unbekannter Eisenfund

Begonnen von wesudefi, 22. Mai 2010, 16:31:52

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wesudefi

Hallo Sucherkollegen,

wer kann helfen?

Habe heute dieses Objekt aus Eisen gesondelt. Es lag unter malhorndekorierter irdener Scherben, die in das 17.- 18. Jhd. eingeordnet werden können.

Hatte kein Lineal zu Hand, darum als Richtlinie: die auf den Fotos zu sehenden Latten haben eine Breite von ca. 4,5 cm.

Freue mich auf Eure Hilfe!

wesudefi

McBain

mit sehr viel phantasie könnte das ein schloss einer mittelaltelichen armbrust sein! die zahnstange und der lange bügel sprechen dafür! auch der leine haken könnte ins bild passen.
Such!...Such!....Such!

chabbs

Eine Armbrust mit Säge? Ein mittelalterliches Multitool? Steht da Victorinox drauf?

Sorry, kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, jetzt.

platinrubel

Ich warte immer noch auf meine erste Goldmünze!!!

wesudefi

Hallo zusammen,

die Vermutung und der Hinweis von Mc.Bain ist interessant, dafür vielen Dank! Da muß ich mal versuchen mich weiter in dieser Richtung schlau zu machen. Danke auch für die weiteren recht gut gemeinten Hinweise der anderen Sucherkollegen in dieser Sache; wirklich sehr originell und ideenreich.

Noch ein schönes Pfingsten wünscht Euch

wesudefi


McBain

hej chabbs, das ist keine säge sondern eine zahnstange! darüber wurde die armbrust gespannt!
Such!...Such!....Such!

chabbs

Zitat von: McBain in 24. Mai 2010, 23:01:17
hej chabbs, das ist keine säge sondern eine zahnstange! darüber wurde die armbrust gespannt!

Mh, interessant...kannte ich noch nicht. Danke für die Idee, sieht logisch aus.

Ougenscheyn

Ich denke nicht, dass es die Zahnstange eines Armbrustspanners ist.
Da Armbrüste in der Regel weit über 100 Pfund an Zuggewicht hatten, sogar eher ab 2-300 aufwärts (zumindest die mit einem Stahlbogen),
erscheint mir die ganze Konstruktion auf den Bildern zu filigran.
Auf dem Vergleichsbild, sieht man, dass die Zahnstange geschmiedet ist und recht massiv.

Ölfinger

Hallo,
ich habe gerade so meine Probleme, das Ding anhand der Fotos gedanklich gerade zu biegen. :irre:

Trotzdem bin ich der Meinung, daß es sich eventuell auch um einen verstellbaren Kesselhaken für eine offene Feuerstelle handeln könnte.
Grüße
Ölfinger
was ich so treibe

jupppo

100% eine kleine Bügelsäge. Wie hießen die nochmal, Puck?

Ougenscheyn

Japp, Pucksäge.

Kesselhaken, Feuersägen waren definitiv grösser, der Grössenangabe nach dürfte das gezahnte Teil so etwa 12,5cm lang sein, eine Feuersäge hat im ganzen eher so 80-100cm. Zudem sind die Zähne dort meist asymetrisch, damit das in eine Richtung einrasten kann.

Feuersägen


McBain

die idee mit der säge is vielleicht nicht ohne...aber wozu gehört der rest von dem gebamsel drumherum???

ne puksäge hat doch nur nen griff, nen bügel und das sägeblatt!

Such!...Such!....Such!

jupppo

Das Blechgebamsel ist der Umschlag vom Griff. Die älteren Modelle waren an der Griffangel vernietet und dann am Holzgriff umgeschlagen. Ich hatte einmal eine von meinem Opa mit dieser Ausführung, deswegen bin ich überhaupt darauf gekommen. Leider habe ich keine Bilder gefunden....

platinrubel

aha, hat mich mein auge also doch nicht getrübt.
lg platin
Ich warte immer noch auf meine erste Goldmünze!!!

McBain

kling logisch, vielleicht liegen wir langsam auf dem richtigen weg....obwohl ich den gadanken mit der armbrust auch gut fand!

Such!...Such!....Such!

Geonohl

Ich hab auch mal gegrübelt.
Eine Säge ist es soweiso nicht, aber was dann.
Ein fest quadratisches Blech mit einigen befestigungs Löchern, mit einem Knebel um irgendwas fest zu halten+ ein  Blechstreifen mit Zähnen + Ein angenieteter äh Arm der Verkröpft ist und am Ende vielleicht (jetzt aufgebogen) eine angebogene Öse hatte.

Zeichne die Teile doch bitte in ihrem unverbogenen Zustand. Mit den Bildern ist das schwierig. Bedenke das Teile die durch einen Niet verbunden sind, ziemlich wahrscheinlich beweglich waren.

Das zahnige Ding könnte ein Sägeblatt sein, gewesen sein, der vielleicht bei dem Teil nur die Funktion eines Blechstreifen hatte.

Vielleicht eine Höhenverstellung eines Kutschfensters  :kopfkratz: