Ring "" S . FRANCISCO . XAVE - ORA PRONOBIS ""

Begonnen von Nuance, 09. November 2005, 21:39:31

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Nuance

der Ring hat was mit  Hl. Franz Xaver ( Francisco Javier de Jassu y Azpilcueta ) zu tun .

aber für was war er da ,

der Ring hat keine Abplatzungen oder irgendwelche Befestigungsspuren als ob was abgebrochen ist .

ich meine der Ring muss als was eigenständiges gewesen sein .


S . FRANCISCO . XAVE - ORA PRONOBIS

Hoffe das mir einer Helfen kann , konnte auch kein vergleichbares bild im Internet finden

Nuance

Waldwachler

Hallo !
Ist ja ein spannender Fund . Möglicherweise eine Art Gebetsring ? Bin gespannt was Gratian dazu sagt .
Gibts eine Fundgeschichte dazu ?
G.WW

Nuance

was Gratian  dazu sagt weis ich schon .

habe auch nur solche Gebetsringe im Internet gefunden , 10 Zacken und ein Kreuz

Nuance

tholos

Hi Nuance,

interessantes Stück.

Heiliger Franz Xaver bitte für uns.


Franz Xaver: http://www.heiligenlexikon.de/start.html?BiographienF/Franz_Xaver.htm

Zum unteren Ring (Gebetsring):

Rosenkranzring

1) Bezeichnung für einen Fingerring mit zehn aufgesetzten Perlen und einem Kreuz (Kredokreuz), der sich aus dem kurzen Rosenkranz (* Zehner) entwickelt hat. Er wird am Ringfinger getragen und beim Beten des Rosenkranzes an der Innenseite der Hand durch Einsetzen des Daumennagels an den Ringkugeln am Finger weitergedreht. Am Beginn des Rosenkranzgebets wird beim * Kredokreuz (von lateinisch credo, "ich glaube") das Glaubensbekenntnis und ein * Paternoster und dann für jede der zehn Rosenkranzperlen ein * Ave Maria gebetet. Das Rosenkranzgebet besteht aus fünf Zyklen, wobei bei Erreichen des Kredokreuzes jedesmal ein Paternoster gebetet wird, gefolgt von zehn Ave-Maria-Gebeten. Andere Namen für den Rosenkranzring sind * Dekadenring, * Fingerrosenkranz und Soldatenrosenkranz.

2) Aus Horn, Bein oder Elfenbein bestehender, meist gedrechselter Ring, der anstatt einer Rosenkranzperle Verwendung findet. Rosenkränze, die aus einem gürtelähnlichen Leder bestehen, an das bewegliche Rosenkranzringe angenäht sind, waren bis zum 19. Jh. gebräuchlich.
G. RITZ, Der Rosenkranz, München 1962.

Quelle: http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_7664.html


Gruß

tholos :super:

Nuance

Zitat von: tholos in 09. November 2005, 22:44:31
Hi Nuance,

interessantes Stück.

tholos :super:

das hilft mich leider auch nicht weiter , kenne ich schon

ein interessantes Teil ist es schon , nur dumm das ich nicht weis für was es mal gut war  :platt:

Nuance

Waldwachler


Nuance

Zitat von: Waldwachler in 09. November 2005, 23:16:03
Zum BEEETEN , was denn sonst !
G.WW

hast du auch ein vergleichs Bild für mich , habe so einen Ring noch niergend wo gesehen .

Nuance

Waldwachler

Noch nie gesehen ? Versteh ich nicht , so was hat doch jeder :-D :-D
Ich finde das tholos alles gesagt hat :super:Sollte der Ring dir Probleme machen,schick in mir (-:
G.WW

Gratian

Hallo hier mein Beitrag aus dem Schatzsucherforum:

Hallo nuance,

also ich teile die Meinung von pituli nicht. Die mir bekannten Fingerrosenkränze, bekannt auch als Dekadenring oder Rosenkranzring bzw. Soldatenrosenkranz, haben an der Außenseite 10 knopfförmige Erhöhungen und ein Kreuz (Paternosterkreuz). Der Fingerrosenkranz kann anstatt der als Rosenkranz bezeichneten Gebetsschnur verwendet werden. Beim Gebrauch des Fingerrosenkranzes stellt das Kreuz den Anfang dar, und man fängt beim Beten des so genannten Rosenkranz-Gebetes mit einem Paternoster an. Danach beginnt man bei der ersten Perle nach dem Kreuz und dreht dann den Ring nach jedem gebeteten Ave Maria mit dem Daumennagel derselben Hand um eine Perle weiter. Bei Erreichen des Paternosterkreuzes wird die Gebetsfolge bis zur Beendigung des Rosenkranz-Gebetes wiederholt. Sowohl das Paternosterkreuz fehlt auch zähle ich 21 Erhebungen was überhaupt keinen Sinn ergibt.

Ich schließe auch einen Fingerring aus. Der müsste eine glatte Innenseite haben - dieser Ring wäre unbequem am Finger zu tragen und es macht auch keinen Sinn die Umschrift nach oben und die Noppen nach unten zu tragen oder umgekehrt. Wenn dann befände sich die Umschrift an der Außenseite, oder evtl. noch an der Innenseite eines Ringes.

Die Schrift nimmt eindeutig Bezug auf Franz Xaver (hier liegt pituli 100 % richtig) einen der bedeutesten Jesuiten-Heiligen. Sie ruft ihn an für den Besitzer des "Ringes" zu beten. Ich kann mir vorstellen, das sich in der Mitte des Ringes ein Bildnis evtl. sogar eine Reliquie Franz Xavers befand. Leider ist auf den Bildern nicht zu erkennen ob Befestigungsspuren im Innenkreis zu sehen sind. Vielleicht handelt es sich auch um das Teil einer Reliquienkapsel. Beliebt waren auch Kapseln in denen sich kleine "Brieferl" Schriftrollen mit Bildern oder Gebeten befanden. Ich denke das es sich hier um den "Teil eines Ganzen" handelt und der Rest leider verloren gegangen ist (evtl. gab es auch organische Bestandteile wie z.B. Stoff die im laufe der Zeit vergangen sind).

Daher ist der Wert - wenn man davon überhaupt sprechen kann -nicht zu hoch anzusetzen. Überhaupt sind die Preise von religioser (Volks-)kunst sehr volatil und auch regional unterschiedlich - eben Angebot und Nachfrage.
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.