Finde fast nichts mehr auf dem Acker!

Begonnen von Coinsearcher, 13. Dezember 2006, 19:34:15

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Coinsearcher

Hallo liebe Sondlergemeinde!


Ich habe einen Acker, den ich in den letzten 3 Jahren 8 Mal abgesucht habe. Im Frühling nach der Schneeschmelze, Nach der Ernte und nach dem Einsäen der Grünprache (mit Erlaubnis vom Bauern!). Bereits im März diesen Jahres ist mir aufgefallen, dass meine Funde deutlich weniger geworden sind. Im Durchschnitt habe ich dort 2-3 Münzen/ 2-3 Knöpfe/ 1-2 Bleikugeln und manchmal auch einen Heiligenanhänger in 1 Stunde gefunden. Seit diesem Jahr finde ich in 4 Stunden soviel, wie die 2 Jahre davor in nur 1 Stunde. Dafür schaffe ich jetzt deutlich mehr Fläche als früher. Den Acker habe ich mit Minelab Musketeer Advantage und Troy X5 abgesucht und zwar immer mit der Standardspule (Je nach Objektgröße war die Fundtiefe zwischen 0 und 15 cm, selten auch mal 20 cm) Es wurde je nach Pflanzenart unterschiedlich tief zwischen 15cm und 25cm umgeackert. Irgendiwe habe ich das Gefühl, dass ich bald alles dort gefunden habe, was ich mit meinen Sonden orten konnte. Selbst der Schrott (Alu-und Kupferteile, Reste von den Schrottpatronen der Jäger, Dosen, Bombensplitter, etc.) ist ebenfalls stark weniger geworden. Da ich dem Bauern immer meine Funde zeige, habe ich ihm auch schon mein Leid geklagt. Tiefer als 30 cm zu ackern kostet ihm mehr Zeit und es werden auch mehr Steine an die Oberfläche befördert. Also nix mit tiefer ackern.

Möchte eigentlich nur wissen, wem von euch es auf seinen Äckern genau so ergeht wie mir, nämlich dass die Funde stark abgenommen haben. Ich glaube mich an so einen Beitrag von Daniel zu erinnern, kann mich aber auch irren.

Eine anderen Detektor zu kaufen überlege ich mir gerade oder eine größere Spule. Frage mich nur, ob diese Investition sich überhaupt lohnt, weil 2-3cm mehr an Tiefe bringt es ja nicht wirklich.

Würde mich über ein paar Gedanken von euch zu meinem Beitrag freuen!

Wünsche uns allen noch lange Zeit keinen Schnee, damit wir noch die Sonde schwingen können!

MfG

C.S.

orio

Hallo Coinsearcher,

ZitatEine anderen Detektor zu kaufen überlege ich mir gerade oder eine größere Spule. Frage mich nur, ob diese Investition sich überhaupt lohnt, weil 2-3cm mehr an Tiefe bringt es ja nicht wirklich.

nein

Die Funde wachsen eben nicht nach  :heul:
Ich würde mal sagen es geht auch den anderen Sondlern so  :staun:
Grüße & grüne Funde
orio

Silbersurfer


Das geht allen so und irgendwann ist eben Ende Gelände! Da helfen nur neue Äcker,
und davon soll es in Deutschland noch ne Menge geben!
Wenn du mit dem Troy schon nichts mehr findest, was soll da noch tiefer gehen?
Da ist nicht mehr viel Luft nach unten. Ehrlich gesagt je tiefer die Funde auf dem
Acker desto mehr Schrott ist im Loch! So meine Erfahrung! :irre:

Gruß der Silbersurfer! :prost: :winke:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

CptAhab

Es war auch ein mieses Jahr für mich als Augensucher, scheint ein Jahr des nicht tief Pflügens zu sein.
Im letzten Jahr konnte ich noch wenigstens ein Steinbeil finden, heute freu ich mich über jede Scherbe.
The world is full of crashing bores. - Mozer

Silex

ich kann Euch alle nur bestätigen...gepflügt haben sie schon - und das ziemlich  tief, bei  uns- aber es fehlt, für den Augensucher der ergiebige mehrtägige Regen.
Am destruktivsten wirkt sich dies für das Aufsammeln von Steinartefakten aus.
Starker Frost und nachfolgender Dauerregen lösen , meinen Erfahrungen nach,  eine wahre Fundschwemme aus da die,  durch die lange Trockenheit festgefügten, Ackerschollen dann förmlich explodieren und  die ersehnten Fundstücke liegen breitgefächert präsent zum Pflücken.....
Dieser Wille als Wunsch und Vorstellung...oder mehrfach umgekehrt
In jedem Falle mein "schlechtestes Fundjahr" seit 15 saisonalen Versuchen  .
Das "Tiefackern" ist wohl die verheerendste Methode um das  zweifelsohne kurzweilig adrenalisierende   Finderglück zu beflügeln.
Im archäologischen Sinne ist es die endgültige Vernichtung aller Geheimnisse...
Ich lerne zur Zeit wieder Geduld.... ein Ahnen an ferne Tugenden....
Und wenn man sie findet ist sie mehr wert als jeder reale Beifund....
Ommmmmhh
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

highlander

Hi Coinseacher
hast du auch mal in verschieden wetter gesucht.ich bemerkte wenn das wetter sich veraendert ie sonde auch drauf reagiert.
ich benutze/benutzte viele verschiedene maschine und stellte fest,das nach einer schoen,FROSTIGEN,nacht die signale anders sind.
auch nach schweren regen-faellen oder schoener sonnen-bestrahlung,die signale auf einmal wieder da sind.versuche es doch mal. :gn
                                    GF
                                                  Highlander

Coinsearcher

Danke euch allen für die Antworten. So bin ich wenigsten nicht der einzige Sucher der solche bitteren Erfahrungen machen muss. Habe ja noch einige Jahrzehnte vor mir, da ich erst seit 3,5 Jahren Sondler bin. 

Orio: Das sich die Investition in einen neuen Detektor und/ oder Spule eher nicht auszahlen wird, habe ich mir auch schon gedacht. Funde die "Nachwachsen" wären jedes Jahr mein Wunsch ans Christkind :-D

Silbersurfer: Ja, Äcker gibt es eine Menge in meiner Umgebung, die ich selbst als hauptberuflicher Sucher niemals alle absuchen könnte. Nur dies war mein zweitbester Acker, was die Anzahl der Funde betroffen hat und da fällt es mir halt schwer daran glauben zu müssen, dass dort bald nicht mehr viel zu holen sein wird. Die meisten Äcker sind bei mir nämlich eher fundarm. Die Erfahrung mit je tiefer das Loch desto mehr Schrott habe ich auch schon gemacht. Waren meistens Aludosen oder riesige Bomensplitter (20- 30 cm Teile).

Highlander: Ich versuche auch meistens nach Regentagen oder der Schneeschmelze zu suchen, weil dann die Ortung der Funde besser funktioniert. Bei extremer Hitze und total ausgetrockneten Boden finde ich meistens weniger als bei feuchtem Bodenverhältnissen. Dies sind zumindest meine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen.

Silex und CptAhab: Euch Augensucher bewundere ich sowieso, weil mich würde es wahnsinnig machen, wenn ich über einen Acker laufe und ich nur die Oberflächenfunde mitnehmen würde. Wenige Zentimeter unter den Füßen kann sich ja auch ein toller Fund befinden, den man eben nicht sehen kann.
So bin ich eigentlich zum Sondeln gekommen, da ich schon als Kind immer über die Äcker gelaufen bin und alles eingesammelt habe, was mit Augen zu finden war. Damals habe ich mich über Scherben, Eisenketten, Schnallen, Knöpfe und auch Münzen (war ganz, ganz selten) riesig gefreut. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich mir einmal einen Detektor ausgeborgt habe. Nach diesem Wochende bin ich vom Augensucher zum Detektorsucher geworden. Oberflächenfunde nehme ich klarerweise heute auch noch mit.

MfG

C.S.





Rockska

Hi
mein Hauptacker ist hier in der Region sehr sehr bekannt, mittlerweile geh ich nur noch selber dort suchen. Mir wurde schon vor 7 Jahren gesagt, da brauchste nemmer drauf, der ist abgesucht.
Pustekuchen, Mittlerweile habe ich an die 70 Römer dort gefunden, etliche Fibeln und anderen Kram. Selbst dieses Jahr wo ich mit dem Adventis 2 ca. 7 mal darüber bin, habe ich noch etliche Münzen gefunden. Es ist teilweise wirklich Glück, klar wird es weniger, aber wenn ich 2 mal über die selben Bahnen gehe, kann es gut sein, dass beim 3 mal nochmal was gefunden wird, weil der Detektor anders geführt etc... es teils viel Glück, das eine Rolle spielt. Hab auch meine Tage wo nix gefunden wird, dann aber am nächsten Tag wieder volle Lotte.  Aber wiegesagt, irgendwann ist natürlich ende, aber das Wort der Acker ist abgesucht, gibt es für mich nicht.


Grüße