Glockenschwengel?

Begonnen von Grenzton, 25. November 2007, 22:51:58

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Grenzton

Hallo Freunde.
Nachdem ich am Sanstag im Römisch-Germanischen Museum zu Köln aus dem staunen nicht mehr heraus kam
hat es mich doch sehr beflügelt mal wieder auf die Pirsch zu gehen.
Dieses mal habe ich mir einen Acker im südlichen Ruhrgebiet gesucht, und dort eine gute Stunde gesucht bis mich ein Wolkenbruch wieder ins Auto verjagte.
Ausser verbranntes Karbongestein fiel mir zuerst nichts besonderes aus, bis ich über dieses eisernes Teil stolperte.
Zu Haus habe ich es von grobem Rost befreit, und es zeigten sich sogar am langen Ende und an der Wulst ein Rillenmuster das ringsum zu verlaufen scheinen, die restlichen Flächen scheinen axiale Muster zu haben.
Meine einzige Idee wäre das es ein Teil eines Glockenschwengels sein könnte.

Seid Ihr anderer Meinung dann bitte ich um Eure Wortmeldungen.

Gruß,  Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

Grenzton

...hier noch die Rillenmuster in den eingerahmten Feldern.

Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

Grenzton

Schade das mir niemand was zu dem Eisenteil sagen möchte... :kopfkratz:

Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

dappeler

Hi Kalle,
ich möchte was dazu sagen:
das Verhältnis Länge zu Dm passt irgendwie nicht.
Dazu kommt, daß ein eiserner Schlägel den, zumeist jedenfalls, aus Bronze bestehenden Glockenkörper mit der Zeit zerschlagen würde!
Eisenglocken könnten und wurden durchaus mit eisernen Schlägern in Schwingung gebracht, allerdings nur in "bronzearmen" Zeiten wie z.B. Kriegen, Ausnahme ist hier wieder die sog. Briloner Sonderbronze.
Glocken - ein wahnsinnig faszinierendes Thema....
Gruß vom dappeler
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Grenzton

Hallo Dappler.

Vielen Dank erst einmal für Deine Antwort!
Das die Proportionen nicht wirklich zu einem Glockenschwengel passen war mir schon auchfgefallen, also frage ich mich ob es auch Schwengel gegeben hat die mehrteilig verschraubt waren oder gar an einer Kette hingen um Material zu sparen.
Wie Du auf dem dritten Bild sehen kannst ist da ein Loch, das reicht zur Zeit gut 3 cm ins Material, (es hat den Anschein komplett durch zu gehen) und hat einen Durchmesser von 8-10mm (rostbedingt).
Ich habe auch schon an eine eiserne Radnabe gedacht, aber da kann ich mir die befestigung des Rades nicht vorstellen.

Es bleibt ein Mysterium,  Kalle 
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

dappeler

HI, das mit der Kette wirft natürlich ein neues Licht auf den Schlägel.
Da ich mich bislang nur für Geläute in Türmen interessiere wäre es angebracht, sich die in der katholischen Liturgie benutzten HAndglocken hinsichtlich dieser BEfestigung anzusehen, wenn möglich....
dappeler
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Grenzton

Kann mir vielleicht jemand sagen wie ich den Rest der Oxydschicht abbekomme.
Ich möchte nun nicht noch mehr auf mechanischem Wege entfernen.
Vielleicht offenbart sich darunter ja die Antwort...

Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

aqua

Rostlöser von Hammerit?!
Hab ich gute Erfahrungen mit..

Grenzton

Danke aqua,   :idee:  werde ich mal ausprobieren!   :super:

Kalle   :prost:
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