Schnittmerkmale an Rothirsch Geweih

Begonnen von Marienbad, 02. Mai 2009, 20:14:38

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Marienbad

Hallo Leute,
hier möchte ich mal zeigen, wie einige Spuren am Geweih zu deuten sind. Die Geweihsprosse habe ich halb zirkulär mit der Klinge eingeschnitten. Erst von li. dann von re., also V förmig, wie der Bieber! Der Rest wurde gebrochen, ist auf den Bildern schön zu sehen. Leider habe ich mehr als die Hälfte eingeschnitten und somit ist die Schräge nicht ersichtlich. So wurden auch die Geweihhacken und T-Äxte hergestellt, der halbe Schnitt und dann die Bruchkante ergeben eine Schräge, die nur noch zur Schneide geschliffen werden muß.


hier der V förmige Schnitt
 

die geschnittene und gebrochene Arbeitsspur


die geschnittene und gebrochene Arbeitsspur



Thorson

Moin, moin,

Wollte Dir nur sagen, nachdem ich meine ersten Erzeugnisse, vier Nähnadeln, fertig habe (leider schon verschenkt), daß Geweih oder Knochen in Essigessenz eingelegt gut weich werden und nach Bearbeitung wieder aushärten. Eine Färbung des Materials bleibt nicht zurück.

Thorson

Marienbad

Zitat von: Thorson in 15. August 2009, 10:12:50
Moin, moin,

Wollte Dir nur sagen, nachdem ich meine ersten Erzeugnisse, vier Nähnadeln, fertig habe (leider schon verschenkt), daß Geweih oder Knochen in Essigessenz eingelegt gut weich werden und nach Bearbeitung wieder aushärten. Eine Färbung des Materials bleibt nicht zurück.

Thorson

danke für den Hinweis Thorson aber Essigessenz kam in der Steinzeit nicht in Frage. :nono:
Essig macht deine Nadeln brüchig, sie sind nicht mehr elastisch. Essig entkalkt und daher wird der Knochen
mürbe.
Deswegen soll ja auch frischer Knochen oder Geweih verwendet werden.

HG  Manfred