Vermutungsfläche

Begonnen von historia-invenire, 13. Juli 2014, 16:16:17

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historia-invenire

Hallo zusammen.
Habe kürzlich die Genehmigung von einem Landwirt bekommen um auf dessen Feld zu sondeln (Fläche in Bayern)
Laut BayernViewer schneidet ein Bodendenkmal dieses Feld. Bodendenkmal + Sondeln = IS NICH !!!!  :cop: klar.
Nun heißt es in der Stellungnahme des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege (Stand Juli 2008)
"...... gilt der Umgebungsbereich von einigen hundert Metern als Vermutungsfläche, in der Bodeneingriffe ebenfalls einer Erlaufbis bedürfen."

Was versteht man nun unter "einigen hundert Metern" ? 200, 300, 500 .... ??  :hilfe3:
Bei der Dichte an Bodendenkmälern in Bayern bleibt ja nur noch Vermutungsfläche.  :irre:

Eure Meinung würde mich Interessieren.

Gruß Frank
... und wer da sucht, der findet.....           (Matthäus 7; 8)

Caddy

Ich glaube nicht, dass Du hier eine verlässliche Antwort bekommst.
Da ist die Absprache mit dem Amt zu betreffendem Gebiet erforderlich.

Gruss Caddy

mc.leahcim

Das glaube ich auch, denn das Amt hat ja auch das Bodendenkmal nicht auf den Meter vermessen, weil sie ja noch nicht gegraben haben oder ev. nur Schnitte gegraben haben. So weiß man ja nicht wie weit es reicht. So kann ja eine Wüstung größer sein als eine allein stehende alte Wassermühle z.B.

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

AndiObb

Die Darstellung im BV erfolgt in den meisten Fällen bereits flächig, also ohne genaue Umrisskannten. Gründe siehe Antwort von Michael.

Kontakt zum Amt wäre hier die beste Lösung. Ich habe gelernt: lieber sprechen als schreiben. Ob es nun 100 oder 700 Meter sind, darauf wirst Du keine konkrete Antwort bekommen bei einer pauschalen Anfrage. Mein Archäologe meinte mal "...kommt darauf an. Aber halten Sie sich lieber mal 200-300 Meter fern". Wenn Du Kontakt zum Amt hast, würde ich einfach mal mit dem dortigen Ansprechpartner über die konkrete Stelle sprechen. Wenn es z.B. eine Römerstr. ist die schneidet, dann ist die Entfernung sicher nicht das Problem. Eher dass schon andere Scharen von Sondlern da waren  :nono:

VG
Andi
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

historia-invenire

Hier ein Auszug der Antwort vom Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege den ich Euch nicht vorenthalten möchte:
(War wie immer ein sehr netter Kontakt)

"In einem in allen Zeiten dicht besiedelten Gebiet wie dem Ries, mit entsprechend vielen schon bekannten und (wie in allen Regionen) einer sicher nicht unbeträchtlichen 'Dunkelziffer' von derzeit noch unbekannten Bodendenkmälern, ist aus fachlicher Sicht nahezu überall mit dem Auffinden von Bodendenkmälern zu rechnen. Eine Suche mit Metallsonde ist daher in dieser Region aus fachlicher Sicht nirgendwo zielführend, da sie ggf. zum 'Herauspicken' der Metallfunde und damit zur Zerstörung des ursprünglichen Fundzusammenhangs führt.

Sollten Sie dennoch auch in dieser Region mit der Sonde gehen wollen, würde ich einen Sicherheitsabstand von mindestens (!) 100 bis 200 m zum nächsten bekannten Bodendenkmal anraten. Nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz sind Bodeneingriffe zudem auch in Bereichen erlaubnispflichtig, von denen Sie nur vermuten, dass hier etwas archäologisch Relevantes zu finden sein könnte (Art. 7 DSchG)."
... und wer da sucht, der findet.....           (Matthäus 7; 8)

hargo

Interpretiere ich als klare Absage.

mfg

historia-invenire

Für die von mir angefragte Fläche auf jeden Fall.  :nixweiss:
... und wer da sucht, der findet.....           (Matthäus 7; 8)

DOC.ATX

Die Vermutung auf etwas historisches bei der Suche mit dem detektor zu treffen ist überall gegeben.
Also besser alles im Tresor Boden dem Zerfall und der Zerstörung überlassen?
Wer wird den Wettlauf denn gewinnen? Die negativen EInflüsse oder die besseren Prospektionsmethoden kommender Generationen? Wer wird denn die Finanzierung und Umsetzung dieser Methoden finanzieren? Wo sind die Entwickler und die Entwicklungen die auf diese hoffen lassen?
Der Traum besteht. Die Realität sieht anders aus.

Wer suchet der findet!