Winterkruschelkiste 1

Begonnen von jackomo, 21. Januar 2006, 08:02:14

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jackomo

Hi Leute

habe mich mal die letzten 2 Tage an das Saübern einiger Funde des Letzten Jahres gemacht,die ich aufgehoben hatte für die schlechten Sondelzeiten im Jahr.

Maretial ist Kupfer mit der Aufschrift " Herr erbarmen dich unser "

bitte um bestimmung merci und bis denne


Jackomo
Wenn wir Menschen  lernen wollen,sollten wir ein blick auf die kulturen werfen die tausende  von jahren vor uns gross waren und vor uns vergingen.

Gratian

VS: HL: BONIFACIUS BITTE FÜR UNS, Der Hl. Bonifatius mit Krummstab
RS: Herz Jesu


Bonifatius (Winfried, Wynfreth)
Gedenktag katholisch: 5. Juni
gebotener Gedenktag
in Russland: 19. Juni
Gedenktag evangelisch: 5. Juni
Gedenktag anglikanisch: 5. Juni
Name bedeutet: B: der Wohltäter (latein.)
W: Freund des Friedens (althochdt.)
Glaubensbote in Deutschland,
Erzbischof von Mainz, Märtyrer
* 672 (oder 673) in Crediton (?) in der Grafschaft Devonshire in England
† 5. Juni 754 bei Dokkum in den Niederlanden
   
      

Wynfreth war Sohn einer vornehmen Familie, er wurde in einem Kloster in Exeter ausgebildet, kam dann nach Nhutscelle, dem heutigen Nursling, wo er das Gelübde als Mönch der Benediktener ablegte. Mit 30 Jahren wurde Wynfreth Priester und zunächst Lehrer für Grammatik und Dichtung; er verfasste Bibelauslegungen, die erste englische Grammatik der lateinischen Sprache und viele Gedichte. Die englische Kirche war an Rom orientiert, die iro-schottische Kirche achtete eher auf Unabhängigkeit und Eigenständigkeit; diese Bindung an Rom, dazu strenge Mönchszucht und tiefe Bibelfrömmigkeit formten Wynfreth. 716 begann er eine Missionstätigkeit unter den Friesen, kehrte aber bald schon erfolglos in sein Kloster zurück, "denn die trockenen Gefilde waren noch nicht vom himmlischen Tau erfrischt", wie sein Biograph nach 1. Mose 2, 5 urteilte. 717 sollte er mit der Leitung seines Klosters betraut werden, was er aber ablehnte.

Bischof Willibrord schickte Wynfreth dann 718 von Utrecht aus nach Rom, wo er von Papst Gregor II. beauftragt wurde, als Heidenapostel den deutschen Völkern das Evangelium zu verkünden; der Tag der Weihe war der 15. Mai, Wynfreth erhielt den Namen des Heiligen des Vortages, Bonifatius. Er reiste dann zunächst zusammen mit Willibrord durch Friesland und Thüringen. Von Willibrord lernte er vor allem die Einbeziehung des politischen Umfeldes in seine Planungen, aber auch die Verankerung seiner Arbeit in Rom.

Ab 721 begann Bonifatius seine Mission auch in Hessen und Thüringen. 722 rief ihn der Papst nach Rom, weihte ihn zum Missionsbischof, beauftragte ihn, die Kirche in Germanien zu ordnen, insbesondere die arianischen und iroschottischen Gemeinden in die römische Kirche einzugliedern, und stattete ihn mit Empfehlungsschreiben an Karl Martell, den fränkischen Hausmeier Austrasiens, sowie an alle Fürsten und Bischöfe aus. Als Bonifatius im folgenden Jahr nach Hessen zurückkehrte, zerstörte er heidnische Heiligtümer und gründete zahlreiche Kirchen und Klöster. Verbreitet ist die Erzählung, wie Bonifatius in Geismar in Hessen die dem germanischen Kriegsgott Thor geweihte Eiche fällte und mit dem sich in vier gleich große Teile spaltenden Holz eine dem Petrus geweihte Kapelle baute, aus der das Kloster Fritzlar wurde. In Hessen legte er das organisatorische Fundament für die ganze deutsche Kirche. Als Anerkennung für seine Dienste ernannte Papst Gregor III. ihn 732 zum Erzbischof und päpstlichen Vikar des Ostteiles des Frankenreiches und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten.

737 und 738 begann Bonifatius seine Missionstätigkeit auch in Bayern und Sachsen, unter anderen gründete er die Bistümer Passau, Regensburg, Freising, Würzburg und Erfurt. Durch seine Verbindungen, einerseits nach Rom, andererseits zu den Karolingern, gehörte er zu jenen, die mithalfen, das Papstum aus seinen byzantinischen Bindungen zu lösen und enger in die Entwicklung in Mitteleuropa einzubinden. Während seines dritten Aufenthaltes in Rom wurde er 738 zum päpstlichen Legaten für das Frankenreich ernannt. 744 gründete er sein Lieblingskloster Fulda, 747 wurde er Erzbischof von Mainz.

Lebensbeschreibungen berichten von Bonifatius' Beziehungen zu Karl Martell und dessen Sohn Karlmann. Als Karl Martells anderer Sohn, Pippin der Jüngere (der Kleine) 751 König im Frankenreich wurde, schwand Bonifatius' Einfluss; zur Salbung des Königs durch Papst Silvester II. war er nicht eingeladen. Bonifatius wirkte trotz der Widerstände des Adels weiter, berief das "Concilium Germanicum", die erste Synode nördlich der Alpen, versammelte "gelehrte Medizinmeister aus Hibernia" (Irland) für das von Krankheiten geplagte Volk um sich. Als seine besonderen Mitarbeiter werden Willibald, Sturmius, Lullus, Wigbert und Gregor genannt, die er mit Genehmigung durch Pippin als Bischöfe in Eichstätt, Fulda, Hersfeld, Fritzlar und Utrecht einsetzte. Mit ihnen bewirkte er die kirchliche Organisation, auf der Karl der Große dann die staatliche aufbauen konnte. Dazu kamen Walburga und Wunibald.

Am Ende seines Lebens machte Bonifatius sich 753 noch einmal mit einigen Gefährten, darunter Adalar, Eoban, Hildebrand und == Ferdinand, zur Friesenmission auf. Als er bei Dokkum in Westfriesland am Pfingstfest 754 eine große Tauffeier abhalten wollte, wurde er überfallen und samt seinen Begleitern und über 50 weiteren Gefährten erschlagen.

Bonifatius' Leichnam, zunächst nach Mainz gebracht, wurde von Lullus, dem Wunsch des Toten entsprechend, nach Fulda übertragen, die Grabstätte wurde zu einem berühmten Wallfahrtsort. Die jährliche Wallfahrt zum Fuldaer Dom bewahrt dem Gründervater des Klosters, der Keimzelle der späteren Stadt Fulda, ein ehrendes Andenken. 1867 kamen die deutschen katholischen Bischöfe hier zum ersten Mal zu einer Konferenz zusammen, bis heute findet die Konferenz jedes Jahr im Herbst in Fulda statt; beim feierlichen Schlussgottesdienst im Dom werden die Bischöfe dann jeweils einzeln mit der Bonifatius-Reliquie gesegnet.

Attribute: Eiche und Axt, Fuchs, Rabe, Peitsche, Schwert

Patron von England und Thüringen; der Bierbrauer, Feilenmacher und Schneider


Zum Herz Jesu siehe hier:

http://www.sucherforum.de/index.php?topic=15675.0
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

jackomo

Hi

Danke dir Gratian für die Schnelle und super bestimmung,  :winke:  :winke:  :winke:

sehr infomativ was denkst du zu dem Alter ?

bis denne Jackomo
Wenn wir Menschen  lernen wollen,sollten wir ein blick auf die kulturen werfen die tausende  von jahren vor uns gross waren und vor uns vergingen.

Gratian

2.Hälfte 19. Jahrhundert würde ich mal sagen....
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.