergestalt ausübt, dass die Rechte des Bürgers ignoriert werden. Genau dies hat der Richter dem Landesarchäologen vorgehalten. Wenn in einem Denkmalschutzgesetz steht, dass für die Suche nach archäologischen Funden eine NFG erfolderlich ist, dann MUSS diese auch erteilt werden. Es ist nicht zulässig das Ermessen das die Behörde hat, gegenüber dem beantragenden Bürger auf Null zu reduzieren und eine NFG zu verweigern.

Das Gros der Sondengänger duckt sich aber lieber und sucht illegal oder kricht der Amtsarchäologie in den A...... nur um eine NFG zu bekommen. 

Der richtige Weg ist: Einen Antrag stellen und bei dessen Ablehnung die Behörde vor das Verwaltungsgericht zu zerren.

Viele Grüße

Walter

William

Hallo Belenos !

Ja es klingt frustig, ist auch so gemeint. Im Moment geht es mir fürchterlich gegen den Strich wie hier der Amtsschimmel reitet und man zum Bittsteller quasi ohne Ansprüche und Rechte degradiert wird.

Das Du Dich erhoben hast und das mit Erfolg finde ich toll und gratuliere Dir zu diesem mutigen Schritt ! :super:

Sieht man mal wieder wie ohne rechtliche Grundlage Bürgerrechte beschnitten und abgeschafft werden in der Hoffnung das die amtliche Präsenz reicht den Verunsicherten von seinem Vorhaben abzubringen.

Hast Du denn den genauen Wortlaut zur Hand was die Urteilsverkündung betrifft ? Würde mich mal brennend interessieren, vielleicht gehe ich auch Deinen Weg.

Habe nicht vor mich wie ein falscher Fuffziger irgendwo mit der Angst im Nacken rumzutreiben wegen einer Metallsonde und einem Amt das sich hier das Recht biegt inkl. Kollaborateure die die Zuträger spielen und auf eine Belohnung in Form weiterer Genehmigungen spekulieren.

Bin weder ein Grabräuber/Schänder oder ein "Volksschädling" der Kulturgüter klaut zwecks persönlicher Bereicherung.

Auf die andere, von Dir genannte, Variante habe ich ebenfalls keine Lust.


Danke nochmals für den aufbauenden Hinweis und einen schönen Abend !

William

Merowech

Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Belenos

Hallo William,

hier ist der Link zum Urteil:

"Mythos-Urtei"l


Viele Grüße

Walter

Lojoer

Hallo William
Zitat von: William in 01. August 2009, 21:42:41
Habe nicht vor mich wie ein falscher Fuffziger irgendwo mit der Angst im Nacken rumzutreiben wegen einer Metallsonde und einem Amt das sich hier das Recht biegt inkl. Kollaborateure die die Zuträger spielen und auf eine Belohnung in Form weiterer Genehmigungen spekulieren.
Soll ich diese Unterstellung jetzt auf mich beziehen.
Gruß Jörg

Entetrente

 :winke: Hallo Jörg,
lass dich nicht reizen >  Er soll sich wie alle Anderen an die Gesetze halten. Nicht mehr oder weniger.

Und wenn das in seinem BL halt noch nicht so gut mit der Zusammenarbeit mit der Archäologie klappt, liegt das auch meist an beiden Seiten.

Du weißt doch selbst > Ohne den persönlichen Einsatz Einzelner kommt DAS nicht in Gang.
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Belenos

Hallo William,

Nachtrag: Falls Du wirklich klagen willst, lese Dir das Urteil sehr genau durch. Du brauchst eine konkretes Forschungsprojekt und solltest Mitglied in einem Geschichts, Heimat- oder Archäologieverein sein. Dein schriftlicher Antrag, keine E-Mail, muss sich auf das Gelände oder den Bereich eines gestörten Oberbodens (Acker) beziehen, weil sich die Denkmalschutzbehörde sonst auf das Urteil vom OVG Lüneburg berufen kann und Dir die NFG verweigern darf.

Dein Rechtsanwalt sollte auf Verwaltungsrecht spezialisiert sein, da kaum eine Denkmalschutzbehörde das VerwVerfG kennt und anwendet und deshalb hier häufig Fehler macht. Dein Rechtsanwalt sollte sich mit uns in Verbindung setzen. Es gibt noch den gesamten Schriftverkehr zwischen den Gericht, uns und der Denkmalschutzbehörde und die hier aufgeworfenen Fragen und Antworten sind überaus wichtig für die richtige Vorgehensweise Deines RA.

Den gemeinnützigen Verein Mythos e. V. gibt es zwar noch, aber wir sind damals alle dort ausgetreten und haben die IG Phoenix Rhein-Main gegründet. Inzwischen haben wir auch wieder einen gemeinnützigen Geschichtsforschungsverein, ARGUS e. V.
Die Prozessunterlagen sind alle bei uns geblieben und unsere E-Mail lautet phoenixrheinmain@t-online.de

Viele Grüße

Walter
IG Phoenix Rhein-Main


Rasko

Anzeigen ? Bestimmt nicht, die sowas machen haben nichts anders zu tun als alles anzuzeigen was die für falsch halte :-D ( Stasi Zeit)

Lojoer

Hallo Rasko
Zitat von: Rasko in 05. August 2009, 07:47:34
Anzeigen ? Bestimmt nicht, die sowas machen haben nichts anders zu tun als alles anzuzeigen was die für falsch halte :-D ( Stasi Zeit)
Kann es sein, dass Du den Sinn und Zweck der Stasi nicht ganz verstanden hast????? Sie war das Unterdrückungs- und Überwachungsinstrument der SED (sozialistische Einheitspatei Deutschlands) gegen die Bevölkerung der DDR zur Sicherung ihrer Macht.
Es ging hier hauptsächlich um das Denunzieren von politisch Andersdenkenden oder vermeindlich Andesdenkender.

Bei vorliegender Diskussion geht es darum, ob man jemand anzeigen soll (bei der Polizei und nicht beim BND), der sich das Eigentum der Allgemeinheit aneignet oder bewusst Sachbeschädigungen vornimmt. Ähnlich z.B. als wenn jemand vom Auto des Nachbarn die Räder klaut.
Den würdest Du dann auch nicht anzeigen, um nicht in Stasi Zeiten zurückzufallen?????

chabbs

Mein Gott, dass man sich hier mit so einem Stammtischgelaber rumplagen muss...

... und die größte Frechheit ist, dass einige wider besseren Wissens behaupten, sich für Geschichte zu interessieren. Es entbehrt einfach jeder Logik und jeglichen Einfühlungsvermögens für Geschichte. Bodendenkmalsucher anzeigen? Ja, sofort. Und nach einigen Kommentaren hier mehr denn je.


Mittlerweile präferiere ich die Lösung, Metallsonden nur noch Leute zu verkaufen, die einen IQ über Zimmertemperatur aufweisen können.


Und jetzt der Lieblingssatz der Schlecht-Argumentierenden: Mein Meinung.

Preusse13

Zitat von: Rasko in 05. August 2009, 07:47:34
Anzeigen ? Bestimmt nicht, die sowas machen haben nichts anders zu tun als alles anzuzeigen was die für falsch halte :-D ( Stasi Zeit)

Hallo
Kurze knappe gesunde Antwort,gefällt mir.  :winke:





DamastBarsch

Zitat von: chabbs in 05. August 2009, 13:25:17
Mein Gott, dass man sich hier mit so einem Stammtischgelaber rumplagen muss...

... und die größte Frechheit ist, dass einige wider besseren Wissens behaupten, sich für Geschichte zu interessieren. Es entbehrt einfach jeder Logik und jeglichen Einfühlungsvermögens für Geschichte. Bodendenkmalsucher anzeigen? Ja, sofort. Und nach einigen Kommentaren hier mehr denn je.


Mittlerweile präferiere ich die Lösung, Metallsonden nur noch Leute zu verkaufen, die einen IQ über Zimmertemperatur aufweisen können.


Und jetzt der Lieblingssatz der Schlecht-Argumentierenden: Mein Meinung.

:super: Absolut d´accord chabbs! Zwar etwas überspitzt ausgedrückt, triffts aber auch meine Gedankengänge und Gefühle beim lesen einiger Posts hier punktgenau.

Gruß geht raus...

Silex

Danke , vielmals, Chabbs!
Es gibt Grenzen- die normalerweise im Gehirngekröse abgespeichert sein sollten-  zwischen Spiel und Ernst.
Das "Thema" ist verrückt genug gesetzt . Wir müssen JEDEN überzeugen was  eigentlich auf dem "SPIEL" steht.
Es geht bei manchen "Teilnehmern" hier schlicht um Ignoranz und Hybris.
Die sollen mal bei sich selbst in die "TIEFE" gehn.
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

chabbs

So, danke für den Zuspruch (auch per PN) und die nicht so netten Dinge überlese ich einfach mal (auch PN).

So, ein letztes. Natürlich sind die Fronten verhärtet. Zu Recht. Das Thema war, ob man Menschen anzeigen sollte, die auf bekannten Bodendenkmälern suchen. Die Antwort kann nur ja lauten. Wenn man differenziert, kann man sagen: man schaltet die Polizei ein und lässt die das Weitere regeln.

Jetzt lest BITTE, egal auf welcher Seite ihr euch zu Hause fühlt, einmal weiter.

Ich bin kein Hardliner. Meinetwegen sollte eine bundeseinheitliche Regelung erlassen werden, dass die Suche auf gestörten Ackerflächen für jeden ohne bezahlte Genehmigungen möglich ist, solange die Funde gemeldet werden. Aber es geht in diesem Thread um die Suche auf Bodendenkmälern. Nicht um Ackersucher und auch nicht um Mythos.

Wenn in einer Gegend- wie z.B. in meiner- sehr wenig geforscht worden ist, weil sie sehr provinziell und generell recht fundarm ist, aber dennoch BDs vorhanden sind... ich lade euch jetzt einfach mal ein, diesem Gedankengang zu folgen... es gibt aber dennoch ein paar Spuren. Wüstungen, abgegangene Burgen, Rittersitze, Römerstraßen etc. Aber KEINERLEI ernsthafte Veröffentlichungen zu den Themen. Und dann stellt ihr fest, dass gewissenlose Subjekte gezielt diese Dinger abgraben, mit dem einzigen Ziel, sich den Schrott in die eigene Vitrine zu stellen. Könnt ihr euch vorstellen, was das bedeutet? Die Gegend, in der ihr lebt, bleibt wahrscheinlich für immer geschichtslos. Viele Faten können nicht mehr nachvollzogen werden. Die Geschichte ist futsch und steht, schlecht konserviert, so gut wie gar nicht protokolliert und erst recht nicht gemeldet, in irgenwelchen verfluchten Haushalten herum... Das ist Egoismus, Fundgeilheit, Asozial, und alles, alles.... nur eben keine Liebe zur Geschichte, und zur Vergangenheit. Wer das trotzdem behauptet, und einfach nur vorschiebt, keinen Bock zu haben, mit den ach so schlimmen Ämtern zusammenzuarbeiten, weil das ja ach so kompliziert ist.... der lügt oder hat den Verstand eines Dreijährigen (ab dem Alter nehmen Kinder häufig den Unterschied zwischen Mein, Dein und Unser wahr...). Und die Leute, die hier meinen, mit ihren Schutzbehauptungen und Stammtischparolen eine Argumentation führen zu können: euch sei gesagt, dass ihr vielleicht noch mal euren Aristoteles lesen solltet. Damit könnt ihr vielleicht einen auf Toller Hecht in irgendwelchen albernen Fundforen ( generell, nicht aufs Sucherforum bezogen) machen. Von Geschichte und Archäologie versteht ihr nix. Dann lernt doch euren Almgren auswendig, die Geschichte holt ihr damit nicht hinter dem Teppich hervor. Ihr habt geschichtsloses Altmetall in euren Buden rumliegen, wenn ihr das nicht begriffen habt, dass es niemals nur auf den Fund ankommt.

Ich weiß, später kommt wieder der ganze Schrott wie sinnlose Stasivergleiche (Warum traut sich eigentlich keiner Hitlervergleiche....?), oder einfach weitere Parolen a lá "Mir doch egal, wenn da jemand sucht", oder eben die Kleine Mann- Tour mit "die bösen, bösen Ämter"... und genau dann scrollt doch einfach noch mal zurück auf diesen Beitrag und merkt vielleicht, dass der gute alte Chabbs diesen Schwachsinn, diese Scheinargumente und eure Dummheit durchschaut hat, und fragt euch - nur einmal im Leben- könnte ich nicht genauso gut Überraschungseier sammeln, oder Kronkorken, oder eben einfach nur noch den ganzen Tag Talkshows gucken und Bild-Zeitung lesen??????

Ihr denkt eh nicht drüber nach, also wünsche ich euch, nur einmal zur passenden Zeit auf einem BD rumzulaufen, wo euch jemand beobachtet, der Eier hat...


Chabbs

Entetrente

 :winke: Hallo Chabbs,  > Danke !!

Genauso sieht es aus !    :super:   
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Rambo

@ Chabbs
Ich tue mir  schwer, ich suche und sondle und ich arbeite mit Archäologen zusammen. Auch ich melde Funde und ja auch ich habe schon "Raubgräber" gemeldet welche auf einem Bodendenkmal gewühlt oder sollte man sagen gewütet haben. Allerdings hüte ich mich jemand zu verdächtigen oder gar Autonummern der Autos aufzuschreiben die in der Umgebung stehen.  Es ist Sache der Behörden Nachforschungen anzustellen. Außerdem selbst wenn ich einen sehe, der auf einem BDM sucht, ich habe keine Möglichkeit herauszubekommen wer er ist, es ist eine Verwaltungsübertretung und kein Verbrechen daher kann oder darf ich ihn nicht einmal anhalten und nach einem Ausweis fragen.

Im Grunde hast du recht, allerdings fast 99% alle Funde die ein Sondengeher findet sind geschichtsloser Schrott. Es bleibt ein Fund, welcher aus dem Fundzusammenhang gerissen wird. Es ist daher  unlogisch, wenn legale Sucher sich als Retter der Bodenfunde aufspielen. Jedes Stück das aus der Erde ohne Befund egal von wem entnommen wird, ist wissenschaftlich nahezu wertlos. Dabei geht es immer nur um die Bereicherung der eigenen Sammlung
Sätze wie vom Amt zurückbekommen machen mich nachdenklich, wenn jemand  eine NSG hat, sollte er keinen Rechtsanspruch auf die  Funde haben.  Er sucht  mit der ausdrücklichen Genehmigung der Denkmalbehörde. Wen ich im Auftrag ein Gebiet begehe oder suche,  bin ich verpflichtet die Funde abzugeben. Nur wenn der Auftraggeber mir die Funde zurückgibt kann ich sie in meine Vitrine legen. Einen Rechtsanspruch gibt es allerdings nicht. Der Fund ist mir an sich auch nicht so wichtig, für mich zählt der Fundumstand. Ein Stück mehr in meine Vitrine oder weniger was solls, Ich freue mich wenn ich eine Siedlung ein Gräberfeld usw. entdecke, welche bisher unbekannt waren. Darin liegt meine Freude und mein Streben.
Wenn ich in den Beiträgen lese ach wie wertvoll die Funde sind bekomme ich häufig einen dicken Hals.. Mein wertvollster Fund den ich in über 40 Jahren suchen gefunden habe, wohlgemerkt nicht einmal ausgegraben habe ich diesen Fund, ist eine winzig kleine Keramikscherbe (Schnurbandkeramik) durch welche ich eine Höhensiedlung lokalisieren konnte.
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

chabbs

Ich meine historisch wertvoll, nicht monetär.

:winke:

Preusse13

Hallo
Weisst du was für mich eine Frechheit ist @chabbs,heuchelei die zum Himmel schreit.  
Du berichtest in anderen Foren von dir betriebenen Sondeltourismus mit anderen Suchern,in Bundesländern oder
Suchgebieten wo du mit Sicherheit keine Grabungsgenehmigung für hast.Schleppst selber Funde weg wo du eigentlich nichts zu suchen hast
Und ladest Sondengeher zu solchen Unternehmungen sogar persönlich bei dir ein !ANFÄNGER.  :narr:

Lojoer


An alle Kritiker
Zitat von: Rambo in 06. August 2009, 07:37:28
Im Grunde hast du recht, allerdings fast 99% alle Funde die ein Sondengeher findet sind geschichtsloser Schrott. Es bleibt ein Fund, welcher aus dem Fundzusammenhang gerissen wird. Es ist daher  unlogisch, wenn legale Sucher sich als Retter der Bodenfunde aufspielen. Jedes Stück das aus der Erde ohne Befund egal von wem entnommen wird, ist wissenschaftlich nahezu wertlos. Dabei geht es immer nur um die Bereicherung der eigenen Sammlung
Sätze wie vom Amt zurückbekommen machen mich nachdenklich, wenn jemand  eine NSG hat, sollte er keinen Rechtsanspruch auf die  Funde haben.  Er sucht  mit der ausdrücklichen Genehmigung der Denkmalbehörde. Wen ich im Auftrag ein Gebiet begehe oder suche,  bin ich verpflichtet die Funde abzugeben. Nur wenn der Auftraggeber mir die Funde zurückgibt kann ich sie in meine Vitrine legen. Einen Rechtsanspruch gibt es allerdings nicht. Der Fund ist mir an sich auch nicht so wichtig, für mich zählt der Fundumstand. Ein Stück mehr in meine Vitrine oder weniger was solls, Ich freue mich wenn ich eine Siedlung ein Gräberfeld usw. entdecke, welche bisher unbekannt waren. Darin liegt meine Freude und mein Streben.
Wenn ich in den Beiträgen lese ach wie wertvoll die Funde sind bekomme ich häufig einen dicken Hals.. Mein wertvollster Fund den ich in über 40 Jahren suchen gefunden habe, wohlgemerkt nicht einmal ausgegraben habe ich diesen Fund, ist eine winzig kleine Keramikscherbe (Schnurbandkeramik) durch welche ich eine Höhensiedlung lokalisieren konnte.
Gruß Rambo
Wer sich einmal diese Einstellung von Rambo zu eigen gemacht hat, der hat den Sinn unseres Hobbys verstanden.
Gruß Jörg

chabbs


Zitat von: Preusse13 in 06. August 2009, 07:50:40
Hallo
Weisst du was für mich eine Frechheit ist @chabbs,heuchelei die zum Himmel schreit.  
Du berichtest in anderen Foren von dir betriebenen Sondeltourismus mit anderen Suchern,in Bundesländern oder
Suchgebieten wo du mit Sicherheit keine Grabungsgenehmigung für hast.Schleppst selber Funde weg wo du eigentlich nichts zu suchen hast
Und ladest Sondengeher zu solchen Unternehmungen sogar persönlich bei dir ein !ANFÄNGER.  :narr:


Ach Preusse... interessanter Versuch. Ich habe noch NIE in einem anderen Bundesland gesucht...außer als Kind Fossilien. Ich habe einmal in einem anderen Kreis gesucht, ja. Mit Genehmigung und mit Genehmigung desjenigen, der dort sucht.
Eingeladen habe ich mir persönlich Bekannte, die ihre Funde ebenfalls melden.

So wird das nichts mit den Anfeindungen...

Preusse13

Hallo
Nichts für ungut @chabbs,eine Richtigstellung oder Hinweis sollte man nicht als Anfeindung interpretieren.
Im Glashaus sollte man sich lieber an die eigene Nase fassen,hat gestern irgendjemand in einem anderen Forum
gesendet.
In diesem Sinne,Allen noch einen schönen Tag!