Hallo Leute,

könnte das ein altes doch arg zerfressenes Messer sein? Rebmesser schliesse ich eher aus, da in Schleswig-Holstein der Weinanbau doch nicht so gut funktioniert

Gruß
Oetti1

Hi Oetti1,

ich tippe eher auf den traurigen Rest eine Hufeisens (Nagellöcher).

Gruß

tholos

Hallo,

oder ein ochsenschuh, schon arg mitgenommen.

Hier mal einige Exemplare zur Ansicht



Ich tippe auch auf ein Ochseneisen

Gruß Matze

Hallo
Ich würde auch auf einen Ochsenschuh tippen habe gesten
nach langer Zeit gleich 3 Stück gefunden . Die wurden glaube ich bis vor cir.50 Jahren noch benutzt wie weit zurück kann man sie eigentlich datieren ?

mfGugF : Metteltimehunter:prost:

@ Metteltimehunter,

Leider nein

Ich habs auch schon versucht was da rauszubekommen aber ohne Erfolg

das einzige was nen Anhaltspunkt geben kann ist ob sie sichtbar geschmiedet wurden oder nicht
aber ne richtige Datierung geht dadurch auch nicht
Nur ne grobe Einstufung ....

Gruß Matze

Hallo,
vielen Dank für die Hinweise. Auf Ochsenschuh oder Hufeisen wäre ich nicht gekommen. Verwirrt hatte mich die Struktur des Metalls, die irgendwie blätterteigartig erscheint.
Denke nun auch, dass das ein Ochsenschuh ist.

Zitat: "Für den Zug auf steinigen Wegen und Feldern werden die Hufe mit Eisen beschlagen. Der übliche Ochsenbeschlag besteht aus einer einfachen, ebenen Eisenplatte mit einer schnabelartigen Verlängerung als Aufzug über die Zehe."

Zitat und rechter Teil des Bildes aus:"Schlipf's Handbuch der Landwirtschaft", dreissigste Auflage, Berlin 1950

Hallo Leute,

ich muss meine Aussage revidieren!!!!!

doch kein (!) Ochsenschuh! Frühmittelalterliches Hufeisen!

• Laut Literatur haben Ochsenschuhe eher stegförmige "Auswüchse". Hier ist doch eher ein massiver Stollen zu erkennen!
siehe Bild unten.
•Mittleres Bildteil unten ist eine Abbildung aus "Der Huf, Lehrbuch des Hufbeschlages" 5.Auflage, Enke Verlag Stuttgart 1997, Kapitel"Die Geschichte des Hufbeschlages". Bild tituliert als frühmittelalterliches Hufeisen. Stollen und die drei Löcher für die Hufnägel habe ich gekennzeichnet sind aber auf Bilder ganz oben im Thread zu erkennen. Laut Text: grob gearbeitet, Stollen, Vorderteil breiter, ungefär 1000 n.Chr.
• Geschmiedetes Teil denke ich, da blätterteigförmige Eisenstruktur
• Bildteil ganz unten: Fotomontage Huffragment verdoppelt, gespiegelt und mit Umrisslinie versehen!


Tut mir leid, dass ich hier so rumnerve, wo das Teil doch arg mitgenommen aussieht. Bin aber Sondenneuling und freue mich halt über jedes Teil das ich finde! Kann auch sein, dass ich mich total irre!!!

Gruß
Oetti1

@ Oetti: Keine Sorge, Neugier, Gute Fragen und Eigeninitiative werden hier nich als "Nerven " aufgefasst !

Dein Fund ist zu 100% ein Hufeisen gewesen, da man den Stollen und die Löcheranordnung so nicht an einem Ochseneisen sehen würde.
Die "Sollbruchstelle" am oberen Ende des Eisens ist ziemlich charakteristisch, ich bringe von jedem Sondensuchgang mindestens ein Eisen mit ähnlichem Bruch oder zumindest spitzbogenförmigem Loch nach Hause.
Ich werde mal nachkramen, ob diese Form eine bestimmte Bewandtnis hatte- und dann Bescheid geben.

mfg
Tct