Hallo zusammen!

Am Samstag fand ich einen "platten" Stüber. Da ich ein bissel Langeweile hatte wollte ich ihn ein wenig reinigen.
Angefangen hab ich mit 000er Stahlwolle.
Die Ergebnisse stimmten mich aber nicht zufrieden...und die Oberfläche wollte ich durch die Stahlwolle auch nicht verkratzen. So schaute ich mich mal ein wenig hier im Forum um - und siehe da - da war von EDTA die Rede!

Und ich erinnerte mich wage daran, daß ich auf dem letzten Schwenkfest vom Olaf so eine 500g Plastikdose von diesem Mittelchen bekommen hab. Nur wo ist denn das Zeugs abgeblieben?? Nach einer weile Sucherei fand ich es schließlich. Schnell noch das PDF zur Anwendung durchgelesen und - schwups - nahm der Stüber über Nacht ein warmes EDTA-Bad.
Da ich noch einige andere "platte" Kupfermünzen rumliegen hatte, nahmen auch diese (ca 40 Stück) ein Bad.

Am anderen morgen war ich wirklich erstaunt über das positive Ergebnis. Entpuppte sich doch mein "platter" Stüber als ein wirklicher Prachtkerl von herausragender Qualität!!! 
Auch die anderen zeigten auf einmal ihr Potential, waren aber noch nicht so perfekt wie der in einem Einzelbad gelegene Stüber.
Also alle nochmal mit dem gleichen Prozedere eingelgt und eben mal überprüft.

Da ich jetzt zum ersten Mal mit dem Wundermittel rumhantiere hab ich einige Fragen an Euch.

1. Ich hab so ca. 40 Münzen in 1 Liter der EDTA-Lösung eingelegt. Ist das zuviel, sprich muss ich jede Münze in einem gesonderten Bad einlegen oder ist meine Prozedur ok so? Soll ich vielleicht doch nur 20 Stück zusammen einlegen?

2. Eben beim kontrollieren und abspülen waren einige Stücke gut (waren schön kupfern), andere zufriedenstellend (Belag war fast weg) und noch andere nicht so tolle (Belag war nur mangelhaft entfernt). War hier die Lösung einfach nur gesättigt, oder was ist passiert?

3. Einige Münzen haben so einen rauen Belgag der beim kräftigen Abreiben mit Kaisernatron verschwindet. Jetzt will ich aber nichtmehr mit Kaisernatron rumhantieren, da dieses ja doch "Kratzer" in der Oberfläche hinterlässt. Kann ich durch nochmaliges baden diesen Belag noch entfernen, oder muss ich mit Kaisernatron abreiben? Bei einigen anderen hat es ja auch schon gefunzt...ohne Kaisernatron.

4. Je länger ich die Münzen im Bad lasse, desto besser das Ergebnis? Sprich: macht es was aus ob sie 12, 24 oder 48 Stunden im Bad liegen, oder stellt sich nach einer gewissen Stundenanzahl keine Verbesserung mehr ein?

Ich bin echt fastziniert von dem Zeug. Hab ich es doch knapp 4 Jahre zu Hause und weis nichts von seiner Wirkung 
haben sich doch so einige "platte" Münzen aus der Schrabbelskiste als schöne Stücke entpuppt. Kupferne mit schöner Patina baden natürlich nicht in EDTA! 
Bei Silber ist es ja sogar noch besser. Münzen bei denen ich mich nicht getraut habe sie mit Vitamin C, AG 351 oder Zitronensäure zu reinigen sind jetzt 1A 

Also, wer von Euch noch paar Empfehlungen oder Ratschläge für mich hat - nur her damit!

Gruß
Markus

bezieht sich jetzt nicht auf das EDTA oder AG351, aber Du kannst es ja mal versuchen.
Besorg Dir mal Amonjak mische es mit Wasser so das Du eine 5% Lösung erhälts,
aber mische das ganze in einem gut belüffteten Raum an oder draußen. Besorge
Dir eine Maske und Atme nicht direkt die dämpfe ein, weil sie ätzend sind. Du kannst
Die Lösung zum Reinigen von Silber nehmen sowie zum Reinigen von Kupfer und Bronze,
d.h. es lößt unerwünschte verkrustung, Patina und beläge also alles das was runter soll.
Benutze es auf keinen fall bei Objekten die eine gute Patina haben weil die auch sich
auflöst.

Hallo Markus!

Die Frage bezieht sich schon auf das EDTA.
Ich werds aber auch mal mit deinen Tips versuchen 

Recht herzlichen Dank.

Gruß
Markus

hallo,
zeig doch bitte mal ein Bild der mit EDTA gereingten Münzen

Gruß Schliemann