.... steht drauf. Ist das korrektes Latein ?

Auf der anderen Seite eine Figur (Bischof, Gott ?) mit Krummstab links
und rechts ein Engel, der eine runde Tafel hält; darüber ein Kelch und eine Schlange ?
Was auf der Tafel steht ist schlecht zu entziffern.

Gruß 

Zitat von: stratocaster in 22. August 2007, 20:58:53
.... steht drauf. Ist das korrektes Latein ?

warum sollte es nicht? lateinische Wörter müssen sich nicht unbedingt reimen, da es dort verschiedene Deklinationen gibt. Zudem ist Mathias auch ursprünglich kein römischer Name, sondern hebräisch-griechischen Ursprungs ...

siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias

Hallo Strato,

VS: der Hl. Apostel Matthias steht von vorn auf Blumengrund mit Nimbus, langer Tunika und Pallium. Er hält in der ausgestreckten Rechten ein Beil nach innen. In der Linken vor sich hält er ein offenes Buch.

Auf der anderen Seite Der Hl. Benedikt Hüftbild mit Krumstab mit Kelch, Schlange und Benediktusschild/Benediktussegen. 18. Jahrhundert.

Das Stück stammt aus Trier da dort der Heilige Matthias bzw. seine Reliquien verehrt wird.

Genau das gleiche Stück bei Ursula Hagen, "Die Wallfahrtsmedaillen des Rheinlandes in Geschichte und Volksleben" Trier, Nr. 157 , Referenz im RLM Bonn (Inv. 60,64) und auch im Peus Auktionskatalog 260  (Nr. 491) ist er drin.

Das Stück hatte mal eine querstehende Öse die abgebrochen ist. Danach wurde es aber nicht weggeworfen sondern irgendwo zum Schutz angenagelt. Vielleicht im Stall, einer Scheune, Weidepfosten o.ä. Matthias ist der Patron der Bauhandwerker, Zimmerleute, Schreiner, Schmiede, Metzger, Schweinehirten, Schneider und Zuckerbäcker; zum Schulbeginn von Jungen; gegen Blattern, Keuchhusten, eheliche Unfruchtbarkeit ...also jede Menge Ideen für die Zweitverwendung dieses Stückes.

Hier mal drei St. Matthiasanhänger aus Trier aus meiner Sammlung - allerdings 20. Jahrhundert.

Hallo ChristophNRW,

mein Latinum ist lange her; fast alles vergessen.
Dem Wikipedia-Link nach ist die lat. Form "Matthaeus".
Das klingt dann doch vertrauter für mich.
Interessant, dass man im 18.JH in einer sprachlichen Mischform schreibt.
Gruß 


Hallo Gratian,

danke für die Bestimmung.
Ich habe noch (eine ziemlich miese) Zeichnung des Schildes fotografiert.
Sind das die Kürzel des Benediktussegens ?

Gruß 

PS: 18. JH freut mich natürlich 

Ja genau...Bedeutung siehe hier:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,11444.0.html

Klasse 
Merci