Hallo,

die von mir so heiß ersehnten grünen Funde machten sich in den vergangenen Monaten besonders rar, leider. Dafür aber hab ich einerseits einiges an Eisen gefunden bzw. von lieben Sondelkollegen geschenkt bekommen, die die Restauration scheuen ;-).

Ein Eigenfund ist dieser Achsnagel, bei dem im Zuge der E-Lyse eine interessante, einseitige Verzierung zu Tage trat. Auf den ersten Blick sieht es wie eine germanische "Dagaz"-Rune aus. Der Achsnagel ist auch nicht besonders lang, ca 12 cm, hielt also kein besonders großes Rad. Ob der Achsnagel tatsächlich so alt ist, wage ich zu bezweifeln. Leider ist die Datierung von Eisenfunden ja nicht sehr einfach, wenn man keine entsprechenden Beifunde hat oder es im Rahmen einer Grabung gefunden wird, wo man weiß, in welcher Epoche man unterwegs ist.

Wie schon einmal erwähnt, mag ich Eisenfunde inzwischen sehr. Zu Beginn meiner Sondlerkarriere hab ich sie leider nur gering geachtet, das hat sich inzwischen stark geändert. So habe ich mir auch etwas Wissen um die Restaurierung und Konservierung angeeignet und mühe mich, das Ganze so gut wie möglich zu tun.

Bitte verzeiht die nicht so prickelnden Handy-Fotos, wenn der Achsnagel fertig restauriert ist, reiche ich gute Bilder nach. Vielleicht hat jemand von Euch ja eine Ahnung, ob man ihn doch datieren kann ;-).

lg,

Crapi

hm, ich kann mich gar nicht aus, aber könnte das ein X für eine römische zehn sein?
wobei das dann nicht zwingend römisch sein muss, die hat man ja noch bis zur Einführung der arabischen Ziffern verwendet und z.T. noch darüber hinaus

Hallo ChristophNRW,

danke für Deine Vermutung . Soeben hat eine Sondelkollegin aus Österreich in unserem öst. Forum geschrieben, dass es sich bei dem X um ein Andreaskreuz handeln könnte, das wurde laut ihr oft in Achsnägel, seltener in Äxte geschlagen. Ich denke, es wird spannend .

lg,
Crapi