mini Dechsel

Begonnen von Marienbad, 23. März 2011, 19:41:32

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Marienbad

Hallo Leute,
mit 3 Std. Picken und 4,5 Std. Schleifen ist dieses 70 mm lange " Dechselchen " entstanden.
Diese kleine fast dreieckige Klinge habe ich schon öfters in Ausstellungen hier in Norddeutschland
gesehen und wollte es nun mal wissen.   :zwinker:
Das Material ist ein sehr feinkörniges Gestein mit grünlich schimmernden Farbe.
Der Rohstein ist ein Sammelfund von der Ostseeküste.
Wie mag bei so einem " Winzling " die Schäftung ausgesehen haben ?

      Manfred



teabone

Bin begeistert Manfred :winke:

Gibt es ein Foto wie der Stein zuerst ausgesehen hat und womit hast du geschliffen?
Fragen über Fragen.. Was ist das für Stein..

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Marienbad

habe leider keine weiteren Fotos  :heul:
Der Stein war nicht viel größer und hatte eine ovale Form.
Es ist ein Sammelfund vom Ostseestrand, sehr feinkörnig und hart.
Er ist von heller grünlicher Farbe.
Geschliffen habe ich mit viel Wasser, verschiedenen Sandsteinen und sehr feinem Flintgranulat.

                    :winke:

teabone

danke! Hab mich auf deiner Seite auch noch schlau gemacht.

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

RockandRole

schönes ding, alle achtung hast ja viel zeit investiert..hast du die mit der hand auf nem sandstein geschliffen?
wenn das so lange gedauert hat da frag ich mich ob die im neolithikum irgendwelche vorrichtungen aus holz oder horn hatten damit das ganze ein wenig schneller ging!?

grüße daniel
gefährliches Drittelwissen

Marienbad

ja, ich habe das Stück mit der Hand geschliffen, wie denn auch sonst ?    :staun:

                                         :winke:

RockandRole

das ist es ja grade was ich mich frage! wenns so lange dauert dann haben die sich bestimmt was ausgedacht damit es schneller ging..nur so ne rumträumerei..
auf alle fälle schenes, unbezahlbares teil nach heutigen arbeitsstundensatz..

greets
gefährliches Drittelwissen

Marienbad

hier nun einige Schlagversuche mit dem geschäfteten Teil.
Der Stamm ist eine frische Kastianie und die obere Fällkerbe wurde mit einer im Knieholz geschäfteten Dechsel geschlagen.
Das vorgestellte Stück habe ich wie ein Beitel geschäftet und mit einem Holzschlägel wurden die Schläge von der unteren Kerbe
ausgeführt. Es ergab eine völlig andere schmalere Fällkerbe zum Vergleich mit der Oberen mit dem Knieholz.
Die letzten Fotos zeigen die Schneide nach der vorgestellten Arbeit, keine Schäden.  :irre:

:winke:  Manfred

Marienbad

und weiter gehts   :winke: