jetzt sagt bitte nicht Kerzenständer......

Begonnen von mäckes, 09. Oktober 2011, 17:20:46

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

mäckes

Hallo,
habe dieses Teil gefunden und weiß nicht so genau was es sein könnte.

Kommt von einem Acker bei Kufferrath/ Kreuzau/ Düren und war mit dickem Rostpanzer versehen.

"Bereits im Mittelalter wurden in und um Kufferath Blei, Kupfer, Zink und andere Erze in kleinen Gruben abgebaut. So führte von Welk aus beispielsweise ein 2 km langer Stollen der Grube Johanna durch das Tal. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Abbau eingestellt. 1946 begann der großflächige Abbau von Blei- und Zinkerz im etwa 1 km entfernten Tagebau Maubacher Bleiberg."

Auszug aus Wikipedia!

Habe es 2 Wochen ind der "Lyse" gehabt( Alufolie, Wasser und Essigessenz).
Danach viel der Rost fast von alleine ab, noch mit der Drahtbürste drüber und fertig.

Ich dachte schon Mal an eine Giesform oder eine Art kleiner Amboss um Bleche zu bearbeiten.

Ist die Metallstruktur aussasagekräftig?

Was meint ihr...

Gruß
mäckes



Schuhnagel 2

#1
Denkbar, dass das Stück im Boden eingelassen war, z.B als Lager für einen Drehgalgen.
Die Rillen zeigen die faserige Struktur des Eisenstabes, von dem das Stück abgeschnitten wurde, geben aber keinen Hinweis auf die Verwendung des "Kerzenständers". Hier der Stollen eines Hufeisens, der den gleichen Effekt zeigt.

Viele Grüsse vom Schuhnagel

mäckes

Hallo Schuhnagel,
vielen Dank für deine Überlegung.
Ich habe mir das Stück nocheinmal genau angesehen, alle Kanten sind symetrich und man keine Schnittstellen feststellen.

Die "Struktur" ist eigentlich entstanden als ich mit dem Drahtaufsatz sie Rostreste runtergebracht habe.
Diese ist auch auf allen Seiten ähnlich gleich.

Wenn die geschmiedete Hufeisenfläche auch so aussieht, könnten die "Kerben" vom Schmieden kommen, was sogen die Metaller und Hobbyschmiede dazu?

Die Maße:
Grundfläche unten: 70x70 mm
Grundläche oben: 60x60 mm
Höhe 50mm

Das Dind wiegt genau 1,4 kg !


Gruß
mäckes




Bedaius

Nicht das Gerät ist entscheidend sondern der Platz und Können.
Tesoro Tejon.
Danke meiner Lieben Frau für Ihre Geduld .
Viel Glück !

StoneMan

Moin,

mein erster Gedanke war auch ein Widerlager i. S. von Aufnahme eines Bolzen der sich dreht,
oder zur Lastverteilung bzw. Verhinderung des Eindringens eines Bolzens in den Untergrund (Boden/Decke/Wand).

Als Metaller sehe ich keinen direkten Vergleich der Strukturen geschmiedetes Hufeisen/Fundbeleg mäckes.


Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Schuhnagel 2

StoneMan, könnte es sich nicht in beiden Fällen um gefalteten Stahl handeln, wobei die Struktur durch starkes Rosten sichtbar wurde?

mäckes

Hallo,
habe was über gefalteten Stahl und Rost im netz gefunden.

Bildbeschreibung:

Ein Schwert aus der Keltenzeit an dem die Damaststruktur sehr gut zu erkennen ist.

Quelle: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/298400

Sieht jedenfalls so ähnlich aus, könnte also geschmiedet sein.

Gruß
mäckes


StoneMan

Zitat von: Schuhnagel 2 in 09. Oktober 2011, 23:24:43
StoneMan, könnte es sich nicht in beiden Fällen um gefalteten Stahl handeln, wobei die Struktur durch starkes Rosten sichtbar wurde?
Moin,

sorry S2, hatte den Beitrag aus den Augen verloren. Ich bin inzwischen zu weit weg von meinen
Fachkenntnissen zu Metall, somit ist es eher ein "fundiertes Gefühl" was mich annehmen lässt, dass es
sich nicht in beiden Fällen um gefaltenen Stahl handelt.

Mäckes Teil sieht mir eher wie Gusseisen aus, dem der Kohlenstoff in Form von Graphit zugegeben wurde.

Eine Prüfung mit einer feinen Feile könnte (mit Erfahrung) schon den Unterschied Gusseisen/Stahl offenbaren.
Ich kann es aber nicht beschreiben, den Unterschied fühlt man beim Feilen.

Wir haben doch auch noch aktive Metaller hier, melden sich vielleicht noch.


Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

SalPeter

Es ist eigentlich schon gesagt worden: Lagerschale. Hatte die gleichen Lagerschalen am alten Scheunentor. Natürlich nur unten. Oben Blechband. Auf diese Schale sitzt der Zapfen der am Torbalken befestigt war. die Lagerschale saß in einen Stein der eine Vertiefung hatte. Der Stein , relativ groß,war hochkant im Erdboden eingelassen, ziemlich tief damit ihn der Frost nicht hoch heben konnte.
mfg