Hufeisenfund (der Dritte)

Begonnen von Conny3, 31. März 2006, 19:13:35

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Conny3

Hallo,

nach langer Zeit habe ich wieder mal was für dieses Forum gefunden. Ist sicher nichts Besonderes. Ich fand das heute gefundenene Hufeisen aber nicht schlecht. Es ist besser erhalten als meine zwei vorherigen Funde (vor 10 Jahren). Ich glaube eines davon hatte ich schon mal vorgestellt. Zu den Fundumständen: In einem neuen Aufschluss beim Vorwerk Zinna (s. meine Seite) war durch den Frost vom früher oberhalb befindlichen Feld relativ viel material heruntergerieselt. Darin muß das Eisen gelegen haben. Zum Alter: Vielleicht gibt es hier jemanden der es ungefähr datieren kann.
Die beigefügten Bilder zeigen das Eisen von zwei Seiten.

Gruß

Der Conny

Jeffrey

schönes eisen :super: aber habe auch keine ahnung ich habe bis her leider immer nur halbe gefunden kannst ja mal unter meinen eintrag ( um hier ma was klar zu stellen ) nach schauen da hab ich alle meine funde auf bildern auch die huf eisen :zwinker: gute funde :winke:

Tomcat

Hallo Conny!

Schön, dass Du mal wieder was postest!

Ich würde Dein Glückshufeisen ins 20. Jahrhundert Datieren!

mfg
Tct
Life burns!

Conny2

Hallo,
nun unter Conny2 hier wieder registriert der vierte Hufeisenbeifund beim Mineraliensammeln (eigentlich Fossiliensammeln). Es ist ein kleines Hufeisen mit den Maßen 7 x 6 cm. Vom Pferd wohl kaum? Evtl. vom Esel oder eine fake? Gefunden unterhalb des Alten Staffelberges bei Uetzing/Bad Staffelstein. Die Bilder zeigen jeweils Vorderseite und Rückseite (mit Nagelresten).

Gruß Conny

hochwald

Schuhbesohlung vom Hacken, oder tatsächlich Hufeisen von einem Esel.


Gruß!
hochwald

Sassanide

@ Conny: so ein winziges Hufeisen habe ich auch vor ein paar Tagen gefunden, ich frage mich auch schon, ob das zu Alien-Miniaturpferden gehört, oder so!

Wäre schön, wenn da jemand Auskunft geben könnte.

Ishtar

#6
@Sassanide

Stell deine Funde mal bitte einzeln ein, dann kann sich das fachkundige Personal das mal anschauen. Vielleicht sind ja die Steine was?
Není všechno zlato, co se třpytí.

Sassanide

okay, hier kommt es, nur mit dem Handy dank Gewitter  :besorgt:

Ist bestimmt nichts. Den anderen Stein stelle ich ein, weil er schön maseriert ist, und perfekt in meiner Hand liegt, wunderbar griffig.

Conny3

Hallo,

sieht wie Glasschlacke aus (oder Schamotte?) Ist also etwas Künstliches.

Und mit dem "Hufeisen" als Schuheisen das könnte durchaus stimmen. Ein Hufeisenfund vom Esel hatte ich früher schon mal gefunden und das sah doch etwas anders aus.
Vielleicht hat ja derjenige auch damals die Münze verloren? :-D
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,55059.0.html

Der Beitrag damals war:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,1451.0.html

Gruß Conny

Furchenhäschen

Zitat von: Conny3 in 23. Mai 2013, 09:17:13
Hallo,

sieht wie Glasschlacke aus (oder Schamotte?) Ist also etwas Künstliches.

Gruß Conny

Hallo,
wo?
Glasschlacke ?
Ich sehe nur Jurahornstein!
Grüße
Peter

woodl

Hallo zusammen !
Ich kann Peter nur recht geben !
Es handelt sich sicher um Plattensilex aus Arnhofen .
Das erste Stück könnte getempert sein.
Gruß woodl

Sassanide

Arnhofen ist quasi um die Ecke bei mir  :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D

Conny3

Hallo,

der Lokalkenner wird es sicher wissen. Das letzte Bild sieht auch etwas nach Hornstein wie aus der Kreide aus. Bei dem ersten Bildern kommt mir aber das Innere etwas komisch vor. Sieht aus wie von außen glasiert. Deshalb meine Vermutung in Richtung Künstliches.

ZitatDas erste Stück könnte getempert sein.
Was versteht man darunter?

Kann man das Hufeisen mal einzeln etwas größer abbilden?

Danke !

Der Conny

Furchenhäschen

Hallo,
der Hornstein stammt aus dem Jura, namensgebend deswegen auch Jurahornstein genannt.
Das erste Stück ist auch nicht getempert, es handelt sich um eine von vielen Jurahornsteinvarietäten, welche wie in diesem Fall angewittert ist, bzw. eine leichte Pattina angesetzt hat.

Gruß
Peter

woodl

Zum Thema tempern :
Bei der Temperung wurde der Hornstein in Sand vergraben, darüber ein Feuer entfacht und der Hornstein auf diese Weise auf ca. 250-350 Grad erhitzt. Dies führte zu einer Veränderung des feinkristallinen Gefüges und damit zu einer besseren Verarbeitbarkeit zu Werkzeugen sowie zu einer Farbänderung teilweise zu kräftigen Rot-, Orange- oder Blautönen.
Gruß woodl

Sassanide

Unbedarfte Frage: kann das rot daher kommen, dass über die Abschlagstellen Sporen eingedrungen sind, die sich vermehren und rot sind?  :kopfkratz:

Saxaloquuntur

Stein 1, Jurahornsteinvarietät, das "Rote" sind Rost/Kontaktspuren mit Eisen/Landwirtsch.Gerät.
Stein 2, Plattenhornstien/silex Arnhofen. ( Unter Hufeisen schaue ich sonst nicht nach, denke, der Huf war ein Schuh) Sax.




Sassanide

Also neuzeitliches Mähdrescher-Fakt :) Danke, Sax!