Picksteine 2

Begonnen von Marienbad, 28. März 2009, 22:26:45

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Marienbad

Diese verschiedenen Picksteine aus Flint eignen sich sehr gut um in Geröll Mulden oder Löcher herzustellen.
Die abgebildeten Geräte wurden alle etwa 20 Stunden von verschiedenen Personen benutzt, um Mulden ins
Geröll einzuarbeiten. Bei der Arbeit waren die Picksteine nicht geschäftet und hinterliessen bei den Benutzern
div. ,,Blessuren" an den Fingern!!!!
Ich denke bei dieser Form von den Picksteinen, könnten einige als ,,Feuerschläger" oder ,,Kernbeile" eingestuft werden.
Sehr viele Funde zeigen die gleichen Merkmale wie diese Repliken, die aber nur ,,Schlagend" eingesetzt wurden.(abgerundete Spitzen mit nach oben verlaufenden absplissen)

Bei den Fotos handelt es sich um Repliken und der Einsatz als Pickwerkzeug ist nicht wissendschaftlich erwiesen.







Der Wikinger


Hallo lieber Manfred !  :-)

Ja, so sehen einige wenige meiner Funde auch aus, die meisten sehen aber eher wie klassische Scheibenbohrer mit rundgeschlagenen, zerquetschten "Spitzen" aus !

Danke fürs Zeigen, und mach doch bitte mit deinen innovativen Versuchen weiter !  :super:

:winke:

Marienbad

....das werde ich tun :winke:

Silex

Und wie sah das Geröll danach aus?  Wie die Arbeits/Nervenendenanalyse? Verhältnis von Hautläsionen und Geröllinvasionstiefe?
Ich vermute ihr habt herausgeschmerzt dass man die Dinger unbedingt schäften sollte?
Immer interessant Deine  "praktischen" Versuche, Marienbad!
Bis bald

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Marienbad

#4
......danke Edi :winke:

die Beispiele sollen zeigen, dass sicher viele Gerätschaften mit einem ,,Griff" versehen waren. Leider werden diese vergänglichen Holz,Horn,Geweih und Knochenschäftungen fast nur bei der Unterwasser-Archäologie entdeckt.  :glotz:
Auch der Grad der Abnutzung der Repliken wird sich nach längerem Gebrauch als Vergleichsobjekt bestens eignen. ( ,,Gebrauchsspuren")

Gruss Manfred

Marienbad

Zitat von: Der Wikinger in 28. März 2009, 23:25:11

Hallo lieber Manfred !  :-)

Ja, so sehen einige wenige meiner Funde auch aus, die meisten sehen aber eher wie klassische Scheibenbohrer mit rundgeschlagenen, zerquetschten "Spitzen" aus !

Danke fürs Zeigen, und mach doch bitte mit deinen innovativen Versuchen weiter !  :super:

:winke:

.....etwa sooooo...... :-)  wie dieser in Bohrerform geschlagene ,,Pickstein" :winke:


Der Wikinger


Loenne

Ich habe festgestellt, dass es bei einigen Arbeiten gar nicht unbedingt eine Schäftung sein muss. Manchmal genügt auch schon eine Umwicklung mit kräftigem Leder, um das Stück etwas ergonomischer zu gestalten. Leder ist bestimmt ein "Werkstoff" der damals oft und reichlich eingesetzt wurde, da er sehr vielseitig und widerstandsfähig ist. Motorradbekleidung aus Leder gibt es nicht umsonst bis heute und unsere Arbeitshandschuhe sehe ja meist auch nicht anders aus.  :engel:

Gruß
Michael 
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

Marienbad

Moin Michael   :winke:
Da kann ich Dir nur zustimmen :super:
Es gibt sehr viele Möglichkeiten:..... Gräser und dann umwickeln, Baumrinde und dann umwickeln, in ein Röhrenknochen stecken, in ein Geweih pfriemeln und wie Du sehr richtig
gesagt hast mit Leder oder Tier-Haut (Fischhaut).
Gruss  Manfred