Hi,
dieses Kreuz habe ich Gestern gefunden. Maße sind 35mm x 25mm und das Material ist Silber. Das Kreuz ist innen hohl, leider aber nicht mehr komplett und auseinander gebrochen. Aus welcher Zeit könnte das Kreuz sein und wieso wahr es hohl von innen? Und warum ist die Öse so angebracht das das Kreuz dann nach unten hängt?
Gruß Caveman 

Hallo zusammen,
schade das mir bei dem Kreuz keiner weiter helfen kann  !! Habe das Kreuz mal ein wenig gereinigt und neue Bilder gemacht. Es sind Verzierungen zu sehen, vielleicht kann die einer von euch deuten? Gratian, Du kennst Dich doch gut mit Kreuzen aus, hast Du keine Idee?
Gruß Harry

Servus Caveman,

könnte es nicht sein das,das fehlende Stück länger war wie das vorhandene.Dann würde die Öse richtig plaziert sein.Schade das es zebrochen ist .

Ohhhh, ja natürlich, in dem Fall hast Du natürlich recht  !!! Dann war das Kreuz ja mindestens 6 cm lang, ohne Öse  . Ganz schön groß.
Gruß Harry 

Das ist schon so das die Öse hier unten sitzt...m.E. war aber oben wohl auch eine Öse sodaß das Kreuz als Teil eines Schmuckgehänges anzusprechen ist. Das die erhalten gebliebene Öse unten sitzt erkennt man an der Zeichnung auf dem Kreuz. Es handelt sich um ein Arma Christikreuz in Kleeblattform. Die Enden laufen in drei kleeblattförmige Bögen aus was die Dreifaltigkeit Gottes symbolisieren soll. Von den Arma Christi (Leidenswerkzeugen) erkennt man noch die Lanze und die Stange mit dem Essigschwamm die gekreuzt übereinander liegend dargestellt sind. Auch sind die Nagellöcher im Kreuz zu erkennen. Was zeigt die Rückseite?

Hohl war das Stück wegen der Gewichts - und Materialersparnis. Wenn es ein Reliquienkreuz wäre gäbe es eine Öffnung zum Entnehmen der Reliquie mit Scharnier und Verschluß was ich hier nicht erkennen kann. Vermutlich Teil einer alten Tracht, 18. Jahrhundert.

Hallo Gratian,
eine Seite des Kreuzes lässt sich zwar etwas hochklappen, aber das liegt wohl an der Verarbeitung. Hier nochmal ein Bild von der Rückseite, sieht aus wie ein Hammer  . Das es schon so viele Jahre auf dem Buckel hat, hätte ich nicht gedacht.
Gruß Harry 

..........könnte schon ein Reliquienkreuz gewesen sein , denn die Öse

geht bei diesen Stücken in ein Gewinde über . Das Gewinde ist in ein

kleines Blech geschraubt , welches im rechten Winkel vom Frontblech

absteht . Also Cavemam - schau mal innen rein , oder drehe die Öse

vorsichtig nach links .   

                  Gruss  Juv

Ps. Diese Kreuzform mit 3 - Pass Endungen also als Reliquienkreuz gab es

schon seit dem 14. Jh.

Ja das scheint ein Hammer zu sein...gehört auch zu den Leidenswerkzeugen... Ähnliche Kreuze allerdings in anderer Form (siehe Foto) sind aus dem 19. Jahrhundert (1. Hälfte bis Mitte ) bekannt, ich würde Deines wegen der Klebattkreuzform etwas älter schätzen wollen also: Ende 18. Jahrhundert .

Hallo zusammen,
komme gerade erst Heim. Juv, stimmt was Du sagst, an der Öse ist ein Gewinde und das ist in das Blech geschraubt. Wie lange waren diese Kreuze den in Gebrauch (wenn man das so überhaupt bezeichnen kann)?
Gruß Caveman 

..........habe keine Unterlagen zu diesem späten Brustkreuztyp . Ich würde es

etwas früher wie Gratian vorschlägt ansetzen , aber sicherlich 18. Jh . Die

Kreuzform blieb jahrhunderte lang die gleiche , nur die Ausführung der Gravur

bzw. die variierende Motivwahl geben Hinweise auf die Entstehungszeit . So

wäre die Arma Christi vor dem 16. Jh. garnicht denkbar und volkstümlich wie

sie auf Deinem Fragment dargestellt ist passt sie ins 18. Jh. ganz gut .

                    Gruss  Juv

Hi,
klasse, dann lassen wir es auch so. Wie schon gesagt, es passt durchaus auch zu den Fundumständen. Besten Dank euch beiden  !!
Gruß Harry 

hi harry,

goiles teil!

ich habe garnicht gewusst das es so fette kreuze gab.

ein wirklich sehr schönes Stück, Harry und natürlich aus -- Silber 

Mjölnir

Danke euch. Nur schade das es nicht mehr komplett ist  !!

@ Mjölnir,
was auch sonst bei dem Detektor    !!
Gruß Harry