Hallo Freunde,

zuallererst allen Forumsmitgliedern ein gutes und gesundes Neues Jahr.

Heute möchte ich mich mit einem Problem an Euch wenden, mit dem ich alleine
nicht zurecht komme.
Auch die Suche in alten Beiträgen des Forums hat mich nicht weitergebracht.

Vor wenigen Monaten hatte ich die Gelegenheit einen relativ kompletten Berkemeyer
zu erwerben, den ich nun gerne komplettieren möchte. Hat jemand von Euch schon einmal
mittelalterliches Glas ergänzt/restauriert?

Bei Steinzeug helfe ich mir mit Prestolith, welches nach der Formgebung farblich angeglichen wird.
Aber wie geht das bei (dünnem) Glas?
Im Netz bin ich auch nicht weitergekommen, nur einen Hinweis der Uni Heidelberg auf Silikonmanschetten mit
Füllröhrchen, Entlüftung und Omega-Häkchen habe ich im Zusammenhang mit der Restaurierung eines römischen Glases gefunden.

http://www.klassische-archaeologie.uni-hd.de/mitarbeiter_kleiss_projekte.html

Die 2 Bilder sind aber wenig aussagekräftig und der Text gibt auch nichts Brauchbares her.
Ich könnte das Glas von einem/r Fachmann/frau restaurieren lassen, aber das würde meine Neugier und
mein Ego strapazieren.

Der Berkemeyer ist zur Zeit mit Tesafilm geklebt und leicht in seine Teile zu zerlegen. Welche Arbeitstechniken sind
hier aussichtreich, oder sollte ich zuerst an einer zerschlagenen Glühlampe üben?

Erwartungsvoll Winfried.

Hallo Freunde,

na das ist ja bis jetzt nicht viel, was ich aus Euren Beiträgen entnehmen konnte.

Keiner eine Antwort nicht!

Oder wisst Ihr alle, wie es geht, nur will es mir keiner verraten? 

Schade, der Berkemeier ärgert mich in seinem scherbigen Dasein.
Im Römisch-Germanischen-Museum Köln habe ich mir dieser Tage
die Glasrestaurierungen einmal angesehen. Teils grottenschlecht, teils
fantastisch. Es geht wohl schon, aber wie?

abwartend Winfried

Hallo,

probier mal hier, ich find´s ganz hilfreich:
www.bocksche-werkstatt.at/Präparationstechnik.doc


Liebe Grüße,  
Michael

Hallo Michael,

Deinen Link habe ich geöffnet und abgespeichert.
Vielen Dank!

Den Teil zur Glasrestaurierung habe ich zuerst gelesen und werde mich
bei meinen Bemühungen daran orientieren. Sehr interessant fand ich das
Lteraturverzeichnis, welches mir auch Hinweise zu meinem Vorhaben
geben konnte.

Ich werde mit Araldit 2020 (XW 396 + XW 397) erst punktuell kleben und mich danach
mich mit Abformung und Ergänzung vertraut machen. Wahrscheinlich werde ich
vorher an Glasscherben üben. Wenn es soweit ist, werde ich das Forum von meinen Erfahrungen
informieren.

Lieben Dank für Deinen Link.

Ich habe inzwischen auch noch einen Link gefunden, der ahnen lässt, wie schwierig
so ein Vorhaben werden kann:

http://www.lrz.de/~arch/ab_re_rep.html

Gruß Winfried