Servus,

dieses alte Brandeisen habe ich schon vor Jahren gefunden und mit
Salzsäure entrostet und gebürstet. Bis heute im Keller aufbewahrt,
eigentlich nicht sonderlich beachtet!!!!
Durch einen Zufall bin ich heute im Net auf eine Antikhandlung gestoßen
welche unter Anderem, Brandeisen aus dem 17/18 Jhd. anbietet.
Das besondere daran ist, daß mit diesen Brandeisen welche meinem
sehr ähnlich sind, Verbrecher mit kleineren Vergehen auf Stirn, Armen
oder Rücken gebrandmarkt wurden. Das Alter von meinem könnte in
diese Zeit passen ist mit Kupfer gelötet.
Mich würde interessieren ob Jemand, von solchen Methoden gelesen oder
gehört hat.

Für Zuschriften danke ich schon im voraus.

Grüße

Robert

Ich halte eine Anwendung an Tieren, insbesondere Pferden, für wahrscheinlicher.

Zitat von: Harigast in 23. März 2013, 18:16:16
Ich halte eine Anwendung an Tieren, insbesondere Pferden, für wahrscheinlicher.

es ist für Pferde aber sehr klein! 37x24mm.

Hast Du Dich mit BE für Menschen schon befasst?

Hallo Robert,

nicht gleich an gebrandmarkte Menschen denken.

Die Buchstaben deines interessanten Eisens sind nicht Alt geformt.
Mit Brandeisen wurden einst auch Holzkisten, Fässer, BB- Wagons usw. usw. markiert.
Ich denke dein Stück gehört eher in diesen Bereich.

Grüße
Peter

Muss nicht unbedingt dazu sein Menschen zu brandmarken  

Kann auch ein Brandeisen für Holz sein etwa für Werkzeugstiele oder Bodenmarken.

Keine Ahnung wie es in anderen Städten gehandhabt wurde
aber im Museum von Villingen ist ein Brandzeichen aus dem 18. Jhd.
mit dem die Verbrecher damals gebrandmarkt wurden.
Das Brandzeichen dort im Museum hat die Form eines Wagenrads.
Ob Initialien bei der Vielzahl der Gerichte einen Sinn hatten oder ob es ein einheitliches "Kennzeichen" für Verurteilte gab,entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall steht in der dortigen Beschreibung,dass Ganoven,die nicht zum Tode verurteilt wurden,zuerst gebrandmarkt und dann in Nachbarkreise abgeschoben wurden.
Aufgrund der Brandmarke,hatte der Abgeschobene jedoch keinerlei Chance mehr,
sein Leben in geordnete Bahnen zu bringen und die weitere kriminelle Karriere war vorprogrammiert.

Gruß Daniel

Zitat von: Daniel in 23. März 2013, 19:27:02
Keine Ahnung wie es in anderen Städten gehandhabt wurde
aber im Museum von Villingen ist ein Brandzeichen aus dem 18. Jhd.
mit dem die Verbrecher damals gebrandmarkt wurden.
Das Brandzeichen dort im Museum hat die Form eines Wagenrads.
Ob Initialien bei der Vielzahl der Gerichte einen Sinn hatten oder ob es ein einheitliches "Kennzeichen" für Verurteilte gab,entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall steht in der dortigen Beschreibung,dass Ganoven,die nicht zum Tode verurteilt wurden,zuerst gebrandmarkt und dann in Nachbarkreise abgeschoben wurden.
Aufgrund der Brandmarke,hatte der Abgeschobene jedoch keinerlei Chance mehr,
sein Leben in geordnete Bahnen zu bringen und die weitere kriminelle Karriere war vorprogrammiert.

Gruß Daniel

Servus Daniel,

es wäre super, wenn Du davon ein Bild machen könntest. Mich würde
auch die Größe von solchen Eisen interessiern.
Daß es ein Werkzeug- Beschriftungseisen sein kann ist natürlich möglich.
Ich finde leider den Antikhändler nicht mehr, sonst hätte ich ein Bild davon
eingestellt. Du hast zumindest schon gesehen, daß es soetwas gab!
Nachtrag!
Ich hab die Eisen wieder gefunden, die als solche bezeichnet werden.

Grüße

Robert

Also wenn ich Händler / Vermögend wäre, würde ich mit so nem Teil mein Eigentum kennzeichen um es vor Wegnahme zu schützen. Also Fässer, Sattel, allerlei Zeug. Auch Leinensäcke kann man brandmarken, wenn man das Eisen wegnimmt bevor es durchfällt ^^

Zitat von: Warlord in 12. April 2013, 18:01:55
Also wenn ich Händler / Vermögend wäre, würde ich mit so nem Teil mein Eigentum kennzeichen um es vor Wegnahme zu schützen. Also Fässer, Sattel, allerlei Zeug. Auch Leinensäcke kann man brandmarken, wenn man das Eisen wegnimmt bevor es durchfällt ^^

Servus,

Du hast sicher recht, das hätte ich auch getan. Das brennen von Sachen
und kennzeichnen haben nicht nur Reiche gemacht. Ich hab ja nicht behauptet,
daß das ein Instrument zum Brandmarken von Verbrechern ist. Die Ähnlichkeit
hat mich frappiert. Da ich weiß, wo es herstammt nämlich aus einer Müllgrube
in Tirol,war dies von Anfang ausgeschlossen. Jedoch nicht, wie Furchenhäschen meinte
naiv von mir, für soetwas gehalten. Durch diese Diskussion hat sicher der Eine oder
Andere wieder etwas Neues dazugelern, ich dabei mit einbezogen. Ein Teilnehmer
im Forum hat mir sogar privat ein Bild von einem original Verbrecher-Brandeisen
geschickt, welches ich aber nicht posten kann.

Grüße

Robert

Zitat von: Robert in 15. April 2013, 07:45:36
Servus,

Jedoch nicht, wie Furchenhäschen meinte
naiv von mir, für soetwas gehalten. Grüße

Robert

Hallo Robert,
so möchte ich das nicht stehen lassen!!!!
Von Naivität  war nicht die Rede, mit keiner einzigen Silbe!!!!
Da wollen wir schon die Kirche im Dorf lassen!

Da hast Du etwas hineininterpretiert, was nicht ist, evtl. weil Dir meine kritische Aussage zu deiner rein hypothetischen Vermutung nicht gefallen hat.

Wer derart unbewiesene Vermutungen in den Raum stellt muss auch Kritik aushalten können.  
ich zitiere 1:1 deinen eigenen Text:
Das besondere daran ist, daß mit diesen Brandeisen welche meinem
sehr ähnlich sind, Verbrecher mit kleineren Vergehen auf Stirn, Armen
oder Rücken gebrandmarkt wurden. Das Alter von meinem könnte in
diese Zeit passen ist mit Kupfer gelötet.
Mich würde interessieren ob Jemand, von solchen Methoden gelesen oder
gehört hat.




Zitat Ende.

Einen anderen Verwendungszweck als diesen (siehe Zitat) hast Du in deinem Startthread gänzlich ausser Acht gelassen!!!!!!!!!!!
Die möglichen weiteren Verwendungsmöglichkeiten benannte ich,allerdings dienten diese rein der Markierung von diversen Gegenständen.

Grüße
Peter

Servus Peter,

warum ärgerst Du dich über das Wort ´naiv´?
Meiner Meinung nach solltest Du "die Kirche im Dorf lassen".

Ich hab in meinem Text nur von "Ähnlichkeit" zu diesen INet Angebotenen Brandeisen
für Verbrecher geschrieben. Das ist mM. nach kein Grund für Dich mich darauf hinzu-
weisen, daß ich nicht an   "Brandeisen für Menschen denken soll". Weiter gehts mit
" unbewiesener Vermutung in den Raum stellen ", auch nicht gerade die feine englische
Art !!!!!!!!!!!
Ich hab das Teil eigentlich nur mehr oder weniger eingestellt um mehr darüber zu erfah-
ren und was die Leute darüber denken.

Der Daniel hat mir von dem Brandseisen von Villingen geschrieben und dabei hab ich
zum ersten Mal davon gehört, daß diese Methode auch noch im 18 Jhd. angewandt
wurde.  !!!!!!!!!!!!!!!Menschenverachtend !!!!!!!!!!!!!!!!!

Das beschriebene Brandeisen - Rad, von dem er nicht weiß ob es irgendwie ein einheit-
liches Zeichen war, ist zumindest ein sinnvolles Zeichen.

Ich hab in Tirol, in einer Abfallgrube 500m über dem Inntal in einem kleinen Dorf mehrere
Teile gefunden, ist schon sehr lange her. Dazu gehörten Schlüssel, Kastenschlösser, Grödel
Ketten usw. Das besagte Brandeisen war natürlich auch darunter. Ich denke es stammt vom
dortigen Dorfschmied, daher die eifache Art der Initialien. Die gesammte Kollektion kann
man ins 18 Jhd. einstufen.

Mich hat nur erstaunt, daß nicht mehr Leute über die 3 Brandeisen geschrieben, oder sich
gewundert haben.So wie es aussieht gibt es auch keine Garatie, daß das Verbrechereisen
sind!!!

Für mich ist die Sache erledigt, da ich kein weiteres "hik hak" möchte!!!!!!!!!!!!!!!!

Grüße Robert

Zitat von: Robert in 21. April 2013, 07:22:55
Der Daniel hat mir von dem Brandseisen von Dillingen geschrieben ...

Villingen.

Zitat von: Daniel in 21. April 2013, 09:24:59
Villingen.

hab mich verschrieben, aber auch schon geändert,

Grüße

Robert