Beil?

Begonnen von Stormrider, 23. September 2003, 11:07:39

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Stormrider

Hallo!

Ich vermute es ist ein Beil. Habe es direkt neben einer mind. 150 Jahre alten Buche gefunden (kein Angst, den Baum hab ich stehengelassen :-D  :kettensaege:).
Gibt es jemanden der mir mehr dazu sagen kann? Bessere Restaurierung wird schwer. Habe es bis jetzt mit einer Drahtbürste bearbeitet.

Mit dem kleinerem Teil kann ich bis jetzt garnichts anfangen. Die beiden Enden sind vermutlich Bruchstellen. Vielleicht der Henkel einer Tasse??

Beide Stücke sind sehr schwer.

gruß

stormrider

Stormrider

...
#1
.

Ruebezahl

Ein schönes Stück :prost: , könnte eine Kampfaxt aus dem MA sein.
Schade, daß es so zerfressen ist :heul: ob da mit Elektrolyse noch was zu machen ist ??? :platt:
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Stormrider

Ja, schade.

Vielleicht kann man sogar noch was machen. Ich werd es mal mit Elektrolyse versuchen, hab bisher immer alles so restauriert. :narr:

Jotonius

In diesen Fall würde ich es auch mit Elektrolyse versuchen.

Das solltest Du aber vorher mit Schrottstücken geübt haben!

Falls Du nicht in den nächsten Tagen Zeit für die Restauration hast, dann stecke es in einen Gefrierbeutel und dann an die Gefriertruhe, sonst zerbröselt Dir das schöne Stück!

c_c_Hunter

Gib doch mal bei google  kampfaxt mittelalter ein.

Dort wirst du viele Stücke finden dem deinen ähnlich sehen.

gruss CCH

Stormrider


Danke für die Tipps! :jump1:

Eine genau Datierung wird allerdings sehr schwer werden...  
Habe im Netz bisher keine GENAUE Vergleichsform gefunden.  Falls jemand mehr weiß, bitte bei mir melden!  :-)

Gruß

Stormrider

:winke:

Tomcat

Da hab ich was !
Mein Beil war in einem noch schlechteren Zustand, da der Boden an dieser Stelle extrem mies ist.

Meine Axt ist übrigens zu 100% eine "Zurichtaxt" für Balken gewesen, also eine Breitaxt zum säumen und `gerademachen`von Balken (gibt diese Fischschuppenstruktur, die man oft noch an alten Balken sieht.)

Erkennbar ist dieser Axttyp vor allem daran, dass das Schlagblatt dicht mittig auf dem Schaft sitzt, sondern klar zu einer seite hin versetzt ist.
Dadurch konnte der Holzhandwerker sehr flach zum Balken schlagen, der auftreffwinkel wurde also kleiner,
die Bearbeitung konnte genauer ausgeführt werden.

Ist das bei Deiner Axt auch so?
Aber dein Blatt ist runder......

mfg
Tct
Life burns!

Stormrider


Aha, wieder nützliche Infos..., thx,

aber bei der Axt liegt das Blatt genau mittig zum Schaft, also kann man eine "Zurichtaxt" wohl ausschließen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Es gibt aber einen glatten Übergang vom Blatt zur Befestigung am Schaft, d.h. es gibt keine Kante, wie bei deiner Axt.



[Bearbeitet am 24-9-2003 von Stormrider]

Stormrider

#9
Hallo!

Hier sind nochmal einige Bilder des Stücks nach der Elektrolyse.
Einige stellen wurden vom Rost völlig zerstört :heul:, andere sehen wie
frisch geschmiedet aus. :icon_eek:

Zum Vorschein kam u.a. eine Rille auf dem Blatt und eine eventuelle Dorn-Bruchstelle
am Schaft. Könnte die Rille etwas über die Verwendung aussagen? Die Rille ist nur
auf einer Seite des Blattes (siehe Bilder).  :hacker:

Vielleicht hat noch irgendjemand eine Idee ;)
danke für eure Hilfe!

Gruß

Stormrider

...
#10
viele Bilder hier schon... oje..., aber muss sein!! :-D