gestielte Pfeilspitze

Begonnen von Siebenpapagei, 25. Mai 2010, 12:19:18

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Siebenpapagei

Hallo zusammen,

ich habe mich über Pfingsten mal wieder an einer Pfeilspitze versucht. Nach ca. 2 Stunden Arbeit und etlichen Blasen an den Flossen, ist das folgende Stück entstanden. Die Maße 36 x 22 x 6 mm. Als Ausgangsmaterial nahm ich einen großen Scheibenabschlag. Zuerst habe ich die Flächen dorsal und ventral mit weicher Schlagtechnik ( kleiner Geweihhammer ) flächig retuschiert. Weiter abwechselnd mit einem Druckstab aus Geweih fein retuschiert. Die Basis musste ich abwechselnd mit Schlag- und Drucktechnik ausarbeiten.
Mal sehen welches Tier ich damit erlegt bekomme. :zwinker:

LG vom Papagei

Moonk

Hallo, das hast du aber sehr schön gemacht, Glückwunsch. :super:
HG Moonk :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

chabbs

Saubere Arbeit! Wehe, Du wirfst die bei mir aufs Feld :narr:

Marienbad

Ja, eine sehr schöne Arbeit.  :super:

Michael

ZitatSaubere Arbeit! Wehe, Du wirfst die bei mir aufs Feld

Ich hatte mich deswegen vor nicht so langer Zeit kritisch gegen die Experimentelle Archäologie und ihre öffentliche Anleitung geäußert. Heißt, wenn ein Spassvogel, der etwas firm und geschickt in der Herstellung dieser Dinge (Marienbad z. B. ist ja ein Meister :narr:) ist und diese über x-beliebige Felder verstreuen würde.....najaaaa

Den Finder möchte ich :jump: sehen. Das anschließende bestimmen und einschätzen der Funde durch Archäologen wäre bestimmt auch interessant. Es wäre einen Test wert :-D

Aber Marienbad z. B. würde sowas bestimmt nie tun!?  :zwinker:
        GugF Michael, der mit dem C-Scope 1220 XD sucht

Mark77

ihr seid lustig.. ganz im Ernst, man sieht das ob ein Stück frisch oder alt geschlagen ist. :narr:

chabbs

Zitat von: Mark77 in 25. Mai 2010, 23:47:57
ihr seid lustig.. ganz im Ernst, man sieht das ob ein Stück frisch oder alt geschlagen ist. :narr:

...das wollte ich gerade fragen, weil es mein Archäologe auch mal gesagt hat....die Patina. erkennt man es wirklich?

thovalo

#7
Ciao!  :winke:

Zu einer Diskussion zum Thema "Michelsberger Kultur" hat mir ein Experimentalarchäologe zum Vergleich und Erklärung der technologischen Merkmale und Ableitung der Prozesse von ihm selber gefertigte Artefakte aus Rijkholtfeeurtein vorgelegt.

Ich war total baff: anhand der technologischen Merkmale gibt es ausdrücklich keine Möglichkeiten der Unterscheidung! Und man muss genau hinsehen "wollen"!  :zwinker:

Ich würde weitgehend davon ausgehen, dass insbesondere die an der Sache wirklich interessierten engagierten Hersteller keinen Betrug versuchen. Aber sobald solche Stücke über den Museumsshop oder sonstwie in die Hände anderer geraten, findet Naivität und/oder geldorientierte Grundhaltung sicher ihren Markt über ...y und andere Kanäle und entsprechende Käufer werden sich ganz sicher schon gefunden haben.

Und wenn´s Jemand bewusst darauf anlegt, lassen sich wohl auch Patinierungs- und Alterungsspuren erzeugen. Bei dem Kleinvieh zwar nicht die großen Summen, aber...
G E L D   :irre:

Und wenn ich sehe, wieviel Kulturgut unter anderem aus der Sahara, USA (vor allem "lotweise" Pfeilspitzen) und insbesondere aus Dänemark per Internet aus nicht gesicherten Zusammenhängen gerissen verkauft und GEKAUFT werden, dann kann ich mich über NICHTS wundern!

Und eine ECHTE "Prunkbeilklinge" die aus Papua-Neuguinea stammt und auf einem Acker im Rheinland aufgefunden worden sein soll, wird sicher auch ihre gläubige Gemeinde finden, gebraucht, alt, überzeugend wie sie sein würde. Sie würde für "UNSERE" wirkliche Kulturgeschichte NICHTS aussagen, sondern sie grundlegend verfälschen!

DESHALB ist das direkte Melden und die mehr oder weniger mögliche Zusammenarbeit mit Fachämtern und Museen einschließlich der Funddokumentation sooo...... unendlich wichtig,

wie dieses offene Forum auch!


:winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.